Koste es, was es wolle

Euro-Krise Die Finanzmärkte haben sich zwar noch nicht beruhigt, aber bekommen, was sie wollten – europäische Garantien für irische Schulden. Dem Euro hilft das nur wenig
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Nach tagelangem Gezerre hat die Regierung in Dublin um Obdach unterm „Rettungsschirm“ gebeten. Das wurde prompt gewährt – 85 Milliarden Euro werden fließen. Dafür muss der irische Staat bis 2015 15 Milliarden Euro sparen und nach drei Jahren Rezession der eigenen Volkswirtschaft eine weitere zermürbende Schrumpfkur zumuten. Warum jetzt, weshalb so rasch? – darf man fragen. Trotz sich häufender spekulativer Angriffe auf irische Staatsanleihen werden für diese bei zehnjähriger Laufzeit derzeit über acht Prozent Zinsen gefordert. Ein Wert, der immer noch weit unter den gut zwölf Prozent liegt, die Griechenland im Moment zahlt. Das heißt, Irlands Staatsschulden sind auf absehbare Zeit finanziert, bis zum Juli 2011 besteh