Bloß kein Stress

Geld Das Schauspiel der EZB um den großen Bankentest dient einem Ziel: die Macht des Finanzkapitals zu sichern
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2014
Heiße, toxische Luft findet sich mitunter nicht nur in den Bilanzen von Banken
Heiße, toxische Luft findet sich mitunter nicht nur in den Bilanzen von Banken

Bild: Christophe Simon / AFP / Getty

Jetzt ist es so weit: Am kommenden Sonntag veröffentlicht die Europäische Zentralbank die Ergebnisse des großen Banken-Stresstests, bevor sie dann im November die Oberaufsicht über die führenden Institute der Eurozone übernimmt. Jetzt schon können wir vorwegnehmen, was die Geldwächter des Kontinents verlautbaren werden: Europas Banken sind im Großen und Ganzen gesund und werden künftige Krisen im Griff haben, klar. Einige schwarze Schafe werden durchfallen - allein schon zum Zwecke der Glaubwürdigkeit. Schließlich ist dies nicht der erste Stresstest. Die ganze Angelegenheit ist ein wahrlich aufwendiges Schauspiel.

Portugals „systemrelevante“ Bank Espírito Santo etwa hat die letzten zwei Auflagen des Tests problemlo