EU droht Litauen mit hohen Strafen

Umwelt Litauen kann mit EU-Sanktionen konfrontieren

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Dem litauischen Umweltminister zufolge konfrontiert Litauen mit EU-Sanktionen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro wegen Nichterfüllung der EU-Richtlinien über die Abwasserbehandlung.

"Wenn wir nichts tun, wenn wir das Problem nicht lösen, bekommen wir dann wirklich eine harte Strafe", kündigte der Umweltminister Simonas Gentvilas bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.

"Dieses Jahr dürfte entscheidend dafür sein, ob Litauen die Strafe zahlt und die Herausforderungen löst", betonte Simonas Gentvilas.

Laut dem Umweltminister waren im Juli 2020 38,5 Tausend Bewohner an die zentralisierte Kanalisationsnetze nicht angeschlossen.

Bemerkenswert ist, dass die EU-Kommission noch im Januar 2019 beschlossen hat, eine mit Gründen versehene Stellungnahme an Litauen zu richten, da das Land nicht für eine sachgerechte Sammlung und Behandlung des kommunalen Abwassers sämtlicher Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern gesorgt hätten, wie es die Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser verlangt. Die Kommission war der Auffassung, dass 54 Gemeinden in Litauen gegen mehrere Bestimmungen der Richtlinie verstoßen.

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