„Wir dürfen uns keine Sekunde in Sicherheit wiegen“, sagte Bundeskanzlerin Merkel in ihrer Pressekonferenz am 20.April und warb in ihrer Pressekonferenz für die Verwendung von Masken. Sie gab sich umsichtig, sinnierte über Anwendungsgebiete und erklärte den Journalisten die Waschanleitung. Ihr Auftritt wurde in der Berichterstattung als besonnen aufgenommen, aber im Nachhinein markieren diese Äußerungen etwas anderes: Eine Wende in der Coronapolitik der Bundesregierung.
Zu diesem Zeitpunkt hatte die Regierung schon eine ganze Reihe von Verordnungen erlassen: Das Verbot von Massenveranstaltungen, Schulschließungen und den allgemeinen Lockdown. An diesen Entscheidungen gab es viel Kritik. Abweichende wissenschaftliche Einschätzungen lagen vor und alternative Vorgehensweisen ebenfalls. Anders formuliert: Es hätte auch andere politische Möglichkeiten gegeben, um das Infektionsgeschehen zu bremsen und gefährdete Personen zu schützen. Aber die Kanzlerin und die Länderregierungen entschieden sich für den Weg des Lockdown. Das kann man kritisieren oder unterstützen, aber eines muss man festhalten und das ist das entscheidende Merkmal für die Coronapolitik der ersten Wochen: Die Regierung hat ihre Maßnahmen begründet.
Sie argumentierte mit Zielen: Krankenhausüberlastung vermeiden. Sie argumentierte mit Zahlen: Neuinfektionen. Und sie argumentierte mit Kriterien, wie lange die Verordnungen gelten sollten: Verdopplungszahl.
Im Verlauf der folgenden Wochen klärte sich die Situation. Die von der Bundesregierung ausgegebenen Zielgrößen traten ein, die Krankenhäuser waren nicht überfüllt und verschiedene Studien zeigten, dass die Prognosen zu Sterblichkeit und schweren Verläufen massiv überschätzt waren. Die Infektionszahlen und die Todeszahlen sanken deutlich, die Epidemie näherte sich dem Ende.
Als die Bundeskanzlerin Mitte April mit den Länderministern tagte, lag die sinnvollste und verhältnismäßige politische Linie auf der Hand: Alle Maßnahmen müssten aufgehoben werden. Es gab - so die Voraussetzungen überhaupt jemals gegeben waren – nun definitiv keine „epidemische Lage nationaler Tragweite mehr“.
Doch es kam anders. Das Coronakabinett tagte und die Kanzlerin beschwor – entgegen allen statistisch deutlich sichtbaren Entwicklungen – den Ernst der Lage. Deutschland befände sich erst am Anfang der Pandemie. Die Maßnahmen wurden verlängert und verschärft. Ende April galt bundesweit die Maskenpflicht.
Das war ein Wendepunkt in der Coronapolitik, auch wenn er nicht als ein solcher bezeichnet oder wahrgenommen wurde. Ab diesem Zeitpunkt änderte sich die Kommunikation und die Strategie der Bundesregierung entscheidend. Eine neue Phase begann.
In den Pressekonferenzen äußerte sich die Kanzlerin sehr teilnahmsvoll. Sie erwähnte alle Bevölkerungsgruppen, die unter ihren politischen Entscheidungen zu leiden hatten und zeigte sich betroffen von deren Belastungen. Gleichzeitig mahnte sie, dass die bisher erzielten Erfolge keinesfalls riskiert werden dürften. Alle müssten sich weiterhin disziplinieren, ansonsten drohe eine gefährliche Situation. Doch sie nannte kaum noch Zahlen. Das müsse man sehen. Es sei immer ein Zusammenspiel vieler Kennziffern. Wer es dennoch wagte, nach konkreten Kriterien zu fragen, wie lange denn die massiven Einschränkungen gelten sollten, wurde streng zurückgepfiffen. Sie verbitte sich „Öffnungsdiskussionsorgien“. RKI-Präsident Wieler sekundierte indem er betonte, es sei wichtig, keine der Regeln infrage zu stellen.
