Energienotstand: Liz Truss bevorzugt Subventionen statt Thatcher-Liberalismus

Großbritannien Ein Drei-Punkte-Plan gegen den Energienotstand beläuft sich rund 150 Milliarden Pfund. Unter anderem sollen britische Haushalte ab 2023 24 Monate lang höchstens 2.500 Pfund jährlich für die Energieversorgung zahlen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2022

Boris Johnson war exaltiert, unterhaltsam und immer gut für einen Überraschungscoup. Seine Nachfolgerin ist anders, was wird ihre Regierung besser, was schlechter machen als die soeben abgelöste?

Zehn Tage Staatstrauer und politischer Stillstand in Großbritannien sind ein unerwartetes Geschenk für Liz Truss. Während die Briten die Queen betrauern und ihren neuen König in Augenschein nehmen, hat die Premierministerin Zeit, sich zu sortieren. Ihr Kabinett hat sie im Eiltempo besetzt und dabei durchaus kompetente Leute gefeuert, die bis dahin Boris Johnson überstanden hatten. Die Ausnahme heißt Ben Wallace, der Verteidigungsminister bleibt. Die Unterstützer ihres Rivalen Rishi Sunak jedoch sind entlassen. Unbedingte Loyalität zur neuen Reg