Engels for Future

Essay Wissenschaft ist politisch, denn sie bildet einen gesellschaftlichen Willen bildet – die Fridays for Future lassen grüßen. Oder anders gesagt: Happy Birthday, Fred!

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Kein Zweifel, dass einer der Riesen, auf deren Schultern die „for-futures“ stehen, auf den klangvollen Namen Friedrich Engels hört
Kein Zweifel, dass einer der Riesen, auf deren Schultern die „for-futures“ stehen, auf den klangvollen Namen Friedrich Engels hört

Foto: Hulton Archive/Getty Images

Die Zeit, in der wir leben, braucht mehr Menschen wie Friedrich Engels, mehr Menschen, die widersprechen, die verstehen wollen und die nicht in Stumpfsinn verfallen, bloß weil sie das absolute Wissen nicht haben. Mit diesem Essay möchte ich eine Behauptung begründen. Ich behaupte, und werde dafür argumentieren, dass Friedrich Engels, so er heute noch lebte, einstehen würde für die fridays for future. Und er wäre, so behaupte ich, nach nur einem Anruf begeisterter Co-Autor des Buches »economists4future« geworden. Nun ist es gewiss leicht, einen großen Namen in den eigenen Dienst oder sich selbst in dessen Licht zu stellen, erst recht dann, wenn dieser sich nicht wehren kann. Die Rechtfertigung meiner Behauptung beginnt mit einer geteilten Weigerung. Mit Friedrich Engels teile ich die entschiedene Weigerung, zu akzeptieren, dass die Gestaltung der Gesellschaft nur so und nicht auch anders möglich sein soll. ›Technikentwicklung und Dialektik der Natur‹ hängen dabei eng beisammen, nicht nur in gesellschaftlichen Verhältnissen der technischen Beherrschung von Natur, die ungelebtes Leben mit Sinn belegen, unfrei machen, knechten, zurichten – also den unseren.

Die Welt als Abklatsch der Idee

Das Argument for-future kommt als Grundlagenreflexion auf den Weg in Form einer Abkehr von dem Glauben, dass »der Geist, der Gedanke, die Idee das Ursprüngliche, und die wirkliche Welt nur der Abklatsch der Idee sei« (Engels 1962, S. 334). Doch nichts anderes tun wir tagein, tagaus, wenn wir von Profitmaximierung als Unternehmensziel reden, wenn wir Märkte oder Effizienz zum Ziel oder gar Sinn unseres Handelns erklären, wenn wir uns und andere Menschen am Arbeitsplatz überwachen, steuern und strafen, wenn wir Monokulturen anbauen, städtischen Lebensraum zum Parkraum umgestalten oder die Lebensplanung in das Raster jener Disziplinareinrichtungen pressen, deren deutlichste Trophäe wohl der standardisierte Lebenslauf ist. Die Welt wird zum Abklatsch der Idee gemacht. Wir nennen es nur anders: Rettungs- oder Konjunkturpaket, Rationalisierung oder Karriere. Diese Diskriminierungen von anderem Leben bedeuten stets die Einrichtung der Welt nach einer herbeifantasierten Kopfgeburt, an die sich viele von uns längst gewöhnt haben. Wenn es ganz dumm kommt, gibt sie in der schieren Anrufung von Tradition auch noch vor, bei der Gestaltung der Gesellschaft ohne Gründe und Rechtfertigungen auszukommen.

Der Schein der Normalität

Die technisch abgefertigte Unterdrückung bis Abtötung von Leben geschehen heute wie zu Engelsʼ Zeiten aus praktischen Gründen von Beherrschung und Verwertung. Die hemmungslose Unterwerfung von der den Menschen eigener wie äußerlicher Natur, die nicht fragt und wenn doch, dann kein Nein akzeptiert, ist das Echo einer nur nach Nützlichkeit fragenden Idee aus dem frühen 18. Jahrhundert. Das Streben nach Profit kam in die Welt zur Steigerung des Gemeinwohls. Wir wissen heute, dass dieser Zusammenhang nicht zwingend ist, dass ein steigendes BIP irgendwann wenig mit Lebensglück und Nachhaltigkeit zu tun hat, und dass die Flut keineswegs alle Boote hebt, sondern nur einige wenige profitieren, wenn wir systematisch die Vielfalt an möglichen Wirtschaftsweisen reduzieren auf geldvermittelten Opportunismus. Sich eingehender mit Friedrich Engels zu befassen, führt die Absurdität vor Augen, wenn in Reaktion auf die Corona-Pandemie ›die Wirtschaft‹ rhetorisch zum Computer gemacht wird, der heruntergefahren und zu gegebener Zeit, als wäre nichts gewesen, unverändert wieder heraufgefahren wird. Mit Friedrich Engels (1962, S. 316) wird die historische Dimension dieser vermeintlichen ›Rückkehr zur Normalität‹ bewusst:

»War die Erde etwas Gewordenes, so mußte ihr gegenwärtiger geologischer, geographischer, klimatischer Zustand, mußten ihre Pflanzen und Tiere ebenfalls etwas Gewordenes sein, mußte sie eine Geschichte haben nicht nur im Raum nebeneinander, sondern auch in der Zeit nacheinander.«

Während heute zunehmend mehr Menschen ihre gedankenlose Zerstörungslust im Namen von ›Freiheit‹ als normal behaupten, begründet dieser Befund die Überwindung der Vorstellung eines Normalzustandes der Gesellschaft inklusive ihrer Naturverhältnisse. Denn was als normal nur erscheint, hängt ab von Standpunkten und Blickrichtungen – ist also kein allgemeines Gesetz, sondern eine veränderbare und insofern begründungsbedürftige Angelegenheit.

Den Widersprüchen folgen

Friedrich Engels schrieb gerade deswegen nicht von einer Naturphilosophie, sondern von einer Dialektik der Natur, also einer Denkbewegung, die den Widersprüchen folgt. Bei aller Euphorie gegenüber der Objektivierbarkeit von Erkenntnis verlor er gerade nicht aus den Augen, dass die erdgeschichtliche Entwicklung keine Abfolge von ewigen Gesetzen ist, deren Entdeckung zugleich die Aufdeckung ewiger Wahrheiten bedeutet. Wer lebt, stört – und die Widersprüche, die sich daraus ergeben, können nicht zum Verschwinden gebracht werden, indem sie einfach geleugnet, weggewünscht oder indem zu ›Vernunft‹ und ›Versachlichung‹ aufgefordert, aber stets nur das eigene Interesse als sachlich und vernünftig anerkannt wird. Es ist dies die besondere Bedrohung, aber auch die besondere Verantwortung und Hoffnung, die von uns Menschen ausgehen:

»Die Spezialisierung der Hand – das bedeutet das Werkzeug, und das Werkzeug bedeutet die spezifisch menschliche Tätigkeit, die umgestaltende Rückwirkung des Menschen auf die Natur, die Produktion. Auch Tiere im engern Sinne [im weiten scheinen die Menschen als Tiere hier wohl mitgedacht zu sein; LH] haben Werkzeuge, aber nur als Glieder ihres Leibes – die Ameisen, die Biene, der Biber; auch Tiere produzieren, aber ihre produktive Einwirkung auf die umgebende Natur ist dieser gegenüber gleich Null. Nur der Mensch hat es fertiggebracht, der Natur seinen Stempel aufzudrücken, indem er nicht nur Pflanzen und Tiere versetzte, sondern auch den Aspekt, das Klima seines Wohnortes, ja die Pflanzen und Tiere selbst so zu verändern, daß die Folgen seiner Tätigkeit nur mit dem allgemeinen Absterben des Erdballs verschwinden können.« (Engels 1962, S. 322 f.)

Diese bereits vor 150 Jahren benannten Zurichtungen des Planeten sind nicht die Folge einer unbestimmten Menschheit. Sie sind das Resultat einer bestimmten kulturellen Praxis. Die Klimakrise ist eine Gesellschaftskrise, nämlich eine Krise der Naturverhältnisse kapitalistischer Gesellschaften. Als Zusammenspiel von Kulturtechniken unterscheiden sich diese kapitalistischen Praktiken im Umgang mit Natur zwar vom Ausmaß, aber nicht prinzipiell vom Lesen, Biertrinken oder Fahrradfahren – und können in diesem Sinne gesellschaftlich erlernt, kultiviert, umgedeutet oder fallengelassen werden.

