Europa wittert Morgenluft

Währungsunion Für 2014 wird der Eurozone ein bescheidenes Wachstum prophezeit. Es könnte zu schwach sein, um den Arbeitsmarkt zu beleben. Derweil zeichnet sich eine neue Finanzkrise ab
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 06/2014
Europa wittert Morgenluft

Foto: Ingo Wagner / AFP / getty

Beim Wirtschaftsforum in Davos fühlten sich die Eliten durch den Eindruck vereint: Es geht wieder aufwärts mit der Weltökonomie, die Krise in Europa flaut ab, regionale Wachstumslokomotiven stehen unter Dampf – Finanzminister Wolfgang Schäuble rechnet Deutschland mit seinem atemberaubenden 0,4-Prozent-Plus im Vorjahr zu diesen Zugmaschinen. Von der EU-Kommission werden Irland und Spanien als Beweis dafür gepriesen, dass sich das Euro-Krisen-Management bewährt hat.

Schließlich die US-Amerikaner – sie halten sich zugute, als einzige die richtigen Schlüsse gezogen und die peinliche Sanierung ihrer mit Schrottpapieren überladenen Banken hinter sich zu haben. Japans Premier Shinzo Abe übertönt alle: Nach über zwei Jahrzehnte