Mut zur Fluppe

Zigaretten Schädlich für Uterus und Image: Verbannt der Gesundheitshype ein Symbol des feministischen Kampfes?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2019
Einst schien der Nachweis wichtig, dass Schmöken und Eleganz einander befeuerten
Einst schien der Nachweis wichtig, dass Schmöken und Eleganz einander befeuerten

Foto: Ullstein Bild/Getty Images

Die Beziehung zwischen Zigarette und Frau ist schon oft entflammt und wieder erloschen. Erlaubt, nicht erlaubt, gern gesehen, verpönt: Die quarzende Frau ist in den vergangenen 150 Jahren immer wieder Gegenstand von Diskussionen gewesen. Von Hannah Arendt, Virgina Woolf und Frida Kahlo wissen wir, dass sie selbstbewusst und emanzipiert geschmaucht haben. Und heute? Noch rauchen mehr Männer als Frauen, aber weltweit steigt der Anteil an Frauen. Ist es heute noch feministisch und rebellisch, zu rauchen?

Die Glimmstängel sind unter Beschuss. Seit dem 1. Januar 2008 ist das Rauchen in deutschen Restaurants fast überall verboten. In Ungarn wird erstmals ein Gesetz diskutiert, demzufolge Menschen, die nach dem 1. Januar 2020 geboren werden, nicht mehr rauchen dürften. Ver