Nobelpreis für die Dritte Welt

Der Bankier Mohammad Yunus Eine Idee wird zur materiellen Gewalt
Exklusiv für Abonnent:innen

Bereits 1976 hat er in Bangladesh das Grameen-Projekt gestartet, aus dem 1983 die Grameen-Bank wurde - eine Genossenschaftsbank, die zu 94 Prozent ihren Kunden gehört und Mikro-Kredite vergibt. Vor 30 Jahren hat Mohammad Yunus, der Wirtschaftsprofessor aus Chittagong, damit eine Bewegung ausgelöst, die im Kampf gegen die Armut erfolgreicher sein sollte als die Weltbank und manches Institut der offiziellen Entwicklungshilfe aus dem reichen Norden.

Ohne die Weltbank

Nicht zufällig haben die Vereinten Nationen 2005 zum Internationalen Jahr der Kleinkredite ausgerufen. Um der Armut in der Dritten Welt wenigstens Grenzen zu setzen, wie es mit den Millenniumszielen versprochen wurde, sollten erstmals 100 Millionen Menschen mit Mikro-Krediten erreicht werden. Darum war Mohammad Yunus