Meine subjektive Meinung zur Lage. Konstruktive Kritik und nachvollziehbare Ergänzungen sind stets willkommen und erwünscht.
Erstellt 12. März 2020, 9:00 Uhr (26. Update am 29. April 2020, 13:45 - beendet am 4. Mai 2020)
Der Thread sollte in der ersten Phase der Pandemie Hilfestellung leisten. Inzwischen wird über Lockerungen und Wege in die Rückkehr zur 'Normalität' diskutiert, so dass der Thread überflüssig geworden ist. Weitere Aktualisierungen werden daher nicht mehr vorgenommen.
Aktuelle Empfehlung: Soziale Kontakte minimieren!
Ab dem 27.4.2020 herrscht eine bundesweite Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrmitteln. Weiter heißt es Abstand zu halten.
Die Beschränkungen zeigen erste Erfolge. Jetzt nicht nachlassen. In Notsituationen des Alltags, Autounfall, Herz-Lungen-Wiederbelebung auf der Straße, sterben die meisten Menschen, wenn die ersehnte Rettung naht. Weil man zu schnell nachlässig wird.
Mögliche Exitszenarien werden diskutiert. Vergessen wir nicht, hier und heute, weiter oder erstmalig alten und gefährdeten Menschen (Vorerkrankte, Obdachlose) zu helfen. Gerade auch mit Blick auf die nahe Zukunft. Überlegen Sie mit, was man tun kann und wie gefährdete Gruppen am Leben teilhaben können. Fragen Sie ggf. mehrfach, ob Sie helfen können.
Was das Einhalten der sozialen Distanz bringt oder bringen kann, zeigen diese Animationen der Washington Post.
Zwei derzeit entscheindende Grafiken: Zahl der Gesamt- und Neuinfektionen in Deutschland
Lesen Sie diesen Text des Schweizer Medizinprofessors Paul Robert Vogt.
Wer ist gefährdet?
Vornehmlich alte und gesundheitlich vorgeschädigte Menschen. Besonders gefährdet die Kombination von alt und vorgeschädigt. Das Durchschnittsalter der Toten bei uns liegt bei 80 Jahren.
Vorgeschädigt heißt, aktuelle Lungenerkrankungen wie COPD, großes Übergewicht, Raucher, bestehende Herzerkrankungen und Immunschwäche durch Krankheiten, Diabetes, andere aktuelle Infektionskrankheiten oder Medikamente, die das Immunsystem herunterfahren, nach Organtransplantationen, Chemotherapien oder der Einnahme von Cortisonprodukten via Tabletten oder Infusionen, etwa bei einigen Autoimmunerkrankungen.
Die Gefährdung steigt mit dem Grad und der Menge der Gefährdungsfaktoren, also über 80 Jahre alt, mit COPD und aktuelle Cortisonbehandlung, da sollte man dringend aufpassen. Über 80 und immer topfit, da ist moderate Vorsicht geboten, der Rest versteht sich von selbst und wer gerade eine Chemotherapie oder Organtransplantation hinter sich hat, kennt die Risiken ohnehin. Es soll auch sehr wenige junge und an sich gesunde Menschen unter den Toten geben, aber hauptsächlich sind alte Menschen gefährdet.
Vor allem bei schweren Verläufen könnte es Langzeitschäden an der Lunge und eventuell anderen Organen zu geben.
Was ist zu vermeiden?
Infektion und Regression. D.h. eine Ansteckung für gefährdete Menschen ist schlecht, Angst bis zur Panik mit entsprechenden Reaktionen ist ebenfalls schlecht.
Panik entsteht, wenn man sich hilflos, schutzlos und inkompetent fühlt, selbst etwas daran zu ändern. Wir sind aber nicht schutzlos, jeder kann etwas tun, von der Information, über die Einhaltung von geeigneten Vorsichtsmaßnahmen, bis zur Stärkung des eigenen Immunsystems. Logistische Maßnahmen, wie sie aktuell getroffen werden, sind hoch effektiv.
Gute Informationen zur Angstbewältigung wurden kürzlich im Freitag verlinkt, zu lesen auf republik.ch.
Was ist das Ziel?
Es gibt offenbar ein neues Ziel, nach dem die Abflachung der Kurve erreicht wurde. Dieses Ziel heißt Containment und bedeutet, dass man wieder einzelne Infektionsstränge erkennen, nachverfolgen und gezielt eindämmen kann, was für alle den Vorteil hätte – Privatpersonen, wie Wirtschaft – dass das Leben wesentlich normaler laufen kann, als bisher.
Abstands- und Hygieneregeln müssen allerdings weiter erhalten bleiben, gerade im Fall von Lockerungen. Eine Nachlässigkeit ist weiterhin gefährlich und könnte den Trend sofort wieder umdrehen.
Noch immer gilt, ausreichende Betten für die Patienten zu haben, die es schlimmer erwischt hat und irgendwann einen potenten Impfstoff für die besonders Gefährdeten und potentiellen Überträger zu entwickeln. Bis dahin müssen die besonders Gefährdeten vor Infektionen geschützt werden. Das geht am besten, wenn sich nicht zu viele Menschen gleichzeitig anstecken. Also keine Corona-Partys!
In Altenheimen und in Geriatrien sollte zwingend getestet werden und besonders hier sollten im Idealfall ausschließlich Menschen eingesetzt werden, die die Infektion bereits hinter sich haben.
Wer eine Infektion durchgemacht hat, ist nach längstens 14 Tagen nicht mehr ansteckend und im Gegenteil ein natürlich Geimpfter. Das Virus kann durch ihn/sie auch zukünftig (für 6 -18 Monate, so schätzt man) nicht mehr übertragen werden, da er Antikörper in sich hat (das gleiche Prinzip wie bei Impfen) es sei denn, es mutiert. (siehe unten)
Diese Aussage ist nach Prof. Drosten hoch wahrscheinlich, Tests an Rhesus Affen haben gezeigt, dass diese nach durchgemachter SARS-CoV-2 Infektionen, auch nach Konfrontation mit millionenfachen Einheiten, die eine Infektion auslösen müssten, immunisiert waren.
Was könnte die Strategie der nächsten Tage und Wochen sein?
Ein Vorschlag wäre, Menschen, die Corona durchgemacht und überlebt haben (auch die Zahl steigt sprunghaft) und nachgewiesen keine Ausscheider mehr sind (Menschen, die das Virus weiter übertragen können) bevorzugt in sensiblen Bereichen einzusetzen, d.h. bei der Versorgung alter und immunsupprimierter Menschen.
Wir brauchen mehr Gewissheit, für diejenigen, die an Orten sitzen, an denen sie viel Kontakt mit Menschen haben. An Supermarktkassen, Arztpraxen, Geschäften, die noch geöffnet haben, die Ärzte und Pflegerinnen in Krankenhäusern.
Gewissheit heißt in dem Fall Tests, die eine durchgemachte Infektion bestätigen. Die Zahlen der Infizierten steigen nun nicht mehr exponentiell, die Zahl der Geheilten noch immer, wegen der 14 Tage Nachlauf. Täglich mehr Geheilte, genau die und nur die müssen an die relevanten Stellen, z.B. in Alten- und Pflegeheimen.
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Lagerkoller vermeiden. Nutzen Sie die Zeit kreativ, dann kann die erzwungene Ruhe häufig sogar positiv erlebt werden, bei etwa 80% der Deutschen ist das gegenwärtig der Fall. Wenn es mal belastend wird, hier einige Tipps.
Was sind die Symptome?
Trockener Husten und Fieber sind die Leitsymptome, aber auch Halsschmerzen, Niesen, Fließschnupfen oder andere Symptome können auftreten, oft sehr dezente. Unter Umständen auch Taubheit und Schwindel.
Hendrik Streeck, der Virologe, der die vermutlich meisten SARS-CoV-2 Infizierten bei uns gesehen hat, hat die Beobachtung gemacht, dass bei etwas zwei Dritteln aller Patienten (aus dem Raum Heinsberg), mehrtägige Ausfälle des Geschmacks- oder Geruchssinns auftreten. Das ist anders, als bei den oft unspezifischen Symptomen. Diese Symptome treten eher spät in der Infektion auf, aber wer dies bei sich erlebt, kann sich immer noch sieben Tage selbst in Quarantäne begeben und damit Leben retten. (Quelle: faz.net)
Ebenfalls nach Informationen von Streeck, haben ein Drittel der Patienten Durchfälle, auch über Tage. (Quelle: zeit.de)
Schmerzende, brennende und geschwollene Augen könnten ebenfalls ein Symptom sein. (Quelle: n-tv.de)
Was hilft vorbeugend?
Informiert bleiben.
Regelmäßig die Hände mit Seife waschen, vor allem, wenn man von draußen nach Hause kommt, da sich Tröpfchen mit Viren auf Gegenständen niederlassen und über häufig Angefasstes verteilt werden. 30 Sekunden lang, auch zwischen den Fingern.
Keine Gruppen von 3 oder mehr Personen bilden. 1,5 bis 2 Meter Abstand halten, bei alten und vorgeschädigten Menschen 2 Meter.
Alte und kranke Menschen nicht mehr besuchen, bevor man sicher (durch einen Test) ist, die Infektion durchgemacht zu haben.
Räume regelmäßig lüften, die meisten Tröpfchen schweben durch die Luft.
Andere nicht anniesen oder anhusten, sondern in die Armbeuge.
Wenn jemand hustet oder niest, umdrehen und weg gehen.
Wenn man unsicher ist, ob man infiziert ist, die Nähe zu Risikogruppen (Alte & akut und chronisch Kranke) meiden.
Was hilft grundsätzlich?
Das eigene Immunsystem fit halten.
Warm halten, ausreichend trinken, ausreichend schlafen, Spaß haben, entspannt bleiben. Die Lieblingsmusik hören, die Lieblingsfilme schauen, es sich bewusst gut gehen lassen, ein schönes Buch lesen, Spaziergänge an frischer Luft.
Sport im Maßen ist gut, vor allem, wenn vorher schon regelmäßig betrieben wurde, exzessiver Sport schwächt das Immunsystem.
Atemtraining, bei dem tief ein und ausgeatmet wird. Dazu gibt es Hilfsmittel, aber man kann auch die Lippen, wie zum Pfeifen spitzen und dagegen ausatmen (so dass sich die Backen aufblähen), eine Treppe steigen, etwas flotter laufen oder ein Paar Kniebeugen machen. Oder den Fahrradheimtrainer mal wieder benutzen und im unteren Anstrengungsbereich trainieren.
Das Immunsystem wird durch Stress geschädigt, vor allem durch chronischen. Durch Streit, durch bestimmte Medikamente, durch Rauchen, Alkohol und Drogen, auch durch Opioide, die als Schmerzmittel gegeben werden, immer abhängig von der Menge und der Zeit. Wen ein Bier entspannt und aus einer massiven Angst holt, der profitiert davon vermutlich mehr, als dass es ihm/ihr schadet. Also selbstständig abwägen.
Grundsätzlich hilft die Kombination besser, als eine Einzelmaßnahme.
Was hilft dem Immunsystem?
Ruhe und Schlaf. Freude und Liebe.
Eine sehr einfach Atemmethode die den Reparaturmodus des Körpers ankurbelt besteht darin, dass man 4 Sekunden lang einatmet und 6 Sekunden lang ausatmet. Hält man das mindestens 10 Minuten durch, springt der Reparaturmodus an. Diese Methode ist wissenschaftlich erprobt. Außerdem beruhigt sie, sie kann sitzend liegend durchgeführt werden.
Meditation hilft dem Immunsystem, durch Entstressung. Entweder einfach nur liegen und auf den Atem achten, oder Lächeln und imaginieren, wie man dieses Lächeln (oder Liebe, Licht oder heilende Energie) ins Körperinnere schickt, an schmerzende oder kranke Stellen, es hilft. Kann man elegant mit der Atemübung verbinden.
Vertiefende Anleitungen für diesen Weg, finden Sie hier.
Kurze Kältereize, wie durch wechselwarme Kneippsche Güsse sind gut.
Bei der Frage der Wirksamkeit von Ernährung und frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln ist so gut wie alles umstritten. Die einen schwören aus Vitamine, die anderen auf Spuren von Metallen, die nächsten auf sekundäre Pflanzenstoffe usw.
Da alles umstritten ist, ist es aber durchaus sinnvoll, das zu tun, was einem in bisherigen, ähnlichen Situationen geholfen hat und das, von dem man sich Hilfe verspricht, von dem man tief überzeugt ist. Erstens, wird dadurch ein Placeboeffekt induziert, der nicht belanglos sondern wirksam und effektiv ist, zweitens, kommt man aus einer Haltung eventueller Angst und Ohnmacht in eine aktive Haltung, in der man kompetent ist, etwas tun kann, auch das ist gesund, da Angst und Ohnmachtsgefühle Stressoren sind, die das Immunsystem schädigen.
Ob man also zur Hühnersuppe, zum Tee, zum Vitaminprodukt, zur Rohkost, zum homöopathischen Mittel, scharfem Essen oder sonst etwas greift. Je überzeugter man ist und je bewährter in der eigenen Biographie ist, umso mehr sollte das weiter führen.
Wenn Sie Rauchen, Alkohol trinken oder andere Drogen nehmen, versuchen Sie diese zu reduzieren, je nach Grad Ihres Konsums. All das schädigt Ihr Immunsystem, plötzlicher, gravierender Entzug allerdings auch, also ist reduzieren eine gute Option. Wenn Ihnen weniger gut bekommt, können Sie danach in kleinen Schritten weiter reduzieren. Wenn Sie es schaffen mit dem Rauchen sofort aufzuhören, tun Sie das, jetzt gibt es beste Gründe. Gegen den körperlichen Entzug helfen Nikotinpflaster.
Ist Desinfektion sinnvoll?
Grundsätzlich gilt bei Desinfektionen: Wenn, dann richtig und lieber gar nicht, als falsch.
Richtige Händedesinfektion bedeutet, etwa im Fall gängiger Desinfektionsmittel, eine ausreichend große Menge 30 Sekunden lang an den Händen zu verreiben, zwischen den Fingern und unter den Nägeln. Desinfektionen halten nur kurze Zeit und sind im Grunde in diesem Fall unnötig, die meisten Mittel sind nur begrenzt gegen Viren wirksam, richtiges Händewaschen ist effektiver.
Flächendesinfaktion kann sinnvoll sein, vor allem Türklinken, auch hier die Angaben beachten.
Falsche Desinfektion ist ein Trainingsprogramm für aggressivere Varianten von Keimen, da sie Resistenzen fördern.
Nach welcher Zeit ist das Virus auf Oberflächen zerfallen?
Das Virus kann auf Oberflächen länger überleben, als man dachte. Auf Plastik hält es 3 Tage, auf Edelstahl 2 Tage, auf Pappe 24 Stunden und auf Kupfer 4 Stunden. Kurz und gut, häufig berührte Gegenstände, vor allem Draußen häufig abwischen, meiden und Hände waschen. An Smartphone, Schlüssel, Maus, Tastaturen denken. Auch Oberflächen, von Tischen und Stühlen abwischen. Ebenso die Innenräume und Griffe von Fahrzeugen. (Quelle)
Oberflächen scheien aber kein bevorzugter Übertragungsweg zu sein. (Quelle)
Gibt es Impfen gegen SARS-CoV-2?
Bislang nein. Bei einem neuen Impfstoff (vor allem einem, der urplötzlich da ist) sollte man tendenziell vorsichtig sein und Rücksprache mit dem Arzt seines Vertrauens halten, am besten einem, der einen seit Jahren kennt. Je nach Quelle ist mit Impfstoffen in 3 bis 18 Monaten zu rechnen.
Möglich ist jedoch auch, dass es überhaupt keinen Impfstoff geben wird.
Gibt es Medikamente gegen SARS-CoV-2 ?
Es gibt antivirale Medikamente, diese haben aber mitunter gravierende Nebenwirkungen, die bei den Gruppen, die ohnehin keine Angst haben müssen, da sie an sich jung und gesund sind, harmloser sind, als bei jenen, die sowieso schon gefährdet sind. Es gilt also abzuwägen, vom Arzt des Vertrauens, der einen im besten Fall schon seit Jahren kennt.
Können wir uns effektiv schützen?
Ja. Information ist unser Freund. Wir sollten uns klar machen, dass SARS-CoV-2 vergleichsweise harmlos ist und dass man sich schützen kann.
Wir haben ausreichende und bislang gut funktionierende Schutzmaßnahmen. Die Sterblichkeitsrate in Deutschland ist bislang auffallend gering, die Geschwindigkeit der Ausbreitung ist inzwischen rapide, Tendenz, wieder geringer werdend. Das Zusammenspiel von Politik und Robert Koch Institut läuft bisher gut, die Informationen auf der Seite des RKI sind sehr hilfreich.
Weitere differenzierte Informationen gibt es im Science Media Center.
Es heißt zwar eine Besserung durch besseres Wetter sei nicht zu erwarten, das ist aber eine Aussage von Modellrechnungen aus den USA und Vergleichsdaten aus China. Warten wir es ab, ich würde dennoch eine Besserung erwarten. Es gibt verschiedene Referenzszenarien, mal mit, mal ohne sommerliche Delle der Ausbreitung.
Gut ist, dass neben den Infektionen und Toten in der Zeit auch die Zahl der Geheilten aufgeführt ist (sie werden allerdings nicht von allen Quellen der Zeit erfasst, es gibt also mehr Geheilte), das werden täglich mehr, sie bilden einen natürlichen Schutzwall, d.h. je mehr Gesundete, desto weniger kann das Virus sich ausbreiten.
Was, wenn es mich (oder nahe Angehörige/Freunde) erwischt hat?
Dann wird man es zu aktuell 99,2% überleben. Hört sich gar nicht schlecht an, finde ich.
Selbst die gefährdetste Gruppe hat eine Chance von 75 – 80% die Infektion zu überleben.
Zwei Beobachtungen werden häufiger gemacht. Erstens, bei einer Infektion eine Phase leichter Symptome, die dann schnell ablingen. Nach einigen Tagen Pause kommt es offenbar zu einer zweiten Phase der Erkrankung, die dann schnell und hefltig ist, in der überall im Körper Thrombosen/Blutgerinnsel auftreten können.
Stategisch könnte man bei Erstsymptomen schnell testen und bei positiver Testung prophylaktisch Blutverdünner geben.
Auch wenn es keine Medikamente gegen das Virus gibt, so kann man die weiteren Folgen eine Lungenentzündung, die Atembeschwerden, Schmerzen, Fieber und eine bakterielle Sekundärinfektion effektiv therapieren.
Die Zahl der Infizierten steigt weiter an. In Fällen von Atemnot und höherem Fieber 112 rufen.
Was ist bei Mutationen des Virus?
Es ist die Regel, dass bestimmte Viren mutieren, man weiß aber nicht in welcher Geschwindigkeit/nach welcher Zeit. Es kann sein, dass SARS-CoV-2 nach einer Mutation aggressiver oder harmloser ist. Aggressive Viren können sich nicht gut ausbreiten, da der zu schnelle Tod des Wirts ihre Ausbreitung verhindert. Also pendeln sich in aller Regel eher moderate Formen als Dauerformen ein, da diese die Virusinformation über den Wirt am besten verbreiten.
Die Kontroverse um den Mundschutz
Die einen schwören drauf, die anderen betonen die Gefahren. Meine Einschätzung ist nahe bei der von Prof. Drosten.
Der Mundschutz hilft in größerem Ausmaß anderen, die man dann weniger anstecken kann, aber der Mundschutz bietet keinen kompletten Schutz für andere. Deshalb kann er als Zusatzmaßnahme und zugleich als Geste der Höflichkeit sinnvoll sein, wenn man dabei die anderen Maßnahmen nicht vernachlässigt, primär ist 2 Meter Abstand und regelmäßiges Hände waschen.
Der Mundschutz hilft in noch geringerem Ausmaß mir selbst, bietet also noch viel weniger Schutz als die anderen, wichtigeren, weil effektiveren Maßnahmen (2 Meter Abstand und regelmäßiges Hände waschen). Als Gefahr wird angesehen, dass man sich in falscher Sicherheit wiegt und die effektiveren Maßnahmen 'vergisst' (was eine große Gefahr darstellt), und sich öfter ins Gesicht greift, was die Selbstgefährdung ebenfalls erhöht.
Gesetzlich ist das Tragen eines selbst genähten Mundschutzes, etwa in Supermärkten, regional sehr unterschiedlich geregelt. Wer sich sicher ist, die wichtigeren Maßnahmen nicht zu vernachlässigen, hilft sich und anderen, wenn er einen Mundschutz trägt.
Nach einer aktuellen Studie, ist auch der Schutz anderer möglicherweise geringer, als angenommen. (siehe auch das Video oben im Text.)
Kommentare 576
Yes, Sir.
Um 11:53 Uhr/12.3.20 um die Rubrik "Was sind die Symtome?" ergänzt.
Nein, um 10:53 Uhr.
Um 11:13 Uhr/12.3.20, fehlenden link ergänzt.
Danke für die Informationen. Als Ergänzung empfehle ich eine Grafik in dem Artikel "COVID-19: The Basics You Need To Know". Dort kann man im Abschnitt "What are the chances of containment?" sehen, wie sich die Fallzahlen in Deutschland in Bezug auf Italien entwickeln. Momentan sind wir etwa 10 Tage zurück, also dort, wo Italien Anfang März stand.
Auf der Seite "Coronavirus COVID-19 Global Cases by the Center for Systems Science and Engineering (CSSE) at Johns Hopkins University (JHU)" kann man sich zeitnah über die aktuelle Ausbreitung des Virus in der Welt informieren.
Vielen Dank eine gute und hilfreiche Zusammenfassung vieler Informationen.
Prima. Auch von meiner Seite Merci für die informative Zusammenstellung.
@ Magda, Grenzpunkt O, Denkzone 8
Gern geschehen, danke auch, für die Mitarbeit, mein Ziel ist neben den besten aktuellen Infos auch unnötige Ängste zu reduzieren und zu zeigen, dass wir keinesfalls wehrlos sind.
Gleich bin ich erst mal wieder an der Front,
Gruß in die Runde
" ... die Geschwindigkeit der Ausbreitung ist moderat. Läuft also an sich gut."
Ein typische Verhebung aus Anmaßung derer, die glauben sich als Vertreter universeller Vernunft geben zu müssen/dürfen.
GdA: ca. 800% in letzten knapp 10 Tagen. WENN dieses durchaus sehr schlecht Laufen so weitergeht, gibts am 22.03. dann rd. 17.000, am 01.04. dann 136.000, am 11.4. über 1 Mio, am 22.04. über 8 Mio., um den 01.05. dann um die 64 Mio. ...
Natürlich kann es so weit gar nicht kommen, weil vorher die Zählung zusammenbricht. Die Überwindung der Einzel-Infektion dauert aber viel zu lange, um bei DIESER AKTUELLEN Entwicklung als Puffer der Immunität ohne Weitertragung wirksam werden zu können, wie von ml behauptet, der natürlich auch Pan-/Epi-Demiologie mal eben aus dem linken Ärmel schüttelt.
Kurve etc.: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/coronavirus-deutschland-infektionen-faelle-verbreitung-epidemie-karte
Fazit: Schlechter wie derzeit KANN es kaum laufen (entgegen anderslautenden moorleichen), von daher gibt es gewisse Chancen, dass es besser werden KÖNNTE: Maßnahmen, Wetter, Mutationen ...
"Was ist das Ziel?"
Knete machen. Was sonst?
« Big Pharma-Big Money Simulation Exercise sponsored by WEF and Gates Foundation
Simulation Exercise of a coronavirus epidemic which results in 65 million dead. Supported by the World Economic Forum (WEF) representing the interests of Financial institutions, the Bill and Melinda Gates Foundation representing Big Pharma:
In October 2019, the Johns Hopkins Center for Health Security hosted a pandemic tabletop exercise called Event 201 with partners, the World Economic Forum and the Bill & Melinda Gates Foundation. … For the scenario, we modeled a fictional coronavirus pandemic, but we explicitly stated that it was not a prediction.
Instead, the exercise served to highlight preparedness and response challenges that would likely arise in a very severe pandemic. We are not now predicting that the nCoV-2019 outbreak will kill 65 million people.
Although our tabletop exercise included a mock novel coronavirus, the inputs we used for modeling the potential impact of that fictional virus are not similar to nCoV-2019.“We are not now predicting that the nCoV-2019 [which was also used as the name of the simulation] outbreak will kill 65 million people.
Although our tabletop exercise included a mock novel coronavirus, the inputs we used for modeling the potential impact of that fictional virus are not similar to nCoV-2019.”
Several of the occurrences of the nCoV-2019 exercise coincided with what really happened.
In the Event 201 Simulation of a Coronavirus Pandemic, a 15% collapse of financial markets had been “simulated”.
It was not “predicted” according to the organizers and sponsors of the event. »
(Quelle)
gottseidank,
im allgemeinen strudel nach unten bleibt einer oben +
bestätigt sich: iDog !
ja,
jetzt kann man den kairos am schopfe packen,
es bietet sich ein extrem-günstige gelegenheit, sich zu verheben,
sich zu blamieren!
blamagen/entblößungen/peinlichkeiten allerorten, epidemisch!
jetzt ist die zeit, mit schwachsinn kontaminiert: nicht auffällig zu werden.
ich warte auf dein neues bulletin.
Liebe Moorleiche, auch vielen Dank von mir für die Informationen. Lieben Gruß...
https://taz.de/Produzent-von-Corona-Tests/!5671485/
Ich dachte, das könnte Dich interessieren......
"GdA: ca. 800% in letzten knapp 10 Tagen. WENN dieses durchaus sehr schlecht Laufen so weitergeht, gibts am 22.03. dann rd. 17.000, am 01.04. dann 136.000, am 11.4. über 1 Mio, am 22.04. über 8 Mio., um den 01.05. dann um die 64 Mio. ..."
Danke, für die Hochrechnungen. An denen können wir ablesen, inwieweit der Anstieg annähernd exponentiell verläuft, oder nicht.
Mich interessiert aber weniger die Ansteckungsrate, als viel mehr die Sterblichkeitsrate. Wir liegen aktuell (landesweit) bei 0,25%, in Italien sind es mitunter 5%. Wäre gut, wenn das so bliebe.
Ich muss ja auch noch arbeiten, gleich auch wieder und heute mit der "am Ende kaputt" Garantie.
Ich will auch kein trauriger Chronist sein, werde aber natürlich neue Entwicklungen betrachten, so gut dies mir möglich ist, aber die anderen helfen ja mit.
Neues kommt aber gleich.
Einen lieben Gruß zurück und danke, für den Artikel.
Mal sehen, ob eine Fülle kleiner Steinchen etwas bewirken kann. Tests sind natürlich für das eine der beiden Standbeine: Immunsystem bei sich hochfahren und Eindämmung durch Logistik sehr wichtig und können bei der Eindämmung, aber auch dem gezielten Einsatz Genesener helfen.
Neu ist bislang, dass sich zwei logistische Szenarien herauskristallisieren. Das eine ist die bekannte und nach wie vor aktuelle Strategie, die Ausbreitung zu verlangsamen. An den Infektionszahlen kann man sehen, ob und wie gut das gelingt. Primäres Ziel sollte sein, dass sich nicht zu viele gefährdete Menschen anstecken.
Das andere 'Ziel' (das eigentlich nur eine Kapitulation bedeutet) lautet, auf eine schnelle Durchseuchung der Bevölkerung zu kommen, so dass sich eine natürliche Immunität einstellt:
„Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Annahme, dass jeder Infizierte nach der Genesung immun gegen das Virus ist. Wenn es genug Immune gibt, kann das Virus sich irgendwann kaum noch verbreiten. Die Pandemie werde dann durch einen "Mangel an Übertragungsmöglichkeiten" gestoppt, so Drosten. Wenn nun 60 bis 70 Prozent infiziert waren und damit immun sind, wäre laut Drosten der Punkt erreicht, an dem sich das Virus nicht weiter verbreitet.
Aber wie kommt die Zahl zustande? Um das zu verstehen, muss man kurz in die Niederungen der Pandemie-Forschung herabsteigen. Bei Pandemien hofft man immer darauf, dass jeder Infizierte maximal nur einen weiteren Menschen ansteckt. Denn das bedeutet, dass die Fallzahl insgesamt konstant bliebe. Ideal wäre aber, wenn jeder Betroffene weniger als einen neuen infiziert, weil dann die Gruppe der Erkrankten über kurz oder lang immer kleiner würde. Bei der aktuellen Coronavirus-Krise sind wir aber weit davon entfernt. Im Moment ist die Ansteckungsrate viel höher.
Fallzahlen steigen rasant
Drosten schätzte Anfang März, dass jeder Patient das Virus auf bis zu drei weitere Menschen überträgt. Das erklärt, warum die Zahl der Fälle so rasant steigt. Drosten führt ein Rechenbeispiel an: "Also wir haben heute zehn Fälle, dann haben wir in einer Woche oder so die alten zehn und die neuen 30 noch dazu. Dann sind es schon 40." So steigen die Fallzahlen immer schneller an. Damit man nun von drei auf eine Infektion kommt, dürften zwei Infektionen nicht stattfinden. "Mit anderen Worten: Zwei von drei Patienten müssen immun sein", so Drosten. "Zwei von drei - also zwei Drittel, das können wir gerade noch im Kopf ausrechnen: 66 Prozent. Daher kommt die Zahl." (Quelle)
Ein rasanter Anstieg der Fallzahlen ergibt aber eine logistische Problematik, die Zahl der Intensivbetten. Da es weiterhin auch andere intensivpflichtige Patienten gibt, hat man keine 28.000 Betten, sondern meinetwegen 20.000. Da nicht jeder Verlauf schwer ist, sondern 80 – 85% leicht sind und es eine höhere Anzahl stiller Verläufe geben wird (d.h. jemand hat eine Corona-Infektion durchgemacht, aber keine Symptome bemerkt, die verdächtig genug waren, um sich testen zu lassen), ist die Dunkelziffer höher und es gilt (nach derzeitigem Wissensstand), etwas ruppig formuliert: Wer nach 14 Tagen nicht tot ist, hat es überstanden und ist höchst wahrscheinlich nicht mehr infektiös (bei Kindern sollen auch nach mehr als 14 Tagen noch Viren im Stuhl nachgewiesen worden sein, aber es ist unklar, ob diese irgendwie ansteckend sind). Das heißt, es gibt auch eine erhebliche Dunkelziffer Geheilter und damit natürlich Immunisierter, die zudem den oben erklärten Schutzwall bilden, heißt, das Virus kann sich über sie nicht weiter ausbreiten.
