Donnerstag, 04.08.11
Kindsmörder Gäfgen erhält Schmerzensgeld, Deutsche Welle
"Gäfgen hatte 2002 den elfjähigen Jakob von Metzler entführt und später in seiner Wohnung erstickt. Anschließend verlangte er Lösegeld von den Eltern - eine Million Euro für das Leben ihres Sohnes, als Jakob schon gar nicht mehr lebte. Um das Versteck des Jungen zu erfahren, hatte ein Polizist Gäfgen damals im Verhör mit "unvorstellbaren Schmerzen" gedroht. Nun forderte der Mörder eine Wiedergutmachung für das, was ihm im Polizeiverhör widerfuhr. Er leide unter psychischen Spätfolgen der Folterdrohungen, argumentierte er. Doch ein Gutachter konnte nicht genau feststellen, ob die psychischen Probleme daher resultierten oder doch eher aus der zerstörten Lebensperspektive, nachdem Gäfgen als Mörder verhaftet und verurteilt wurde."
Postkarten gegen die Fluggastdatenspeicherung , netzpolitik.org
"Wer jetzt in den Urlaub fliegt, oder schon dort angekommen ist, sollte sich nämlich darauf einstellen, dass beim An- oder Überfliegen bestimmter Lufträume zahlreiche Daten (Name, Wohnadresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, verfügbare Zieladressen und -Telefonnummern, Kreditkarteninformationen, eventuelle Mitreisende, Flugzeiten, Buchungsklasse, eventuelle Sitzplatzpräferenzen, Wünsche zur Verpflegung, Informationen zum Gepäck, Name des Reisebüros, Sachbearbeiter der Buchung, Reisestatus…) gespeichert, weitergegeben und ausgewertet werden können."
Pseudonyme sind nicht Anonyme, notizblog
"Es mag eine Binsenweisheit sein, aber hier deshalb nochmal ausdrücklich: Pseudonyme funktionieren nicht. Genauer: es mag einige wenige Leute Leute geben, die unter schwierigen Bedingungen per Pseudonym über Jahre verborgen bleiben. Und es gibt sicher Millionen von Pseudonym-Nutzern, für deren Identität sich niemand wirklich interessiert.
Wenn es jedoch hart auf hart kommt, können die wenigsten Menschen ihre Spuren restlos tilgen. Sei es aus mangelnder technischer Kompetenz, Ego-Gründen, Zufall oder wegen politischer Manöver der Gegner. Und wenn der Damm einmal gebrochen ist, kann man ihn nicht mehr aufbauen."
Von der "selbstständigen" zur "kommunalen Schule",Wolfgang Lieb, Nachdenkseiten
"Betrachtet man die laufenden bildungspolitischen Debatten aus diesem Blickwinkel, stellt sich heraus, dass es neben dem Diskurs um die „Selbstständige Schule“ längst einen neuen gibt, der – zumindest bundesweit betrachtet – ersterem zunehmend den Schneid abkauft. Es ist dies der Diskurs um die Kommunalisierung von Schule, unter den Schlagworten „Kommunale Schule“ oder „Kommunale Bildungslandschaft."
Blogs im Diskurs, Robert Basic
"Die Gretchenfrage ist: Wenn der Nutzer bereits bei der Anwendung der Kommunikationstechnik Blog vor einem Problem steht, wird er das erst recht, wenn er entscheiden muss, wann er wozu welche alternativen Werkzeuge anwendet. Die Unterschiede sind rational kaum ausformulierbar. Es erscheint diffus. Im Gegensatz zum Griff eines Hammers oder Messers. So kann ich ohne Weiteres ein Blog als Vernetzungstool nutzen, meinem sozialen Gruppenantrieb nachgehen, lösungsorientiert in der Gruppe arbeiten, auch unmittelbar kommunizieren. Das könnte ich ebenso über soziale Netze und Foren, ohne dass ich bloggen müsste."
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