Aufklärung darf nicht Aufklärung bleiben

So vorläufig und offen Kultur ist, so vorläufig und offen sind auch die mitlaufenden und mal mehr, mehr wenig ausdrücklich gemachten moralischen Zuschreibungen. Die moralischen Revolutionen, von denen die Geschichte zu berichten weiß, sind keine Erzählungen von Einsicht und Vernunft, gar von gesellschaftlichem Konsens (Appiah 2011). Die Umwertung von Werten, wenn das Wertvolle entwertet und das Wertlose in Wert gesetzt werden, resultiert nicht aus erhobenen Zeigefingern oder Gesprächskreisen. Sie vollzieht sich in einer veränderten Praxis, indem das eine getan und das andere gelassen wird. Nur praktisch ändern sich die moralischen Ausdeutungen. Aufklärung ist wichtig; doch darf sie nicht Aufklärung bleiben. Es kommt darauf an, zu jeder Zeit und in jeder Situation auf das hinzuarbeiten, was ich die ›Kultivierung des Widerspruchs‹ nennen will. Sie zielt darauf, transparent und reflektiert zu widersprechen, wenn vermeidbares Leid mit Sinn belegt wird, wenn als ›Fortschritt‹ geadelt werden soll, was bei näherer Betrachtung bloß der Bewältigung von Langeweile dient. Das Widersprechen selbst bleibt dabei stets widerspruchsvoll und drängt zum Widerstand.

Denken ohne Standpunkte ist leer

Aus diesem Anliegen folgt die akademische Haltung von Friedrich Engels, Wissenschaft einen Sinn zu geben als politische Praxis. Weil sie gesellschaftlich wirksam ist, ist Wissenschaft politisch. Sie bildet einen politischen Willen – nichts anderes hat bei den Fridays4future stattgefunden; an der Wissenschaftlichkeit derjenigen Wissenschaften, die sie begründen, ändert das präzise nichts. Wissenschaft ist nicht Politik in dem Sinne, dass vorher schon gewusst wird, was hinten herauskommen soll. Das Argument ist erkenntnistheoretisch: Ein Denken ohne Standpunkt ist unmöglich. Alles Denken ist parteiisch, weil auch eine bloße Beschreibung der Welt, oder eine formale Bestimmung von ihr, ihre historischen Bedingungen hat, standpunktgebunden ist und Einfluss auf den Zustand der Welt nimmt: Dass wirtschaftswissenschaftliche Zeitschriften übervoll sind mit Studien zu Benzinpreisen, globalen Wertschöpfungsketten und Key-Performance-Indicator, hat nichts zu tun mit wertfreier Wissenschaft. Dass Nachrichten hier und heute gerahmt sind von Börsenkursen und Verkehrsmeldungen, ist nicht nur eine distanzierte Berichterstattung. Ganz beiläufig beeinflussen und reproduzieren sie die öffentliche Meinung, indem sie das Bild erzeugen oder erhalten, es sei das Normalste überhaupt, mit dem Auto umherzufahren oder das Auf und Ab von Aktienkursen für wichtig zu erachten. Warum handeln Verkehrsmeldungen von Staus auf Autobahnen, nicht aber von Zugausfällen? Warum soll es von allgemeinem Interesse sein, Wirtschaftsnachrichten auf Profite zu reduzieren, statt die Vorstellungskraft zu befeuern, indem von solchen Unternehmen berichtet wird, die mit ihren Strategien einen echten Unterschied machen, bei denen es nicht egal ist, dass es sie gibt? Warum braucht es dann zu allem Überfluss auch noch ein Schulfach ›Wirtschaft‹, das zum sicheren Umgang innerhalb der herrschenden Verhältnisse befähigen soll, nicht aber zur Gestaltung der Verhältnisse selbst?

