Die sozialistische Klapperkiste

Portugal Die Mitte-Links-Regierung hat Sinn für soziale Gerechtigkeit und damit noch keinen Staatsbankrott ausgelöst
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 11/2017
Portugiesischer Karneval 2017 in Macedo de Cavaleiros
Portugiesischer Karneval 2017 in Macedo de Cavaleiros

Foto: Octavio Passos/AFP/Getty Images

Die Liste ist lang: Journalisten, Historiker, Philosophen, französische Präsidentschaftskandidaten, Politologen und Gesandte politischer Stiftungen aus Berlin, Paris und Brüssel kommen seit Monaten nach Lissabon, laufen Hügel hinauf und hinunter, werden hier empfangen und klopfen dort an eine Tür. Sie reden mit Silva und Sousa (zu deutsch: Hinz und Kunz) und wollen alle das Gleiche wissen: Worin besteht das Erfolgsrezept der Mitte-Links-Minderheitsregierung der Partido Socialista (PS) von Premier António Costa, die seit 16 Monaten von der Partido Comunista Português (PCP) und dem Bloco de Esquerda (Linksblock/BE) unterstützt und mitgestaltet wird? Und wie hat sie es geschafft, dass die Wirtschaftsindikatoren mehr Stabilität verheißen?

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