Die glückliche Rüstungslobby

Bundestag Die Grünen wollen über Waffenexporte informiert werden, bevor die Bundesregierung eine Entscheidung fällt. Diese Forderung ist gut, geht aber nicht weit genug
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2014

Für die deutsche Rüstungsindustrie sind es angeblich schwere Zeiten. Die Politik hat der Bundeswehr einen Sparkurs verordnet, der wichtigste Auftraggeber fällt als Wachstumsmotor aus. Waffenlieferungen ins Ausland werden dadurch wichtiger – doch nun könnte auch dort die Politik das Geschäft verhageln. Die SPD will mehr Transparenz bei Rüstungsexporten, die Grünen klagen sogar vorm Bundesverfassungsgericht. Alles ganz schlimm für die Waffenschmieden dieser Republik? In Wirklichkeit gehen die Vorschläge nicht weit genug. Und die Union verteilt weiterhin millionenschwere Geschenke an die Rüstungsindustrie.

In Karlsruhe klagen drei Grünen-Abgeordnete für mehr Transparenz. Einer von ihnen ist Hans-Christian Ströbele. Er sagt: