It’s Corbynomics, stupid

Großbritannien Die mutigen sozialökologischen Labour-Pläne von 2019 weisen nach vorn
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2021
Keir Starmer (hinten) sollte sich ein Vorbild an seinem Vorgänger nehmen
Keir Starmer (hinten) sollte sich ein Vorbild an seinem Vorgänger nehmen

Foto: Thierry Monasse/Getty Images

Labour leidet und kommt nicht voran. Jeremy Corbyns Nachfolger Keir Starmer fehlt es nicht an Rückhalt in der Partei oder an Sympathien in den Medien, dafür an Ideen und Konzepten. Starmer und sein Schattenkabinett haben die Meinungsführerschaft in Sachen Klimapolitik den Tories überlassen. Die wollen im November mit dem Klimagipfel Cop26 in Glasgow renommieren. Die Zeiten, in denen Labour als Ideengeber der europäischen Sozialdemokratie auftrat, sind vorbei. Dabei hat die Partei in der kurzen Corbyn-Ära einen programmatischen Sprung nach vorn gewagt. Im Sommer 2017 wurden die Unterhauswahlen zwar knapp verloren (mit 40,3 gegen 42,4 Prozent der Konservativen), doch unerwartet viele Wähler gewonnen. Ein damaliges Manifest versprach eine radikale Wende der