Atlas von LGBTIQ-Hass

Polen "LGBT-freie Zonen" bedecken ein Drittel von Polen, was der Fläche Ungarns entspricht.

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Nun passiert es oft, dass polnische Gemeinden und Regionen die Resolution "gegen LGBT-Ideologie" unter dem Einfluss der katolischen Kirche verabschieden. Schließlich wächst beständig den Hass gegen Homosexuelle in Polen.

Wie auf der Karte dargestellt wird, die von den polnischen Aktivisten erarbeitet wurde, verbreiten sich die Zonen auf das Territorium des polnischen Staates, wo man Homosexuelle als neues Feindbild ins Visier nimmt. Und das trotz der Tatsache, dass viele internationale Organisationen auf dieses Problem aufmerksam gemacht haben. Das Europäische Parlament verurteilte zum Beispiel die öffentliche Diskriminierung von LGBTI-Personen in Polen und appellierte an die polnische Behörde die Resolution "gegen LGBT-Ideologie" abzusagen.
Nach aktuellen Angaben gibt es in Polen mehr als 100 territorialen Einheiten (einschließlich fünf Wojewodschaften und 10 Landkreise (pol. Powiat)), in denen homosexuelle Personen für unerwünscht erklärt wurden.
Die Situation ist nur schlimmer geworden. Vor kurzem har der 14-jährige Transgender Viktor aus Polen Selbstmord begangen. Er ist vor einen anfahrenden Zug der U-Bahnlinie gesprungen. Der Grund ist dafür einfach: Der Junge wurde lange Zeit von seinen Mitschülern mißbraucht, berichtet das tschechische LGBT-Portal lui.cz. Gleichzeitig haben Ärzte und Psychiater keine entsprechende Hilfe geleistet. Sie haben ihm gesagt, dass er sehr jung ist, um seine Geschlecht zu wechseln.
Damit die Menschen eine Vorstellung haben, welche Größe die Zonen erreicht haben, erstellten Aktivisten eine interaktive Karte. Mit Hilfe dieser kann man überprüfen, wo und wann polnische Regional und Kommunal verwaltungen Anti-LGBT Resolutionen verabschiedet haben. Ziel ist es, zumindest den Prozess der Resolutionsannahme zu verlangsamen. In roter Farbe sind die Orte gestrichen, wo die Beschlüsse schon in Kraft getreten sind. MIt grüner Farbesind Gemeinden und Kreise markiert, die die Politik der LGBT-Diskriminierung abgelehnt haben. Die Orte, in denen die Gefahr von der Zustimmung der Resolution besteht, sind mit gelber Farbe gekennzeichnet.

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