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Interview Liest niemand mehr? Oder lesen alle dasselbe? Sind die Feuilletons schuld? Steffen Martus und Carlos Spoerhase haben Antworten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 04/2019

Sagt man Buch, ruft einer Krise. Vielleicht lesen wir aber nur anders als früher? Ein Gespräch mit Steffen Martus und Carlos Spoerhase, Herausgebern des Bandes Gelesene Literatur. Populäre Lektüre im Zeichen des Medienwandels, herausgegeben von (edition text + kritik2018, 283 S., 39 €).

Der Freitag: Ist das Lesen passé?

Steffen Martus: Viele Diagnosen laufen darauf hinaus, dass immer weniger, immer schlechter gelesen wird. Unsere Vermutung ist, dass das zum Teil mit einer Blickbeschränkung zusammenhängt. Es gibt Segmente des Buchmarktes, die so nicht gut erfasst werden. Schon der Kollektivsingular „Buchmarkt“ dürfte ein Problem sein. Wir hatten Lust, den kulturpessimistischen Beobachtungen etwas entgegenzusetzen.

Carlos Spoerhase: Von