Die Politik entkoppelte sich damit von einer faktenorientierten Argumentation. Eine ominöse "zweite Welle" wurde in die Diskussion gebracht, später auch ein "virologisches Grundrauschen". Doch woher diese Erwartung rührte, blieb unklar. Die Pressekonferenzen wurden seltener, auch das Robert-Koch-Institut stellte seine Öffentlichkeitsarbeit inzwischen weitgehend ein.
Seit Ende April entwickelt sich die Politik nun in diese Richtung: Eine Exekutive, deren Handeln sich von den Zahlen und der tatsächlichen Entwicklung losgelöst hat. Die unverhältnismäßig agiert, dabei schwere gesellschaftliche und ökonomische Schäden hinnimmt und sich jede Kritik an ihrem Tun verbittet.
Das wäre eigentlich der Einsatz der Opposition. Die parlamentarische Opposition, unterstützt von kritischer Berichterstattung, hätte an dieser Stelle einhaken müssen. Anzeichen dafür, dass die Regierung sich an ein Narrativ klammert, das offensichtlich nicht zutreffend ist, gab es viele: Das Panikpapier aus dem Innenministerium, in dem vorgegeben wurde, wie die Bevölkerung verunsichert werden sollte. Die Analyse von dem BMI-Beamten für Kritische Infrastruktur, die ergab, dass die gesellschaftlichen Schäden um ein Vielfaches höher sein würden als der zu erwartende Nutzen. Die eigenen Erhebungen des RKI zeigten ganz andere Entwicklungen, als sie von Präsident Wieler präsentiert wurden. Die Zahlen zu den Infektionen wurden - auch in den öffentlich-rechtlichen Medien – grob irreführend dargestellt mit steigenden Balken, als ob aufaddierte Zahlen irgendeine Aussagekraft hätten. Es gab keine Unterscheidung, ob jemand mit oder an Corona gestorben ist. Eine explodierende Anzahl von Tests, die nicht nicht ins Verhältnis gesetzt wurde. Das RKI riet von Obduktionen ab. Arbeitsrechtliche Konsequenzen für Wissenschaftler, Journalisten und Beamte, die zu anderen Ergebnissen kamen. Die ganz große Frage nach dem PCR-Test und seiner Aussagekraft.
Das alles waren alarmierende Hinweise, dass die Regierung nicht transparent, verhältnismäßig und umsichtig handelt. Das heißt nicht, dass alles falsch war, aber es hätte hinterfragt werden müssen. Parlamentarische Anfragen wären dringend notwendig gewesen, besser noch ein parlamentarischer Untersuchungssausschuss. Alle oben genannten Punkte hätten auf die Titelseiten der Zeitungen und in die Talkshows gehört.
Denn, um das noch einmal deutlich klarzustellen, waren und sind die Maßnahmen eine „demokratische Zumutung“. Diverse Grundrechte wurden kassiert, die Wirtschaft an die Wand gefahren und die gesellschaftlichen Folgen des Lockdown sind aufvielen Ebenen dramatisch und werden jahrzehntelang Folgen haben.
Doch es blieb auffallend still. Gerade politisch links Denkende hätten die Regierung hinterfragen müssen, denn sie verstehen sich traditionell als herrschaftskritisch. Doch nichts dergleichen geschah. Mit einer nie gekannten Einigkeit unterstützten die Parteien im Bundestag den Kurs der Regierung. Angefeuert wurden sie dabei von nahezu allen mehr oder weniger links orientierten Medien, Bloggern, Prominenten.
Die einzigen, die von linker Seite kritisiert wurden, waren die Gegner des Regierungskurses. Und auch, wenn die Beteiligung von Rechten selbstverständlich kritisiert werden muss, so wurden bei den Demos genau die Fragen gestellt, die eigentlich von den Linken hätten kommen müssen. Warum gelten in der Krise keine Grundrechte mehr? Wieso gibt es immer noch Maßnahmen, obwohl die Sterbezahlen und schweren Verläufe so gering sind?
