Mehr Sand!

RAF Patrizia Schlosser sucht die dritte Generation und rutscht auf zu viel Verständnis aus
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2019

Aktiv war die RAF von 1970 bis 1998. Sie ist verantwortlich für mindestens 33 Tote. Sie nahm Geiseln, verübte Sprengstoffanschläge und Raubüberfälle. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt. 24 Terroristen und sogenannte Sympathisanten kamen ums Leben, getötet von Sicherheitskräften, durch Hungerstreiks oder Suizid. Es ist üblich, die RAF in drei „Generationen“ einzuteilen. Ulrike Meinhof, Andreas Baader, Gudrun Ensslin und andere befanden sich ab spätestens 1974 in Haft. Nun trat eine zweite Generation auf den Plan, deren Daseinsgrund zunächst in der „Big Raushole“ bestand.

Vor allem die Zeit bis zum Tod Baaders, Ensslins und Raspes im Hochsicherheitsgefängnis Stammheim bleibt im kollektiven Gedächtnis Deutsc