All das einberechnet, sind 250.000 (irgendwo zwischen 210.000 und 300.000) gleichzeitig Infizierte eine problematische Größenordnung, bei der es mit Intensivbetten knapp werden könnte. Hieraus ergibt sich folgende Frage:
Was sind schwere Verläufe und wie viele gibt es?
Das ist bisher diffus. Es wird mit 15-20% schweren Verläufen gerechnet. Das Virus löst als Hauptkomplikation eine Lungenentzündung aus. Laut gestrigen Zahlen bei uns, bisher in 1,6% der Fälle. Längst nicht jede Lungenentzündung ist intensivpflichtig, in den meisten Krankenzimmern (in den Häusern, in denen ich arbeite) gibt es Wandanschlüsse mit a) Luft zum Inhalieren für Vernebler und b) mit reinem Sauerstoff und sogenannte Sauerstoffbrillen, das ist einfach ein Schlauch, mit zwei Zapfen, für die Nase, aus denen der Sauerstoff kommt. Ansonsten gibt es mobile Vernebler und Sauerstoffflaschen, in begrenzter Anzahl.
Wenn wir die Hälfte der Lungenentzündungen als intensivpflichtig deklarieren, sind das 0,8%. Wenn ein Drittel davon stirbt, weil schwer immungeschwächt (alt und/oder vorerkrankt) ist man in etwa bei der gegenwärtigen Sterblichkeitsrate (von 0,25%).
Es versteht sich, dass der Puffer an Intensivbetten noch etwa 10 bis 20 mal höher ist, wenn 0,8 bis 1,6% der Erkrankten intensivpflichtig werden, als wenn das bei 15 – 20% der Fall ist. Bezogen auf die Zahl der gleichzeitg Infizierten würde da bedeuten, dass man ungefähr 2.500.000 (2,5 Millionen) gleichzeitig Infizierte stemmen könnten, wobei man regionale Ballungen an Erkrankten und zur Verfügung stehenden Betten natürlich gesondert betrachten und in Relation setzen muss.
In der Mischung ergibt sich bisher, dass man versuchen sollte, die Geschwindigkeit der Neuinfektionen zu verlangsamen und dennoch – da aktuell kein Impfstoff verfügbar ist – zugleich jede überstandene Infektion sehr gut ist.
Die Vermeidungslogistik ist der eine Punkt, der andere ist nach wie vor der Selbstschutz durch ein stabiles Immunsystem. Um noch mal klar zu machen, was das bedeutet: Über ein stabiles Immunsystem zu verfügen, bedeutet nicht, dass man vor einer Ansteckung geschützt ist. Außer Kontakte zu vermeiden, Hände zu waschen und nicht in Räume mit tröpfcheninfizierter Luft zu gelangen, gibt es bislang keinen Schutz vor einer Ansteckung. Aber es bedeutet, dass, wenn man sich ansteckt, man die Infektion (vermutlich bis auf sehr wenige Ausnahmen) unbeschadet übersteht.
Ist dies geschehen, bildet man eine natürliche Barriere (sobald man nicht mehr infektiös ist), d.h. man kann das Virus nicht mehr weitergeben und wenn effektive Schnelltests zur Verfügung stellen, könnte eine logistische Strategie darin bestehen, gerade Helfer mit überstandener Infektion einzusetzen. Ich gehe davon aus, dass man darauf kommen wird, die Leute sind ja nicht blöd, die sich damit beschäftigen. Gerade diese Pflegerinnen könnten bspw. immunlabile Patienten betreuen. Aber Helfer im Alltag könnten auch Einkäufe zu alten Menschen bringen, es sind ja nicht alle Infizierten im Gesundheitssystem angestellt.
ja, so kann es uns über-rollen. mit taurigen verlusten, aber:
ihr werdet überleben!
s.o.
Nee, anders. Die Sorge und der Dienst an sich, fällt mit der Sorge und dem Dienst an der Gemeinschaft und Gesellschaft zusammen.
Herzlichen Dank für die ausgezeichneten Informationen!
Nunja; kämpfe gerade mit einem (kleineren) Wasserschaden in der Wohnung. Erwähnung des Malheurs an der Stelle deswegen, weil derartige Turbulenzen abseits von Corona einen dann doch in Bezug auf die Prioritäten im Leben feinjustieren.
Wobei, ums an der Stelle abschließend anzumerken, Wasserschaden und Corona ein Ding gemeinsam haben: mit Panik und Aufregung (allein) wird man der Situation nur in den seltensten Fällen gerecht ;-).
Danke und gern!
Ja, so isses, dass da außerdem noch das Leben stattfindet. Sollte man auch stattfinden lassen und das Beste draus machen. Ein Wasserschaden hat natürlich wenig gute Seiten, ansonsten hätte ich für eine Quarantäne noch jede Menge Habermas und neulich ne schöne E-Gitarre (Squier Statocaster) von einem lieben Menschen geliehen bekommen, außerdem gibt es ja noch den Freitag.
Ich hoffe, es ist nicht zu viel abgesoffen ...
»Ich hoffe, es ist nicht zu viel abgesoffen ...«
Nee – nicht wirklich gesoffen, aber durchnässter Putz von der Decke runtergekracht. Zumindest organisatorisch ist mittlerweile jedoch alles soweit in »trockenen Tüchern«.
Ansonsten: Squier Statocaster – hört sich vielversprechend an :).
Jepp. Habe mich aber verschrieben: Stratocaster, das Ding von meinen Helden, wie Blackmore und Gallagher. Mit einem niedlichen kleinen Marshall Lautsprecher dabei, der nicht zu laut ist (die Katze), aber wirklich nach Marshall klingt.
Jetzt muss ich an die Front und immer die richtigen Stellen trocken und ... lassen wir das. ;-)
Mit Gallaghers Gitarre kann man nie schlecht bedient sein – auch wenn ich als Nicht-Musiker da eher die Marke Fender auf dem Schirm habe.
"Squier" ist das viel kostengünstigere Brand von Fender, - sozusagen das "Spielzeug"-Label für jene, die gern - aber nur scheinbar - in die großen Schuhe der Idole schlüpfen und nur einen Bruchteil wie für deren Gerätschaft ausgeben möchten/können/müssen. 150 bis 250 Euro (ohne Amp & Box). Der echte Stage-Stuff der genannten Leutchen kommt etwa auf's 10-fache, jeweils neu.
»Der echte Stage-Stuff der genannten Leutchen kommt etwa auf's 10-fache, jeweils neu.«
Klar. Der gute Markenruf (und sicher auch die Ausstattung) kosten.
Die Verarbeitung durch kompetente Fachleute, notwendig recht ausgesuchte Materialien etc. nicht zu vergessen. Musiker wie Gallagher u. ä. haben nicht selten Phasen ihrer Entwicklung hinter sich, in denen sie über viele Jahre hinweg täglich 6-16 h ihr Instrument "bedienen": erst das Üben, die Ideen aus der Nacht/dem Schlaf ausprobieren usw., dann das Programm der baldigen Band-Probe rekapitulieren/ergänzen, Unterricht geben/nehmen, Probe der Band 1, dann flitzen zum Studio-Job, dann die Probe von Band Nr 2. und abends/nachts vlt. noch die eine o. andere (Jam-)Session (->Networking!), Band Nr. 3 usw.
Bei den Spielzeugen findet sich in der Regel eine (max.2 bis 3) Einstellung, bei der man durchaus Katzen-Kompatibles (die angespr. Musik IST LAUT) in annehmbarer Form für 1-2 bekannte Stücke zu Gehör bringen kann. Im Laden überzeugt diese Verkäufer-Vorführung dann als Show-Effekt durchaus.
Autofahren mit dem alten Diedel lohnt wieder. Die Preise sind bis auf 1,09 Euro gefallen. Von der Benutzung der Öffis wird abgeraten. Genießen wir unsere unverseuchten Autos solange wir sie noch bezahlen können!
Die Situation ist ja bekannt. Es heißt, zu Hause zu bleiben. In der Zeit stehen die Empfehlungen mit Tipps. Ein Zeit der Ruhe und des Abwartens, ob die Versuche der Eindämmung helfen. In der Tat eine Zeit, auch zur Reflexion und zur Reduktion auf Wesentliches.
- Unsere just in time Lebensweise hat uns anfällig gemacht, weil sie auf unbegrenzt verfügbare Hypermobilität setzt.
- Andererseits wäre es heute kein Vorteil, wenn wir nur öffentliche Verkehrsmittel und Fahrgemeinschaften hätten, sondern eine Gefahr.
- Die Auslagerung von Produktionen an einen Standort, unter der Prämisse billig, erweist sich gerade in der Medizin als fragwürdig, übrigens gab es schon vor Corona Engpässe, das läuft längst nicht mehr rund, für niemanden.
- Das Kaputtmachen von Krankenhäusern, zugunsten weniger Kompetenzzentren und einer ausgedünnten Minimalversorgung in der Peripherie, ist noch nicht so weit fortgeschritten, wie man es vorhat, erweist sich jetzt aber als Fehler. Ohne zynisch zu sein, muss man fast hoffen, dass nicht zu wenig passiert, damit der Fehler auch nach Corona als solcher erkannt bleibt.
- Das Ausdünnen der Ärzteschaft und des Pflegepersonals, das nicht zufällig geschah, erweist sich jetzt als Fehler.
- Sich ein Medizinsystem inklusive Altenpflege und -versorgung zu leisten, das keine Gewinne machen muss und von der profitorientierten Wirtschaft abgekoppelt wird, ist sehr wichtig.
- Über Bande werden wir retrospektiv sehen, was die drastische Reduktion des öffentlichen Lebens für eine Auswirkung auf „die Umwelt“ und das Klima hat, datraus können zukünftige Strategien abgeleitet werden.
- Unsere Rentenkonzepte lebten von der Idee, dass der ausgeprägte demografische Wandel über eine Effizienzsteigerung problemlos zu bewältigen sei, weil die Wirtschaft im Grunde keine echten Krisen kennen würde. Diese Idee muss überarbeitet werden.
Update des Haupttextes mit Ergänzungen der aktuellen Empfehlungen, der Rubrik "Was könnte die Strategie der nächsten Tage und Wochen sein?" und einer geänderten Einschätzung hinsichtlich der Geschwindigkeit der Ausbreitung am 14.03.2020 um 8:45 Uhr.
fälscht die BRD die Statistik der Corona-Toten?
Das ist nach meiner Meinung eine rechtspopulistische, vollkommen unwissenschaftliche Seite, die kein Impressum hat und hochgradig dubios ist.
Vergleiche hierzu: Antifeminismus und Klimawandel-Leugner - Code der Rechten bei „ScienceFiles“ und PI-News
Es ist schade, dass Dein Alarmismus keine Grenzen zu kennen scheint, bella.
Die Erklärung klingt aber logisch oder? Du weißt doch, wie ein Krankenhaus funktioniert
Vor allen Dinge weiß ich, wie Verschwörungstheorien funktionieren.
Du bist Teil der Querfront, die es angeblich nicht gibt, danke für die tägliche Illustration. Für weitere rechte oder querfrontige Verschwörungstheorien bitte einen eigenen Beitrag schreiben, dieser hier steht unter der Überschrift konstruktiv.
!!!!!!!
Ich glaube langsam wirklich, Ihnen ist nichts zu schade oder Sie sind einfach dumm und nicht sehr medienkompetent.
Stimmt, Sciencefiles sind wirklich ziemlich dubios.
Ich glaube langsam wirklich,
Das hat aber wirklich gedauert. *BedenklichdasHauptwieg*
Es gibt vermutlich keinen kollektiven Königsweg, aber es gibt eine Prioritätenliste bei der Wahl der Mittel. Singapur hatte im Februar einen Umgang mit dem COVID-19 etwa wie mit einer Grippe für den Fall in Betracht gezogen, dass man bei der Einhegung scheitere - was auch sonst. Man ist dort aber, wie auch in Taiwan und vielleicht auch in China, bisher offenbar recht erfolgreich gewesen bei der Verbreitungshemmung oder vielleicht sogar einem einstweiligen Stopp.
Und so lange es noch möglich ist, die Ansteckungsstrecken nachzuvollziehen, tut man hier gut daran, es zu machen wie der Ferne Osten.
:-)))))))) - Jaja. Ich wiege gleich mit.
Wie erklären sich die klugen Laienprediger hier, warum überall im angrenzenten europäischen Ländern es mehr an Corona Verstorbene gibt, in Frankreich bei ca. 3000 regiestrierten Infierten 61 Tode? Schaut euch mal die Zahlen des RKI an, dann seht ihr wie unfähig diese Institution ist, die melden 10%:Anstieg der Infozierten und es waren 50%. Ist das Virus in der BRD weniger gefährlich als in Italien, GB, Frankreich Holland? Ist vielleicht das Gesundheitssystem hierzulande soviel besser als in den Niederlanden etc. Sind die Deutschen immuner als die Franzosen oder die Italiener? Warum stellt niemand diese Fragen? Könnte es nicht sein, daß in der bei BRD bei Corona-Toten nicht einfach Lungenentzündung ohne Virusnachweis auf dem Totenschein steht, weil sind Klinikpersonal getestet werden müßte und bei positiver Testung die ohnehin knappe Petsonaldecke weiter ausdünnt? /Coronavirus-Kreis-Heinsberg-bittet-Bundeswehr-um-Nothilfe.html
Wahrscheinlich einfach deshalb, weil die nichtregistrierten (da selbst von den Infizierten nicht bemerkte oder fälschlich einem normalen Infekt zugeordnete Erkältung) bereits weit verbreiteter ist, als das in Deutschland immer noch der Fall ist.
Lesenswert dieser Beitrag von Nafeez Ahmed (etwas länger).
Diese Epedemie kann zu einem weiteren wichtigen Baustein werden (wie der der Klimabewegung), die übergreifenden neuen Schwung in die Gesellschaftskritik bringt, also das Dogma von den Vorteilen der unbegrenzten globalen Ökonomie grundsätzlich auf den Prüfstand stellt. Aber vor allem den Stop bei den Privatisierungen öffentlicher Güter (Grundversorgung), sowie die massive Rückführung in das öffentliche Gemeineigentum.
Krass auch, wenn nun auch noch die Bundeswehr ihren Ruf aufpolieren kann, wenn die selbst verschuldete Misere im Gesundheitssystem kompensiert werden muss.
Revolutionen lassen sich sicher nicht planen, aber es gibt günstige Zeitfenster, wo die "Lawine" quasi von allein ins Rollen kommt. Dann gilt es die "Kollateralschäden" zu minimieren und ein wenig die Richtung zu beeinflussen.
Wenn wir jetzt das Richtige tun müssen, können wir später vielleicht nicht mehr (so schnell) vergessen, was das Richtige ist, und weiter den Pfad der Vernunft beschreiten. Auch die Entschleunigung und das Nachdenken über das, was uns wirklich wichtig ist, könnte zu einem Paradigmenwechsel beitragen.
Eigen-Aktualisierung.
As countries ranging from the United States to Italy and Iran struggle to manage the virus, Seoul’s handling of the outbreak – involving a highly coordinated government response that has emphasised transparency and relied heavily on public cooperation in place of hardline measures such as lockdowns – is increasingly viewed by public health experts as a model to emulate for authorities desperate to keep the virus under control.
Whereas China, where the virus originated, and more recently Italy have placed millions of their citizens on lockdown, South Korea has not restricted people’s movements – not even in Daegu, the southeastern city at the centre of the country’s outbreak.
SCMP, 14.03.20
Der von mir erwähnte "Ferne Osten" sollte also möglicherweise differenzierter gesehen werden.
Mich schrecken längere Beiträge im "Rubikon", den viele hier für ein nicht zitierfähiges Querfrontmagazin halten, nicht.
Zu den Corona-Toten in Italien, gestern meldete das Land 250 Corona Todesopfer: Das Gesundheitssystem dort ist zusammengebrochen - der "Freitag" berichtete - und die Ärzte müssen entscheiden, wer behandelt werden kann und wer sterben muß. Außerdem wird in Italien fast jeder Todesfall auf Corona getestet, in der BRD nicht. Die BRD beschönigt die Lage. Es ist aber vorhersehbar, daß auch in der BRD das Gesundheitssystem zusammenbricht. Bei den 28 000 Intensivbetten ist das Personal der limitierende Faktor, nicht das technische Vorhandensein eines Intensivplatzes. Viele Erkrankte benötigen eine eins zu eins Betreuung. Halte dich fit. Übrigents, ich stelle mir mein Desinfektionsmittel selbst her aus Alkohol, Wasser und ein Tropfen Öl zur Handpflege. Alkohol zerstört die Hülle des Virus, was aber eine Einwirkungszeit von 30 Sek. erfordert.Aber das mache ich so, ich maße es mir nicht an, anderen Tipps zu geben, die die Gesundheit betreffen...schönen Abend noch
VERSCHWÖRUNGS-GLAUBE.
erinnert an den chinesischen kaiser, der seine gelehrten strafte,
weil sie ihm kein mittel für seine unsterblichkeit zu nennen wußten.
das reservoir an falschen fragestellungen ist un-erschöpflich.
neu ist die bereitschaft, daraufhin antworten zu finden.
Auffällig ist mir bei Ihnen immer der merkwürdig wechselnde Stil.
Neues Update, am 16.3.20 um 8:45.
Änderungen in der Einleitung und Ergänzung um die Rubrik: "Nach welcher Zeit ist das Virus auf Oberflächen zerfallen?"
Auf dieser Seite der Washington Post kann man sich einige vereinfachte Simulationen ansehen, die verdeutlichen, wie das exponentielle Wachstum abgeflacht werden kann und damit die Belastung für das Gesundheitswesen tragbar wird. Allerdings zu dem Preis, dass die Maßnahmen über einen längeren Zeitraum durchgehalten werden müssen.
Top! Danke fürs raussuchen und verlinken.
/Mikrobiologe-bei-Anne-Will-Die-Regierung-hat-verschlafen.html
Drei gute Nachrichten:
- Es wird Frühling, so richtig schön mit warm und trocken. Man ist sich unsicher, ob es was bringt, aber es bestehen reale Chancen.
- Deutschland fährt jetzt runter, das bringt was. Die aktuellen Zahlen hinken immer etwa 10 Tage hinter den realen Fallzahlen her (A. Kekulé), in dieser Zeit steigen die Infektkionszahlen um den Faktor 8, bei exponentiellem Verlauf, also ungebremstem, steilen Anstieg (dos). Ob die Maßnahmen heute was bringen, sehen wir in also/aber erst in 10 Tagen, ab da sollte die Kurve dann abflachen.
- Eine andere deutsche Firma vermeldet rapide Fortschritte beim Impfstoff, was auch immer das heißt.
Infos:
Einige Länder sind schon über den Zenit, bei anderen bricht die Pandemie eben erst aus.
Die Zahl der Gesamtinfizierten soll weltweit bei bisher etwa 168.000 gelegen haben. Aktuell Infizierte: Etwa 84.000. Geheilte: Etwa 77.000 Gestorben: Etwa 6.500 (Quelle)
Die Kurve der Geheilten wird mit 14 Tage Nachlauf ebenfalls exponentiell ansteigen.
War gerade einkaufen, für ältere Leute. Meine Güte, wenn das soziale Distanz sein soll, was da und auch in den letzten Tagen zu sehen war, dann kriegt das aber allenfalls ne 4-.
Schon vor Brückentagen kaufen viele ja, als würde Krieg ausbrechen, aber im Moment. Da drängt sich dann alles dicht aneinander vorbei, naja.
5. Update, 17.3.2020. Die Animationen aus der Washinton Post sind unter "Aktuelle Empfehlung" nun auch auf deutsch zu sehen.
- was verstehst du unter zenit-überwindung:
doch nicht: abnehmende gestorbenen-zahlen?
- ist die zahl der gesamt-infizierten belastbar?
ja das ist wohl der Funken Hoffnung, den wir haben können. Gleichzeitig ensteht aber auch der Eindruck, als sei die Überlagerung der "Virenkatastrophe" über den akuten Crash der gloablisierten Finanzwirtschaft eine durchaus willkommene Koinzidenz, wenn nicht eine strategische Absicht um, hier in Bezug auf den Artikel von Nafeez Ahmed oder die Weltsystemanalyse von Wallerstein, den Systemkipppunkt von Seiten der Herrschaftseliten so weit wie möglich steuern zu können. Man kann ja nicht davon ausgehen, dass die kingpins des Systems nicht wissen wann es für sie gefährlich instabil wird.
Sie haben sicher auch schon davon gehört, dass die USA mal wieder "Helikoptergeld" verteilen wollen : 1000$ pro US-Bürger. Es muss also recht schlecht stehen ... Von den 850+ Milliarden für die Banken, 500 Milliarden für die Stützung der Wertpapierbörse etc. rede wir erst gar nicht. Macron allein hat geseten abend 300 Millarden € für die französische Wirtschaft angekündigt - angeblich um die Firmen zu retten die wegen des Virus pleitegehen würden. Und verfolgt man die gesamte Entwicklung in realtime, kommt man nicht umhin zu bemerken, dass die Fed udn dander ZBs alles möglich tut, am rudern sind wie wild, aber nichts funktionieren will, weil das was sie jetzt wieder versuche den erneuten Crash ursächlich produziert hat. Der Crash ist jetzt schon bigger als 2008. Das steht fest.
Wann werden wir anfangen diese Seite der Medaille zu reflektieren, anstatt uns mit einem Grippevirus aufbocken zu lassen, der natürlich wie seine hunderte von Artgenossen mutiert, um sich fortzupflanzen, ohne den wir wahrscheinlich gar nicht existieren würden, und dessen Stamm bereits seit Jahrzehnten bei jedem zehnten Bürger nachgewisen werden kann?
Diese Analyse zum Crash (in english) ist recht informativ!
„- was verstehst du unter zenit-überwindung:
doch nicht: abnehmende gestorbenen-zahlen?“
Nein, ich meine damit, dass die Zahl der Neuinfektionen sinkt und die Zahlen der Geheilten die der Neuinfizierten überragt.
„- ist die zahl der gesamt-infizierten belastbar?“
Im Sinne der nachgewiesenen Infektionen nehme ich das an. Die Dunkelziffer der Infizierten, aber weitgehend bis völlig Symptomlosen ist das eigentliche Problem. Das Virus verbreitet sich leicht, ist aber symptomatisch in den meisten Fällen harmlos. Die Symptome sind leider sehr unspezifisch, Fieber und trockener Husten sind wohl leitend, aber manchmal ist es nur ein Kratzen im Hals oder etwas Schnupfen. Wer hat das in der Phase zwischen Grippe, Erkältungen und beginnenden Allergien nicht irgendwann mal? In der ersten Woche merkt man (vermutlich) ohnehin nichts, ist aber bereits infektiös.
Eine hohe Dunkelziffer hat zwei Seiten: Einerseits ist sie aus genannten Gründen fatal, für die Ansteckungsrate, andererseits gut, für die Relation zu den schweren Verläufen bis hin zu Todeszahlen. 10 Tage Nachlauf (Kekulé) bei exponentiellem Verlauf, heißt 8x mehr Infizierte als gemeldet (dos), d.h. Stand jetzt etwa 75.000 Infizierte bei uns. 25 Tote, d.h. in jedem Einzelfall ein Drama, aber das ist es auch, wenn Mutti beim Fensterputzen raus fällt und tot ist. Nur gibt es für jeden im Haushalt tödlich Verunfallten eben keinen Brennpunkt, mit Krisenstab und Liveschalte, auch nicht für die 300 Menschen die gestern am Rauchen gestorben sind, heute am Rauchen sterben und morgen am Rauchen sterben werden, weil das irgendwo im Grenzgebiet zwischen Freiheit, Genuss und Selbsttötung angesiedelt ist. Auto fahren ist dann allerdings schon fremdgefährdend in mehrfacher Hinsicht. Liveschalten und Krisenstäbe? Ich weiß, anderes Thema, falscher Moment, aber die Relationen muss man vermutlich immer wieder betonen, wo doch heute, bis gerade schon 100 Menschen in Deutschland gestorben sind, am Rauchen. Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single auf Traumschiff, aber alle 5 Minuten stirbt in Deutschland ein Raucher. Auch in jedem Einzefall ein menschliches Drama. Was ich aber sagen wollte, eine hohe Dunkelziffer senkt in Relation zu den Todeszahlen die Sterblichkeitsrate, wobei man die wieder in Relation zu den spät einsetzenden Symptomen setzen muss.
Trotzdem dürfen wir nicht über die Kapazitätsgrenze für intensivpflichtige Fälle geraten, wie neulich ausgeführt, daher ist der Shutdown richtig.
Spezifisch für Coronainfektionen scheint aber zu sein, dass bei etwa 66% ein mehrtägiger Geruchs- und/oder Geschmacksverlust auftritt, leider auch erst in der späteren Phase, aber wenn man diese Symptome hat, sollte man sich aus dem Verkehr ziehen, auch wenn es einem ansonsten gut geht. Das hilft und Logistik, Informationen Sperrungen sind unsere besten Waffen, neben dem eigenen Immunsystem. Deshalb Shutdown + Cooldown, zumal das Virus selbst weniger tödlich als der Vorläufer Sars 1 sein soll, primär in den oberen Schleimhäuten bleibt und nur selten in die Lunge wandert. Sagt Hendrik Streeck, der Virologe, der die vermutlich meisten new Corona Infizierten bei uns gesehen hat. Kommt nachher in mein Update.
Im Krankenhaus von gestern ist am gleichen Tag ein Besucherstopp erlassen worden, nachdem die Zahl der Besucher bereits zuvor auf einen am Tag reduziert war. Nur wenige Ausnahmen gab es für dringende Fälle, ab heute ist Schluss damit und man kommt nur noch mit Arbeitsausweis ins Haus. An der Front ist man inzwischen wieder gut gerüstet, man kauft diese Atemtrainingsgeräte (mit der Kugel, zum Reinpusten und Einatmen) ein, das ist bei Pneumonie immer gut. Da Handschuhe und Desinfektionsmittel flächendeckend geklaut wurden (sinnloserweise), ist man in der absurden Situation, dass man sich momentan weniger die Hände desinfizieren kann, als normal, weil überall die Spender ungefüllt sind und die Handschuhe nicht mehr in den Zimmern sind. Naja, jetzt wo niemand mehr rein darf, vermutlich ein geringeres Problem, das eigene Personal wird auch geklaut haben, aber die sollten inzwischen auch genug zu Hause haben.
Was geht hier eigentlich ab, siehe hier.
Vielen Dank für den Link!
Tja, das ist eine zumindest beachtenswerte Sicht eines Nicht-Fachmanns. Er ist Professor für Psychologie und kein Virologe. Ich habe derzeit das Vertrauen, dass viele kluge und auch wissende Menschen sich um angemessene Lösungen bemühen. Orientierungslosigkeit wäre in diesen Zeiten vermulich gefährlicher als temporäre Übertreibung. Da viele an einem Strang, ziehen dürfte es auch einfacher fallen, Übertreibungen oder nicht wirksame Verordnungen wieder zurückzunehmen.
"Da viele an einem Strang, ziehen dürfte es auch einfacher fallen, Übertreibungen oder nicht wirksame Verordnungen wieder zurückzunehmen."
Und das glaube ich eher nicht, da es mit Glaubwürdigkeit und Gesichtsverlust in Verbindung stünde.
Natürlich hängt die PROZENTzahl der schweren Erkrankungen von der Zahl der tatsächlich Infizierten ab. Interessanter ist allerdings die ABSOLUTE Zahl an schweren Krankheitsverläufen, denn von ihr hängt ab wann das Versorgungssystem seine Kapazitätsgrenze erreicht. Wenn die Grenze erreicht ist steigt die Zahl der Todesfälle steil an, weil die schwer Erkrankten eben nicht mehr hinreichend behandelt werden können. Ich denke, in der Regierung ist bekannt, dass diese Grenze sehr schnell erreicht werden kann: Der Personalmangel ist schon lange bekannt. Und es sind im Zuge der „ökonomischen Effizienz“ wohl auch materielle Reserven verknappt worden: "Totes Kapital abbauen" ist ein Dogma der kapitalistischen Betrübswirtschaft.
6. Update am 18. 3. 2020, um 21:45. Ergänzende und bedeutsame Infos in "Was ist das Ziel?" und "Was sind die Symptome?"
Danke, für die wichtigen Infos, die ich irgendwie übersehen hatte (sorry), die aber zum Glück bereits beherzigt werden.
Vor zwei Wochen las ich, in China seien Leute die die Infektion hinter sich haben, zu Serumspenden aufgerufen worden. Man wolle aus dem Serum Antikörper zwecks Behandlung schwer Erkrankter gewinnen. Ist das hier nicht auch möglich? Die ersten potentiellen Spender/innen müsste es ja schon geben.