Doch die Linken stellen keine Fragen mehr. Sie scheinen gefangen zu sein in ihrer Überzeugung, jeder Zweifel an den drakonischen politischen Maßnahmen sei ein Verrat an Schwächeren.
Besonders deutlich wird das bei der Diskussion um die Maske als Symbol für diesen Kurs. In ihr konzentriert sich der gesamte medizinische Irrsinn, gepaart mit dramatischen gesellschaftlichen Folgen und geradezu mythisch verklärten Ideen dazu.
Die Pflicht, sich das Gesicht zu maskieren, ist ein massiver Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Die Regierungen der Länder, orchestriert von der Bundesregierung, erließen diese Regelung, ohne belegen zu können, dass die Maßnahme einen medizinischen Sinn ergäbe.
Wenn sich Ärzte in Kliniken vor einem gefährlichen Virus schützen wollen, dann tragen sie eine komplette Montur und gehen eventuell durch eine Schleuse. Die „Alltagsmasken“ aus Baumwolle sind medizinisch lächerlich. Hunderte Studien aus den letzten Jahrzehnten belegen genau das. Alle anders lautenden Ergebnisse, die jetzt hektisch publiziert werden, stammen aus den letzten drei Monaten, was schon mal misstrauisch machen sollte. Einige Ergebnisse wurden bereits zurückgezogen, andere sollen „überarbeitet“ werden, bei einer Studie gibt es Aufrufe von Wissenschaftlern, diese Studie zurückzuziehen, weil sie nicht haltbar sei. Aber vorher wurden alle Ergebnisse breit in den Zeitungen diskutiert, die Kritik daran taucht nicht mehr auf.
Dabei sind die gesundheitlichen Risiken von Masken gut belegt, wie die Professoren Bhakdi und Reiss aufführen. Gerade für Menschen mit Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Schwäche und Angst- und Panikstörungen. Auch im Hinblick auf Infektionen sind Masken eher schädlich. In dem feuchten Milieu gedeihen Keime und durch das ständige Anfassen werden Viren leichter verteilt. Rhinoviren sind in diesem Sommer sehr viel stärker verbreitet als sonst. In der Logik der Maskenbefürworter müssten ja auch Erkältungen weniger werden, aber das Gegenteil ist der Fall.2020 war die Verbreitung von Rhinoviren fast doppelt so hoch wie 2019
Die Bundesregierung weiß das alles. Und so tauchten neue Begründungen auf. "Natürlich geht es um den psychologischen Effekt", äußerte Österreichs Minister Anschober. Präzise führte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte aus, dass eine Schutzwirkung von Schutzmasken "in der Regel nicht nachgewiesen" sei. Die Masken könnten aber "das Bewusstsein für 'social distancing' sowie gesundheitsbezogenen achtsamen Umgang mit sich und andere unterstützen". In anderen Worten: Es geht nicht um den medizinischen Nutzen, sondern um das Bewusstsein. Das Bedrohungsgefühl soll aufrecht erhalten werden. Diese Begründung kann man gar nicht oft genug wiederholen, so skandalös ist sie.
Doch noch nicht einmal in diesem Moment, in dem die Regierung ihre Bevölkerung zwang, sich das Gesicht zu verhüllen, um eine Stimmung der Angst aufrechtzuerhalten, noch nicht einmal da begehrte die Linke auf.
Stattdessen entlud sich ein unglaublicher Zorn auf diejenigen, die nicht „funktionierten“. Entweder, weil sie tatsächlich einen gesundheitlichen Grund haben oder weil sie keinen Sinn in der Maßnahme sehen. Aber das darf nicht sein. Abweichler sind nicht zulässig, sondern werden aufs Übelste beschimpft. Die Folge ist eine gesellschaftliche Spaltung.
