Ausgekämpft

Kult Heute erscheint der letzte Teil von Knausgårds Romanzyklus. „Mein Kampf“ darf er nicht heißen. Aber sollte er?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2017

Der Roman hat immer vom Kampf gegen die Prosa der Verhältnisse erzählt. Am erbittertsten wird dieser Kampf heute wohl vom Norweger Karl Ove Knausgård geführt. Was aber nicht heißt, dass es nur norwegische Verhältnisse wären, gegen die Knausgård kämpft. Sonst ließe sich der Riesenerfolg der bis jetzt fünf dicken Bände, die von seiner Hexalogie Min Kamp (deutsch: mein Kampf) in Übersetzung vorliegen, kaum erklären. Jetzt erscheint hierzulande der sechste und letzte Band der Serie, deren Originaltitel der Luchterhand-Verlag verschämt – auf Wikipedia heißt es „wohlweislich“ – ausgespart hat. Die Bücher, die auf Norwegisch schlicht Min Kamp 1-6 und in der englischen Version nur im Untert