Falsche Normalitäten

Die penetrante Inszenierung von Normalität einer zutiefst krisenhaften Gesellschaft in Büchern, Brettspielen oder Bildungseinrichtungen hat gewiss wenig Tiefe und auch nur selten Boshaftigkeit. Es ist die desto schockierendere Gedankenlosigkeit, die Dinge so zu akzeptieren und die Gestaltung der Gesellschaft den ohnehin Privilegierten zu überlassen, die ich eine Sauerei nenne: Hört auf, den falschen Dingen eine Normalität zu geben! Lasst ab vom Gleichmut, unser Leben bestimmen zu lassen von Dingen, die wir nicht wollen! Und gerne auch kurz und knapp: Empört euch, widersprecht!

Aber belasst es nicht dabei. Denn Gesellschaft fällt nicht wie Manna vom Himmel. Sie quillt auch weder aus den Fugen des Firmaments, noch wächst sie an Bäumen. Sie entsteht zugleich fest wie flüssig aus unserem alltäglichen Leben, unserem Miteinander- und Beisammensein. Damit will ich sagen: Ihre Gestaltung ist unhintergehbar, nur gestalten die einen begründeter und demokratischer als die anderen. Gesellschaft lässt sich nicht nicht gestalten. Wer sich selbst bei der so oder anders gerichteten Gestaltung der Gesellschaft zu enthalten glaubt, gestaltet letztlich für fremde Interessen. Vermutlich ist dies sogar der dominante Modus gesellschaftlicher Selbstgestaltung zu Beginn des 21. Jahrhunderts: die Hände im Schoß, die Füße still.

Und mittendrin: Hunderttausende Schüler*innen von Fridays4Future, die das nicht länger akzeptieren wollen, die mit Souveränität und Tatendrang in einen anderen Modus der Gesellschaftsgestaltung zu gelangen suchen. Dass nicht Konzerne, nicht Adel, nicht Klerus und auch nicht Academia oder Wirtschaftslehrbücher herrschen, sondern wir es sämtlich sind, die wirklichen, die lebendigen, die sich haltlos in Widersprüche verzettelnden Menschen, die wir uns selbst die Regeln des Zusammenlebens auferlegen, ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist ein Versprechen. Dieses Versprechen heißt ›Demokratie‹. Wenn die Chiffre ›for-Future‹ heute und morgen einen deutlichen Sinn haben soll, dann erfordert das auf sämtlichen Ebenen unserer gesellschaftlichen Institutionen eine Hinwendung zu den Fragen, um welche Zukunft (von den vielen denkbaren Zukünften) es dabei eigentlich geht, und welche Mobilität, welche Ernährung, welche Technikentwicklung, welche Naturverhältnisse und so weiter dabei relevant werden. Es wäre wohl Friedrich Engels ein Anliegen, dass wir unser Tun als ein politisches auch dann begreifen lernen, wenn es auf den ersten Blick nichts mit Politik zu tun hat.

Gesellschaft ist gestaltbar

Das Versprechen der Selbstherrschaft lebt von seiner Umsetzung. Demokratie ist kein objektives Gesetz der Natur, sondern eine imaginäre Institution der Gesellschaft. Sie hängt ab von der Bildungs- und Einbildungskraft der Menschen, die sie gestalten. Wie könnten gesellschaftliche Produktionsverhältnisse aussehen, die dem gerecht werden? Wie können wir eine Wirtschaft möglich machen, welche die Vielfalt des Lebens fördert statt unterdrückt, indem wir von Natur her auf Wirtschaft und Gesellschaft blicken?

Vielleicht ist dies auch der Grund, warum Friedrich Engels Ökonomie und nicht avant la lettre Soziologie betrieben hat. Weil sein eigenes Leben von einer wichtigen Zumutung des Faches erzählt: Zusammenhänge zu verstehen, ist wichtig, aber nur eine Sache. Zur Tat zu schreiten im Wissen, dass die sich ergebenden Widersprüche nicht aufgelöst werden können, ist eine andere. Das gute Gefühl, verstanden zu haben, stillt zunächst nur abstrakten Durst. Wir müssen lernen, dass Menschen ihre gesellschaftliche Mitspielfähigkeit nicht verkopft aus Werten und Normen ableiten, sondern durch die Übernahme und Veränderung von Kulturtechniken herausbilden.