Drosten meint, dass es elegantere Abkürzungen gibt. Die ganze Sendung ist hoch interessant: Das Coronavirus-Update mit Christian Drosten
es geht also vordringlich darum zeit zu gewinnen, bis zur 70% infizierung, um die krankenhaeuser auf schwerstverlaufsfaelle vorzubereiten?
wieviel zeit brauchts denn, um in deutschland 1 mio beatmungsgeraete bereitzustellen - gibts da fortschritte, in den letzten wochen, wir sind doch ein hi.tech land, die produktion muesste auf hochtouren laufen? ach ja, und personal dafuer ausbilden, betten bereitstellen, sind unueberwindbare herausforderungen?
und wie siehts eigentlich mit der immunisierung aus, frische luft, spaziergange, natuerlich nicht in gruppen. Selbstfuersorge, positiv denken, immunsystem staerken, praevention? Geht schlecht im muffigen zimmer, vor den panikbildenden massnahmen hinter den bildschirmen. Nun ja, mal sehen, in ein zwei wochen wird sich, auf wundersame weise, wieder vieles veraendert haben.
Tschau
„es geht also vordringlich darum zeit zu gewinnen, bis zur 70% infizierung, um die krankenhaeuser auf schwerstverlaufsfaelle vorzubereiten?“
Ja.
„wieviel zeit brauchts denn, um in deutschland 1 mio beatmungsgeraete bereitzustellen - gibts da fortschritte, in den letzten wochen, wir sind doch ein hi.tech land, die produktion muesste auf hochtouren laufen? ach ja, und personal dafuer ausbilden, betten bereitstellen, sind unueberwindbare herausforderungen?“
Eine Million ist illusorisch. Es gibt 20.000 Beatmungsbetten, wenn man aufstockt vielleicht bald 30.000 oder 40.000. Die Bedienung von Beatmungsmaschinen ist nicht einfach, aber andererseits auch kein Hexenwerk, man wird viel Gelegenheit zum üben haben, demnächst. Der Rest bei der Arbeit auf Intensivstationen gehört aber auch noch dazu und der ist insgesamt sehr komplex, das lernt man nicht mal eben so. Das ist ein Problem.
Ziel sollte aber sein, wenn meine Schätzungen stimmen, die gleichzeitigen Infektionen (nicht der Insgesamtinfektionen) im Land unter 250.000 zu halten. Die Rechnung geht grob so, dass es 1,6% Lungenentzündungen gibt, im Normalbetrieb werden die aber fast durchweg auf normalen Stationen behandelt und das geht in aller Regel sehr gut. Wenn wir davon ausgehen, dass dennoch etwa die Hälfte der Lungenentzündungen intensivpflichtig wird (0,8%) ist man bei etwa 20.000. Alles was darüber hinaus geht, kann dann nicht adäquat therapiert werden und das bedeutet dann Lebensgefahr.
„und wie siehts eigentlich mit der immunisierung aus, frische luft, spaziergange, natuerlich nicht in gruppen. Selbstfuersorge, positiv denken, immunsystem staerken, praevention?“
M.E. fundamental wichtig. Lies mal was ich oben geschrieben habe, ich aktualisiere das, sobald ich Neues höre, was halbwegs wichtig ist. Immunsierung ist ein sehr zentraler Punkt, kann das eigene und auch fremde Leben retten.
„Geht schlecht im muffigen zimmer, vor den panikbildenden massnahmen hinter den bildschirmen. Nun ja, mal sehen, in ein zwei wochen wird sich, auf wundersame weise, wieder vieles veraendert haben.“
Durch die Dunkelziffer und den Nachlauf an Zahlen, werden wir mit der unangenehmen Situation konfrontiert sein, dass wir, auch wenn wir nun immer mehr richtig machen, einen drastischen Anstieg an Fallzahlen und im Schlepptau, schweren Fällen und Toten erleben werden. Das frustriert, auch wenn die Zahlen hoffentlich, bezogen auf die Tödlichkeit in etwa so bleiben, wie sie sind.
Ein Vorteil wird sein, dass 14 Tage nach dem exponentiell steilen Anstieg der Fallzahlen, auch die Zahl der Geheilten steil steigt, das macht dann wieder Mut, aber dann werden auch schon die ersten Ärzte und Pflegerinnen in Quarantäne sein. Bislang ist es noch ruhig, aber alle wissen, dass sich das ändern wird.
Dies und das:
China scheint (vorerst) frei von Neuansteckungen zu sein, in Südkorea steigen die Fallzahlen wieder. Das wird wohl der Trend sein, dass man den Großbrand ausgetreten bekommt, aber immer wieder regionale Herde auftreten, die dann mehr oder weniger gut gemanaged werden. Immerhin, wir lernen.
Dabei gibt es dann im besten Fall regionale Immunisierungen, bis ein Impfstoff zur Verfügung steht, die Herdenimmunität greift oder das Virus mutiert.
Ein Großthema mehr auf der Agenda, bereits heute. Klima, Wohlstand, Arm/Reich, Rente, Energieversorgung und Infrastruktur und ihre Sicherheit, sind damit ja noch nicht vom Tisch.
Die Autokraten machen bislang eine lausige Figur, Präsident Trump verspricht allen US-Amerikanern 1000 Dollar, er scheint die Relevanz des Themas für seine (bis eben vermutlich ungefährdete) Wiederwahl, inzwischen auch dem Schirm zu haben.
„Und das glaube ich eher nicht, da es mit Glaubwürdigkeit und Gesichtsverlust in Verbindung stünde.“
Im Normalfall haben Sie (in Bezug auf den Inhalt) bedauerlicherweise natürlich Recht.
Mir ist das diesbezügliche Extrem, bis hin zur Unfähigkeit Fehler zuzugeben und sich z. B. auch zu entschuldigen (z. B. im persönlichen Kontext) durch meine Kenntnisse von Verhaltensweisen im asiatischen Raum sehr präsent. In abgeschwächter Form (hängt vom jeweiligen Charakter ab) findet man derartige Auswüchse fehlender Kritik- und Lernfähigkeit, fehlender Bereitschaft und fehlender Fähigkeit zur Selbsterkenntnis auch in unserem Kulturkreis. Im gesellschafts-politischen Kontext sind es oft Medien, die einen vorsintflutlichen Umgang mit Fehlern bestärken.
Dennoch hoffe ich aber, dass Sie im Zusammenhang mit der Corona-Situation nicht Recht behalten!
In der seriösen Wissenschaft steht Erkenntnisgewinn durch Forschen und Lernen, durch das Aufstellen und Überprüfen, das Verifizieren und Falsifizieren von Thesen, ja sogar der Paradigmenwechsel ganz oben. Normalerweise geht Gesichtsverlust nicht mit dem Verwerfen vorheriger Aussagen, sondern mit unnötig langem Festhalten an unzureichenden „Modellen“ einher. So sollte es eigentlich in jedweder Hinsicht im Zwischenmenschlichen Bereich sein.
Derzeit überwiegt der wissenschaftliche Blick auf das Geschehen, was von einigen der Politiker auch sehr klar ausgedrückt wird. Auch sie betonen die Dynamik des Erkenntnisgewinns und die Tatsache, dass Erkenntnisse von gestern, schon heute nicht mehr zutreffen müssen. Diesbezüglich habe ich von Habeck gestern kluge (lobende) Sätze in Bezug auf die Ansprache der Physikerin Angela Merkel gehört. Wenn dann mal zufällig einer dieser Worthülsen-Politiker durchs Bild huscht, dann erscheint dieser völlig fehl am Platz.
Also, ich habe doch nicht wenig Vertrauen in diese Art des Lernprozesses. Zum Glück gibt es diesen!
Nachtrag: Wenn man die äußerst erschreckenden Meldungen über die „ober-italienischen Verhältnisse“ zu Kenntnis nimmt, dann relativiert das so manche Statistik und man kann nur innig hoffen, dass uns das durch kluges vorausschauendes Handeln erspart bleibt. Völlig unerwarteterweise lebe ich selber hier in meinem sehr kleinen Dorf im derzeitigen „Hotspot“ (5 nachgewiesene Fälle) der Hoch-Eifel. Ski-Urlaub-Rückkehrer haben es möglich gemacht.
Für welche Menschen Corona gefährlich ist, zeigen diese Zahlen aus Italien. Und genau daraus lassen sich sinnvolle Maßnahmen ableiten, die speziell auf diese Menschen zugeschnitten werden.
- wenns unter den abgängen nur 6 promille der jung-gesunden erwischt:
ist der "chinesischen lösung" sofort zu folgen:
- schluß mit den einschränkungen,
die die nutzung der gesellschaftlichen arbeits-kraft hindern/bremsen!
- leinen los! volle arbeits-kraft voraus!
- ballast-existenzen in die zu zimmernden särge!
- eine verjüngung der gesellschaft tut den öffentlichen kassen gut!
- ich fordere: öffentliche verbrennung von übertragungs-hemmern,
FREIE FAHRT DEM VIRUS !
Kading (kein Ding). Übrigens schade, dass jetzt keine Tarifverhandlungen für medizinische Werker auf Skype laufen. Das Timing wäre optimal.
Ausnahmsweise mal ein Kommentar-Elaborat von Ihnen gelesen. Es war der Mühe nicht wert. Sinnbefreites Gewäsch!
Ich würde mir eher wünschen, dass vieles am medizinischen System überdacht wird. Einfach weiter so, mit etwas mehr Geld, davon hat niemand was. Aber das dann später mal.
Die Zahlen der Neuinfizierten bewegen sich Rahmen des exponentiellen Anstiegs, was nichts anderes heißt, als dass die bisherigen Maßnahmen nichts gebracht haben.
Logistisch wäre es gut, wenn man an relevanten Stellen, wo potentielle Multiplikatoren sitzen, an Supermarktkassen, an der Rezeption bei Ärzten, in der Pflege besonders Gefährdeter, sobald es geht auf Menschen setzt, die die Infektion hinter sich haben, da dies den besten Schutz darstellt. Dafür müsste man klüger testen.
Ich weiß ja nicht welchen Link Sie gelesen haben; der verlinkte von mir kann es jedenfalls nicht gewesen sein. Und falls ja, scheint ihre Vernunft seltsame Folgerungen zu ziehen. Jedenfalls nicht die, wie es sich bei sinnvollen Schlüssen aus der Datenlage ergibt. (Legen Sie mal eine "Denkpause" ein).
ich bin untröstlich, daß ich Ihre kostbare, verbleibende zeit
hab verrinnen lassen....
Ist Ihr Empfinden und Denken jetzt vollends zerhackt oder kokettieren Sie gerade mit Ihrer Unverfrorenheit?
Wenn Sie schon keinerlei Mitgefühl für die Generation Ihrer Eltern und Großeltern aufbringen wollen, dann sollten Sie als gefühlloser, eiskalter Egoist, den sie hier zur Schau stellen, mal den den folgenden Aufruf des Klinikums Dortmund (vom 14.3.2020) lesen, denn der ist exakt an Menschen mit Ihrer Einstellung und offensichtlich fehlenden Denkfähigkeit gerichtet:
„An die letzten #Egoisten da draußen:
Du bist jung? Sportlich? Gesund? Die gute Nachricht: Toll! Die schlechte Nachricht: Trotzdem könnte Corona für Dich vital bedrohlich werden. „Wie das“, wirst du jetzt sagen, „ich bin doch keine Risikogruppe, ernähre mich gesund, habe ein starkes Immunsystem. Also gehe ich in die Disko. Punkt.“ Und Du wirst vielleicht sogar richtig erbost sein, dass ich das so behaupte.
Ich werde müde lächeln. Denn: Kannst du mit Sicherheit sagen, dass du in den kommenden Monaten auf ein funktionierendes Krankenhaus verzichten kannst? Sicher sagen, dass Du keinen unverschuldeten Autounfall haben wirst? Sicher sagen, dass man bei Dir keinen Krebs feststellt? Sicher sagen, dass da nicht plötzlich ein Blinddarm-Durchbruch kommen wird? - Nein?
Siehst Du, deshalb brauchst auch Du, der aktuell noch topfit ist und in der Blüte seines Lebens steht, vielleicht morgen, übermorgen oder in x Tagen ein Krankenhaus, das seiner Versorgung nachkommen kann. Und deshalb ist es wichtig, dass die Corona-Patienten nicht Überhand nehmen und sämtliche ärztliche sowie pflegerische Ressourcen binden.“
(#flattenthecurve, #socialdistancing, Auszug, Quelle: @marc_raschke; Instagram)
WELTWEITE KAPITULATION VOR DEM VIRUS .
- aus den belegten zahlen über die aus-sterbe-ergebnisse
ergibt sich eine für alte, krank-vorgeschädigte, unangenehme wahrheit:
der getriebene aufwand zur deckelung der virus-epidemie ist immens,
eine eindämmung, nach vermasseltem start der präventiven maßnahmen:
kaum noch erreichbar,
die verbreitung der epidemie ist nur mit dem sillstand/zerfall der wirtschaft
erkaufbar.
- daraus ergibt sich nicht nur eine schöne, humanistische perspektive,
des solidarischen zugrunde-gehens,
- sondern auch eine("chinesisch" zu nennende?) lösung,
die das ende der gesundheits-katastrophe regierungs-amtlich proklamiert,
die die zum größten teil verbliebene arbeits-kraft der gesellschaft
in den noch immer möglichen betrieb des wirtschaftsprozesses presst.
= wer glaubt, solche sozial-darwinistischen überlegungen seien aus der welt,
weil sie nicht der öffentlichkeit präsentiert werden,
macht sich etwas vor.
die faktische nicht-kontrollierbarkeit der epidemie
in weniger gut vorbereiteten teilen der erde macht die "schöne variante"
zum papier-tiger.
anzeichen fürs un-sozial-staatliche ignorieren der lebens-gefahren
finden sich nicht nur in mexiko, brasilien, auch in anderen staats-gebieten
wird geleugnet und geheuchelt.
- daß manche (un-empathische(junge)) egoisten
sich sozial-darwinistisch verhalten,
dürfte nur wolken-kuckucksheimern Ihrer art überraschend sein.
- ihr geballter egoismus-vorwurf gegen mich: geht in den ofen.
ich bin selbst risiko-betroffen.
- das wohlige aufgießen mit kontrafaktischer herzens-wärme
überlaß ich anderen.
- aber neben einem moralischen urteil über meine kälte/lieblosigkeit
sind Sie ja noch einen text-baustein losgeworden.
Aus machen auf den 1ten Blick sinnfreien Kommentaren lässt sich trotzdem Sinnvolles entnehmen. Denn wenn sich die Epidemie schon nicht mehr eindämmen lässt, dann ist, abgesehen vom flach halten der Kurve, eine kontinuierliche, möglichst kontrollierte Immunisierung der jüngeren Bevölkerungsteile sinnvoll. Denn die Jüngeren werden ja vor allem benötigt, um den Laden am Laufen zu halten und die Älteren zu versorgen.
In diese Richtung verstehe ich auch den Ansatz von @Moorleiche, wie im letzten Absatz seines Kommentars beschrieben. Es bleibt aber immer noch ein Faktor im Hinterkopf zu behalten und das wäre ein neuer Impfstoff. Der, falls gefunden, wahrscheinlich mit verkürzter Testphase eingesetzt würde.
Eines noch: sollte nur China in der Lage sein, innerhalb kürzester Zeit komplette Krankenhäuser aus dem Boden zu stampfen? Und falls wir es (noch) können (warum hat die BW übrigens die freien Kapazitäten?), scheitert es dann an fehlendem Personal?
Allein schon aus Sicherheitsgründen gegenüber anderen schweren Erkrankungen (auch Unfällen) sollten Krankenhäuser ohne Coronaintensivstationen verfügbar bleiben. Das müsste in den Regionen machbar sein. Wie umgekehrt auch Krankenhäuser nur für Corona umgestellt werden.
Nachtrag: das Pro und Contra hier zu lesen, Stichwort: Herdenimmunität.
"Denn wenn sich die Epidemie schon nicht mehr eindämmen lässt, dann ist, abgesehen vom flach halten der Kurve, eine kontinuierliche, möglichst kontrollierte Immunisierung der jüngeren Bevölkerungsteile sinnvoll. Denn die Jüngeren werden ja vor allem benötigt, um den Laden am Laufen zu halten und die Älteren zu versorgen.
In diese Richtung verstehe ich auch den Ansatz von @Moorleiche, wie im letzten Absatz seines Kommentars beschrieben."
Korrekt.
Und wie Sie sagen: Im Grunde ist es nicht so schwer auf gute Ideen zu kommen und diese umzusetzen.
Es muss klar sein, dass die Zahl der g l e i c h z e i t i g Infizierten das Maß der Dinge ist.
So ab 250.000 dürfte es eng werden, weil dann eine Intensivversorgung für alle nicht mehr möglich ist.
>>Die Zahlen der Neuinfizierten bewegen sich Rahmen des exponentiellen Anstiegs, was nichts anderes heißt, als dass die bisherigen Maßnahmen nichts gebracht haben.<<
Auch wenn die Inkubationszeit berücksichtigt wird? Könnte sich ein Abflachen der Kurve der diagnostizierten Covid-19-Fälle nicht erst in der nächsten Woche zeigen, falls die Massnahmen gegriffen hätten?
Ich halte vom Gedanken der "Herdenimmunität" in diesem konkreten Fall nicht viel. Die Risiken sind nicht überschaubar.
"eine verjüngung der gesellschaft tut den öffentlichen kassen gut!"
Sie können schwadronieren, was sie wollen, für mich sind Sie als auch nur irgendwie ernstzunehmender Gesprächspartner völlig durch. denkzone8, spätestens jetzt ist klar, welch Geistes Kind Sie sind. Da hilft auch alles beschwichtigende Schönreden nichts!
"Auch wenn die Inkubationszeit berücksichtigt wird? Könnte sich ein Abflachen der Kurve der diagnostizierten Covid-19-Fälle nicht erst in der nächsten Woche zeigen, falls die Massnahmen gegriffen hätten?"
Ja klar.
Bisher hat es nichts gebracht, ob das, was man in der letzten Tagen macht etwas bringt, sieht man nach gut 10 Tagen.
ja, lassen wirs dabei:
leute, die (wikip.:)-->rollenprosa nicht von persönlichem unterscheiden können,
(wohl aus selbst-überwältigendem engagement)
sind einfach auf einem mir fremden niveau.
... "sind einfach auf einem mir fremden niveau."
Genau das ist absolut notwendig und gewollt!
Sie sollten das Wochenende mal dazu nutzen, sich eine Welt vorzustellen, in der auf „Ihresgleichen“ genau so herablassend uns entwürdigend geblickt würde, wie Sie es in Bezug auf ältere (vermutlich auch auf ärmere) Menschen tun. So nach dem Motto, die Selektion ist mit Ihnen.
Was aber, wenn die Selektion mit den anderen wäre?
Können Sie sich zum Beispiel eine Welt vorstellen, in der die Bereinigung von allem Geistlosen im Interesse der allgemeinen Gesundheit als gut und hilfreich angesehen würde?
Fühlte sich das gut oder ungut, erlaubt oder verboten an?
Erinnert Sie das an etwas? Mich schon!
Es bleibt zu befürchten, dass Sie zur derlei Gedanken verbunden mit Selbstreflexion überhaupt nicht in der Lage sind und / oder dass Ihr „Zersetzungs-Handbuch“ darauf keine Antwort weiß. Wie dumm aber auch!
Das also ist die "denkzone8". Jetzt habe ich es verstanden.
Nachtrag:
"eine verjüngung der gesellschaft tut den öffentlichen kassen gut!"
Diese Logik ist übrigens falsch! Nicht die Raucher liegen der Kasse am Ende auf der Tasche, die Raucher sterben doch sowieso viel früher, sondern die viel länger lebenden Nichtraucher. Im Bezug auf Corona sollte das nicht viel anders sein!
bitte lassen Sie ab. Ihre verwirrtheit steigt.
noch nicht mal dummheit-demonstrierende
können herablassung bei mir hervor-kitzeln.
ich nehme denk-ausfälle/black-outs ernst.
besonders wenn sie in massiert/massiv auftreten.
"Noch nicht mal Dummheit demonstrierende können Herablassung bei mir hervorkitzeln."
Dann schreibt ihre Hand wohl nicht, was der Verstand will.
Sie haben gelesen, aber nichts begriffen, Inselbanker. Von daher müssen Sie sich für Ihr Verhalten auch nicht entschuldigen.
Soll ich mich also darüber freuen, dass mir dank Ihrer vermeintlichen Weisheit das schlechte Gewissen erspart bleibt?
Dumm nur, dass auch Ihre Koordinaten (zumindest in diesem Kontext) völlig schräg sind.
7. Update am 21. März 2020, 9:50.
Neuerungen und/oder Ergänzungen in den Rubriken:
- Was hilft dem Immunsystem?
- Was hilft vorbeugend?
- Was könnte die Strategie der nächsten Tage und Wochen sein?
- Was, wenn es mich (oder nahe Angehörige/Freunde) erwischt hat?
Wir werden in den nächsten Wochen viel zu Hause bleiben und auf einander hängen. Zeit für Sex und tiefe Gespräche, leider aber auch oft, für Stress, Spannungen, Aggressionen bis zur Gewalt.
Man kann sich nicht mehr aus dem Weg gehen, wie sonst. Kleinigkeiten eskalieren, weil man gestresst ist und intoleranter wird.
Dann gibt es noch spezifische Ängste von angstgestörten oder zwangsgestörten Menschen, die ja nicht mal eben so damit aufhören können.
Auch die lebensgefährliche Mischung alter Menschen, die ihren Starrsinn und Hilflosigkeit ausdrückenden Gewohnheitsmustern gerade jetzt treu bleiben, weil diese Struktur für Sie ansonsten gut ist, Sicherheit bedeutet und dem Leben einen Sinn gibt, ist momentan prekär. Wenn es nur diese Marmelade sein darf, nein muss und Routinen schwer verlassen werden können, ohne seine Emotionen von Angst und Verunsicherung kontrollieren zu können.
Im nächsten psymag Artikel von mir, den ich hier verlinke, falls er gut gelungen ist, will ich mich damit beschäftigen, darum die Frage an Euch:
- Was soll oder muss da rein?
- Welche Fragen habt ihr selbst, oder stellvertretend für andere, um die Ihr Euch sorgt?
- Was meint Ihr, was am Bedrückendsten werden könnte?
- Was glaubt Ihr, welche Lösungen es gibt, vielleicht auch solche, die bei Euch funktionen?
Danke!
"Sie sollten das Wochenende mal dazu nutzen, sich eine Welt vorzustellen, in der auf „Ihresgleichen“ genau so herablassend uns entwürdigend geblickt würde, wie Sie es in Bezug auf ältere (vermutlich auch auf ärmere) Menschen tun. So nach dem Motto, die Selektion ist mit Ihnen."
Die Selektion ist mit ihm?
Will mich in den Streit keinesfalls einmischen, plädiere aber immer dafür, die Kommentare des anderen auch wirklich zu lesen, und da kann ich nur sagen:
@denkzone8 hat -in einem Kommentar AN SIE weiter oben- deutlich gemacht, dass die Selektion keineswegs mit ihm ist - und der Vorwurf, dass er auf "ältere (vermutlich auch auf ärmere) Menschen" "herablassend und entwürdigend geblickt" hat, damit wohl fehl geht, denn sein Standort ist ja ein anderer:
"- ihr geballter egoismus-vorwurf gegen mich: geht in den ofen.
ich bin selbst risiko-betroffen."
https://www.freitag.de/autoren/moorleiche/corona-kurz-knapp-konstruktiv#1584700131015369
Ansonsten Dank an @Moorleiche als "Insider" für die Bereitstellung von Informationen und der Plattform hier.
denkzone88: „eine verjüngung der gesellschaft tut den öffentlichen kassen gut!“
Ich verstehe Ihr Ansinnen durchaus. Auch ich bin normalerweise ein Freund eines sachlichen Austauschs. Aber der obige Satz im Zusammenhang mit „FREIE FAHRT DEM VIRUS !“ geht überhaupt nicht! Und jedes in Schutz nehmen oder Schönreden ist für mein Empfinden völlig fehl am Platz. Das ist ein Denken, dass nicht nur in Ansätzen akzeptiert werden darf!
"Man kann sich nicht mehr aus dem Weg gehen, wie sonst. Kleinigkeiten eskalieren, weil man gestresst ist und intoleranter wird."
Letzteres ist nicht zwingend, auch das Gegenteil kann doch wohl der Fall sein. Klingt ja direkt nach einer persönlichen Bedrohungslage. Sicher kann man sich aus dem Weg gehen, es sei denn, die Wohnung ist sehr klein (kein Garten vorhanden) und auch noch das Wetter länger schlecht. Das alles wird aber nur dann zum Problem, falls die Probleme schon vorher vorhanden waren, bzw. man bis dato immer noch nicht das geworden ist, was unter "guter Beziehung" verstanden wird.
Wer sich nicht selbst beschäftigen kann, der hat allerdings ein Problem. Und vor allem die werden Probleme bekommen, die die ständige Gesellschaft anderer benötigen, also z.B. die Kneipe aufgesucht haben. Aber es fallen ja auch die Besuche von Sportveranstaltungen, Kinos, Fitnessstudios, Saunen, Bädern, Chören usw. aus, sodass auch da der Ausgleich fehlen wird. Wer also früher überwiegend da den Ausgleich gefunden hat, der wird es auf draußen verlagern müssen. Und wie und wo das geht, dürfte bei jedem unterschiedlich sein.
Schwieriger aber die Situation noch für die Alleinstehenden und das dürfte auf der Hand liegen! Die virtuelle Kommunikation wird jedenfalls für viele an Bedeutung gewinnen.
Worum wir uns sorgen? Vor allem um die Älteren, die man persönlich gut kennt und die immer noch leichtfertig von ihren Kindern besucht werden, obwohl sie beruflich mit vielen Menschen im Kontakt stehen. Vermutlich dürften diese Beobachtungen übertragbar sein.
Also denkzone, das geht so nicht. Da sind sie dann alle gleich von der Rolle, wenn Sie Rollenprosa ins Spiel bringen. :-))
Aber ein bisschen - ganz klein wenig, ne - liegt das auch an Ihrer Darbietungsform. Oda???????
"denkzone88"
Das ist eine grobe Geschmacklosigkeit. Ich bitte Sie dringend, das zu unterlassen und wenigstens so zu tun, als seien Sie von der Tastatur abgerutscht.
Lieber pleifel, Sie haben mit all dem Recht, was Sie schreiben, nur leider hilft es niemandem, wenn er erfährt, dass man ohnehin in aller Regel unterschwellige Konflikte erlebt, die nun bewusst werden.
Und was ist mit der Familie mit drei Kindern, die nun auf 60 Quadratmetern hocken, irgendwo im dritten Stock?
Wir sollen und wollen doch solidarisch sein.
Interessante Empfehlung. Lungenärzte: Einfaches Inhalieren kann Tröpfcheninfektion eindämmen
Super, kommt sofort mit rein. Danke!
8. Update am 21. März 2020, 12:25.
Wichtige Ergänzung in der Rubrik: Was hilft vorbeugend?
Gefunden von Magda.
Individuelle Fälle benötigen individuelle Lösungen. Und die finden sich, wenn das Umfeld (Nachbarschaft) offen dafür ist. Die Anonymität in Wohnblocks gibt es (was vielleicht erstaunen mag), auch im ländlichen Umfeld.
Risikogruppe mal anders betrachtet: Das regelt der Virus (Felix Bartels).
Nur, falls der Virus bereits zu sehr verbreitet ist, lässt sich der Ansatz: "China hat, nach Fehlern zuerst, die richtige Politik verfolgt: kein gebremstes Durchinfizieren der Bevölkerung, sondern Eindämmen des Virus." so noch übertragen?
Haben denn die "Lungenärzte", das heißt in diesem Falle, "Feinstaub- Köhler", Studien angegeben, die die Behauptung besonderer Effizienz der Salzinhalation bestätigen?
Meines Wissen, gibt es bisher nur wenige belastbare Inhalations- Studien, meist bei Kindern mit Bronchiolitis, die sehr häufig durch Viren und seltener durch Bakterien verursacht wird, die aber sehr uneinheitlich ausfallen. Von Effizienz ist da nicht die Rede.
Die meisten Studien beforschen Klinikinhalatoren, die mit isotonischer 0,9%iger, 2% oder gar 6%iger Salzlösung arbeiten oder "Nebulizer" (befüllt mit steriler (!) Salzlösung). Meist wurde noch ein Bronchodilatator/Bronchienerweiterer, wie Salbutamol, hinzugegeben
Studien zu einer häuslichen Inhalationsbehandlung mit annährend diesen Bedingungen, gibt es, nach meinen Kenntnissen, nicht und auch keine belastbaren Studienbelege für eine effiziente Reduktion der Viruslast in der Ausatemluft. - Übrigens besteht ein bekannter Unterschied zwischen Viren und Bakterien.
Eher jedoch, wird aus dem trockenen Husten, unter Inhalation, ein produktiver Husten, weil die kurzzeitig eingeatmete Salzlösung die Sekretion der Schleimhäute steigert.
Die häusliche Inhalation milder (!) Salzlösungen ist daher eher ein Hilfsmittel, um das Befinden bei allerlei Erkrankungen des Respirationstrakts zu verbesseren, als eine effektive Methode für den Hausgebrauch, die Ansteckungsgefahr durch Virusträger zu reduzieren oder Nicht- Infizierte vor einer Ansteckung zu bewahren.
