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Games Wie wirtschaftliche Macht Kultur bedingt: die Folgen des wachsenden Videospielemarkts in China nach dem Ende des Konsolen-Verbots
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 30/2015

Die Feindbilder in heutigen First-Person-Shootern sind klar: Als US-Soldat kämpft man gegen Araber, Russen oder Chinesen. Die Videospielhersteller machen damit Milliarden-Umsätze – allerdings fast ausschließlich im westlichen Kulturraum. Laut Angaben der Website Video Game Charts wurden von den 216 Millionen Exemplaren der Call of Duty-Reihe seit 2003 über 85 Prozent in Nordamerika, Europa und Japan verkauft. Bei Battlefield, der anderen großen Militär-Shooter-Serie, sieht es ähnlich aus. Der Videospielmarkt könnte sich in den kommenden Jahrzehnten aber drastisch verschieben – und dadurch die Videospiele selbst verändern.

Im Jahr 2000 erließ die chinesische Regierung zum „Schutz der mentalen und physischen Gesundheit der Ju