Irgendwie Links: Open Access, NPD-Propaganda und Modeerscheinungen

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Mittwoch, 03.08.11

Aaron Swarts: Mehr als Bücher aus der Bibliothek, irights.info

"Swartz hatte sich von einem Laptop aus im Universitätsnetzwerk des Massachusetts Institute of Technology (MIT) angemeldet und über vier Millionen Artikel aus der wissenschaftlichen Datenbank JSTOR heruntergeladen. Er hätte die Informationen einfacher und ohne ausufernde rechtliche Begleiterscheinungen beziehen können, wenn er keinen Crawler gebastelt hätte, der ein Datenleck dieser Größenordnung ermöglicht und sich einfach über das Datenbank-Abonnement des MIT einzelner Artikel bedient hätte. Aber im vergangenen Herbst, als Swartz mit dem massenhaften Download begann, verschaffte er sich stattdessen Zugang zum Serverraum des MIT, um die Sperrung einer größeren Bandbreite von IP-Adressen seitens JSTOR zu umgehen. Er hatte nicht vor, sich mit einzelnen Artikeln zufrieden zu geben, die er auf gesetzlicher Basis hätte erlangen können."


Freiheitsrechte sind Mode, netzpolitik.org

"Es gibt ein paar kreative Auseinandersetzungen mit dem Zitat des Tages, das der CDU-Politiker Siegfried Kauder gestern Abend im ZDF Heute-Journal gesagt hat:

“Es ist Mode geworden, die Freiheitsrechte des Bürgers in den Vordergrund zu stellen.”"

Mir kommen die Tränen, wired.de

"Wir geben uns geschlagen. Wir könnten jetzt das Gas von käuflichem Abwehrspray durch einen Gaschromatographen jagen und analysieren. Doch wir wollten wissen, was die Polizei verwendet. Bei Einsätzen der Staatsgewalt wird Tränengas versprüht, von dem nur der reizende, entscheidende Wirkstoff bekannt ist. Der Rest der Mixtur ist geheim. Mir kommen die Tränen."


NPD plant nächtlcihe Propagandashow in Berlin, Störungsmelder, Zeit.de

"Mit einer nächtlichen Propagandaaktion will die rechtsextreme NPD in der Nacht zu Sonntag nach eigener Aussage den „Kampf um Berlin“ einleiten. Mit Hilfe von mehreren hundert angereisten Neonazis aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland plant die Partei innerhalb von fünf Stunden 40 000 Wahlplakate in der gesamten Stadt aufzuhängen."


"Kunst" kommt von "Kind", Nilz Bokelberg

"Ich war letztes Jahr im Sommer in Köln, mit meiner Tochter. Und da bin ich mit ihr ins Museum Ludwig gegangen, im Prinzip das kölsche MoMA. Da war zu dem Zeitpunkt eine große Roy Liechtenstein Ausstellung und der war immer mein Lieblingsmaler, als ich Kind war. Meine Eltern sind nämlich überdurchschnittlich oft mit mir in irgendwelche Museen gegangen. Auch wenn das für mich nie so was richtig besonderes war, weil ich natürlich Kunst noch nicht kulturell-zeitgeschichtlich einordnen konnte oder wollte. Entweder mir gefiel was ich sah - oder eben nicht. Und da mochte ich die Liechtensteinbilder immer besonders gerne, sicherlich meiner großen Leidenschaft für Comics geschuldet. Aber, wie ich im Nachhinein auch finde, eben ein guter Einstieg in das Interesse für Kunst. Und da wollte ich eben mal sehen, ob sich dieses Faszinosum auch übertragen lässt."


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Geschrieben von

Sarah Rudolph

neugierig, laut, wirr. // chaotic as usual

Sarah Rudolph

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