Wer eine Rachen- oder Bronchialinfektion hat, egal welcher Herkunft, soll sehen ob es ihm Linderung verschafft, wenn er zu Hause ein wenig inhaliert. Verwendet man dabei spezielle Geräte, statt des heißen Kochtopfs, um die Effizienz zu erhöhen und physikalische Schäden zu vermeiden, dann müssen diese Geräte hygienisch unbedenklich sein.
Ebenso hartnäckig hält sich das China- Import-Gerücht, Rachen- und Nasenspülungen mit Salzlösung senkten die Infektionsgefahr. Auch dafür gibt es keine Belege.
Also bitte, mehr Recherche, bevor empfohlen wird. Sonst endet das alles mit Dr. Wodarg
Beste Grüße
Christoph Leusch
PS: Auf der offiziellen Seite der DGP, Deutsche Gesellschaft für Pulmonologie, auf der eine solche epochale Neuigkeit doch wohl an oberster Stelle der Empfehlungen stehen müsste, findet sich aktuell nichts, diesbezüglich. - Das ist auch verständlich!
nun,
"freund des normalerweise freundlichen, sachlichen austauschs",
wir sehen, Sie können auch anders!
und Ihr "gesundes volks-empfinden" zum maß-stab
für zulässige, akzeptable schreib-weisen(auch noch in groß-buchstaben!) machen.
derart beschränkte urteils-kraft muß natürlich schon die "ansätze" !
unmöglich machen.
als spürnase un-akzeptabler ausdrucksformen sind Sie zwar spitze,
aber Sie müssen sich nicht allein-stehend fühlen:
an-maßende empfindlichkeiten zurückgebliebener volks-genossen
waren und sind ja nicht selten auf deutschem boden
die grundlage von herrschender ordnung.
Nein, von "der Tastatur" bin ich nicht "abgerutscht". Meine Hand hat das ausgeführt, was mein Gehirn wollte.
Warum?
Es braucht wohl solche Mittel, damit einige überhaupt erst aufwachen. Sie inbegriffen, wohl aber an der falschen Stelle!
Solche Äußerungen und Gedankenspiele (die, wie obige nicht als "irgendetwas" gekennzeichnet waren) sollten in Deutschland tabu sein und bedürfen sofortiger Gegenwehr. Daran gibt es nichts zu rütteln! Jedwedes nachträgliche Schönschwätzen, jedwede Verteidigung durch dummdreiste persönliche Verunglimpfungen und jede Unterstützung von "der Seitenlinie", machen alles nur noch viel schlimmer.
Wer nicht völlig unmissverständlich klarstellt, dass er mit dem für Außenstehende (im vielleicht nicht so gemeinten) Verstehbare nichts zu tun hat, entlarvt und disqualifiziert sich selber. All die Unterstützer übrigens auch.
Und die Empörten angesichts meiner deftigen Reaktion, sollten darüber nachdenken, worüber man sich heutzutage empören sollte. Ich für meinen Teil habe die Inhalte mehr als einmal gelesen.
Dass Sie in Ihrer gestammelten Selbstherrlichkeit nicht mitbekommen, dass ich normalerweise nie groß schreibe, lediglich Sie buchstabengetreu zitiert habe, wundert mich nicht. Sie sind für mich durch denkzone (was auch immer!)
Schade.
Danke, für den Hinweis. Ich habe die Stelle im Haupttext zunächst drin gelassen, aber in eckige Klammern gesetzt und als umstritten gekennzeichnet, mir einem link auf Ihren Kommentar.
Wenn sich Klarheit gewinnen lässt, werde ich die Passage oder die Klammern entfernen.
Ich weiß jetzt nicht, ob die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) so rasend verdächtig ist, Köhler-hin oder her.
Naja, das ist sicherlich keine epochale Neuigkeit und kein Allheilmittel oder gar ein Wundermittel. Und eine "Gefälligkeitsempfehlung" für die Hersteller von Kochsalzlösungen ist es vielleicht auch nicht. Vielleicht hilfts ja manchem.
Vor allem ist es nicht schädlich oder desinformierend wie es bei Wodarg beklagt und kritisiert wird. Mein Blog dazu wurde übrigens- im gegenseitigen Einverständnis - auch offline genommen.
>>Und eine "Gefälligkeitsempfehlung" für die Hersteller von Kochsalzlösungen ist es vielleicht auch nicht. Vielleicht hilfts ja manchem.<<
Nein, aber eine "dezente" Werbung für private, nicht rezeptierte, Inhalatoren und Vernebler, Magda.
Die DGP ist ehrenwert, keine Frage. Nur die Informationen ihrer Link-Seite sind eben nicht offizielle DGP- Seiten, die auch aktuelle Empfehlungen zu Corona veröffentlichen.
Dort würde aber keine Empfehlung ausgesprochen, für die es nicht gut gesicherte Belege und einen Konsens unter den Mitgliedern der Fachgesellschaft gäbe. Köhler hatte auch mit seinen Feinstaubaussagen, gelinde gesagt, Konsensprobleme, innerhalb seiner Fachgesellschaft.
Zuletzt: Wäre Köhlers Vorschlag, den er als gesicherten Rat verkauft (Text ihres Links), tatsächlich so famos wirksam, setzte man ihn großflächig in den derzeit überlasteten Infektionsstationen dieser Welt ein, mit dem entsprechenden, in den mittleren und tieferen Atemwegen auch wirksamen, Inhalationsgerät.
Die ganze Diskussion kehrt seit Jahren und Jahrzehnten bei jeder Influenza- Welle wieder.
Beste Grüße und Gesundheit
Christoph Leusch
Vor allem ist Prof. Köhlers Vorschlag, den er als sicher und wirksam beschreibt, nichts für uns.
Mein Vorschlag, für ihre verdienstvolle Zusammenstellung: Nur absolut gesicherte Verhaltens- und Behandlungsinformationen aufnehmen. Dann bleibt die Seite knapp, hilfreich und klar. Streitige und diskussionswürdige Sachverhalte ins Extra, klar getrennt.
Nur das Beste
Christoph Leusch
++ Nein, aber eine "dezente" Werbung für private, nicht rezeptierte, Inhalatoren und Vernebler, Magda. ++
Ach Mensch, ich hatte schon eine ganze Lieferung in Aussicht zu fantastischen Preisen und Sie versaun mir wieder die ganze Chose. P.S. - Ich hätte auch geteilt. :-)
Dieser Artikel scheint mir thematisch Wichtiges zu behandeln, nämlich die fehlende Offenheit in der öffentlichen Debatte über die wissenschaftliche Evidenz in Bezug auf die Epedemie und das Virus.
I- Dog, denken sie doch einmal fünf Minuten über den verlinkten Rubikon- Artikel nach, anstatt ihn hier einfach unkritisch zu empfehlen. Ich weiß, Sie sind ein (süchtig?) Suchender, nach der jeweils anderen Ansicht, zu vielem, was in ihren Augen "Mainstream" ist. Aber das erkennbare "Jagdfieber", nicht nur bei diesem Thema, blendet Sie erneut.
Nehmen Sie beispielsweise den Hinweis in dem Artikel, andere Viren seien auch tödlich; und weil man nicht bestimme ob diese an der derzeit in den Hotspots auftretenden, extremen Übersterblichkeit, vor allem älterer Menschen, Schuld seien, neben den Vorerkrankungen, könne man die virulente Gefahr von "Corona" nicht richtig einschätzen.
Abgesehen davon, dass selbstverständlich in Kliniken auch nach anderen bekannten und in Frage kommenden Viren gefahndet wird, sowie die Begleit- und Vorerkrankungen, gerade bei den schweren Fällen, bestens erfasst werden, ist diese Einschätzung doch großer Blödsinn, denn mit der allgemeinen Sterblichkeitsbelastung durch andere, hochinfektiöse und unter Umständen tödliche Viren, kamen, bis zum Ausbruch der neuen Epidemie, nun Pandemie, die meisten Klinik- und Krankenversorgungssysteme der wirtschaftlich entwickelten Staaten sehr gut zurecht, obwohl der Grad der Immunität oder die Durchimpfungsquote, z.B. für Influenza, in vielen der heute betroffenen Regionen eher niedrig liegt.
Es kam, bis zum Auftreten des neuen Virus, zu keiner Überforderung der Notfall- und Versorgungssysteme. "Corona" schafft das nun spielend und rafft z.B., anders als eine saisonale Grippe, in einem Altenheim innerhalb einer Woche neun Bewohner hinweg oder entvölkert in Südtirol einzelne Orte schlagartig von ihren älteren Bürgern. Diese Gemeinden haben so etwas, auch während vergangener Influenza- Epidemien, nicht erlebt. Ein Grund ist, dass SARS-CoV-2- Pneumonien viel mehr Patienten, für eine viel längere Zeit, beatmungspflichtig machen, als dies z.B. bei einer Influenza der Fall ist.
Die von Rainer Johannes Klement (Rubikon- Autor) als Belege angeführten Fachaufsätze haben mit dem Management und der Beurteilung der derzeitigen Virusepidemie gar nichts zu tun.
Dass z.B. Viren durch Mutationen in den neuen Stämmen und Untergruppen an Virulenz und an Mortalitätsrisiko verlieren, aber auch gewinnen können, ist ebenso eine allgemein anerkannte Binse, wie die Feststellung, dass zu SARS-CoV-2 noch viel zu wenig Wissen vorhanden ist oder der Hinweis, dass eine immunologisch oder durch Virenmaterial festgestellte Infektion mit SARS-CoV-2, bei einem klinisch eingetretenen Todesfall an Lungenversagen, im Rahmen einer ausgeprägten Pneumonie (dies ist das Schicksal der meisten Todesfälle), eine völlig sichere kausale Zuordnung von Infekt und Versterben nicht erlaubt.
Aber neben der Klinik, also der Beobachtung der typischen Krankheitszeichen, liegen in der Regel die CT- und/oder MRT- Befunde vor, werden Biopsate unterschiedlichster Art aus der Lunge gewonnen und zumindest in einem Teil der Fälle, pathologische Untersuchungen durchgeführt.- Die Zuordnung von Virusinfektion und Todesfall ist meist recht eindeutig.
Die scheinbar aufgedeckten Widersprüche, die gar keine sind, unter Ärzten, bemänteln nur die unsinnigen und wenig verantwortlichen Vorschläge Dr. Wodargs.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Vielen dank für Ihren unaufgeregten, sachlich sehr angemessenen Blick!
"I- Dog, denken sie doch einmal fünf Minuten über den verlinkten Rubikon- Artikel nach, anstatt ihn hier einfach unkritisch zu empfehlen."
Sie brauchen doch nicht ernsthaft meine kritische Meinung zu dem Artikel, oder?
Und wer braucht schon Spoiler? Jeder kann sich über die Verlinkung also erstmal selber eine Meinung dazu bilden.
Meine Kritik bezieht sich wenn, dann wie gesagt auf die fehlende Offenheit der Debatte. Sie wissen doch sonst auch immer alles ganz genau. Also können Sie mir sicher auch sagen, warum in einer Situation, die von einem relativen Mangel und sich widersprechenden Informationen dominiert wird, keine öffentliche Debatte organisiert wird, in der die anscheinend unterschiedlichen Standpunkte ausgewiesener Kompetenz verglichen werden können. Wieso soll man einer Version mehr glauben als einer anderen? Diese Frage stellt sich potenziell all denen, die sich fürchten. Warum fürchten sich Menschen? Weil ihnen nicht genug wissen und Information zur Verfügung stehen, um eine vernünftige Entscheidung bezüglich ihrer Situation, ihres Verhaltens usw. treffen zu können. Wer ist schon gerne politischen Entscheidungen ausgeliefert in einer Situation, die er nicht ganz durchschaut? Niemand, würde ich sagen, wenn es dabei vielleicht um Leben und Tod geht. Warum also nicht eine Aufarbeitung der wissenschaftlichen Evidenz, wie immer sie auch ausfallen mag, um alle Unklarheiten zu beseitigen?
Man könnte da eine sehr schöne Runde zusammenstellen, an der auch entscheidungsverantwortliche Politiker teilnehmen könnten. Der Umstand, dass bestimmte Kompetenzen nicht gehört werden, von den großen Medien gemieden oder sogar diskreditiert werden, sich dann über ander Kanäle Gehör verschaffen, ist doch an sich ein bemerkenswertes Phänomen, das erst recht Aufmerksamkeit erregt und die Unsicherheit in der Bevölkerung vielleicht noch verstärkt.
Es steht somit auch die Frage im Raum, was die eher kritischen Spezialisten persönlich davon haben sollten, ihre entsprechende Meinung oder Skepsis zu veröffentlichen. Kann man nicht davon ausgehen, dass die es genau so ernst meinen wie die, die die offiziellen Reaktionen auf das Virus weniger kritisch unterstützen? Die Leute, um dies es sich dabei handelt, sind keine Nobodies.
Macht Sie, Herr Leusch, die wirre Inforemationslage nicht auch skeptisch?
Zu Ihren Ausführungen möchte ich nicht viel sagen, nur soviel, dass Sie auf den Hautpunkt des Artikels nicht eingehen.
Ja, der Beitrag soll nicht zu umfangreich werden, stimmt. Das war eines meiner Hauptmotive, ihn überhaupt zu verfassen, denn gute Infos gab es schon vorher, sie waren nur verstreut und dann teilweise zu speziell. Also knapp und verständlich, ist das Wichtigste.
Ich prüfe gleich, ob ich etwas Belastbares zur NaCl-Inhalation finde, aber Sie haben nach ersten Recherchen recht, einen Vernebler, wie im Krankenhaus hat man nicht zu Hause und wer irgend etwas macht, was dem 'irgendwie' nahe kommt, könnte seinen Schleimhäuten mehr schaden, als nutzen und die sollten gerade fit bleiben. Im Text ist allerdings von Salbutamol nicht die Rede, sondern nur von NaCl, in physiologischer Konzentration.
Ich wunderte mich ehrlich gesagt, wieso Sie so lange zu dem Thema geschwiegen haben, dass doch explizit in Ihre Kernkompetenz hineinragt? Um so besser, Sie jetzt zu lesen.
Mein Motiv ist Folgendes: Neben den medizinischen Aspekten, spielen (medizin)logistische und psychologische Aspekte eine gleichrangige Rolle. Die psychologischen dann bald auch im Hinblick auf den 'Lagerkoller', durch die Quarantäne, zusammen mit einer massiven Unsicherheit, ob man nun infiziert wird, schon war, wie es einem damit ergeht usw.
Unsicherheit und Ungewissheit sind das, was die meisten Menschen am schlechtesten aushalten, insofern kann ich die Menschen verstehen, die es schnell hinter sich haben wollen (und sich auf Partys infizieren wollen), dann haben sie nämlich eine Gewissheit. Es schadet in dieser Phase nur mehr, als es nutzt.
Der andere psychologisch bedeutsame Aspekt ist der, auf der Seite der Aktivität zu kommen und nicht wie das Kaninchen vor der Schlange dazusitzen und passiv alles Geschehen zu lassen, mit der Einstellung man sei schutz- und wehrlos. Insofern ist das Gefühl, etwas tun zu können, auch bei äußerlich identischer Lage, eben weit mehr, als ein bloßes Gefühl, sondern hat nicht zu unterschätzende reale Effekte. Die Grenze ist allerdings auch hier wieder, dass dies auch ins Gegenteil umschlagen kann und man unvorsichtig wird, weil man sich nun mit dieser einen Methode geschützt fühlt. Irgendwo dazwischen liegt die goldene Mitte, wenn Sie mithelfen, sie zu finden und nicht zu verlassen, freut mich das sehr.
Die KP in China hat den Covid 19 entworfen um dem Trump im US - China Handelsstreit bei der nächsten Wahl alt aussehen zu lassen. Nasdaq-100 und Dow Jones Party's.
3300 eigene Tote sind da bei einer Einwohnerzahl von ca. 1,4 Milliarden eine vertretbare Bauernopferzahl um dem Feind eins auszuwischen.
Rache ist süss.
Ein Lacher ist mir Gewiss, HaHaHa
Zum verlinkten Rubikon Artikel.
Drosten äußert sich sehr wohl zu den Tests, nachzuhören in diesem ohnehin hörenswerten Podcast. Dort sagt er (aus dem Gedächtnis), dass die Test inzwischen so sind, dass man eine 90% Genauigkeit bei einem positiven Ergebnis hat (wer positiv getestet ist, hat dann auch sehr sicher den Erreger) allerdings nur eine 30% Genauigkeit bei negativen Ergebnissen (wer negativ ist, kann nicht sicher sein, dass er nicht doch infiziert ist).
Ansonsten ist es natürlich richtig, dass man so gut wie nie sagen kann, woran genau nun jemand gestorben ist, außer vielleicht, wenn man gesprengt wird. Aber man kann feststellen, ob jemand tot ist und de facto bleibt es so, dass bei gefährdeten und erst recht mehrfach gefährdeten Personen jede zusätzliche Belastung tödlich sein kann. Darum gibt es bspw. im Krankenhaus, bei immunsgeschwächten Patienten, auch in nicht Corona-Zeiten die sogenannte Umkehrisolation, bei der man sich isoliert (Mundschutz, Kittel, Haube und Handschuhe), um den Patienten vor Bakterien oder Viren zu schützen, die Normalgesunden überhaupt nichts anhaben.
Alte Menschen sind deshalb statistisch gefährdet, weil ihr Immunsystem altersbedingt reduziert ist. Da gibt es sicher auch Ausnahmen, aber die meisten Alten fallen eben unter diese statistische Größe. Zum anderen sind Patienten gefährdet, deren Immunsystem durch chronische oder schwere Erkrankungen und/oder Medikamente dagegen geschwächt sind.
Viele alten Menschen sind aber mehrfachbelastet, d.h. immunreduziert durchs Alter und durch chronische Erkrankungen und die Mehrfacheinnahme mitunter immunsupprimierender Medikamente, wenn dann noch Sars-CoV-2 dazu kommt, ist es dann auch insofern egal ob nun jemand an seinen Karzinom oder seiner COPD oder seinem schlecht eingestellten Diabetes oder Sars-CoV-2, tot ist er dann in jedem Fall.
Und es geht darum, die Menschen mit vielen Risikofaktoren aus der Schusslinie zu bringen.
Dass aber Panik zu vermeiden ist, man gut damit fährt, wenn man sein Immunsystem stärkt, dass sich irgendwann auch wieder Normalitäten im Unnormalen einstellen sollten und werden, darum geht es. Dass Ideologen, Apokalyptiker und Irre nun ihr Stündlein gekommen sehen, ist schon so, aber um es mit Thomas Fischer zu sagen:
„Natürlich gibt es, wenn große Bevölkerungen betroffen sind, immer fünf Prozent Idioten, Dissoziale oder Panikbegeisterte. Das kann man aushalten, indem man sie isoliert und lächerlich macht.“ (Quelle)
Isolieren ist also in mehrfachen Hinsicht gut.
"Ansonsten ist es natürlich richtig, dass man so gut wie nie sagen kann, woran genau nun jemand gestorben ist, außer vielleicht, wenn man gesprengt wird."
...und selbst dann ist es gut möglich, dass das Opfer schon vor der Sprengung mit tödlicher Wirkung vergiftet wurde, wie uns nicht die medizinische, sondern die Krimiliteratur lehrt. ;-)
Inzwischen gibts bei Rubikon auch eine Übersetzung des Essays von Giorgio Agamben zum Thema. Ich verlinke mal nicht, sondern empfehle ++Rubikon und Agamben++ als Suchwörter. Der Beitrag nennt sich "Die Erfindung einer Epidemie" und ist natürlich auch umstritten, aber interessant. Weil er nebenher auch ein Blick auf manches linke Denken wirft. Die Menschen sind da weniger das Thema, sondern eher Nutzen oder Schaden eines solchen "inszenierten" Notstandes.
Mich erschreckt das immer wieder, weil auch Leute aus der Politik - z. B. Oskar Lafontaine - dies alles zum Anlass nehmen, um den 10. Aufguss ihrer Politiker- und Merkelschelte anzubieten. Dabei werden dann die Opfer auf die Rechnung gesetzt wie "Beweismittel". Die Kritik ist berechtigt, aber sie liest sich merkwürdigerweise wie Triumphgeheul.
Nora Bossong in der Zeit hat sich ebenfalls mit Agambens Auffassungen auseinander gesetzt.
Der Gedanke oder die Hoffnung, eine solche Epidemie oder ein solcher Katastrophenfall sei für einen Umsturz die richtige Zeit oder forciere einen solchen scheint momentan da auch eine Rolle zu spielen.
9. Update am 22. März 2020, 10:00
Ich habe den Hinweis auf die Inhalation wieder entfernt, da ich nach Sichtung einiger Leitlinien keinen Hinweis finden konnte, der auf eine Virenprophylaxe durch NaCl-Inhalation hinweist.
Die Gefahr, sich durch irgendwas, was dem nahe kommt mehr zu schädigen als zu nutzen, ist jedoch vorhanden. Zu heiß, zu konzentriert, unsteril, Verwendung durch mehrere Personen ...
Der Wirkmechanismus soll eine Vergrößerung der Oberflächenspannung der oberen Luftwege sein. In die Richtung kann man ja weiter recherchieren.
Zudem sehe ich gerade, dass der Artikel von der Seite selbst entfernt wurde, das besagt ja auch etwas.
+ @ Allgemeinheit:
Ich halte generell wenig davon, Krisen politisch oder ideologisch ausschlachten zu wollen, mir ist das abgrundtief unsympathisch.
Einigen ist es aber ein Bedürfnis, für manche offenbar, das einzige, was sie im Leben antreibt (nur zur Sicherheit, Sie sind damit nicht gemeint), dann ist es ja auch okay, wenn man sonst nichts hat, außer zu Ätzen und 'es doch immer schon gewusst zu haben'.
Wer politische oder ideologische Diskussionen führen will, soll das tun, nur bitte bevorzugt in einem anderen Beitrag, dieser soll kurz & knapp & konstruktiv sein, auch in den Kommentaren, idealerweise.
Natürlich stehen wir alle unter verschiedenen Graden von Unsicherheit und Anspannung, da ist besondere Nachsicht gefordert.
Cool bleiben, ist Fremd- und Eigenschutz, das wird sich schon einruckeln, über die Tage.
Einen Dank für diesen Blog und das Aktualisieren!
Frage: Ist die Info betreffend die “Haltbarkeit“ des Virus auf Oberflächen halbwegs gesichert? Man liest ja auch von Annahmen, dass das Viech sich mehrere Tage an offener Oberfläche halten kann.
"Ist die Info betreffend die “Haltbarkeit“ des Virus auf Oberflächen halbwegs gesichert?"
Das Virus gilt als umweltinstabil, man redet so von 5 Stunden Haltbarkeit. Unter (un)günstigen Bedingungen kann es sich aber auch mehrere Tage halten (bis zu 2 hörte ich), das sollte man berücksichtigen, wenn man für Alte oder Kranke einkauft.
Erst mal stehen lassen, dann nach dem Einräumen Hände waschen. Ob das Virus eher bei Hitze oder bei Kälte instabil ist, konnte ich noch nicht rausfinden, es soll aber auf glatten Oberflächen besser überleben, als auf geribbelten.
Also glatte Dinge, die immer wieder berührt werden, Schalter, Türklinken, glatte Oberflächen immer mal wieder gründlich abwaschen und ggf. sachgerecht desinfizieren.
PS: Wusste gar nicht mehr, dass ich die Dauer auch im Haupttext hatte, ist jetzt ebenfalls aktualisiert, in der Rubrik:
- Nach welcher Zeit ist das Virus auf Oberflächen zerfallen?
10. Update am 21. März 2020, 11:30
Insofern, Danke für Dank und Nachfrage, wenn Euch was auffällt immer fragen. Wie Columbus sagte, am besten schon mal selbst recherchieren, ob was dran ist.
Quellen prüfen, nach der Studie suchen.
Seiten, die kein Impressum haben, gehören ins Klo.
Ungewöhnliche, aber gut klingende oder 'alternative' Tipps, immer gerne, ich bin da ideologisch unverstellt, wir prüfen dann gemeinsam, also kein Schrott, aber auch keine falschen Hemmungen.
Ein Corona Virus wie dieses wäre nach heutigem med. Stand erst einmal nur für Erkrankungen unterschiedlicher Intensität ursächlich verantwortlich zu machen. Der tödliche Verlauf, wie das derzeitige Massensterben in Italien, hat seinen zwangsläufigen Grund fast (Vorbelastete, Krebspatienten…mal außen vor) ausschließlich in mangelnden oder überhaupt nicht vorgehaltenen medizinischen Kapazitäten. Verweigert man Dir bei einer Sepsis überall die Behandlung und die Tetanusfixe, wirst Du höchstwahrscheinlich sterben.
Nicht in erster Linie das Virus bedroht also die Menschen, sondern die schädlichen Zwecke eines gar nicht als Begleitung u. Vorsorge organisierten „Gesundheitswesens“.
"Ich halte generell wenig davon, Krisen politisch oder ideologisch ausschlachten zu wollen, mir ist das abgrundtief unsympathisch."
Das geht allen so, vor allem denen, die das dann kritisieren. Aber es wird totzdem getan und zwar nicht nur von der "Opposition". Und das ist das eigentliche Problem, denn die Opposition opponiert nun mal per Definition.
Und übrigens : alles was politisch passiert wird ideologisch ausgeschlachtet, schon bemerkt? Macron ist ein redendes Beispiel zu dieser Praxis der Insrumentalisierung der Krise. Nur weil man es "abgrundtief unsympathisch" findet, verschwindet es ja nicht. Roosevelt hat uns überliefert, dass nichts in der Politik Zufall ist.
Leider werden sehr gerne die Kritiker dieser Auschlacht Praxis mit denen verwechselt, die diese Praxis bemühen. Und auch das ist schon ein "ideologisches Ausschlachten" der Situation.
Unter den allermeisten Ärzten, Epidemiologen und Gesundheitsorganisationen dieser Welt, sind die wesentlichen Sachverhalte zur Einschätzung des Virus und seiner Bekämpfung nicht streitig, IDog. Da steht fest, dass "Corona" eine wesentliche Gefahr darstellt, dass es eine Pandemie gibt, dass die bestehenden medizinischen Hilfesysteme schnell überlastet werden, sollte es keine konsequente "Epidemiepolitik" geben.
Jene, die andere, geradezu gegensätzliche Verhaltens- und Vorgehensweisen vorschlagen, müssen dies verantwortlich begründen und vor allem überprüfbare Belege liefern, dass ihre Vorschläge, wirksamer sind oder sein könnten.
Ist die generelle Informationslage verwirrend? Ich empfinde sie als recht eindeutig. - Das kommt übrigens auch daher, weil im Falle dieser Pandemie eines neuartigen, hochinfektiösen und für einige Risikogruppen auch tödlich gefährlichen Virus, zunächst einmal eine alte und altbekannte Strategie der Seuchenbekämpfung aus der Menschheitsgeschichte, im modernen und technischen Kleid, angewandt werden muss: Isolation.
Dass diese Pandemie von "Corona" und nicht von anderen Krankheitserregern verursacht wird, ist klar wie Kloßbrühe.
Ich bin also, entgegen ihrer Vermutung, von einer klaren (wissenschaftlichen) Lage überzeugt, die im Grunde unsere hochentwickelten Gesellschaften dazu bringt, Methoden aus alten Seuchenzeiten anzuwenden. - Paradox gedacht, liegt darin auch die Hoffnung und Gewissheit, am Ende einen Weg, einen Ausweg, zu finden.
Worüber ich mir mehr Gedanken mache und wo ich aufmerksam werde: a) Die Handlungsweise und Haltung mächtiger "Zombie- Politiker" dieser Welt, die eigentlich nur durch die gewachsenen föderalen Strukturen, "Checks and balances" und einer noch bestehenden Presseöffentlichkeit, von verantwortungslosen Entscheidungen oder dem Nichtstun abgehalten werden können. b) Die Gefahr, der frühzeitig begegnet werden muss, dass Notstand-, Ausnahme- und Maßnahme- Staat, nach der überstandenen Gesundheitskrise, nicht wieder vollständig aufgehoben werden. c) Wie dem Kultur-, Zivilisations- und Moralverlust entgegenwirken, wenn die Ausnahmezeit länger anhält?
Beste Grüße
Christoph Leusch
"mehrere Tage halten (bis zu 2 hörte ich)"
3 Tage
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.03.09.20033217v1.full.pdf
"ist die generelle Informationslage verwirrend? Ich empfinde sie als recht eindeutig."
Diese Stimmen , ähnlich der Wodargs, gibt es erstaunlicherweise in fast allen Ländern, bis hin zu der Situation in Schweden, wo diese Stimmen dominieren.
Wieso also nicht öffentliche Klarheit in die Datenlage bringen, indem man die kritischen Stimmen ernst nimmt, also verscheidene Deutungen der Daten gegeeinander abwägt? Oder ist seriöse Kritik oder zumindest seriös gemeinte dermaßen unbeliebt geworden, dass man sie nicht einmal als solche erkennen kann oder will? Immerhin kann eine Offenheit im Umgang mit dem Theme ja nur positive Effekte haben. Oder gibt es eine guten Grund gegen diese Offenheit, gegen eine mediale abwägen der Deutungen? Möchte man villeicht verhindern, dass jeder selber eine Entscheidung treffen kann ( was in Frankreich unter Strafe gestellt wurde). Das einzige vielftequentierte Portal, das diese Offenheit bis jetzt halbwegs hinbekommen haben ist Telepolis. Aber müsste das nicht zur besten Sendzeit im TV laufen, wenn doch alle betroffen sind?
""Zombie- Politiker" dieser Welt"
Verlege die Opposition gemeinsam in die Knastzelle und schleuse einen Covid 19 - Infizierten rein, Problem gelöst.
Ägypten?
Wo Empfindungen Maßstab sind, da solltest Du nicht stören.
Wieso dominieren diese Stimmen in Schweden, IDog? Das Land macht eigentlich nichts prinzipiell anderes, als die meisten anderen EU- Länder (Schweden und "Corona").
Für Telepolis und Rubikon und einige andere "alternative" Informationsquellen gilt, dass die Qualität und Stimmigkeit der Beiträge, vorsichtig formuliert, sehr stark schwankt und zahlreiche Beiträge nicht nur von einem Gesinnungsüberhang, sondern eben auch von einer überwertigen Ansicht dominiert sind, die vorgetragene Kritik sei nicht nur die einzig treffende, sondern werde auch verfolgt und ausgegrenzt, weil sie der tatsächlichen Wahrheit entspräche. Das fällt dann auch in der Sprachwahl auf, die konstatiert und postuliert, sowie eben die immer erwähnte "Mehrheits- oder Mainstream"- Meinung diffamiert.
Die Abweichung, vor allem zum Schlechteren, überschreitet, das ist meine Meinung, oftmals die Bandbreite, die in den anerkannten und gerne gescholtenen Presse- und TV- Medien auch vorkommt.
Bezüglich der Epidemie, müssen die verbindlichen Basisinformationen und gar die Handlungsanweisungen, eindeutig und klar sein.
Alle Länder bestrafen Abweichungen von den bestehenden, allgemeinen Anordnungen. Was man kritisieren kann: Drakonische Strafen, Misshandlungen durch Ordnungskräfte (z.B. Frankreich, gegen Gelbwesten und gewerkschaftliche Demonstranten, in anderem Zusammenhang), fehlende Verhältnismäßigkeit, fehlende Rechtsförmigkeit, sowie Versuche, aus dem Notstand, der Notlage, Dauerbefugnisse abzuleiten, um damit den Staat zu transformieren.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Die "Zombies" halten sich für immun, gottgesandt und im Besitz absoluter und metaphysischer Wahrheiten. Der brasilianische Präsident badete daher, um seinen Status zu demonstrieren, besonders ausgiebig in der Menge, forderte dies auch von seiner Entourage und empfahl es seinen evangelikalen Anhängern, die ihn enthusiastisch dafür feierten.
In Transformations- und Entwicklungsländern, kommen die "Zombies" sehr oft aus dem Militär (Ägypten). Der momentane "Oberzombie" unserer Welt, stammt aber aus der Branche der Geschäftemacher, mit Familientradition.
Grüße
Christoph Leusch
Auf Zack, an die Faktenfront! Tragen Sie vor, ohne beständig ihre Gefühle und Empfindungen, auch der Abmeierung und Verachtung, heraushängen zu lassen. - Das wäre doch einmal eine andere Art.
Ihnen Sonne und Sonntag
Christoph Leusch
Im "Rückenwind erzeugter Panik" und Hysterie werden die Notstandsregime des schon laufenden globalen Finanzcrashs etabliert.
"Wieso dominieren diese Stimmen in Schweden, IDog? Das Land macht eigentlich nichts prinzipiell anderes, als die meisten anderen EU- Länder"
Das behaupten Sie und schieben einen Link nach, der sich nur mit der Situation in Schweden beschäftigt. Seriös ist das wohl kaum. Vielleicht können Sie ja die beiden folgenden Fakten einordnen oder gegebenfalls korrigieren. In dem von Ihnen als "alternativ" (will wohl heißen "unglaubwürdig") bezeichneten Medium ist der Artikel "Herdenimmunität: Der umstrittene schwedische Sonderweg" erschienen. Darin wird deutlich gemacht, worin sich die schwedische von den anderen skandinavischen Herangehensweisen unterscheidet. Für mich klingt das plausibler als Ihre Wiederholungen der offiziellen Verlautbarungen.
"Unterschiedliche Maßnahmen in den skandinavischen Ländern
Die bisher in Schweden ergriffenen Maßnahmen und der Unterschied zu Norwegen zeigen sich anschaulich im grenzübergreifenden Skigebiet: Im schwedischen Sälen brummt der Betrieb - es ist die beste Zeit dafür. Zumindest bis zur jüngsten SVT-Reportage fand dort auch noch Aprés-Ski mit bis zu 499 Personen statt. Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen sind inzwischen auch in Schweden verboten. Nur ein paar Kilometer weiter, im norwegischen Trysil, steht bereits alles still, nicht einmal der Lift fährt.
Wer zum Skifahren in den Alpen war, kann in Schweden nach seiner Rückkehr sofort wieder zur Arbeit gehen, und sei es als Krankenschwester oder Altenpfleger - sofern man keine Symptome hat. Nach der offiziellen Statistik der schwedischen Gesundheitsbehörde haben sich 52 Prozent der aktuell diagnostizierten Fälle in Italien oder Österreich angesteckt. Denn im Norden waren gerade die beliebten Sportferien, die viele für Auslandsreisen nutzen."
Ich bin jedenfalls froh, dass es neben den MSM noch andere Quellen gibt. Empfehlenswert auch die nachfolgenden Artikel:
Was heißt hier Volksgesundheit?
Corona-Berichterstattung: Woran man sich erinnern sollte
Corona-Triage
Hallo lieber Columbus,
Nach 12 Jahren Jahren bin ich mal einer Meinung mit ihnen, ich scheine alt und senil zu werden, oder schreibfaul.
Aber eines will ich noch loswerden:
Der brasilianische Präsident hat die Wahlen gewonnen weil erstens die Rechten es nicht richten konnten, dann die Linken nicht, und dann kommt eben so ein "Zombie", weil der brasilianische Wähler die Nase einfach voll hat.
65000 Morde 2017
Und das haben mir viele viele Brasilianer erzählt warum so ein Depp gewonnen hat.
Besten Gruss
"und zahlreiche Beiträge nicht nur von einem Gesinnungsüberhang, sondern eben auch von einer überwertigen Ansicht dominiert sind"
Aha, und das ist nicht bei allen Medien der Fall? Erzählen Sie uns bitte mehr von dem beliebten Oxymoron: "objektive Meinung".
Und in Schweden , wenn ich das richtg sehen, hat man weder Schulen geschlossen, noch Firmen, noch eine Zwangsquarantäne angeordnet. Man hat lediglich Veranstaltungen auf 500 Personen begrenzt und angeraten zu hause zu bleiben, falls man Symptome der Krankeit hat.
Deine Empfehlung für den verlinkten Telepolisbeitrag "Was heißt hier Volksgesundheit", kann ich nur bekräftigen.
Der umstrittene alte Schwede macht ein Versuchslabor mit 23 Einwohnern pro km² , der Johnson wird bald auf der Nase liegen, mit 429 Einwohner pro km² , Schulen hin oder her.
Ich bin aber auch ganz schlecht in Mathe, nur so eine Vermutung.
Über die richtige Maßnahme zur rechten Zeit zu diskutieren, ist doch in Ordnung. Der schwedische "Reichsmediziner" schließt nichts aus, schreibt Telepolis Autorin Seliger . - Schauen Sie in das Wiki unter "Responses" und Sie werden leicht feststellen, dass die schwedischen Behörden machen und anordnen, was anderen Ortes auch stattfindet.
Z.B.
"On 13 March,...
The Public Health Agency of Sweden also declared the same date that stopping the spread of Covid-19 has entered a "new phase" which requires "other efforts". The continued focus is now to delay spread among the population and to protect the elderly and most vulnerable against the disease.[218] On the same date, 814 persons in Sweden had been confirmed sick with Covid-19. Stockholm region has since 11 March only tested persons from risk groups and health care staff with symptoms.[149] On 12 March, Skåne region decided to do the same, and the other regions in Sweden will follow suit within a week.[150][151]
On the same date, media reported that there is a shortage in personal protective equipment (PPE) for health care staff, and hospitals in Stockholm have been forced to reuse disposable PPEs after sanitation. The regional Health Care Director warned about this scenario in early March and government agencies have temporarily waived the public procurement law in order to hastily procure more supplies.[219] The National Board of Health and Welfare ('Socialstyrelsen') confirmed that there is no preparedness storage and nothing to distribute to the health care sector. (...)" (Wikipedia)
Also, neue Phase, mehr Restriktionen und kein ausreichendes Material, für die nun anwachsende Fallzahl. Letzteres ist bei uns noch nicht eingetreten und soll durch die härteren Maßnahmen verhindert werden. - Wir werden in 2-3 Wochen besser wissen, ob das klappt.
Grüße
Christoph Leusch
Aber Sie wissen selbst , dass das jetzt nur vages Zeug war im Verhältnis zu einem Hausarrest , in dem ich mich zum Beispiel Befinde, und der dazuhgehörenden Schließung aller Läden ausser der Lebenmittelbranche?
Ganz klar iDog, du kommst nur aus dem Hausarrest wenn du dem Macrón einen Blancoscheck auf den Wahlzettel machst, das ist eine ganz klare Anweisung von oben.
Wohnst Du nicht in einem ländlichen Bereich?
Für "sinnfrei" halte ich nun Verbote, die mir den Ausgang nach draußen auch dort weitestgehend untersagen, wenn ich z.B. alle Kontakte bei Wanderungen leicht vermeiden kann, da schon unter "normalen" Verhältnissen kaum jemand anzutreffen ist. Also quasi von der Haustür heraus direkt in der Natur bin. Da das sich meiner Vernunft entziehen würde, könnte es für mich dann teuer werden.
Wir haben in Deutschland den von uns Linken sehr gerne rezipierten, erzkonservativen und gewohnheitsrechten Carl "Überschmitt" (vom Gegner lernen), selig, der uns den "Ausnahmezustand" und die Ermächtigung durch Akklamation vollständig durchdeklinierte, Magda.
Das liest sich zwar alles weniger erbaulich und aufmunternd, als des ersten feministischen Literaten Boccaccios "Dekameron", mit "fensterndeln" Liebhabern, unkeuchen Nonnen und Mönchlein, gehörnten Ehemännern und trotteligen Liebhabern, aber es fördert die Vorsicht.
Ich bin mir allerdings recht sicher, dass nach dieser Epidemie, bei uns eher neue Freiheiten und ein stärkeres soziales Gewissen, sowie eine kulturelle Blütephase einsetzen werden, weil das eben humane Wünsche und Befriedigungen sind, die sich nicht unterdrücken lassen, nach denen ein menschliches Bedürfnis besteht.
Wie es in autoritären und prekären Gesellschaften, mit und ohne populistischen Führungen aussehen wird, steht auf einem anderen Blatt.
Schönen Sonntag
Christoph Leusch
PS: Bewundernswert, wie Sie dann immer noch die beiden alten Politisierenden, LaFo und Raute, im Kommentar unterbringen. "Old Wackelhand" und "ruhige Hand", bei Ihnen vereint, zumindest im Textfluss.
Vielleicht haben die trakonischen Maßnahmen. in Frankreich gewirkt. Wie du siehst viel weniger Infizierte als in der BRD, dafür viel mehr Todesfälle, über 500? Du als Selbstversorger und Aussteiger wirst doch mit den Ausgangssperren klar kommen, zum Spazierengehen dürft ihr ja jetzt mit Passierschein raus....
das erwünschte winkt von weitem.
ich trag dich dorthin, sagt die hoffnung.
auf der weg-strecke scheint etwas zu lauern....
Keine Frage, das ist belastend und eine große Einschränkung, verglichen mit der momentanen Situation in Schweden. Dort appellieren aber die offziellen Stellen immer auch an die Selbstbeschränkung und empfehlen Selbstisolierung.
Wo aber, werden die Schweden in wenigen Tage stehen? Dort nimmt die Krankheit und deren Bekämpfung, mit der erwartbaren Verzögerung (Rückkehrer, Bevölkerungdichte, Leistung des Gesundheitssystems), eine durchschnittliche europäische Entwicklung.
Haben Sie eines der beiden Dokumente (individuell, Arbeitsplatz/Arbeitgeber), um eine gewisse Bewegungsfreiheit zu sichern?
Ich denke, man kann die simplen Dinger von der Reg.- Seite in allen erdenklichen Formaten laden, sich ausdrucken oder aber die Ortsverwaltungen ansprechen.
Die Epidemie ist kein Spaß. Ich kann Ihnen versichern, dass es Selbstständigen den Nerv und jede Sicherheit raubt, wenn einige Wochen lang keine Aufträge mehr kommen.
Gesundheit
Christoph Leusch
Lieber Pleifel, ich wohne am Arsch der Welt aber weil an der Straße zum Strand ist dann doch immer etwas Verkehr , zumal bei schönem Wetter oder im Hochsommer. Aber selbst dieser Verkehr ist nun nicht mehr vorhanden. Die Strände sind geschlossen, genau wie die öffentlichen Anlagen, Parks etc. übrigens auch in den Städten. Keiner darf hin, um spazieren zu gehen. Das sind ja keine Ferien, so die offizielle Erklärung der Préfectures, bei aller schönstem Frühlingswetter und 20° im Schatten.
Und jetzt kommt der Hammer: Es ist daher totenstill. Wirklich kein Laut ausser Vogelgezwitscher zu hören, selbst mitten im Dorf, denn es fähr kein Auto weit und breit. Dass ich das noch mal erleben darf ! Und das muss man dem "Virus" lassen, es ist märchenhaft. Man könnte auf die Idee kommen, der Regiereung für diese Erfahrung dankbar zu sein. Das alles ist aber vielleicht nur wahrnehmbar, wenn man nicht in einemengen appartment eingesperrt sitzen musss, alleine mit sich langweilenden Kindern und verängstigtem Blick auf den Bildschirm oder mit Sorgen um die sich anbahnende wirtschaftliche Lage, wenn man eben nicht unter das Hilfsprogramme des Staates fällt wie die großen Firmen...
alleine ODER mit sich langweilenden Kindern
"Haben Sie eines der beiden Dokumente (individuell, Arbeitsplatz/Arbeitgeber), um eine gewisse Bewegungsfreiheit zu sichern?"
Ich bin Fast-Rentner und wenn nicht, dann selbstständig mit Arbeitsplatz zu hause und kann mich daher allenfalls bis ins Nachbardorf zum Lebensmittlelladen bewegen ... oder natürlich durch den Wald ttotztdem zum Stran, merkt ja keiner ... aber ich mach gerade lieber was im Garten. Ich baue an einem neuen Gewächshaus ... Ich denke da eher an die anderen , auch meine Kinder in der Stadt etc.
siehe auch andere Kommentare hier drüber ....Passierschein für Bewgung gilt nur in der unmittlebaren nähe der eignen Adresse und die schreibt man auf die eidesstattliche Erklärung, auf der man ankreuzt warum man nicht zu hause ist. Aber wie gesagt, Wald hintem Haus ginge, aber im Gemüsegarten ist natürlich gerade auch viel zu tun...
"Lieber Pleifel, ich wohne am Arsch der Welt"
ich tippe auf Andernos-les-Bains.
"und verängstigtem Blick auf den Bildschirm "
So macht Freitag doch wieder Spass, sage ich als Sebstständiger der wahrscheinlich im Oktober wieder den ersten Job hat und hofft dass die Flocken bis dahin reichen.
Das ist schon krass, lieber iDog. Vermutlich wird man das in NRW (Nordrhein Westfalen) aber so nicht durchziehen. In einigen Großstädten wird es vielleicht der Fall sein, aber wohl eher so.
Nur, wo sind die Perspektiven? Wird sich der Virus "austrocknen" lassen? Selbst wenn die jetzt (bekannten) Infizierten immun wären und diese dann keine mehr anstecken würden (was noch nicht sicher geklärt ist und vielleicht auch ein Restrisiko verbleibt), könnte nach Aufhebung der Sperren der Mist von Seiten der unbekannten Infizierten (ohne Symptome) wieder neu anlaufen. Da bleibt dann doch "nur" die Hoffnung auf einen frühzeitigen, wirksamen neuen Impfschutz mit Massenimpfung.
Und vermutlich wird man da höhere Risiken eingehen, um die Testphase abzukürzen.
"Selbstständiger" oder "Selbständige", auch wegen Biene.
Ja war schön als wir zusammen den Hai auf dem Rhein gesehen haben, nicht wahr?
*Grins*
Nicht doch!!! Echt?
Das ist es doch eben, zurecht vom Drosten und Columbus die geforderte "Enthaltsamkeit", sonst reichen die 20000 Extrakorporalen Membranoxygenierungsgeräte in D und anderswo nicht, es wird ca, 40000 Fälle geben, d.h., die Hälfte kann abnippeln. Man muss Zeit gewinnen um die Gesundheitssysteme zu entlasten.
Was ist so schwer daran zu verstehen? iDog muss sich mit den Kindern rumärgern, "SCHLIMM", Ausgangssperre, Na und? Macrón macht jetzt den neuen Diktator a lá Hitler?
Nein, die Leute sind einfach zu Dumm um es zu verstehen...
Wenn bei mir in 2-3 Wochen richtig der Kram losgeht wird es bürgerkriegsähnliche Zustände geben da sich die Eliten die ECMO Geräte schon längst gebucht haben, aber nicht mal der Mittelstand, ganz zu schweigen die Unterschicht Zugang zu den ECMOS hat.
Gruss
Bamberg singt für Italien Bella Ciao
so lernt man unbemerkt Revolutionäre Lieder:
Da widerspreche ich doch gar nicht! Nur sollte man diejenigen rausfischen, die die elementaren Regeln brechen. Das wäre die primäre Durchsetzung. Nur, wie lange lässt sich diese "Baustelle" so abriegeln, das ein Großteil der Wirtschaft dabei stilliegen kann? Geld lässt sich zwar beliebig schöpfen, aber wie zieht man es später wieder aus dem Verkehr? Jedenfalls darf es keinen einheitlichen Modus geben, der dann vor allem bei den Arbeitnehmern als Verschuldung hängen bleibt.
Über die Länder außerhalb der sogenannten Industrienationen wird eh kaum berichtet und dazu zählt allemal Afrika. Da dürften die Auswirkungen doch noch viel stärker sein (fehlende Potentiale/Strukturen) und allenfalls neue Flüchtlinge verschafft jenen Aufmerksamkeit.
Grüße
Also "Bella Ciao" war ein Sommerhit. Hat mich beinahe geärgert, weil das damit fast trivialisiert wurde. https://www.mdr.de/kultur/bella-ciao-sommerhit-haus-des-geldes-netflix100.html
Neues Medikament in Aussicht - Haben auch andere Medien gemeldet.
..."Jedenfalls darf es keinen einheitlichen Modus geben, der dann vor allem bei den Arbeitnehmern als Verschuldung hängen bleibt"...
Das hat man weder beim Lehmann - Crash, ich hatte mich damals im freitag 8 Monate damit ausgiebig beschäftigt um es zu verstehen, und ich verstehe es heute immer noch, wichtige Dokumente aus dem US Kongress sind sonderbarerweise heute gelöscht, GESCHAFFT...
Nicht mal die viel einfacheren EX - CUM Geschäfte sind Stafrechtlich gross relevant, "17 Monate auf Bewährung und 17 Millionen Strafe einkassiert, während der Schuldige immer noch auf 100 Hundert Millionen sitzt, stinkt etwas nach korrupten Richtern, nicht wahr? Bei einem Schaden von 55 Milliarden EURO für den Bund. Da schreibt nicht mal gross Süddeutsche, Spiegel oder ZEIT, komisch ????
Und du glaubst Ernsthaft, das der Schutzschirm von Covid 19 =
750 Milliarden von den Reichen bezahlt wird?
Nein, das machen wir im kleinen mit den Bier- und Brötchenpreisen, klar wie Klossbrühe...
Gruss
Hoffentlich klappt das, je schneller desto besser.
Daher meine Vermutung , dass "man" irgendwo doch noch Hintergedanken zu dem Thema hatte. Immerhin war vorher monatelang richtig Rambazamba. Und wenn dann der Kenisch einen Tag das Rentensystemn zu Gunsten BlackRocks schleift und ein paar Tag später alle unter Arrest stellt und ausruft : "Ihr bezahlt alles! " denn das tut er, wenn er sagt der Staat nehme jetzt 300 Millarden Schulden auf , um alle zu entschädigen, die Pleite gehen oder in Schwiergkeiten geraten, dann ... Die weitgehend steuerbefreiten Großunternehmen werden entschädigt ohne etwas dazu beizutragen, denn die, ach du heiliger Arbeitsplatz, sorgen ja dafür , dass es den Menschen gut geht .... äahhh, scheint mir zumindest, dass in dieser Kauslakette irgendwo ein Loch ist. Und in dem verschwindet permanet das Geld der Mehrheit, wenn ich das mal so beschreiben darf.
Als heitere Untermalung des Themas eignet sich dieser kurze clip halbwegs.
"Über die Länder außerhalb der sogenannten Industrienationen wird eh kaum berichtet und dazu zählt allemal Afrika."
Hab gelesen , dass das Virus sich nur in gemäßigten Breiten propagiert ....
Ihr müßt Euch im Zuge der Corona-Krise mal von dem Gedanken freimachen, daß die "Corona-Schulden" irgendjemand zurückbezahlen muß. Staaten sind nicht den Gesetzen der sparsamen schwäbischen Hausfrau unterworfen, sondern können alte Schulden durch immer neue Sculden begleichen, bis in alle Ewigkeit. Das führt auch nicht zur Inflation, wie klein Mäxchen zu meinen glaubt. Inflation gibt es, wenn die reale Nachfrage nach einem Produkt, z. B. Clopapier, steigt, ihr habt bemerkt Clopapier wird immer teurer...
Außerdem könnte man Helicoptergeld abwerfen, wie Japan und Trump es gerade tun. Außergewöhnliche Krisen erfordern außergewöhnliche ökonomische Maßnahmen.....aber der deutsche Kleingeist eines Laschet oder Scholz steht dem im Wege. Deshalb werdet ihr noch unter der neuen Weltwirtschaftskrise leiden müssen, wenn ihr nicht umdenkt
Die nächsten zwei Wochen totales Kontaktverbot in der Öffentlichkeit, außer Lebenspartner inkl. zum Haushalt gehörende Mitglieder, mind. 1,5 Meter Abstand in der Öffentlichkeit, außer in ALLEN ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN, die Leute müssen ja zu Arbeit kommen und wieder zurück nach Hause. Und da ja Schutzmasken sowieso keinen 100%igen Schutz bieten, brauchen die Leute so einen Tinnef auch gar nicht.
"dieser kurze Clip"
So ist das, Sicherheitsabstand 50 Meilen Abstand Westküste und 50 Meilen Abstand Ostküste in den USA, dazwischen einige evangelikale Sekten, ein bisschen Murdoch - Soap - Opera und schon gewinnt Trump die nächste Wahl, noch ein bisserl Gerrymandering um die Minderheiten rauszuhalten und der Café ist gelutscht.
Top...
P.S. ("Man müsste eigentlich hochbezahlter Republikaner Wahlkampfmanager sein")
Gruss
"iDog muss sich mit den Kindern rumärgern, "
nee, die sind 1. seit 10 Jahren erwachsen und 2. hab ich mich mit meinen Kindern nie rumgeärgert...
Knapp daneben, etwas weiter südlich
Ich bin ein "Kleingeist", der Gedanke gefällt mir, besser finde ich noch meinen neuen Namen "Gartenzwerg".
Ich mache mich jetzt mal "frei":
Trump wird, solange es einen internationalen Finanzmarkt und keine Kleinstaaterei gibt sehr teuer dafür bezahlen.
Im übrigen bin ich dafür den internationalen Finanzmarkt abzuschaffen, der hat nämlich mit der Wertschöpfungskette mal null zu tun.
Gruss
Ich habn guten Riecher, Watt?
Har Har
"Ihr müßt Euch im Zuge der Corona-Krise mal von dem Gedanken freimachen, daß die "Corona-Schulden" irgendjemand zurückbezahlen muß." und "Das führt auch nicht zur Inflation, wie klein Mäxchen zu meinen glaubt."
Das ist schon ein wenig komplexer (...).
" Außergewöhnliche Krisen erfordern außergewöhnliche ökonomische Maßnahmen.....aber der deutsche Kleingeist eines Laschet oder Scholz steht dem im Wege."
Das wiederum läst sich ohne weiteres bestätigen, obwohl der "deutsche Kleingeist" besser durch "ökonomische Unbedarftheit" beschrieben werden kann, was übrigens auch international von anerkannten Ökonomen so gesehen wird.
Nicht umsonst kritisierte bereits der IWF unter Lagarde den deutschen Sparfimmel, der die Infrastruktur vergammeln lässt (Schwächung der Binnennachfrage), über Niedriglöhne Dumpingwettbewerb betreibt und einseitige Exportorientierung aufweist.
Mir geht gerade der Kamm hoch, nicht wegen Ihnen, aber noch mal zur "Wertschöpfungskette":
Merkel gibt im Jahr 2000 Geburtstage an Leute die erwiesenermassen die Deutsche Bank an die Wand gefahren haben ("ab heute machen wir nur noch 25% Rendite im Jahr") und heute in der Schweiz bei der UBS ganz oben sitzen, merkeld irgendwas von "tüchtigen Händen" die heute gefordert sind, und mir ist völlig unverständlich dass die SupermaktkassiererInnen, Pfleger und PflegerInnen immer noch keine 8000 Euro im Monat verdienen, nein, man holt lieber AlbanerInnen und MexikanerInnen damit man zum Dumpingpreis den Arsch abgeputzt bekommt. Warum machen das nicht Investmentbanker und Wirtschaftsanwälte? Die verdienen sogar 10 - 100 mal soviel, am Tag...
So viel zur Wertschöpfungskette...
Moorleiche, wegen Aktualisierung.
Heisst das jetzt nicht Covid-19 ?
Ich bin gerade überfordert.
"Das ist schon ein wenig komplexer (...)"
Ich möchte hier keine VWL-Vorlesung halten und mache es kurz Jede Frau kann googeln. Auch aus medizinischen Laienratschlägen gemeingefährlichen Verschwärungstheorien halte ich mich raus....
"Ich möchte hier keine VWL-Vorlesung halten (...)", was sie wohl auch nicht können oder etwa zufällig studiert?
Wenn das bloße Ergebnis aus Suchmaschinen ausreichen würde, könnte man die Unis gleich schließen. Was wiederum nicht unbedingt zwingend beweist, dass sich im Einzelfall nicht doch adäquate Erkenntnisse aneignen lassen. Dürfte aber eher selten sein. Im Zweifel verlässt man sich doch lieber auf ausgewiesene Expertise.
Könnten Sie bitte Klartext reden? Was meinen Sie?
Ja, Ökonomie habe ich studiert, sogar mit Prädikatsexamen. Danach, ich hatte noch keine Kinder, konnte ich im Geldsektor arbeiten, bei der "Missionierung" des Ostens helfen. Deshalb auch meine klare Position, Helicoptergeld jetzt, wie es Trump richtig macht. Jeder Ami bekommt demnächst einen Scheck über 1200 Dollar. Übrigents fordern auch viele Börsianerinnen Helicoptergeld, nur Gestalten wie Laschet sind einfach nicht fähig, dies zu begreifen.
Von Medizin verstehe ich wenig und gebe deshalb auch keine Laienratschläge.
Warum halte ich mich zurück, Moorleiche? Ärztlicher Rat, von viel kompetenteren Leuten, bezüglich Infektionen und Epidemien, ist reichlich verfügbar und wird, so mein Eindruck, auch medial verbreitet. Die gute Zusammenstellung einfacher und vernünftiger Verhaltensregeln, gelingt offensichtlich auch.
Allerdings gerade in jenen Kanälen, die für manche Menschen nurmehr "Mainstream" sind und bei einer kleinen, meinungsstarken Minderheit, grundsätzlich als Transporteure anderer, vermeintlich absichtlich verborgener Interessen, bei praktisch jedem Thema, gelten.
Im Moment gilt es, für einen Erfolg der Maßnahmen, diese möglichst freiwillig und mit Verantwortung für die immer mitgedachten Anderen, unter Umständen Fernsten und daher auch wehrlosesten Menschen, durchzuhalten.
Die gebeutelten Italiener, aber auch manche Franzosen und z.B. manche Kölner machen es vor, dass man, bei aller Hilflosigkeit und Anspannung, sich auch gegenseitig Mut zuspricht, hilft, nicht aufgibt und einen trotzigen Humor behält. Bisher geben die Regionen, in denen das Virus wütet, keine BürgerIn leichtfertig verloren. Jede Anstrengung wird unternommen, bis zur Ausschöpfung der Kapazitäten und dann muss dort von Ärzten, wie zu allen Krisenzeiten ausgewählt werden (Triage).
Salbutamol u. ä.: Bronchialerweiterer setzte man in klinischen Studien ein, bei denen mit hypertonen und isotonen Salzlösungen experimentiert wurde (z.B. bei Kindern mit Bronchiolitis). Der Hintergedanke: Die vernebelten Substanzen müssen/sollen in die tieferen Atemwege vordringen und dabei hilft die Erweiterung, der bei chronisch unproduktivem Husten und Schleimhautschwellung oft enggestellten Luftwege.
Einige Versuche mit hypertonen Salzlösungen wurden bei RNA- Viruserkrankungen unternommen und dokumentiert. Aber wirklich reproduzierbare Erfolge konnten nicht belegt werden.
Worauf es aber ankommt: Dämpfe oder Nebel aus Salzlösungen in verträglicher Konzentration, im häuslichen Zusammenhang inhaliert, senken nicht die Infektionsgefahr durch die Virusträger. Gleiches gilt für das Gurgeln oder eine Nasentoilette mit Salzlösung. - Bei manchen Menschen steigern aber milde und sichere Maßnahmen, in diese Richtung, das Wohlbefinden. Das sind klassische allgemeine Handlungen, die schon die Großeltern und vielleicht viele Vorgenerationen kannten und nutzten. Wenn man das macht, hebt das auch die Stimmung, weil man aktiv ist.
Eine Ansteckungsparty, "um es hinter sich zu haben", ist eher verantwortungslos und für einige, auch jüngere Leute (!), riskant. Begeben sich danach alle geschlossen in Quarantäne? Ich glaube nicht. Und wie lange will man da wohl Party feiern?
Alles Gute und machen Sie nur weiter
Christoph Leusch
Das war doch Klartext. Und ebenso ihre Antwort. Also alles klar.
Laschet ist der Zauderer per se. NRW hatte mit Heinsberg das erste Epizentrum. Trotzdem ist NRW nicht nur Nachzügler und Bremser in Bezug auf die aktuell dringend nötigen Kontaktreduzierungsmaßnahmen. Den tagesthemen heute ist zu entnehmen, dass der NRW-Chef Bayerns Ministerpräsident Söder wichtige Infos für die heutige Ministerpräsidentenrunde vorenthalten hat – also richtig fette Wurst nach dem Motto: Mein Schwanz ist länger.
Die rosarote Sonnenbrille aufgesetzt könnte man das Ganze unter der Rubrik »Kampf zweier Linien« (liberal vs. rigoros) abhaken. Allerdings: Was die Durchsetzung der nordrheinwestfälischen Wischiwaschi-Regelungen anbelangt, will Laschets Regierung drakonische, potenziell existenzvernichtende Härte auffahren: Geldstrafen bis zu 25.000 Euro; eventuell sogar Haftstrafen bis zu mehreren Jahren (wobei es als Hintergrund gut ist zu wissen, dass Geldstrafen bei Nichtbezahlenkönnen ebenfalls in Haftstrafen umgewandelt werden).
Jetzt kommt die gute Frage, in welchem Bundesland es eher knallt: in einem sozialreaktionären, dessen Regierung die Gunst der Stunde nutzt, zehntausende in den existenziellen Ruin zu treiben (oder das seinen Büro-Apparatschiks zumindest freie Hand lässt, ihre Spielchen zu spielen), oder in einem, dass zwar drastische Mittel auffährt zur Kriseneindämmung, in dem man aber umsetzungstechnisch von einem gewissen Augenmaß ausgehen kann.
Ich persönlich tippe auf A.
BERLIN/BEIJING (Eigener Bericht) – Als bislang einziges Land Europas nimmt Deutschland ein chinesisches Hilfsangebot im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie nicht an. Wie Chinas Präsident Xi Jinping mitteilt, habe er Bundeskanzlerin Angela Merkel mitgeteilt, die Volksrepublik sei bereit, „im Rahmen unserer Fähigkeiten Hilfe zu leisten“, sollte es „Bedarf“ geben. Beijing hat in den vergangenen Tagen mehreren Staaten Europas, darunter Italien, Spanien und Frankreich, Hilfslieferungen zukommen lassen und teilweise auch Ärzteteams zu praktischer Unterstützung vor Ort entsandt. Berlin ignoriert das Hilfsangebot, obgleich in der Bundesrepublik eklatanter Mangel etwa an Atemschutzmasken herrscht; so beklagen mehr als 80 Prozent aller niedergelassenen Ärzte, nicht genügend Schutzkleidung beschaffen zu können. Gegen die Bundesregierung, die stets betont hatte, „gut vorbereitet“ zu sein, werden schwere Vorwürfe wegen unterlassener Vorsorge laut. Deutsche Leitmedien denunzieren Chinas Hilfen als „Propagandakampagne“ und werfen dem Land vor, „Verursacher der Pandemie“ zu sein. Nur der Trump’sche Begriff „chinesisches Virus“ fehlt.
Quelle
11. Update am 21. März 2020, 8:30
Wichtige Neuerung in der Rubrik:
- Nach welcher Zeit ist das Virus auf Oberflächen zerfallen?
Vielen Dank, für die wichtige Information, ist im Haupttext angepasst.
Krass, auch schon wieder 4 Jahre her, kommt mir vor wie gestern, ohne Worte....
Ich habe auch den Eindruck, dass die sonst so gescholtenen großen Medien, ihre Arbeit sehr gut und verantwortungsvoll machen, während aus der Ecke der notorischen Besserwisser nichts Brauchbares kommt.
Der Inhalationshinweis ist inzwischen entfernt.
Dass die Partys riskant und verantwortungslos sind, weil ich auch nicht glaube, dass die künstlich Infizierten freiwillig 14 Tage in Quarantäne gehen, heißt ja nicht, dass man es nicht verstehen kann. Dennoch sollte man es nicht tun, weil in dieser Phase jeder noch nicht Infizierte wichtig ist.
In den Krankenhäusern fehlt an allen Ecken und Ende das Material, was gerade jetzt besonders notwendig wäre, ebenso klare Anweisungen zur Flächendesinfektion, Raumbelüftung und einer Veränderung der Bedingungen, bei der Übergabe. Letztlich ist die Arbeit mit und am Patienten schwer zu entzerren und aus der Distanz nicht möglich, warum das Tragen eines Mundschutzes gerade in geriatrischen Abteilungen/Häusern (aber welche Station ist nicht zu 80% auch geriatrisch?) nicht längst obligatorisch ist, verstehe, wer will.
"Hab gelesen , dass das Virus sich nur in gemäßigten Breiten propagiert ...."
In der Schule habe ich gelernt das Iran knapp unter Grönland liegt
Dazu was interessantes aus dem Ausland beim Mond wo ich ja lebe, dahinter...
1. Schuhe ausziehen vor Eintritt in die Wohnung ist angesagt.
2. Mehr Waschpulver in die Handwäsche / Waschmaschine.
3. Bargeld ist nicht mehr, nur noch Debitkarte (Und schön danach mit Alkohol abputze)
Gruss
Hallo Moorleiche,
kann man vielleicht auch mal die – potenziell ziemlich lebenswichtige – Information upgraden, dass die Frage der Tests und entsprechend der ERKENNUNG VON NEUANSTECKUNGEN derzeit das reinste Desaster ist?
Fast alle – auch die derzeit Non-stop sonderberichtenden – Staatsmedien kaprizieren sich aktuell ausschließlich-einschließlich auf die Frage der Kontaktverbote (beziehungsweise die sicherlich hochwichtigen Feinheiten, wie man selbige korrekt benennt).
Zusätzlich publiziert werden natürlich auch die aktuellen Wasserstandsmeldungen – also die Fallzahlen. Die gute Frage allerdings ist, ob überhaupt eine aussagekräftige Basis existiert, auf der diese ermittelt werden. Gegenwärtig gewinne ich mehr und mehr den Eindruck, dass der Bereich der ERKENNUNG von der Bevölkerung flächendeckend abgeschirmt wird. Da, wo es konkret wird, ist das Einholen von Infos die reinste Schnitzeljagd.
Die am leichtesten zugänglichen Seiten sind auf dem Stand von – bestenfalls – vor einer Woche. Testen sinnvoll – laut tagesschau.de nach wie vor lediglich dann, wenn man mit einem verifiziert beglaubigten Infizierten Kontakt hatte. Testszenario A also: »Hallo liebes Gesundheitsamt, ich hatte Kontakt mit Herr Meier. Der hat mir mit drei Unterschriften beglaubigt nachgewiesen, dass er infiziert ist – eine davon war sogar von Ihnen. Darf ich mich jetzt testen lassen?« Ausnahme: Man war in einem Risikogebiet. Bei der Kulanzlösung in Testszenario B ist der Test etwa mit folgenden Worten zu beantragen: »Hallo liebes Gesundheitsamt, ich war vor zwei Wochen in Ägypten und habe im Anschluß meine Cousine in Heinsfeld besucht. Boardcard vom Flug kann ich nachweisen; meine Cousine ist leider verstorben. Geht Test damit okay?«.
Im Ernst: Von Geheim- und Schleichwegen einmal abgesehen ist im derzeitigen Masterplan kaum eine Möglichkeit vorgesehen, Neuerkrankungen (oder auch, positive Option: die Falsifizierung derselben) nachzuweisen. Mein Eindruck roundabout ist der, dass sich Gesundheitsbürokratie und Entscheider von potenziellen Neuerkrankungen mit allen Kräften abschotten. (Prominente Ausnahmen wie die Bundeskanzlerin oder Herr Merz, die natürlich pronto getestet werden, werden da kaum als Gegenbeispiele taugen.) Womit – das kann sich jede(r) leicht selbst ausrechnen – auch die aktuellen Kontakteinschränkungen letzten Endes obsolet werden. In jedem Szenario werden hunderttausende unwissentlich (!!) Infizierte rumlaufen – aus dem einzigen Grund, weil die im glücklichen Fall bis zur nächsten Tellerrandecke sehenden Entscheider es derzeit versäumen, eine vernünftig gestaffelte, breitenwirksame Infrastruktur an der Hauptfront der medizinischen Versorgung (und demzufolge auch der breitenwirksamen Erkennung) aufzugleisen.
Letztlich ist es einfach: Ohne Test keine Erkennung. Wer über derartige Basics Informationen zurückhält, hat in meinen Augen jeglichen Anspruch auf Kompetenz verspielt.
A:
500 Euro Wert dein Text (Einzuholen beim zuständigem Regierungsbezirk).
B:
Mecklenburg-Vorpommern hat als föderaler Vorreiter sicher sachdienliche Hinweise.
C:
Das zuständige Gesundheitsamt in Leverkusen hat noch 500 Gesichtsmasken übrig, kann aber an das Gesundheitsamt Köln nicht geliefert werden denen ja bekanntlich 5000 fehlen da das Antragsformular erst in 2 Wochen gedruckt wird.
D:
Ein aserbaidschanischer Schutzkleidungshersteller könnte sofort Hunderttausend Krankenhaushandschuhe liefern, aber die EU lässt den Container nicht rein da die Handschuhgrössen auf chinesisch sind und nicht in englisch.
:-(
Mit dem Platikgeld, das ist hier in einigen Läden auch schon angekommen. Finde ich auch recht gut.
Bei den anderen Dingen muss man immer schauen, dass man die Allgemeinheit nicht überfrachtet, vor der Hintergrund, dass dann 18 Details beachtet und das Grundlegende vergessen wird.
Aber mit der Haltbarkeit auf den Oberflächen, das ist schon ziemlich wichtig.
»A« gefällt mir am besten :).
Auch Computerzeitschriften satteln um.
„kann man vielleicht auch mal die – potenziell ziemlich lebenswichtige – Information upgraden, dass die Frage der Tests und entsprechend der ERKENNUNG VON NEUANSTECKUNGEN derzeit das reinste Desaster ist?“
Kann man schon, es hilft nur niemandem, denn was folgt für Dich oder mich daraus?
„Fast alle – auch die derzeit Non-stop sonderberichtenden – Staatsmedien kaprizieren sich aktuell ausschließlich-einschließlich auf die Frage der Kontaktverbote (beziehungsweise die sicherlich hochwichtigen Feinheiten, wie man selbige korrekt benennt).“
Zurecht, denn das hat jeder selbst in der Hand.
„Zusätzlich publiziert werden natürlich auch die aktuellen Wasserstandsmeldungen – also die Fallzahlen. Die gute Frage allerdings ist, ob überhaupt eine aussagekräftige Basis existiert, auf der diese ermittelt werden. Gegenwärtig gewinne ich mehr und mehr den Eindruck, dass der Bereich der ERKENNUNG von der Bevölkerung flächendeckend abgeschirmt wird. Da, wo es konkret wird, ist das Einholen von Infos die reinste Schnitzeljagd.“
Niemand hat weitere oder bessere Informationen. Wer die Dynamik von exponentiellen Anstiegen versteht, die aber inzwischen auch breit thematisiert wird, versteht auch, warum die realen Zahlen immer weiter sind, was – gute Nachricht – heute auch schon für die Zahl der Geheilten gilt. Und da ebenfalls exponentiell, nimmt diese auch bald richtig Fahrt auf, nur eben 14 Tage später. Es gibt bei beiden eine große Dunkelziffer, die man Pi mal Daumen abschätzen kann, Genaueres weiß keiner, die gewählte Strategie erscheint mir richtig.
„Die am leichtesten zugänglichen Seiten sind auf dem Stand von – bestenfalls – vor einer Woche. Testen sinnvoll – laut tagesschau.de nach wie vor lediglich dann, wenn man mit einem verifiziert beglaubigten Infizierten Kontakt hatte. Testszenario A also: »Hallo liebes Gesundheitsamt, ich hatte Kontakt mit Herr Meier. Der hat mir mit drei Unterschriften beglaubigt nachgewiesen, dass er infiziert ist – eine davon war sogar von Ihnen. Darf ich mich jetzt testen lassen?« Ausnahme: Man war in einem Risikogebiet. Bei der Kulanzlösung in Testszenario B ist der Test etwa mit folgenden Worten zu beantragen: »Hallo liebes Gesundheitsamt, ich war vor zwei Wochen in Ägypten und habe im Anschluß meine Cousine in Heinsfeld besucht. Boardcard vom Flug kann ich nachweisen; meine Cousine ist leider verstorben. Geht Test damit okay?«.“
Man versucht, logistisch relevante Personen rauszufischen. Wer zu einem Zeitpunkt, wo in Deutschland noch kein Corona war, viele Kontakte hatte, der braucht keinen Corona Test, auch nicht bei ähnlichen Symptomen. Viren können sich nicht ohne Wirt einfach so ausbreiten und ein paar Wege hat man rekonstruieren können, die Skigebiete und Heinsberg. Man muss dann natürlich nachjustieren und bei einer begrenzten Anzahl von Tests (die ja oft auch mehrfach durchgeführt werden sollten), ist die Frage, wen man testen will oder soll. D.h. was ist das Ziel dabei? Da ist bei den derzeitigen Tests, die ich nur vom Hörensagen kenne, die Strategie gut, bestimmte Infizierte zu testen, um sie und ihr Umfeld, dann wiederum logistisch, zu isolieren, später wird es m.E. wichtiger, jene zu finden, die wichtig sind und eine Infektion gesichert durchlaufen haben, weil diese natürliche Stopper der Infaktion sind. Diese Menschen sollte man an den relevanten Stellen einsetzen und es würde mich wundern, wenn diejenigen, die beruflich nichts anderes manchen, also sich mit so etwas zu befassen, dies nicht wissen.
„Im Ernst: Von Geheim- und Schleichwegen einmal abgesehen ist im derzeitigen Masterplan kaum eine Möglichkeit vorgesehen, Neuerkrankungen (oder auch, positive Option: die Falsifizierung derselben) nachzuweisen.“
Dazu braucht man keine Tests, das kann man rechnerisch nachhalten und da man das macht, gibt es Social Distancing. Das heißt nichts anderes, als dass man (richtigerweise) akzeptiert, dass man sich sowieso ansteckt, aber man hat dann Zeit für Zusatzoptionen. 1. die Infektionszeit/-zahl strecken, bis ein Impfstoff kommt, 2. Hoffen, dass man Mittel findet, die die Symptome effektiv bekämpfen, 3. Alte und Vorerkrankte schützen. 4. Mehr Tests, Labore, Intensivbetten basteln. 5. kann jeder sein Immunsystem versuchen zu stärken.
Man muss natürlich den Lagerkoller (aber auch die neuen Chancen) mit einberechnen.
„Womit – das kann sich jede(r) leicht selbst ausrechnen – auch die aktuellen Kontakteinschränkungen letzten Endes obsolet werden.“
Nein. Das Ziel ist nicht Infektionen zu vermeiden, sondern die Geschwindigkeit der Infektionen. Am besten fand ich das in der Washington Post dargestellt.
„Letztlich ist es einfach: Ohne Test keine Erkennung. Wer über derartige Basics Informationen zurückhält, hat in meinen Augen jeglichen Anspruch auf Kompetenz verspielt.“
Wir brauchen ein breites Zusammenspiel von gut getimter Infrastruktur, einem leistungsfähigen Gesundheitssystem, guten Informationen, Restriktionen und Eigenverantwortung.
PS: Link zur Washington Post vergessen, reinzumachen.
Du bist einer der wenigen Blogger hier, der den Ernst der Lage erkannt hat. Mit den Tests hast du recht, auch jetzt reichen die Kapazitäten nicht, sowohl man diese verzehnfacht hat. Hier an Rande eines Epizentrums, ich sage nicht wo das ist, wartete man letzte Woche 6 Stunden auf einen Test, wohlgemerkt, das waren vom Gesundheitsamt vorselektierte Leute, denn getestet wird nach strengen Kriterien. Es werden auch viele Nachrichten zurückgehalten, um die Leute nicht noch weiter zu verunsichern. Aber in einigen Einrichtungen mußte schon die Bundeswehr eingesetzt werden, damit der Laden nicht zusammenbricht. Es steht zu befürchten, daß einige Kliniken bereits Mitte nächster Woche ihre Kapazitätsgrenzen erreichen. Das deuten sanft auch Virologen an. Ja, es stehen uns harte Zeiten bevor, Schönreder, inkompetende Laienprediger und sonstige Wichtigtuer sollten jetzt einfach mal den Mund halten.
" Es werden auch viele Nachrichten zurückgehalten, um die Leute nicht noch weiter zu verunsichern."
1. Woher weißt Du das? Quelle bitte.
2. Welche Vorteil erhoffst Du Dir von einer weiteren Verunsicherung? Du scheinst ja, dafür zu sein.
ok, aber ist auch nicht tropisch, wenn ich mich erinner. Ich war mal während des Frühjahrs im Iran, und nachts war es arschkalt.
(und @bella1956:)
Ich kann die Restriktionen bei den Tests – in diesem Artikel aus der Frankfurter Rundschau (Stand: Donnerstag letzter Woche) ist das real derzeit stattfindende Desaster anschaulich beschrieben – nach wie vor nicht nachvollziehen. Der Grund ist schlicht, weil die grundlegende Logik nicht stimmt:
Reelle Aussichten, getestet zu werden, haben lediglich zwei Gruppen: a) Personen mit nachgewiesenen Kontakten zu Corona-Infizierten, b) Personen, die in Risikogebieten waren. Alle anderen werden heimgeschickt bzw. anderweitig mehr oder weniger rüde abgefertigt.
Voraus setzt diese Einschränkung allerdings einen Stand, der spätestens vor vier, wahrscheinlich jedoch bereits vor sechs oder acht Wochen obsolet war: dass das Virus lediglich innerhalb der beiden Risikogruppen a und b kursiert. Wenn dem so wäre, wäre allerdings der Riesenbohei betreffs des Social Distancing ein Fehlalarm. Wenn er indess KEIN Fehlalarm ist, bedeutet dies (was auch realistisch ist), dass das Virus längst über die beiden Gruppen a und b hinausgeschwappt ist.
Falls dies aber so ist, stellen sich zwei Fragen. Erstens: Wie werden neue – also nicht auf China- oder Heinsberg-Reisen anno zu Jahresbeginn zurückzuführende – Erkrankungen erkannt? Zweitens: Wie kommen ernste Fälle in medizinische Behandlung, wenn die Diagnose als allererste Voraussetzung vorenthalten wird (oder, gutwilliger formuliert: aufgrund Überlastung nicht geleistet werden kann)? Anders gesagt: Müßten überhaupt nicht erst mal eine funktionierende Diagnose- und Erkennungs-Infrastruktur aufgegleist werden? Oder, noch simpler gefragt: Wie kommt der Rentner mit schlimmen – und »privatdiagnostisch« ziemlich eindeutigen – Symptomen in die Notbehandlung, wenn man die simple Erkennung vereitelt mit sämtlichen bürokratischen Hürden, die sich nur aufziehen lassen?
Eine kurze Einschätzung will ich gern geben: Meines Erachtens hat das föderal strukturierte Krisenmanagement längst die Kontrolle verloren und hofft (außer auf den vernünftig kalkulierten Effekt, die Chose zeitlich zu strecken), dass möglichst viele im Stillen ihre Corona-Grippe auskurieren oder im ungünstigen Fall halt zu Hause im Stillen sterben. De facto haben wir die Triage nach italienischer Art bereits auch bei uns. Das mag realistisch sein, weil ein neoliberal runtergewirtschaftetes Gesundheitssystem auf Pandemien per se nicht eingestellt ist. Allerdings: Wenn man schon so transparent ist, um Sondersendungen im Non-Stop-Modus zu versenden, sollte man ehrlicherweise auch hinzufügen, dass in Sachen medizinischer Versorgung derzeit jede(r) auf sich gestellt ist.
Ergänzung: Ein Schuss in den Krisen-Ofen war entsprechend auch die vor 14 Tagen aufgegleiste Warnung vor Hamsterkäufen. Was aktuell de facto dazu führt, dass auch Personen, die bei sich verdächtige Symptome feststellen, dazu gezwungen sind, einkaufen zu gehen und so weiter. Bei entsprechend getätigter Bevorratungslage wären diese Millionen Mikro-Situationen viel entspannter.
Aber man wollte ja – tolle Wurst – vor allem eins: keine Panik verbreiten.
Übrigens: für die wenigsten Beatmungsaufgaben ist ein BeatmungsGERÄT zwingend: das allermeiste, so auch bei Pneumonie, ist notfalls auch mit dem Atembeutel sehr gut zu machen, erfordert/bindet halt je reichlich Personal, das aber in 10-20 Minuten angelernt weden kann, Stichw. BuWehr, BuFDis u. ä., dann je eine fachliche Aufsicht für je 20-30 Betten ...
Und ansonsten zu dem Blog: Herjemine!
"Man Zietz", sollte sich als "Seuchengeneral" bewerben, nur der erkennt die "Basics". Liegt es am Pop?
Mit ein bisschen mehr Abstand wird klar, dass eine vollständige Durchtestung der Bevölkerung nicht möglich ist, selbst wenn relativ einfach zu handhabende Testkits und Abstrichmaterial zur Verfügung stehen oder stünden. - Auch die eingerichteten öffentlichen Stellen, kommen schnell an ihre Grenze und es häufen sich mit den simplen Tests die falsch positiven und falsch negativen Ergebnisse.
Ginge es per Selbsttest, den man dann an ein Labor schickte? Ja, aber die Infektionskette würde dies auch nicht unterbrechen. Das geht nur über Abstand und Isolierung, sowohl der Infizierten von den Gesunden, als auch umgekehrt.
Sinnvoll ist eine Testung von Risikogruppen. Also Menschen, die Symptome zeigen, auch solche, die eher auf andere Erkältungs- und Atemwegserkrankungen hindeuten. Pfleger, Ärzte, etc., die ständig mit kranken, alten oder betreuten Personen arbeiten (hier müssen sogar wiederholte Testungen stattfinden!), sollten getestet sein, etc. .
Warum die andere Lösung, nämlich Testung jedes Bürgers, unabhängig von einer Risikoabwägung, nicht das wichtigste Element der Pandemiebekämpfung ist, erklärt zum Beispiel die CDC:
>>What to do after you are tested If you test positive for COVID-19, see If You Are Sick or Caring for Someone. If you test negative for COVID-19, you probably were not infected at the time your specimen was collected (!, meine Einf.). However, that does not mean you will not get sick. It is possible that you were very early in your infection at the time of your specimen collection and that you could test positive later (!, meine Einf.), or you could be exposed later and then develop illness. In other words, a negative test result does not rule out getting sick later (!, meine Einf.)<<
Die nationalen Fallzahlen, die immer ungenau sind, aber wie Stichproben behandelt werden, geben sehr wohl einen groben Überblick zum Stand der Epidemie, im jeweiligen Land.
Einige Länder testen sehr restriktiv, wirklich nur symptomatische Patienten und andere testen, zumindest in den Hotspots, breitflächiger.
Man muss sich die publizierten Ergebnisse, für jedes Land spezifisch, wie eine national geeichte Kurve vorstellen. - Also, egal wie restriktiv oder offensiv getestet wird, bildet die Kurve, mit leichtem Zeitversatz, die reale Situation ab und vor allem den Trend. Daran orientiert, kann man die nationalen Maßnahmen steuern.
Der "Masterplan" fast aller Staaten, die überhaupt eine zentrale und etablierte allgemeine Seuchenbekämpfung kennen und über die nötigen Institutionen verfügen, berücksichtigt die Problematik der Testungen. Daher wird ja auch klar, dass Seuchenbekämpfung diesen Ausmaßes nicht eine rein medizinische Frage ist, sondern eine exekutive Politik verlangt, die mit generellen und einfach zu verstehenden Verhaltensregeln/-Vorschriften arbeitet, statt für Sie und mich nach maßgeschneiderten Individuallösungen zu fahnden.
Ganz einfach können Sie sich doch einmal fragen, was Sie jetzt öffentlich und in ihrem Umfeld tun oder unterlassen würden, gesetzt Sie wären, auf ihr Verlangen hin, ohne sonstige Risikohinweise und Notwendigkeiten (Pflegepersonal, etc.), einmal beim Gesundheitsamt, dem Arzt ihrers Vertrauens oder in einem Selbsttest, negativ getestet? - Vielleicht hilft ja dann ein Sticker am Revers: "Ich, R.Z., bin am Tag X negativ getestet! Was kann und will ich für Sie, für Dich, tun? Zu mir brauchst Du, sofern Du auch deinen Status kennst, keinen Abstand einzuhalten. Wenn ich Deinen Status kenne, entscheide ich mich, wie ich mich verhalte, wenn Du dich nicht verhälts und entscheidest"
Beste Grüße und Gesundheit
Christoph Leusch
Sie sollten sich auch dringlich als Seuchengeneral bewerben und dann ein eigenes Blog verfassen, wenn "Herjemine!" Sie zu sehr quält, Dos. Letztlich lassen sich solche Krisen nur mit "Dos" und dem Dos- Handbuch lösen. (;-))
Dawei
Christoph Leusch
Es wird alles schöngeredet. Schönreden führt aber zum Untergang, wie man bei der SED besichtigen konnte.
Das vielgepriesene Gesundheitssystem der BRD war nie so toll, sondern wurde schöngeredet. Es arbeitet schon lange kurz unter dem Limit. Das wurde tausendfach von Ärztinnen etc. beklagt und blieb ungehört, denn wehe dem Nestbeschmutzern die mit den Tatsachen kommen. Nächstes Glied in der Kette, das zerbricht, ist die Schutzbekleidung für Gesundheitspersonal. Wenn gestern in TV eine Chefärztin berichtet, sie habe nur noch für eine Woche Vorräte, sie ist nicht die einzige, die sowas sagt, dann ist das schlicht eine Katastrophe. Für Personal in Heimen oder in Supermärkten ist an Schutzmasken nicht zu denken, China soll Hilfslieferungen angeboten haben, aber die Kanzlerin habe arrogant abgelehnt. Aus dem Saarland wird berichtet, eine Klinik habe geschlossen, weil sich zuviele des Personal infiziert hätten.
So ist die Lage, ganz realistisch, unverblümt.....denn die Zeit zum Schönreden ist jetzt vorbei....
ja, ein gutes dos-handbuch bewahrt/e schon so manchen vor virenbefall, bzw. konnte man damit die daten u. gerätschaften unserer ingenieure etc. wiederherstellen -, und nee, icke bin "stab", nich "linie"! und als solcher rate ich ihnen, mal den empfehlungen des anderen ego-schubsers vom pausenhof hier zu folgen und die luft anzuhalten, bevor sie wie dieser weiteren müll absondern wie z. b. den, die akt. erhebungen/statistiken repräsentierten einen "stand" der pan-(nicht: epi-)-demie. vielmehr sind das zumindest bis vor wenigen tagen insich-relative ziffern zur dynamik der sache, wichtig genug, ohne rückschlüsse/rückrechnungsmöglichkeit auf irgendwelche absolut-tatsächlichen fallzahlen, - außer solchen aussagen wie: die tats. anzahl infizierter, gefährdeter usw. ist größer als die zahl der gemessenen/erhobenen. über die tats. anzahl kann man sich mit einer gut "gemixten", leidlich maßstabsgerechten stichprobe über die gesamtbevölkerung von 1000 bis 10.000 getesteten ins bild setzen. dass das nicht passiert, ist seltsam. natürlich kann das ergebnis unter oder nur knapp auf der nachweisgrenze liegen, ein promille = 80.000 leute, aber das wüsste man eben gern ...
Ich bewundere immer Menschen, die wirklich auf alle Gebieten letztkompetent sind. Spielen Sie Ihre Gitarrensoli eigentlich einarmig hinterm Kopf, während Sie am Quantenrechner arbeiten und per Videoschalte Habermas erklären, was er alles nicht verstanden hat? Ich buch dann schon mal den Kurs bei Ihnen, wenn das hier alles vorüber ist.
»Zu mir brauchst Du, sofern Du auch deinen Status kennst, keinen Abstand einzuhalten. (…)
Wenn das das »Du«-Angebot ist, schlag ich lieber mal gleich ein ;-).
Ansonsten sind die Basics – ob mit oder ohne Pop – ziemlich klar: Ohne Wissen um den eigenen Status keine wirksamen Vorsichtsmaßnahmen. Ohne Wissen und ohne Tests laufen jeden Tag mehr Corona-Infizierte draußen rum. Okay – abgefedert, immer schön auf Abstand und mit sauber gewaschenen Händen. Diese Infizierten werden nicht nur krank (hoffentlich mit nur harmlosen Symptomen) – sie verhalten sich in ihrer Ungewissheit auch anders als sie dies in Gewissheit täten.
Für den Fall »Gewissheit« ist derzeit die Standardprozedere Voll-Quarantäne. Merz machts; Merkel – bei der nicht mal klar ist, ob eine Infektion vorhanden ist – ebenfalls. Hans und Lieschen Müller, die bei den Tests abgewiesen wurden, weil sie nicht zu den eng abgezirkelten Gruppen gehören, haben diese Option nicht. Es sei denn, sie stecken sich rein auf Verdacht in Voll-Quarantäne – nebenbei bemerkt eine andere Nummer als die derzeit geltenden und in Anbetracht der Lage recht kommoden Normal-Kontaktbeschränkungen.
Aus dem Grund: Gesetzt der Fall, ich wäre »Seuchengeneral«, würde ich in der Tat flächendeckende (Selbst)-Tests empfehlen – und vor allem praktisch ermöglichen. Technik und Infrastruktur haben im Verlauf der letzten paar Wochen da ziemlich angezogen, so dass das sicher auch machbar wäre. Ebenso wichtig allerdings ist, wie bella obendrüber bemerkt, die Limits im Bereich Schutzkleidung und Masken so zeitnah wie möglich zu beheben.
Ich war eben bei REWE, und mir blutet das Herz, wenn ich sehe, dass die Kassiererinnen dort immer noch ohne Mundschutz an der Kasse sitzen.
Mist, jetzt ist mir die Antwort an Sie abgeschmiert. Kommt nachher noch mal.
Aber erklären Sie mir bitte mal, mit eigenen Worten, was das Social Distancing Ihrer Meinung nach, für einen Sinn hat.
Irgendwie meine ich, dass da der Knackpunkt liegen könnte.
p.s.
Vor diesem Hintergrund wirken vor allem die Italiener (u. die entsprech. Vorturner hier) zynisch, wenn es heist, diese/r o. jene/r müsse sterben, weil kein BeatmungsGERÄT mehr da sei bzw. einem/einer anderen gebühre. Notfalls können sogar Angehörige u. ä. die Bedienung des Atembeutels übernehmen, früher bekannt als "Atemspende" (Lazarett-Medizin).
Neu ist mir die (italienische?) Bauchlagerung der pneumonalen Beatmungspatienten erst recht OHNE Abschüssigkeit des Brustkorbes in Richtung Mund/Nase, OHNE aktive Wärmung, ja nichtmal mit wärm. Abdeckung des nun offen daliegenden oberen Rückens ...
(*) Inzidenz ca. 1:1000? ich habe meine Lungenentzündung mit 41 Fieber, massivem Bluthusten, kurzem Delir usw. jedenfalls "zuhause", mit rund 200 Hundekütteln des Vermieterhundes im Treppenhaus ("East-End", Warendorferstr.) in der biogr. ersten Schüler-WG als 17-Jähriger Pennäler unter komplett-anti-hygienischen Bruchbuden-Bedingungen gut ohne Beatmung überstanden ... Ok, da hatte ich noch nicht soviele Antiobiotika-Hühnchen u. - Schweine vertilgt, aber die AB-Empfindlichkeit scheint generell noch recht gut zu sein, der Dekubitus vor 3 Jahren war jedenfalls nach einer Woche weg ...
In jedem Fall, ob Beatm.-GERÄT oder manu. Atemspende, braucht man reichlich Tuben, Schläuche sowie Absaugvorrichtungen. Vieles davon kann man durch Umwidmungen und ein bißchen Tape aus einer Fülle von Grundmaterialien selbst herstellen, sogar eine O2-Flasche kann auf einfache Weise helfen, die Atemluft mit etwas O2 anzureichern (viel O2 geht eh nicht lange gut), bevor DARAN, an mangelnder Beatmung, jemand sterben MUSS.
Um die Erklärung des Social Distancing war mir auch in der ersten (abgeschmierten) Antwort gegangen.
Ich kürze hier etwas ab, es ist m.E. egal, wie hoch die Zahl der Infizierten ist, Social Distancing ist immer die (derzeit) erste und beste Option, unabhängig von der Zahl der Infizierten.
Eine ungleich höhere Zahl von Infizierten könnte man nicht geheim halten, einfach weil 0,25% von ihnen sterben, in einigen Regionen sogar mehr, wie sollte man all die Toten geheim halten? DIe Intensivstationen wären alle übervoll.
Beim Rentner ist auch heute entscheidend, ob seine Symptome ein Fall für den Hausarzt (ggf. hausärztlicher Notdienst), die Notfallaufnahme oder den Rettungswagen ist. Corona spielt auch da erst mal eine untergeordnete Rollen, natürlich hat man es auch dem Schirm.
Ich war gestern noch (wir sind ziemliches Risikogebiet) im Krankenhaus, nein, die Stationen quellen nicht über vor Coronapatienten und echt, ich würde Fieber und Husten erkennen, einen Verdacht auf eine Lungenentzündung auch, wir tun den ganzen Tag nichts anderes, als auch auf sowas zu achten, die sog. Vitalzeichen werden ständig im Krankenhaus erhoben, bei Risikopatienten in entsprechend kürzeren Intervallen.
Aber davon ab, es besteht immer die Möglichkeit, dass Du (können wir gerne auch) etwas erkannt hast, was andere übersehen haben, darum mal ganz frontal: Was würdest Du anders machen?
»Mist, jetzt ist mir die Antwort an Sie abgeschmiert.«
Da könnte man sich (manchmal) in den Hintern beißen; kenne ich leider auch aus eigener Erfahrung.
Zum Sinn der Maßnahmen (meiner Meinung nach) muß ich mich nicht episch auslassen. Die Begründungen sind On + Off breitest zu lesen; auch dass es lediglich um Verlangsamung geht und um Schonung der bereits am Limit arbeitenden Gesundheits-Infrastruktur, bestreitet meines Wissens niemand. – Den Sinn macht es auch in meinen Augen, respektive: auch in meinen Augen ist das aktuell sinnvoll.
KEINE Auswirkungen hat das – meine Rede von obendrüber – auf die Viren, die ihr menschliches Ziel bereits gefunden haben. Diese Träger(innen) tappen – ebenso wie die Nichtinfizierten – im Dunklen. Wobei mir darüber hinaus auch nicht klar ist, wie ich – was Gott verhüten möge – zu einer dringend erforderlichen Behandlung käme, wenn das Nach-Luft-Schnappen losgeht, ich aber im Krankenhaus abgewiesen würde, weil ich wahrscheinlich keine lückenlose Überträger-Genese mit abliefern könnte.
Fazit: Nicht ich, denke ich, habe da irgendwas nicht durchdacht. Sondern vielmehr die aktuellen Planer(innen).
Zwischen dem O2 Schlauch in der Nase und einer Intensivbeatmung, besteht ein fundamentaler Unterschied.
Da müssen Sie dann noch mal genauer recherchieren.
Feinstaubpartikel als Viren-Vehikel
Unabhängig von den brutalen Resultaten Rendite getriebener Gesundheitsmärkte, würde das die extrem hohe Todesrate in Norditalien (und auch in Wuhan, da vergleichbare Luftverhätnisse) im Gegensatz zu anderen Hotspots erklären. Multiresistente Keime werden wahrscheinlich auch ihr Werk verrichten.
Merkel ließ sich gestern vorsorglich gegen Pneumokokken impfen. Bringt das was, besonders vorgeschädigten und älteren Patienten?
»Was würdest Du anders machen?«
Mit einem Satz: Für möglichst viele bürgernahe, erreichbare und ohne Einschränkungsbedingungen absolvierbare Testgelegenheiten sorgen.
Grund: nicht Infizierte oder solche mit vergleichsweise harmlosen Symptonen wissen, woran sie sind, und können sich entsprechend auch noch zielgenauer verhalten. Richtig bzw. schwer Erkrankte hingegen brauchen keine Hürden oder Amtsschimmel, sondern eben die Hilfe, die geleistet werden kann.
Ansonsten: Bitte das Ganze nicht als Kritik an den derzeit im Einsatz befindlichen Praxiskräften verstehen. Die haben – ebenso wie Pflegekräften, Verkäufer(inne)n et all, die aktuell dafür sorgen, dass der Laden nicht zusammenbricht – meine allervollste Anerkennung. Ums etwas pathetisch zu formulieren: ihr seid aktuell das, was die Feuerleute am 11. September waren.
Dafür auch an der Stelle von mir mal ein kleines Danke.
Die Unterschiede kenne ich, Sie dürfen die gern aufdröseln, aber was bringt das? Ich spreche schon von Intubierten, wie unschwer zu erlesen ist, nicht vom einfachen Schlauch in den ersten Nasenkammern, was denn sonst?
Da gibt es sicher unter den Intubierten noch welche, denen die man. Möglichkeiten nicht reichen, die also z. B. ein ausgefuchstes Gasregime erfordern, speziell zur CO2-Abatmung, aber das sind dann Relationen von 1:10.000 u. mehr unter den Lungenentzündeten, Menschen in der Atemdepression, bei Atmungsschwachen usw.
Multiresistente Keime sind in aller Regel nur relerant, wenn Sie in die Blutbahn geraten. Bei den Pneumokokken meint man einen milderen Verlauf bei einer eventuellen Infektion gesehen zu haben.
Merkel kann aber kein Corona kriegen, da sie ja, wie wir alle wissen, ein Reptil ist. ;-)
Pneumokokkenimpfungen natürlich
oder irgendwie oder so, jaja
Aber das ist es doch, Herr Zietz. Die Vorsichtmaßnahmen in der Öffentlichkeit oder außerhalb der Familie, müssen/müssten auch von jenen eingehalten werden, die momentan und dann alle paar Tage, Wochen wieder, negativ getestet würden.
Die Kassierenden brauchen keinen Mundschutz, eine durchsichtige Blende zum Kunden wäre völlig ausreichend. Die Kunden und die Mitarbeitenden im Laden müssen sich nur an die Abstandsregeln halten und an die simplen Hygienemaßnahmen, wenn der Hustenreiz kommt oder eine Niesattacke droht. Geld und Karte sind übrigens, bezüglich eines geringen Risikos der Übertragung, nicht wirklich auseinanderzuhalten. Gegen die vielen "kleinen" Risiken, helfen die simplen Hygienemaßnahmen, vor und nach dem Einkauf, am Arbeitsplatz und zu Hause.
Ich würde mich, bezüglich der Tests, an die aktualisieren Empfehlungen der WHO (stand 19.03.2020), der CDC und des RKI halten. Die empfehlen keine Massentestung, die zudem alle Beteiligte in der Kette, auch die Labors, überfordern würde. - Kanada prahlte, ziemlich am Anfang der Epidemie, damit, dass im Lande genügend Testkits vorhanden seien und man großzügig teste. Am Ergebnis und an den sozialen seuchenpolitischen Konsequenzen, für alle, hat das letztlich nichts geändert.
Offensichtlich erst einmal wirksam, waren die radikalen Maßnahmen Chinas.
>>Aus dem Grund: Gesetzt der Fall, ich wäre »Seuchengeneral«, würde ich in der Tat flächendeckende (Selbst)-Tests empfehlen – und vor allem praktisch ermöglichen. Technik und Infrastruktur haben im Verlauf der letzten paar Wochen da ziemlich angezogen, so dass das sicher auch machbar wäre.<<
Wenigsten den Humor sollten wir uns behalten, dann klappt auch das Unmögliche in den unendlichen Rachen- und Nasenräumen der Menschheit , mit Zietz als "Seuchenpolizey".
Nur das Beste
Christoph Leusch
„Grund: nicht Infizierte oder solche mit vergleichsweise harmlosen Symptonen wissen, woran sie sind, und können sich entsprechend auch noch zielgenauer verhalten.“
Verständlich, denn Gewissheit will jeder, ich auch.
Das Social Distancing ist aber die übergeordnete Praxis. Solange sollte sich jeder so verhalten, als sei er infiziert, nämliche andere meiden, Alte und Kranke besonders und ohne Ausnahme. Das Social Distancing gewährt das, Danach kann man die wichtigen Kräfte an der Front, die Multiplikatoren testen.
Die individuelle Gewissheit kommt dann später, wie man sich richtig verhält, weiß man ja. Abstand halten, Hände waschen, Räume lüften, locker bleiben, Immunsystem fitten, positiv bleiben.
Ich habe das nicht als Kritik an den Frontschweinen verstanden, sondern sondern an n der Obrigkeit, aber bei aller Kritik die ich generell bezogen auf das Medizinsystem habe, bin ich nicht der Meinung, dass es bei uns gerade besonders schlecht läuft. Dass die Pflegekapazität auf Kante genäht ist, fällt uns jetzt auf die Füße, denn auch auf der Intensivstation sind es die PflegerInnen, die die Beatmungsmaschinen bedienen, da kommt aber noch jede Menge dazu, was man nicht delegieren kann, Spritzen (Perfusoren) mit diversen Medikamenten bestücken und wechseln, die Patienten lagern, regelmäßige Blutgasanalysen, Blutentnahmen, Reaktion auf Alarme (eine Intensivstation hört sich an, wie eine Spielhalle), das ist sehr komplex und nicht mal eben zu lernen. Fast immer hektisch und hardcore. Das könnten dann auch nicht zur Not die Ärzte übernehmen.
Also in dem Punkt beten und hoffen, dass das Auge noch mal tiefblau wird, aber drin bleibt, ansonsten, ist die Kurve flach zu halten, das Gebot der Stunde.
Und: Danke, nehme ich stellvertretend gerne entgegen.
Was sagt eigentlich Ihre Frau zu den Aufblähungen ins Markwort-Format ("kurz knapp konstruktiv" usw.), denen aber so ein In-Sich- Zusammenfallen auf ein
"oder irgendwie oder so, jaja"
sofort wieder die Luft rauslässt, und hat das auch die entspr. physische Dimension bei Ihnen, - die dicken Pfleger sind ja oft ziemlich gut?
Zum Kursnachfrage-Kommentar vlt. später nochmal.
!
Ja. Danke. Jetzt gehe ich erst mal in Ruhe spazieren. Sonne, frische Luft, Frühling ...
Ach, nicht das Sie es nicht verstanden hätten, aber ich helfe auch da gerne aus:
Das war auf Ihre in dem Fall hilflosen Bescheidwissereiversuche gemünzt. Aber beruhigen Sie sich, manches von Ihnen, lese ich nach wie vor gerne. Armdrücken dürfen Sie aber gerne mit sich alleine machen, wie damals, als Sie Arnie den Unteraum gebrochen haben. Kerl, das waren noch Zeiten.
wahlweise auch mit noch einem s beim ersten das(s)
Für alle, die sich schon über die vielen unterschiedlichen Zahlen gewundert haben. Auf Heise-News gibt es dazu einen erklärenden Artikel "Corona-Statistik in Deutschland: Noch mehr Durcheinander", der darüber aufklärt, dass in Deutschland im 21. Jahrhundert so etwas nicht geregelt ist. Es wird also schwer sein, einen Zeitpunkt zu bestimmen, ab dem man sagen kann, dass die bisherigen Maßnahmen greifen.
Kuba und China schickt Ärzte nach Italien
Bamberg singt Bella ciao
danke China, danke Kuba für die Ärzte und das Material, von den leider ein Teil Polen und Tschechien beschlagnahmt hat.
Danke Bamberg, daß du Bella Ciao singst
So viel der Worte. Doch schauen wir uns doch ganz einfach mal den schnöden Alltag an:
Da erhält Angela Merkel – so wird kolportiert – von einem coronaren Arzt eine Schutzimpfung gegen Pneumokokken. Ein Treppenwitz. Die Bundeskanzlerin ist immerhin Vorständerin des vierten Verfassungsorgans der Bundesrepublik Deutschland.
Heute Morgen holte ich Medikamente in einer Castrop-Rauxeler Apotheke ab. Das Personal – bestehend aus fünf Frauen – völlig naiv völlig ohne Mundschutz, aber penibel darauf bedacht, dass ich die Abstandsvorschriften einhalte.
Bei solchen Zuständen fasst man sich doch wohl an den Kopf: Frau Merkel bekommt von einem infizierten Arzt eine vorbeugende Injektion gegen Lungenentzündung und das Personal der Gesundheitsdienstleister läuft zumindest in Teilen immer noch ohne Mundschutz herum.
Ich trage ihn, wenn ich das Haus verlasse und werde übermorgen gegen Pneumokokken geimpft – von einer hoffentlich cornonafreien Ärztin.
»Als bislang einziges Land Europas nimmt Deutschland ein chinesisches Hilfsangebot im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie nicht an. Wie Chinas Präsident Xi Jinping mitteilt, habe er Bundeskanzlerin Angela Merkel mitgeteilt, die Volksrepublik sei bereit, "im Rahmen unserer Fähigkeiten Hilfe zu leisten", sollte es "Bedarf" geben. Beijing hat in den vergangenen Tagen mehreren Staaten Europas, darunter Italien, Spanien und Frankreich, Hilfslieferungen zukommen lassen und teilweise auch Ärzteteams zu praktischer Unterstützung vor Ort entsandt. Berlin ignoriert das Hilfsangebot, obgleich in der Bundesrepublik eklatanter Mangel etwa an Atemschutzmasken herrscht; so beklagen mehr als 80 Prozent aller niedergelassenen Ärzte, nicht genügend Schutzkleidung beschaffen zu können. Gegen die Bundesregierung, die stets betont hatte, "gut vorbereitet" zu sein, werden schwere Vorwürfe wegen unterlassener Vorsorge laut. Deutsche Leitmedien denunzieren Chinas Hilfen als "Propagandakampagne" und werfen dem Land vor, "Verursacher der Pandemie" zu sein. Nur der Trump'sche Begriff "chinesisches Virus" fehlt.«
Ich weiß, ich komme aus der Sprachlosigkeit nicht mehr heraus. Eben rief eine Freundin an und berichtete ihr Schwiegersohn sei gekündigt und ihre Tochter, sie arbeitet als Ärztin in einer Notaufnahme, mußte ohne Schutzkleidung eine Infozierten behandeln. Danach wollte sie sich testen lassen. Dies wurde ihr verweigert mit der Begründung Ärzte teste man nicht....sonst noch Fragen?
Europäische Solidarität
wer von euch braucht noch dieses Europa?
Gibt es hier einen Ansatz wie etwa bei "unterlassener Hilfeleistung", der sich auf Verantwortliche der Politik übertragen lässt, wenn eindeutig klar sein sollte, dass das Hilfsangebot von Atemschutzmasken aus rein politischen Kalkül heraus abgelehnt wurde? Und vor allem, gibt es denn niemand aus diesem politischen Umfeld, der den Skandal transparent macht?
Und falls zutreffend, wie könnte der "Prozess" gestartet werden? Wäre übrigens ein prima Aufmacher für den Freitag auf der Titelseite! Aber darauf würde ich zumindest nicht wetten.
Corona. Die größte Krise seit Bestehen der BRD ist der Freibrief für Willkürverhalten. Jede Unpässlichkeit wird nun mit Corona entschuldigt.
Dass Flegel kein Schamgefühl bei der Verbreitung bestimmter "Wahrheiten" kennt, dürfte sich unter gelasseneren MitforistInnen herumgesprochen haben.
Die Informationen zu deutschen Ablehnung chinesischer Hilfsangebote, oder auch, dass deutsche "Leitmedien" China für "Corona" verantwortlich machten, verdreht die dafür notorische Webseite "Informationen zu deutschen Außenpolitik", von Herrn Teubert.
Zwischen ein paar Halbwahrheiten und Versatzstücken aus anderen Pressemeldungen, sowie einer unkritischen Haltung gegenüber russischen und chinesischen Agentur und Regierungsmeldungen , finden sich immer einmal wieder ein paar gute Artikel, die nicht gleich die Ideologiekeule schwingen. Abers oft herrscht da der Denunziationszwang ideologischer Verbohrtheit.(https://de.wikipedia.org/wiki/Informationen_zur_deutschen_Außenpolitik)
Für dF- LeserInnen dürfte es leicht sein, den methodischen Irrsinn hinter solchen "Informationen" zu erkennen. Es sind in der Tat nur wenige Journalisten der "Leitmedien", die tatsächlich auch dümmliche Vorwürfe gegen China erheben und die beschriebene Ablehnung der Bundesregierung ist sehr sinnvoll, weil andere Länder dringlicher Hilfe brauchen, die von Deutschland, "im seiner Rahmen der Möglichkeiten", gewährt wird.
Tut mir leid, Herr Beineke, so einfach sollten Sie es sich nicht machen. Das hat gute und vor allem sinnvolle Kritik gar nicht nötig.
Christoph Leusch
»Das Robert Koch-Institut ist … eine Außenstelle des Gesundheitsministeriums und dessen Chef untergeordnet. Jens Spahn wiederum betrieb in den Jahren 2006 bis 2010 eine Lobbyagentur für Pharmaklienten (Politas) und forcierte die Liberalisierung des Apotheken-Markts; sein Partner und Mann war für die Versandapotheke DocMorris und den Pharmagroßhändler Celesio, inzwischen McKesson, aktiv. Womit wir bereits im Umfeld des eigentlichen Zentrums von Politik und Wirtschaft angelangt sind: beim Bundesverband der Deutschen Industrie, dem BDI.«
Corona-Berichterstattung: Woran man sich erinnern sollte
Analog dazu:
From: j.beineke@t-online.de | Sent: Thursday, March 19, 2020 4:45 PM | To: Christian.Esch@spiegel.de
Subject: DER SPIEGEL 19.03.2020, 15:00 Uhr | Infektionswelle in Russland
DER SPIEGEL 19.03.2020, 15:00 Uhr
Infektionswelle in Russland
Corona ist hart, Putin ist härter
Infektionswelle in Russland: Mein Gott, was betreiben Sie doch für eine miese Agitation!
Hallo Christian Esch,
seit wie lange lässt der Autokrat Putin sie schon in Russland leben? Wie lange hetzen Sie schon gegen Ihn? Sie bedienen eine lange und ebenso miese Hetztradition des SPIEGEL.
Sie nutzen selbst noch die dramatische Corona-Krise, um gegen den Mann zu hetzen. Für einen Medienmitarbeiter, in dessen Heimatland Deutschland momentan 13,979 Personen (bei 42 Toten) von Corona betroffen sind, schon reichlich vorlaut gegenüber Putin-Russland (das flächenmäßig größte Land der Erde, mit einer Fläche von 17.100.000 km² und einer Bevölkerung mit 144,5 Millionen (2017) Einwohnern) mit momentan 199 Betroffenen und einer/einem Toten.
Deutschland, das im internationalen Corona-Ranking momentan den Platz fünf innehat, besteht demgegenüber aus einer Bevölkerung mit 82,79 Millionen Personen (2018 Eurostat) und einer Fläche von 357.386 km².
Putin-Russland erreicht im selben Ranking Platz 47.
Das sind die Dimensionen, die Sie nicht außer Acht lassen sollten, statt Ihr Putin-Vorurteil zu pflegen und dafür die deutsche Öffentlichkeit zu agitieren.
Jürgen Beineke
Das RKI ist aber schon ein bisschen länger bei der Arbeit, als unser jugendlicher Politikmanager, mit seinen möglichen Geschäfts- und Machtinteressen, bei deutschen Wählern und Konsumenten. Oder?
Ihre weitreichenden Spekulationen verfehlen das Thema und wirken wie eine notorische Dauerunterstellung und Denunziation. - Was soll das bringen?
Christoph Leusch
Dann dürfte es Ihnen doch ein leichtes sein, zumindest eine seriöse Quelle zu verlinken, wo der Sachverhalt das belichtet. Ich würde nicht Fragen, wenn ich selbst etwas gemäßes gefunden hätte: in der Art aber einiges.
Denn eines ist wohl unstrittig, auch D. hat gravierenden Mangel bei Sicherheitsausrüstungen und diese Regierung hat primär den Auftrag, für das Wohl der deutschen Bevölkerung zu sorgen. Es sei denn, dieser Auftrag wird gleichwertig zumindest auf die EU-Staaten übertragen (angenommen).
»…und die beschriebene Ablehnung der Bundesregierung ist sehr sinnvoll, weil andere Länder dringlicher Hilfe brauchen, die von Deutschland, "im seiner Rahmen der Möglichkeiten", gewährt wird.«
Schöne Logik:
Der Platz fünf mit annähernd 30.000 offiziellen Betroffenen im internationalen Ranking von 195 countries and territories konstatiert, dass andere Länder dringlicher Hilfe brauchen. – Besser gesagt, das ist Ihre Logik, Herr Leusch.
Aber seien Sie beruhigt, ich schrieb schon mal an anderer Stelle, ich hatte schon gedacht, dass eine kritische Begleitung der Krisenbewältigungsstrategien in diesen Tagen etwas Unanständiges ist. Und prompt bekomme ich die Bestätigung von Ihnen.
Wissen Sie, wenn man geil darauf ist, in China Autos zu verkaufen, dann muss man als Gegenleistung schon mal in Kauf nehmen, die eigene Bevölkerung in nahezu völliger Abhängigkeit von Chinesischen Arzneimittel- und Gesundheitsprodukten zu halten.
Wieso entstehen auf dem heimatlichen Markt eigentlich immer wieder Arzneimittelengpässe? Ich selber habe eine Weile vergiftete Blutdruckmedikamente nichts ahnend eingenommen.
Wenn Deutschland seine Medikamente schon ganz überwiegend in China und Asien herstellen lässt und im deutschen Inland keine eigene Lagerhaltung im Sinne einer ausreichenden Reserve vornimmt, ist Deutschland von funktionierenden Lieferketten (just in time) angewiesen. Und wenn den deutschen Krankenkassen zudem noch gestattet ist, ruinöse Rabattverträge mit entsprechenden Firmen abzuschließen, braucht man sich nicht zu wundern, wenn entsprechende Firmen ihre Stoffe meistbietend verscherbeln und wie sich längst herausgestellt hat, in Deutschland Mangelsituationen entstehen.
Sehr geehrter Herr Leusch, Sie wissen ja, dass ich sie für einen devoten Untertan halte.
Dies ist meine letzte Antwort an Sie im Rahmen dieses Blogs.
Jürgen Beineke
Übrigens:
Corona – Nun zeigt sich, wen wir zum Leben und Überleben brauchen
Mit Material von Sahra Wagenknecht, MdB (Newsletter vom 19. März · Ausgabe #92 · Im Browser ansehen)
Das öffentliche Leben ist weitestgehend zum Erliegen gekommen, die Wirtschaft konzentriert sich auf das, was existenziell notwendig ist. Nun offenbart sich, wen wir für unser basales Leben und Überleben in erster Linie brauchen: das medizinische Personal in den Krankenhäusern und in der Pflege, die Verkäuferinnen und Verkäufer in Einzelhandel und Logistik, jene, die die Infrastruktur am Laufen halten: Verkehr, Strom, Wasser, aber auch weniger sichtbar: Die Müllabfuhr, Reinigungskräfte, … Wenn sie ihre Arbeit nicht mehr machen würden – dann sähe unsere Situation noch einmal ganz anders aus.
Was endlich einmal erfreulich deutlich ins Auge springt: Es sind überwiegend Berufe mit schlechten Löhnen und Arbeitsbedingungen, Berufe mit Schicht- und Wochenendarbeit, die oft körperlich anstrengend sind. Es sind jene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in deren Branchen durch die Deregulierungen der letzten zwei Jahrzehnte das reguläre, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnis nicht mehr die Regel ist, für das das Tarifrecht in Teilen ausgehebelt wurde. Es ist jene Population, die in unserer Gesellschaft das schlechteste Standing hat und über das geringste Ansehen verfügt, die wir am miesesten behandelt haben.
Auf sie – so wird eindrucksvoll deutlich – sind wir Bürgerinnen und Bürger (nicht nur in Zeiten von Not) am allermeisten angewiesen.
Sie sind die wirklichen Leistungsträger unserer Gesellschaft, sie sind für unser System relevant! Nicht die gutverdienenden Investmentbanker und Hedgefonds Manager, die mit ihrem Wetten gegen Unternehmen von der Krise sogar profitieren und sie verstärken.
Ihre Arbeitsplätze gehören in besonderer Weise abgesichert, die Entlohnung um 20 Prozent angehoben.
"Auf sie – so wird eindrucksvoll deutlich – sind wir Bürgerinnen und Bürger (nicht nur in Zeiten von Not) am allermeisten angewiesen.
Sie sind die wirklichen Leistungsträger unserer Gesellschaft, sie sind für unser System relevant! Nicht die gutverdienenden Investmentbanker und Hedgefonds Manager, die mit ihrem Wetten gegen Unternehmen von der Krise sogar profitieren und sie verstärken.
Ihre Arbeitsplätze gehören in besonderer Weise abgesichert, die Entlohnung um 20 Prozent angehoben."
Ja, ganz genau, das dürfte dem Letzten auch mal klargeworden sein. Nur was könnten wir tun, damit diese 20% mehr Lohn erhalten, jetzt? Eine Petition starten?
heinsberg/landrat-stephan-pusch-bittet-china-um-unterstuetzung_aid-49710939
Offener Brief des Landrates aus Heinsberg an die Regierung von China mit der Biite um Hilfe. China reagiert positiv.
heinsberger-landrat-bittet-china-um-hilfe-340960151
»Ja, ganz genau, das dürfte dem Letzten auch mal klargeworden sein. Nur was könnten wir tun, damit diese 20% mehr Lohn erhalten, jetzt? Eine Petition starten?«
Was man tun kann, weiß ich auch nicht. Aber mir war wichtig, hierfür eine Öffentlichkeit herzustellen.
Dass das „dem Letzten auch mal klargeworden sein dürfte“ bezweifle ich.
Devote Untertanen leugnen nur zu gerne die Realität, nennen z.B. das Votum der Hillary Clinton für den Irakkrieg im Vergleich mit den großmäuligen Ankündigungen des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump eine lässliche Sünde.
Die übliche Rabulistik, Herr Beineke
Aber es ist gut, wenn wir uns über großen Unsinn nicht weiter austauschen.
Gesundheit
Christoph Leusch
Auch nicht zu verachten sind die positiven Seiten des Internet, die wir in diesen Tagen sehen. Man darf das sicher insgesamt mit gemischten Gefühlen sehen, aber man kann sich tatsächlich großartig informieren. Und man kann nicht leugnen, dass wir alle hier Teil davon sind.
Danken müssen wir auch den Erntehelfern, Bauern, Tankstellenbetreibern, den Putzkräften, die in Krankenhäusern seit Jahren in jedes 'verseuchte' Zimmer müssen, den Bäckern, Polizisten (gestern bei der Schicht hatten wir noch ein kleineres Drama, mit Happy End und Hubschraubereinsatz) und ehrlich gesagt einer breiten, entspannten Mehrheit, die gelassen und pragmatisch ist.
Drosten war im täglichen Update heute auch der Meinung, dass das bessere Wetter, die Kurve abflachen lässt. Das wird keinen gewaltigen Effekt geben, aber einen Effekt. Aber momentan ist es noch kalt, schön zwar, aber kalt. Und so klar.
Ich bin echt auf die Daten zur Klimasituation gespannt, würde mich wundern, wenn das keinen gewaltigen Effekt hätte. Aber was soll man sich da wünschen. Vielleicht lernen wir ja doch noch?
Bei manchen ist ja noch nicht Hopfen und Malz verloren.
Die Zeit meldet: "Die Stimmung ist viel besser als normalerweise an einem Montag." 79% sind gut drauf, am Abend des 23.3.20
entschleunigt liegt aktuell als Gefühl im Trend.
Ich habe gerade den Talk von Frank Plasberg gesehen. Am Ende stellte ein Zuschauer exakt die Frage, die ich weiter oben aufgeworfen habe, und illustrierte sie anhand seines persönlichen Falls – Rentner, Risikogruppe, Vorbelastung inklusive Erkältungssymptome, Schnitzeljagd durchs Gesundheitssystem, schließlich rüde Abfuhr. Man möchte hinzufügen: mit der Attitüde »Dann geh doch sterben«.
(Mehr) Klarheit immerhin gab es insofern, als dass im Studio geklärt wurde, dass die (meiner Meinung nach nach wie vor unsägliche) Linie, ausschließlich Leute mit Erkrankten- und Krisengebiet-Kontakten zu testen, ursächlich auf das RKI zurückgeht. Die Reaktionen der Studiogäste waren übrigens durchwachsen. Der Virologe verteidigte die RKI-Linie, der ARD-Rechtsexperte hingegen klassifizierte die aktuelle Praxis ebenfalls als fragwürdig, nicht vermittelbar und in den Auswirkungen unhaltbar.
Mehr Klarheit (oder zumindest Aussprache) gab es hinsichtlich der Gründe – darunter auch die, die du weiter oben ausgeführt hast: im Wesentlichen also Kontakt- und somit Übertragungsvermeidung als oberste Priorität. Klar wurde allerdings auch, dass sich die Experten hierzulande ziemlich via Trial & Error durchwursteln – Südkorea beispielsweise, so einer der Gäste, hätte gerade mit extensiven Testreihen gute Erfahrungen gemacht und speziell auch mittels dieser Schiene das Virus eindämmen können.
Meine persönliche Meinung ist, dass speziell dieser String – man möchte fast sagen: Ignoranz – dem deutschen Krisenlösungsweg schon bald schwer auf die Füße fallen wird. Im Anblick der Tatsache, dass saubere Kausalkettennachweise bezüglich der Ansteckungswege im Grunde schon seit Wochen sowas von vorgestern sind, zeugt die diesbezügliche Linie des RKI meiner Meinung nach von einem hohen Maß an Verbohrtheit und ideologischem Tunnelblick. Zumal gerade für diesen nachvollziehbaren »Bedarf« zwischenzeitlich ein lustiger, von den Krisenmanagern geduldeter Graumarkt entstanden ist – mit Tests, die wohl einfacher zugänglich zu sein scheinen, allerdings unter die Rubrik »für Selbstzahler« fallen.
Fazit: Ich bleibe dabei, dass die Forderung nach allgemein zugänglichen (und, wichtig: kostenlosen) Tests vielleicht nicht die allerprioritärste, unter den nachrangigen Fragen jedoch eine der wichtigsten ist. Eine Frage letztlich, die auch unter den derzeitigen Kontaktverbot-Bedingungen dringend auf die politische Agenda gesetzt werden sollte.
ein völlig un-typisches ergebnis.
bezogen auf die schreiber in der FREITAG-community.
Das ist auch ganz einfach. Man kann sich im Kreis Heinsberg (Nur noch Masken für ein paar Tage, trotz BW- Lieferung am 23.03.2020), in den am stärksten betroffenen Landkreis) erkundigen.
Die wahre Geschichte: Der Landrat Pusch (CDU) hatte sich brieflich an die chin. Regierung gewandt. Sein zuständiger Landersminister (Laumann, CDU) unterstützte ihn. -China produzierte vor der "Corona"- Krise um die 50% der Weltproduktion und exportierte den größten Teil, bis der Exportstopp, man brauchte die Produktion selbst, konnte zeitweise nicht produzieren und lagerte Reserven, zu einer Unterbrechung der Lieferkette führte. Mittlerweile hat China seine Produktion massiv ausgeweitet.- Der Landrat erhielt prompt Antwort, mit dem Hinweis, er solle seine Wünsche an das chinesische Generalkonsulat in Deutschland schicken: "Man werde sehen, was man machen könne." - Kein Hinweis auf eine Ablehnung der Hilfe durch staatliche Stellen in Deutschland, wer immer das auch berichtet. Aber auch kein Freibrief, die gewünschten Masken tatsächlich zu bekommen!
So einfach ist das.
Deutschland wird selbst wieder Masken produzieren müssen, die, gerechnet auf den normalen Bedarf, bisher sicher und billig aus China kamen. Da geht es unserem Land nicht anders, als den Nachbarn. Die Belgier sollen, noch kurz vor der Epidemie, Millionen Schutzmasken vernichtet habe!.
Angesichts der unsicheren Frage, wie lange die Krise anhält, müssen nun auch recyclebare/waschbare Mehrwegmasken und entsprechende, waschbare Kleidung, die deutlich teuerer sind, als die bisher eingesetzten Einweg- und Wegwerfartikel, produziert werden.
Was man so liest, können solche Produktionen in zwei bis sechs Monaten aufgebaut werden.
Der Vorwurf, Deutschland hätte auf ausreichende eigene Produktion verzichtet und stehe daher nun im Regen, traf übrigens, bis vor zwei Monaten, auch China selbst, obwohl das Land der Weltmarktführer in der Produktion war und ist. Im Februar diesen Jahres, wurden dort die Masken knapp, wie man allenthalben nachlesen kann.
Wendeten wir diesen Vorwurf auch auf andere Bereiche an, müsste Deutschland z.B. seine Öl- und Gasimporte radikal durch erneuerbare Energien ersetzen, wieder Braunkohle verheizen und verstromen, bis das möglich ist, sowie, unter Umständen, seine Kernkraftwerke wieder anschalten.
Es gäbe durchaus Staaten, die das, im Interesse der Weltwirtschaft und der eigenen Wirtschaft, nicht gerne hätten.
Grüße
Christoph Leusch
Mein lieber Prof. Dr. Generalspolizey von Seuchen.
Das sind schon alles sehr interessante Details die hier von dir aufgeführt werden.
Aber ich werde mal jetzt meine subjektive Meinung dazu sagen, und ob ich damit Recht habe oder nicht lasse ich mal hingestellt. Und dass die RewekassiereIn und PflegerInnen 8000 Euro im Monat verdienen sollen in dem Hochrisikojob und nicht Pharmalobbyisten und oder Investmentbanker und Wirtschaftsanwälte am Tag stellte ich gestern schon mal klar.
Aber ich bin ganz klar auf Linie mit @Moorleiche und @Columbus:
Mich interessiert überhaupt nicht ob ich Covid19 positiv oder negativ bin, was ich aber weiss ist das ich in den letzten 7 Wochen in 40 verschiedenen Hotels und Städten war und sicherlich mit 50 verschiedenen Nationalitäten in Kontakt war, darunter auch Chinesen, Iraner und Italienern, also ist mein Risiko ziemlich hoch das ich mir den Kram eingefangen habe, ihn vielleicht ohne Beschwerden hinter mir habe, oder mich noch in Inkubationszeit befinde, oder in 3 Wochen den Löffel abgeben muss, keine Ahnung.
Was mir aber wichtig ist: ich will nicht meine Frau anstecken, und schon gar nicht meinen Schwiegervater der 73 ist und vor einem halben Jahr fast chronische Bronchistis hatte. Also was tue ich?
Ich sitze hier jetzt alleine im Haus unter freiwilliger Kwarantäne und will niemanden dem Risiko aussetzen, da schreibe ich lieber viel Scheiss im Freitag oder spiele Tischtennis mit der Wand.
Es wäre völlig irrelevant für mich zu wissen ob ich Covid19 positiv bin oder negativ, das Testergebnis könnte falsch sein, dann falle ich meinen Schwiegervater um den Hals und er nippelt 6 Wochen später ab, also lieber gleich in Kwarantäne, so oder so...
P.S. Heute habe ich, nach dem Tischtennis gegen die Wand, meine Kreditkarte und Geldscheine ordentlich mit Tensiden bearbeitet, man hat ja eh nix zu tun...
Besten Gruss
P.S.
Ich könnte jetzt einiges an Geld in die Hand nehmen und einen Test machen, das Ergebnis: auf dem Weg dahin stecke ich Leute an, oder, falls ich es nicht habe stecke ich mich im Labor an weil andere 30 Leute da ohne Mundschutz rumstehen, also bleibe ich lieber Zuhause.
Wenn du näheres weisst und Termine hast, gib mir bescheid, ich will den Kurs auf keinen Fall verpassen, koste was wolle.
»(…) da schreibe ich lieber viel Scheiss im Freitag oder spiele Tischtennis mit der Wand.«
No Prob, vom Tischtennis mit den vier Wänden mal abgesehen tun wir das letztlich doch alle ;-).
Ansonsten: Als Freebie arbeite ich homeofficetechnisch derzeit mit nach hinten gestreckten Terminen :-(. Wenn der große Rappel kommt, habe ich in der Schublade noch einen Roman zum Überarbeiten – insofern also ebenfalls alles in trockenen Tüchern.
Persönlich ist mir die Frage »Test oder nicht« sogar relativ Wumpe. Umgekehrt beunruhigt mich die Frage, wie ich zu medizinischer Versorgung käme, falls es mit den Symptomen der ernsthafteren Couleur wirklich losginge, schon etwas. Nach aktueller Lage der Dinge – no Test, no Behandlung – bliebe ich vermutlich außen vor, bis ich kurz vorm Wegnibbeln bin oder auf der Straße krasse Auffälligkeiten zeige.
Letztlich jedoch ist meine werte Befindlichkeit ziemlich scheißegal. Allerdings: Das Problem der hintangestellten bzw. nicht für nötig befundenen Tests »verseucht« eine Reihe Aspekte, die mit der Bewältigung der Krise zusammenhängen. Ohne Tests kann man nicht erkennen – ergo letztlich behandeln. Ohne Tests schwimmt man zahlentechnisch im Trüben – im Stillen multipliziere ich die Zahlen von RKI und JHU derzeit mit drei bis fünf. Ohne persönliche Gewissheit sind viele Leute beunruhigt. Ohne Tests liefert man offene Flanken für alle, die die aktuellen Maßnahmen – aus welchem Grund auch immer – anzweifeln.
Es ist richtig, dass EIN wichtiger Aspekt von der Frage »Tests oder keine?« NICHT berührt wird – die Geschwindigkeit der Ausbreitung respektive deren Verlangsamung. Ansonsten würde ich – auch wenn man die Frage weir nach hinten rückt – mit im Blickfeld behalten, dass das aktuelle Rumgeeiere in der Testfrage ein guter Indikator ist im Hinblick darauf, wie gut die Infrastruktur zur Bewältigung der Krise derzeit REELL aufgestellt ist. Wenn ich mir die Situation beim medizinischen/pflegerischen Equipment angucke und das kurzschließe mit der Info, dass der große Andrang erst bevorsteht, dann trübt mir das doch die Contenance etwas ein.
Da hast Du ja dann die Breite des Meinungsspektums noch mal mitbekommen, beim Plasberg. Ich hab's nicht gesehen.
Um das mal klarzustellen: Ich kann Dich gut verstehen, auch den armen Rentner. Ich würde nur bei Symptomen gesund werden wollen und nicht durch die Gegend rennen. Ein Test macht mich nicht gesund und Rentner können auch an allem anderen sterben. Die Toten in Krankenhäusern, die ich in die Keller geschoben habe, waren alle älter, die Toten, die ich gesehen habe, so gut wie alle auch. Alte Menschen sind immer anfälliger, für alles, mit 20 stirbt man in aller Regel an Selbstmord, Auto- oder Sportunfällen oder Drogen.
Die Angst vor dem Tod hat man aber oft in jungen Jahren, das nimmt im Alter ab. Also auch hier alles statistisch gesehen.
Um das gerne auch zu bekennen: Ich bin ein Kritiker des Medizinsystems. Ich würde sehr viel ziemlich anders machen wollen und ich habe mitunter gute Gründe dafür, wie ich glaube. Das wäre ein Thema, über das ich Wochen schreiben könnte. Ich bin kein besonderer Freund des RKI in allem Lebenslagen, ich habe Alexander Kekulé vor Jahren erlebt, da war er der Drosten der Vogelgrippe, hat mich aber weitaus weniger überzeugt, als Drosten heute. Was aber nichts heißt, ist ja nur mein Eindruck.
Nun bin ich Teil dieses Systems, was ich nur bedingt mag. Normalerweise arbeite ich nicht für Leute oder Projekte, mit denen ich ideologisch nicht kann. Ich bin wie die Jungfrau zum Kind, über ein Physiotherapie-Praktikum in einem Krankenhaus dort reingeraten, habe dort meine Bewerbung abgegeben, weil ich gerade eine andere Arbeit suchte und dachte eher an etwas wie Gärtnern oder Küche, kurze Zeit später wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könne, in der OP-Schleuse zu arbeiten. 'Nein' kann man ja später immer noch sagen und es waren wohl glückliche Umstände, dass ich auf ein sehr nettes Team traf. Da war ich dann 15 Monate, das klappte gut, von da in Pflege, dann Spinger, immer im Krankenhäusern.
Mir hat es in mehrfacher Hinsicht geholfen. Ich konnte Vorurteile abbauen, sah die starken Seiten der heutigen Medizin, natürlich auch viel Irrsinn, ich verlor die letzten Reste meiner überzogenen Angst vor dem Tod dadurch, dass ich hier immer wieder mal vor Augen geführt bekam, dass es keinen Schutz gibt. Ich sah Leute sterben, die nicht sterben durften, weil sie alles 'richtig' gemacht hatten (nach meiner Ideologie), ich sah erinnere mich an eine Frau, die mir außergewöhnlich gut erhalten vorkam und die ich 15 Jahre jünger schätzte, sie war glaube ich 88 und die ich nach ihrem Geheimnis fragte. Sie spielt jeden Tag um 11 Uhr mit ihrem Mann, der ihr beigebracht hat: „In Deutschland wird um 11 Uhr Bier getrunken“, Karten, dabei trinken Sie Bier (gar nicht so wenig), tatsächlich noch ein Schnäpschen dazu, dann legen sie sich hin, zum Mittagsschlaf. Statistiker kriegen da natürlich Pickel und noch ein Bekenntnis, ich finde die statisitische Medizin gar nicht so dolle und die oft ideologisch angehauchten Protagonisten der sogenannten evidenzbasierten Medizin (Medizinstatistiker), halten sich oft nur darum für die Größten, weil sie keine Ahnung von Wissenschaftstheorie und Philosophie haben. Ich aber, daher kann ich mir das Urteil erlauben. Statistik ist nett und hilfreich, aber wir sind immer Individuen, mit individuellen Fragen und da geht es dann unterm Strich nicht darum, ob ich eine Krankheit habe, die zu 98% tödlich verläuft (das hilft niemandem), sondern dann würde ich wissen wollen, was die 2% anders machen, die den Quatsch dennoch überlebt haben. Wenn ich dann von statistischen Ausrutschern höre, denen das einfach so passiert, könnte ich zum Triebtäter werden.
Ich tummle mich seit 30 Jahren immer auch im (im weitesten Sinne) alternativmedizinischen Sektor, auch da gibt es Irre und Genies und eine breitere Mitte. Da bin ich pragmatisch, es muss klappen und die Alternativszene ist so was wie die dFC der Medizin, eine eigene Welt, manchmal eine Gegenwelt, natürlich mit Überlappungen zum sog, medizinischen Mainstream, mit Vorschlägen, die dem Mainstream abseitig vorkommen, aber es sind eben auch super Ansätze dabei und seit Jahren ist die Zeit der ideologischen Grabenkriege vorbei. Ich sitze in Fortbildungen zur Schmerzmedizin und finde sogar die Verhaltenstherapeuten, meine Psycho-Ausbildung ist ideologisch eher kritisch zur Verhaltenstherapie eingestellt gewesen, super, beim letzten Mal (morgens Vorlesungen, nachmittags einzelne, kleine Gruppen, nach Neigungen geordnet), bin ich bei den Psychos gelandet und habe den „Zielkonflikt“ erklärt bekommen, eine psychosomatische Geschichte, bei dem ein Teil im Menschen gesund werden will, der andere aber die Vorteile der Krankheit erkennt (unbewusst) und so wird man nicht gesund. „Sekundärer Krankheitsgewinn“ nennen das die psychosomatisch eingestellten Tiefenpsychologen, als „Krankheit als Weg“ wurde das vor Jahrzehnten breiter populär. Nach 40 Jahren hat nun auch die forschende Schmerzmedizin dahin gefunden.
Zurück in die Gegenwart. Über aller Ideologie bin ich also aus vielleicht nachvollziehbaren Gründen, Pragmatiker durch und durch und als solcher muss man sich die Frage stellen, worum es hier gerade geht. So sehr ich für individuelle Klarheit plädiere, hier und heute ist nicht der Moment dafür. Wir sind mit einem Massenphänomen konfrontiert und da gilt an erster Stelle, Ansteckungen zu vermeiden. Ob Rentner Karl, die junge Ayshe oder ich es gerne anders hätten, nämlich gewisser, ist nachvollziehbar, aber nicht der Punkt. Dabei lässt man aber niemanden sterben, denn bei schweren Symptomen kann man nach wie vor die 112 rufen und sollte das auch tun. Bei leichten oder mittleren Symptomen, würde ich Krankenhäuser und Arztpraxen aktuell meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Lieber erst mal mir dem Hausarzt telefonieren, bezogen auf die Symptome. Bei einem Verdacht auf Herzinfarkt oder knallhartem Bauch gilt auch jetzt: 112! Sofort! Weil das höherrangig ist. Beim Kratzen im Hals oder Schnupfen kuriert man sich am besten zu Hause aus.
All das sind Fragen einer durchdachten Hierarchisierung, die man auch im Falle von zu vielen gleichzeitig Erkrankten im Rahmen einer sogenannten Triage weiter durchführt, dann ggf. in einem Rahmen, in den niemand kommen will, wenn nämlich die junge Ayshe und Rentner Karl beide keine Luft mehr bekommen und Karl, der 85 ist, nicht mehr behandelt wird. Das wollen wir alle nicht erleben, am wenigsten der Rentner Karl.
Am Ende noch mal zu den Tests: Die sind nach meinem aktuellen Kenntnissstand gut bei der Frage, ob man infiziert ist/war, aber schlecht (30%Quote) bei der Sicherheit, dass ein negativer Test auch bedeutet, dass man nicht infiziert ist. Dann müsste man, noch weitere Tests machen und bis dahin und auch bei Negativbefunden, das machen, was man ohnehin machen sollte, zu Hause bleiben und wenn man raus muss, sich und andere, so gut es geht schützen.
"Persönlich ist mir die Frage »Test oder nicht« sogar relativ Wumpe. Umgekehrt beunruhigt mich die Frage, wie ich zu medizinischer Versorgung käme, falls es mit den Symptomen der ernsthafteren Couleur wirklich losginge, schon etwas. Nach aktueller Lage der Dinge – no Test, no Behandlung – bliebe ich vermutlich außen vor, bis ich kurz vorm Wegnibbeln bin oder auf der Straße krasse Auffälligkeiten zeige."
Das ist natürlich ein völlig korrekter Einwurf von dir über den ich mir in meinem Kulturkreis noch gar keine Gedanken gemacht habe, hier ist es halt leider so, da ich Mitglied des öffentlichen Gesundheitssystems bin, wenn ich auf der Straße krasse Auffälligkeiten zeige habe ich entweder das nötige Kleingeld mich in die Privatklinik Einweisen zu lassen oder die Polizei setzt mich erst mal in eine Zelle mit 30 Gefangenen die entweder mich oder ich sie gemütlich infizieren kann, bevor dann der Amtsarzt nach 340 Stunden sagt "Der Mann/Frau ist krank".
Hm, immer diese Missverständnisse durch kulturelle Unterschiede.
Gruss
Und vermutlich liegt das daran, dass die Schreiber der dFC, im Schnitt eher etwas aufgeregter sind.
Was aber zum Teil auch gut ist, die Gesellschaft braucht Kritik. Dass die Kritiker andersherum auch die Gemeinschaft brauchen, ist wundersamerweise auch vielen selbsternannten Linken nicht klar, deren Solidarität einen erkennbar egozentrischen Einschlag hat.
Sie allein sind das Maß aller Dinge, so wie sie es wollen und doch schon immer gesagt haben, muss es laufen und alle anderen haben überhaupt keine Ahnung.
So ist es.
P.S.
Zum besserem Verständnis, wenn ich mich jetzt an das öffentliche Gesundheitssystem wende hätte ich im Sommer 2019 auch gleich einen Urlaub für den Februar 2020 nach Wuhan buchen können.
:-(
Sorry Moorleiche, das war für Zietz gedacht...
Wird gemacht und jetzt habe ich auch gelernt, dass die Krankheit Covid-19 und der Erreger Sars-CoV-2 heißt. Merci.
Nach dem ich in 15 Jahren reichlich betagte Ärzte als Kunden hatte, ca. 35 - 50 Jahre Berufspraxis auf dem Buckel und die dann mal ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert haben was Sache ist, so aus Ihrer Berufserfahrung, kann ich Dir nur Zustimmen.
Und noch mal Extra und zum Unterstrichen:
"Bei leichten oder mittleren Symptomen, würde ich Krankenhäuser und Arztpraxen aktuell meiden, wie der Teufel das Weihwasser"
Danke, und ja, man muss vor allem wissen, was man derzeit vermeiden muss. Das rettet im Zweifel leben. Da quäl ich auch gerade meine alten Eltern mit, ich will nicht hören, dass die doch nur mal eben ... das ist russisches Roulette.
Noch mal zu medizinischen "Statistiken" und "Individuen":
Ein Arzt ist mir in guter Erinnerung, KlinikABT - Leiter, aus Genf, Kind reicher Eltern, Ferien in der Jugend in den 1960ern in Ibiza, klar, mit eigenem Haus der Eltern ebenda:
Dann meldet er sich 1992 freiwillig als Notarzt nach Sarajevo, also in der Gegend wo von Dächern auf Zivilisten geschossen wurde.
Er meinte er habe so viele Leute Notoperiert wo er mit seinem Uniwissen gar nicht erklären konnte was da los ist.
Opfer mit einer Kugel im Bauch in nicht lebensbedrohlichen Organen wo er hätte schwören können dass die Überleben, nach 5 Minuten waren die Tod.
Opfer mit 5 Kugeln im Bauch in lebensbedrohlichen Organen, er hätte schwören können dass die in 5 Minuten Tod sind, und sie haben überlebt, warum auch immer...
Und jetzt kommt Columbus um die Ecke geschossen und will mir den Kopf vom Hals reissen, aber sei Gewiss lieber Columbus, diese Jungs die ich da Teilweise kennenlernen durfte mit 30 oder mehr Jahren Berufserfahrung als Arzt waren keine Märchenerzähler sondern sehr sehr versierte genaue Leute, auf dieser Reise wurde meine Gicht entdeckt, und dieser Arzt zauberte ein Gichtbuch aus dem Hut das er mal so nebenbei in den 1970ern geschrieben hatte.
Besten Gruss
Danke für die ergänzenden Infos, wobei mir seit Beginn des Verlaufs der Berichterstattung (bzw. 1ten Infos aus China) darüber ganz wechselnde Beurteilungen (von Verharmlosung, über Kritik an zu geringen oder zu späten Maßnahmen, dann darüber, wie maßlos wiederum und zuletzt auch mit Lob/ nach Eindämmung und wiederum Kritik gegenüber Hilfsangeboten, da bloße Propaganda, so in etwa). der Medien in Erinnerung gegenüber China verblieben ist.
Der Artikel der GFP enthält zumindest eine "Zuspitzung" der Formulierungen, denn der Aufmacher mit: "Annahme verweigert/ Deutschland lehnt als bislang einziges Land Europas chinesische Hilfsangebote im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie ab." suggeriert eine verbale ode schriftliche Ablehnung.
da der chinesische Ministerpräsident
"Wie Chinas Präsident Xi Jinping mitteilt, habe er Bundeskanzlerin Angela Merkel mitgeteilt, die Volksrepublik sei bereit, "im Rahmen unserer Fähigkeiten Hilfe zu leisten", sollte es "Bedarf" geben."
und draus ein
"Eine Antwort aus Berlin auf das Angebot liegt bislang nicht vor. Deutschland ist damit der einzige Staat Europas, der Unterstützung aus Beijing, zumindest bis heute, faktisch ausgeschlagen hat." wurde.
Aber der Anlass meines Kommentars bezog sich mehr auf ihr: "und die beschriebene Ablehnung der Bundesregierung ist sehr sinnvoll, weil andere Länder dringlicher Hilfe brauchen, die von Deutschland, "im seiner Rahmen der Möglichkeiten", gewährt wird."
Damit hatten Sie ja auch nicht den Sachverhalt selbst bestritten, aber eine Begründung genannt, zu der ich aktuell nichts gefunden hatte und falls zutreffend, zumindest aufgrund der Probleme in D. für äußerst fraglich halten würde.
Grüße
Ich kenne solche Geschichten auch, habe geradezu in ihnen gebadet, weil ich meine Ausbildung in diesem Bereich hatte und sich dort schnell eine Community bildet, in der sich dies und das eben rumspricht.
Nun kenne ich das Phänomen der selektiven Wahrnehmung und Gruppenverstärkung, heißt konkret, man muss auch da vorsichtig sein, aber ich weiß, was Du meinst und letztlich lässt sich jeder, der nicht irre ist, nur von dem überzeugen, was er selbst erlebt hat (am besten mehrfach) und wenn man mal über die Jahrzehnte schaut und dann sieht, was früher alles angeblich nicht ging (und sogar tödlich sein sollte war), dann erlebe ich den heutigen Pragmatismus vieler Ärzte als sehr entspannend.
Aber so oder so, jetzt ist nicht die Zeit für Ideologien (nicht mal die eigenen), es gilt die richtigen Schritte zu gehen und im Moment heißt es abzuwarten und eben das, was inzwischen so gut wie jeder begriffen hat.
die innere auf-regung kommt von außen:
bei vielen sind mutationen in der welt
eine unpassende zumutung fürs fertige welt-bild.
oda?
>>Beim Kratzen im Hals oder Schnupfen kuriert man sich am besten zu Hause aus.<<
Also wie bei jedem grippalen Infekt. Hatte ich Anfang diesen Monats, mit Temperatur kurzzeitig bis 37,4 °. Als ich dann hörte, dass das hiesige Gymnasium wegen eines Covid-19-Falles geschlossen wurde dachte ich natürlich: "Hoppla, war das bei mir etwa...?". Wenn mir der Igel nicht zu teuer wäre würde ich also mein Blut auf Sars-CoV-2 - Antikörper untersuchen lassen. Falls positiv, ein Schild um den Hals hängen: "Achtung, ich bin keine infektiöse Gefährderin mehr!". ;-)
Es ist für viele eine Stresssituation und in der regrediert man. Man sucht einfache Erklärungsmuster, die die Vielfalt der Methoden auf simple Freund/Feind-Muster runterbricht und dann müssen Schuldige gefunden und an den Pranger gestellt werden. Alles sehr bekannt, aber bekannt ist auch, dass es eben nicht zu vermeiden ist. Wir sind, je nach Ausmaß der Regression früher oder später, alle so.
Bislang bekommt der Cooldown aber sehr vielen gut.
Wir sollten nachsichtig sein, wer nur hassen kann, führt schon ohnehin kein gutes Leben.
>>...im Stillen multipliziere ich die Zahlen von RKI und JHU derzeit mit drei bis fünf.<<
Hab schon mal eine Schätzzahl bis 1:10 gelesen.
Und natürlich auch, um aufatmen zu können und höchstselbst aus der Nummer raus zu sein, ist doch klar. Wir sind alle Menschen, verübeln wir uns nicht das, was zutiefst menschlich ist, das ist eben auch die Sorge um sich selbst.
Dabei allein nicht stehen zu bleiben, ist die andere Art der Menschlichkeit. Die besseren Tests werden kommen, wir brauchen Geduld, die können wir gerade trainieren.
die Situation konkretisiert sich : Dieser Artikel beleuchtet die Thematik mit einem scharfen Blick auf's Reale.
ich vermute, daß es keinen gibt, der nur hasst.
als liebes-objekt, ganz ganz nahe,
steht doch das selbst zur beziehung bereit. :-)