„Wir sind nicht ohnmächtig“

Interview Rita Süssmuth versteht sich als Demokratin, die den Austausch mit Mitgliedern anderer demokratischer Parteien sucht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2019

Eine politische Institution, die Bundestagspräsidentin und Bundesministerin a.D., Frau Prof. Rita Süssmuth, spricht mit dem Herausgeber des Bandes „konservativ?!“, Michael Kühnlein, über die bleibende Herausforderung des Konservativen, ihre Rolle in der CDU und darüber, warum sie sich primär eben doch keineswegs (nur) als Konservative versteht.

Michael Kühnlein: Frau Süssmuth, brauchen wir in Deutschland wieder eine konservative Revolution?

Rita Süssmuth: Das Wort erscheint mir viel zu groß für das, was wir in der Tat brauchen.Wir brauchen den Erhalt des Konservativen im Sinne einer Orientierung auf das, was wir auf Dauer bewahrt wissen wollen; das schließt auch den Gedanken mit ein, zu wissen, was vordringlichzu tun ist