Die Klimakrise ist eine Gesellschaftskrise

Damit gehe ich schließlich zum Ende meiner Überlegungen zum economist4future Friedrich Engels mit ihm über ihn hinaus: Denn das, worauf es in der historischen Zusammenkunft verschiedentlicher Krisenerscheinungen heute ankommt, ist, Äquivalenzketten zu bilden, statt sich gegenseitig in Engels’scher Manier Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Der Begriff der ›Äquivalenzkette‹ stammt von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe (1985). Er streicht das Erfordernis hervor, gesellschaftspolitische Kräfte zu bündeln, ohne sie in einem Konsens weichzuspülen. Es geht um die Einsicht, dass zahlreiche Krisen einer jeden Zeit zwar ihre spezifischen Ursachen, Barrieren und Umgangsweisen haben, dass ihre Bearbeitung aber in partnerschaftlicher Befähigung Hand in Hand gehen kann. In diesem Sinne sind die Krisen zwar nicht identisch, aber äquivalent, weil sie einen hinreichend ähnlichen Fluchtpunkt aufweisen. Wenn das vehemente Aufbäumen der zahlreichen Initiativen for-future also einen andauernden Einfluss auf das gesellschaftliche Zusammenleben im Sinne zukunftsfähiger Naturverhältnisse haben soll, müssen wir lernen, dass die Klimakrise eine Gesellschaftskrise ist, die eine Gerechtigkeitskrise ist, die eine Demokratiekrise ist, die eine Wirtschaftskrise ist, die eine Ernährungskrise ist, die eine Mobilitätskrise ist, die eine Energiekrise ist, die eine Kommunikationskrise ist und so weiter und so fort. Wer an irgendeiner Stelle dieser Äquivalenzkette einhaken kann und will, sei hiermit ermuntert, es auch dann zu tun, wenn es mit anderen Gliedern dieser Kette ein Unbehagen gibt. An die Stelle der befindlichkeitsorientierten Politik des Rückzugs müssen inhaltliche Kontroversen rücken, in denen Tacheles geredet wird und an deren Ausgang nicht alle ihre Freude haben werden.

Behind which sciences should we unite?

Ein demokratisches ›unite behind the science‹ (Greta Thunberg) ist kein Aufruf zur Herrschaft von Academia, erst recht nicht von jenen Wissenschaften, welche die Krisen der Gegenwart heraufbeschworen haben. In einer krisengebeutelten Welt ist es ein Plädoyer für begründeten Widerspruch, der zum gebildeten Widerstand ermuntert. Kein Zweifel also, dass einer der Riesen, auf deren Schultern die for-futures stehen, auf den klangvollen Namen Friedrich Engels hört.

Literatur

Appiah, Kwame Anthony (2011): Eine Frage der Ehre. Oder: Wie es zu moralischen Revolutionen kommt. München: C. H. Beck.

Engels, Friedrich (1962): Dialektik der Natur. Berlin: Dietz (MEW, 20).

Hochmann, Lars (Hg.) (2020): economists4future. Verantwortung übernehmen für eine bessere Welt. Hamburg: Murmann.

Laclau, Ernesto; Mouffe, Chantal (1985): Hegemony and socialist strategy. Towards a radical democratic politics. London: Verso.

Lucas, Rainer; Pfriem, Reinhard; Westhoff, Dieter (Hg.) (2020): Arbeiten am Widerspruch. Friedrich Engels zum 200. Geburtstag. Marburg: metropolis.

Der vorliegende Aufsatz ist das Redemanuskript für einen Impuls, den ich anlässlich des Wuppertaler Engels-Jahr-2020 am 13.08.2020 im Rahmen der öffentlichen Abendveranstaltung ›Technikentwicklung und Dialektik der Natur‹ gehalten habe. Die Veranstaltung war eine von insgesamt sechs zur Vorstellung des Buches »Arbeiten am Widerspruch – Friedrich Engels zum 200. Geburtstag« (Lucas et al. 2020). Siehe ergänzend zum Impuls auch meinen Beitrag ebendort.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Lars Hochmann

Wirtschaftswissenschaftler

Lars Hochmann

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