Die Linken haben mit ihren Angriffen auf Maskengegnerin den letzten Monaten erheblich dazu beigetragen, dass die gesellschaftliche Stimmung so aggressiv geworden ist. Gerade linke Politiker, Journalisten und Blogger haben Schaum vor dem Mund, wenn sie auf Maskengegner schimpfen und benutzen verleumderische und persönlichkeitsverletzende Begriffe wie „Idiot“.
Hier wird es brenzlig. Masken haben nicht nur eine medizinische, sondern auch eine psychische Dimension. Sie signalisieren ständig eine gegenseitige Gefahr und verursachen dadurch eine Stresssituation. Begründet werden die Masken mit vermeintlicher Verantwortung. Das erhöht den Stress und den Druck. Alle müssen mitmachen. Niemand darf sich entziehen. Dass das Ganze keinen medizinischen Sinn hat und auch von der Regierung nicht damit begründet wird, spielt keine Rolle mehr. Sondern es geht darum, öffentlich und sichtbar Gehorsam zu zeigen. Dieser Logik müssen sich alle unterwerfen, abweichende Meinungen sind nicht erlaubt. Es gibt ein Richtig und ein Falsch. Das spaltet die Gesellschaft in Gruppen, die sich feindselig gegenüber stehen. Wenn du nicht für uns bist, bist du gegen uns. Jeder muss sich öffentlich sichtbar bekennen: Ich gehorche oder ich widersetze mich. Und die vermeintlich „Guten“ fühlen sich doppelt und dreifach im Recht, denn sie beanspruchen Verantwortung für sich und verfolgen Andersdenkende wie Feinde. Die gesellschaftliche Spaltung spitzt sich zu. Menschen pöbeln auf der Straße oder in der U-Bahn herum, beschimpfen Maskengegner als „asoziale Elemente“ und denunzieren die Leute in Supermärkten bei der Geschäftsführung. Selbst Menschen mit Attest trauen sich nicht mehr, ohne Maske einzukaufen, weil sie so aggressiv angegriffen werden. Die Stimmung in der Öffentlichkeit ist bedrohlich, angsteinflößend und aggressiv.Denunziationen steigen rasant an.
Das sind autoritäre, wenn nicht sogar totalitäre Verhaltensmuster. Deshalb sind Masken als Symbol dieser Coronapolitik nicht links, sondern totalitär.
Die politisch verordnete Angststimmung erschwert das soziale Miteinander, triggert traumatisierte Menschen, verunsichert Kinder – was soll daran solidarisch sein?
Die Argumentation, es sei doch nur ein geringer Aufwand für einen großen Nutzen, verkennt – neben der medizinischen Komponente – vollkommen die psychische Dimension der Maskierung. Um diese Tragweite zu erkennen, reichen schon anekdotische Gespräche mit Eltern und Lehrern.
Eine Klassenlehrerin beschrieb, wie sich die Kinder verändert haben. Dass sie nicht mehr gewohnt sind, miteinander umzugehen. Dass sie im Spiel nicht mehr wissen, welche Grenzen gelten. Dass einige aggressiv sind, andere sehr zurückgezogen. Eltern berichten von ihren Kindern, die Essstörungen, Depressionen und Ängste entwickelt haben. Die meisten Kinder sind stiller geworden. Gehen weniger raus, schlafen wieder bei ihren Eltern in den Betten, sorgen sich um die unsichtbaren, gefährlichen Käfer auf ihrer Haut. Essen ist gefährlich (darf nicht getauscht werden, wird teilweise nicht mehr ausgegeben), anfassen ist gefährlich, gemeinsam spielen ist gefährlich. Schule ist ein bedrohlicher Ort geworden. Morgens gibt es Einlasskontrollen, ob alle ordnungsgemäß vermummt sind. Getrennte Pausen, Absperrbänder und Eimer mit Desinfektionsmittelüberall.
Und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Zahlen zeigen seit April (!) eine sinkende Anzahl an Corona-Toten. Seit Wochen werden in den berichtenden Hausarztpraxen keine neuen COVID-19 Erkrankungen mehr berichtet . Bundesweit sind etwa zweihundertzwanzig Menschen wegen Corona im Krankenhaus. Zweihundert Menschen von über achtzig Millionen.
Doch die Bundeskanzlerin setzt ihren Kurs fort. Sie kündigt an, die Zügel enger ziehen zu müssen, als seien die Menschen dressierte Pferde. Die Maßnahmen im Herbst würden noch heftiger werden als im Sommer. Gesundheitsminister Spahn stellt den Karneval 2021 in Frage und das Kurzarbeitergeld wurde bereits bis Ende des nächsten Jahres verlängert.
Der gesellschaftliche Stress wird absehbar nicht weniger werden. Die Proteste dagegen vermutlich auch nicht. Das ist das Ergebnis der hysterischen, maßlos überzogenen Coronapolitik, die eine gesellschaftliche Spaltung gezielt angefacht hat. Die politisch links Denkenden haben es verpasst, diese Dynamik aufzuhalten. Den entscheidenden Kurswechsel in der Coronapolitik, weg von einer halbwegs begründbaren Gesundheitspolitik und hin zu angsterzeugenden, autoritären Maßnahmen haben sie versäumt. Sie haben all die manipulierten Zahlen, völlig überzogenen Prognosen, die kassierten Grundrechte, die einseitige Berichterstattung, die angefeindeten Wissenschaftler, die willkürlichen Regelungen, die Sprache der Regierung, die Traumatisierung der Kinder und die geforderten Unterwerfungsgesten geschehen lassen ohne jede Kritik. Durch ihr Schweigen haben sie ein Vakuum in der kritischen Debatte geschaffen, das die Rechten gefüllt haben.
Dadurch haben die linken Parteien, Organisationen, Zeitungen und Prominenten massiv dazu beigetragen, dass die Gesellschaft jetzt so gespalten ist. Hätten sie sich für einen offenen Diskurs, für Kritik, für abweichende wissenschaftliche Meinungen (da muss man nicht auf „Verschwörungstheoretiker“ zurückgreifen, da kann auch Nobelpreisträger und diverse renommierte Profs nehmen) stark gemacht, dann wäre es nie zu dieser aggressiven Stimmung gekommen. Hätte sie wenigstens für einen besonnenen Umgang, für Abwägung und Verhältnismäßigkeit geworben, wären die letzten Monate auch anders verlaufen. Hätte sie sich für die Kinder, für die isolierten Alten in den Pflegeheimen, für die in ihrer Existenz gefährdeten und von Armut bedrohten Leute stark gemacht, wäre nicht so ein Zorn entstanden.
Linke Werte wie Humanität, Pluralität, Toleranz und soziales Miteinander musste man in den letzten Monaten mit der Lupe suchen. Diese Leerstelle lässt sich nicht füllen, indem man der Maske irgendeinen solidarischen Charakter andichtet. Sie bleibt ein verkeimter Stofflappen, mit dem öffentlich sichtbar Gehorsam gezeigt werden soll.
Kommentare 97
Einfach nur ein neuer Versuch oder wurde von Ihnen was geändert / " bereinigt"?
Gut jedenfalls, dass der Text erstmal wieder zugänglich ist. Danke.
Die Zitate sind nun belegt:)
Ja, der Artikel war vorübergehend offline, weil Belege für die Zitate fehlten. Ich habe den Text überarbeitet und bei der Freitag Community gefragt, ob er nun den Anforderungen an die Netiquette entspricht. Ergebnis: Er darf jetzt stehen bleiben.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die Leser, denen das aufgefallen ist und die darüber gestern Abend gechattet haben. Vielen Dank auch, dass der Text gesichert wurde!
Vielen Dank für die vielen interessanten Kommentare, Einschätzungen und Anmerkungen.
Ich bin sehr froh, dass der Text wieder online ist. Die Linken in der Coronakrise bleibt ein großes Thema mit vielen Fragezeichen. Was ist links in dieser Zeit? Woher kommt es, dass so viele - gerade links Denkende - diese Krise so anders erleben? Und woher kommt die Vehemenz, mit der die eigene Wahrnehmung verteidigt wird?
Es bleibt spannend...
Glücklicherweise wieder da, leider ohne all die Kommentare, die ich gerne geslesen hätte.
Ich hatte schon empört an die Redaktion geschrieben, weil ich einen Akt der Zensur in dem Verschwinden sah.
Danke für die hervorragende Zusammenfassung dieses ganzen Irrsinns.
Ich wundere mich wirklich über diese geradezu masochistische Begeisterung, mit der viele Leute diese Unterwerfungsgeste im Gesicht tragen und auch immer wieder zur Seite springen, als drohe der unmittelbar der Tod, wenn man sich ein wenig näherkommt.
ich habe den kommentarthread als PDf - Kontaktmail steht im Profil
"Was ist links in dieser Zeit? "
habe ich gerade hier was drüber geschrieben.
Danke für diesen sachlichen und gut zusammengestellten Artikel! Er wirft sehr laut die Frage auf nach dem Warum. Wie konnte es passieren, dass offensichtlich alle maßgeblich Beteiligten mitgemacht haben und weiterhin mitmachen? Was ist hier für eine Dynamik entstanden, und was sagt das aus über eine Geselellschaft, die doch eigentlich ein demokratisches Grundverständnis hat - oder nicht? War das ein Irrtum?
An einem Pnkt möchte ich etwas zurechtrücken, der Staat hat nicht "die Wirtschaft an die Wand gefahren", sondern er lässt Teile der Wirtschaft eingehen. Vor allem viele Kleine, Schwächere, werden in der Pleitewelle untergehen, während andere mit unfassbaren Mengen Staatsgeldern gerettet werden. Und wieder andere - vor allem die Digital- und Plattformkonzerne - profitieren und können sich auf satte Geschäfte einstellen, weltweit.
Nebenbei: "Die Wirtschaft" gibt es nicht, sie "ist keine Person, sie hat keine eigenen Rechte, ihr sollte endlich der Subjektstatus aberkannt werden": https://www.grueneliga-berlin.de/publikationen/der-rabe-ralf/aktuelle-ausgabe/nachhaltig-wirtschaften-aber-wie-3/
Die kommende schwere Krise wird weltweite Spaltungen mit sich bringen, die sich wohl heute noch keine*r vorstellen kann. Da ich nicht zu Verschwörungsmythen neige und auch nicht an ein Machtzentrum glaube, denke ich, dass die (zukünftigen) Profiteure jetzt jeweils ihre Chancen genutzt haben. Andere haben sie dies tun lassen. Wirklich verstehen werden all dies wahrscheinlich erst zukünftige Generationen, aber die Suppe auslöffeln müssen schon heute die vielen Unsichtbaren, Ausgegrenzten und Diskriminierten am Rand der Gesellschaften.
Es gibt kaum Leute, die nicht einräumen würden, dass es im Umgang mit Corona nicht auch Zuspitzungen und Übertreibungen gegeben hätte.
Aber, andererseits: Das Maskentragen nun als Kuschen vor totalitären Mächten zu sehen, ist ziemlich denunziatorisch.
++ Sie bleibt ein verkeimter Stofflappen, mit dem öffentlich sichtbar Gehorsam gezeigt werden soll. ++
https://scilogs.spektrum.de/quantenwelt/die-physik-der-maske/
Hier ist ein ganz interessanter Beitrag, der sich mit der Maske beschäftigt. Außerdem: Sind denn weltweit nur totalitäre Regimes unterwegs? Überall auf der Welt werden Masken "verordnet". Das ist lästig, das ist unangenehm, aber es ist kein Kuschen. Eher habe ich das Gefühl, dass dieses Randalieren gegen die Maske etwas mit verstärkter Egozentrik und - ja so ist es - einen unsolidarischen Individualismus zu tun hat.
Das ist das Problem unserer digitalen Zeit, jeder findet irgendwo einen Experten, der genau das bestätigt, was der eigenen Meinung entspricht.
Dabei käme man, wie in ihrem Link nachzulesen, mittels einfacher Denke/Alltagswissen selbst zu diesen Erkenntnissen. Lesenwert auch die Kommentare dazu. Aber selbst dafür finden sich noch "Experten", die diese Ergebnissse als nutzlos/falsch usw. behaupten. Da muss man schon seinen eigenen Schlussfolgerungen vertrauen (können), die in dem Fall keines Experten mehr bedarf.
Das wäre übrigens völlig unabhängig von der Wertung, für wie gefährlich man das Virus hält.
"Überall auf der Welt werden Masken "verordnet"."
Das ist nicht richtig.
sehr guter artikel bis auf den seitenhieb gegen die rechte und das romantisierte bild der autorin über die linke. ich hoffe, daß die autorin noch erkennt, daß ihre spezifische kritik an der linken eigentlich eine generelle sein könnte ...
>>An einem Punkt möchte ich etwas zurechtrücken, der Staat hat nicht "die Wirtschaft an die Wand gefahren", sondern er lässt Teile der Wirtschaft eingehen. Vor allem viele Kleine, Schwächere, werden in der Pleitewelle untergehen, während andere mit unfassbaren Mengen Staatsgeldern gerettet werden.<<
Ein weiterer Schub der Kapitalkonzentration. Das ist auch am scheinbar paradoxen Börsenhandel zu erkennen. Und besonders sichtbar am massiven Umsatzzuwachs des Versandhandels, der zur Schliessung von Läden/Filialen führt und zur Verschiebung weiter Verkäuferarbeit zu Prekärjobs. Bekanntestes Beispiel: Amazon, bis 25 % Umsatzzuwachs im März/April 2020. Praktische Auswirkung ist auch weiterer Schwund der Beitragseinnahmen von Rentenversicherung und Krankenkassen wegen Einkommensrückgang.
Man könnte sagen: Eine Wiederholung der Agenda 2010 mit anderen Mitteln, diesmal global. Wohl dem, der seine Milliärdchen frei invetsieren kann, weh dem der níchts hat..
Ergänzung:
Das Heulen & Zähneklappern setzt dann ein, wenn die Wirkungen nicht länger ignoriert werden können. Bis dahin streitet man um die Maske.
Eine Autorin, die derart alarmistisch mit Zahlen umgeht, sollte sich nicht darüber erregen, dass andere dies (angeblich) tun. Wenn es heißt: "In der Logik der Maskenbefürworter müssten ja auch Erkältungen weniger werden, aber das Gegenteil ist der Fall. 2020 war die Verbreitung von Rhinoviren fast doppelt so hoch wie 2019.", dann sollte man die beiden Diagramme einmal nebeneinander legen. 2020 findet man in den Kalenderwochen 28-30 jeweils über 250 positive Proben auf das Rhinovirus. 2019 waren es im gleichen Zeitraum etwas weniger als 150. Heißt das nun wirklich, dass eine Verdopplung der Fallzahlen vorliegt, weil Masken getragen werden müssen? Sieht man sich für 2020 die Wochen 14 – 22 an, so liegt die Anzahl der positiven Proben bei nahezu 0 (in Worten Null). 2019 dagegen gab es in der gleichen Zeit jeweils um die 100 (in Worten Einhundert) Fälle. Bedeutet das jetzt einen Rückgang auf ein Zehntel bis ein Fünfzigstel durch das Tragen der Maske? Maskenpflicht gibt es in D seit der 18. KW, vorher trugen schon viele Menschen freiwillig eine. Wie passt es zusammen, dass von der 14. bis 17. KW in diesem Jahr fast keine Rhinofälle auftreten, mit Maskenpflicht bis zur 22. KW dieses niedrige Niveau anhält und es dann zum steilen Anstieg bis zur 31. KW kommt? Wäre hier nicht die Öffnung der Grenzen und die verstärkte Reisetätigkeit, die ja bis Ende Mai unterblieb, die wirkliche Ursache?
Pauschal stimmt das schon. Denken Sie mal drüber nach.
der "totalitär!"-vorwurf gegen das schutz-maskentragen
ist nur ein lindes mief-lüftchen gegen das, was uns erwartet,
wenn grüne das regierungs-handeln mitbestimmen würden
und was dann alles an klima-wandel-skepsis/irrsinn hervorgekrochen kommt!
Danke für den Link - das ist das Beste, was ich bislang über Sinn und Nutzen "der Maske" (a.k.a. "Schnutenpulli") gelesen habe. Hier passt mal das Wort "Unaufgeregtheit". So, genug der Anführungsstriche.
"Eher habe ich das Gefühl, dass dieses Randalieren gegen die Maske etwas mit verstärkter Egozentrik"
Aber nicht doch, das ist die Freiheit eines jeden Europäers anderen ins Gesicht zu rotzen.
Komisch nur, dass die prozentualle Ansteckungsrate in praktisch allen Ländern in Ost- und Südost-Asien, wo die freiwillige Bereitwilligkeit Masken bei Infektionskrankheiten zu tragen deutlich höher entwickelt ist, niedriger ist als in Europa. Aber wen interessieren schon solche schnöden Fakten.
Die Maske ist der Grund allen Übels. Eingeschränkte Reisefreiheiten, Versammlungsverbote, Berufsverbote, Eingriffe in private Familienangelegenheiten müssen nicht thematisiert werden - DIE MASKE ist unser Untergang!
Sarkasmus off
s.o.
Seit den Zeiten der Pest werden Pandemien mit immer den gleichen (solange es keinen Impfschutz gibt) Maßnahmen bekämpft, Quarantäne und (Pest)Masken. Sie dämmen das Infektionsgesvhehen ein. Wenn man sie zu früh aufhebt, geht die Seuche von neuen los. Den richtigen Zeitpunkt für die Aufhebung von Gesundheitsschutzmaßnahmen zu finden, ist schwierig. Dazu braucht man Experten, keine Hobbyvirologen, verrentende Amtsärzte und aus der Zeit gefallene Altprofessoren. Der Alltagsvwrstanc ist hier gar nicht brauchbar.
Die BRD hatte viel Glück. Sie hat vieles richtig und manches falsch gemacht, ganz normal. Aber der Erfolg bricht für die Gesundheitsschutzmaßnahmen.
Die Linken sollten sich mit den zahlreichen sozialen Problemen befassen und sich nicht durch diese kindliche Maskendiskussion zu sehr aufreiben.
Außer dem Tragen einer Maske, was in der BRD chaotisch geregelt ist, gibt es keine wesentlichen Einschränkungen von Grundrechten. Selbst Nazis dürfen ohne Masken demonstrieren ohne niedergeknüppelt zu werden. Das ist schon weit übertriebener Lineralismus. Denn keine Freiheit für die Feinde der Freiheit.
Ein wunderbarer Text. Ich werde ihn überall weiterverbreiten.
Zum Thema "totalitär" hätte ich auch noch eine andere Info zu vermitteln. In Wien gabs eine Querdenker-Demo, die gleich mal "Nägel mit totalitären Köpfen" gemacht haben. Die haben öffentlich Regenbogenfahnen zerrissen, die haben sich gegen andere Minderheitsgruppen gewandt. Das sind Nazis. https://twitter.com/i/status/1302273209694330880
Nun gut, dass ist anderswo. Aber, hier in Deutschland, in Berlin waren eine Menge Leute von der AfD aktiv, die erkannt haben, wie prima man die Corona-Debatte nützen kann.
Heute gibts in Berlin eine Protestdemo der Veranstaltungsunternehmen. Die klagen zurecht dagegen, dass sie zu wenig gestützt und gefördert werden. Das ist legitim und richtig und da werden reale Forderungen gestellt.
Aber ein allgemeines Geblubber gegen Maskenpflicht und die Merkel-Diktatur mit "Massenmörder Spahn" (ein Video dazu verlinke ich nicht), macht deutlich, dass da Leute eine ganz andere Suppe kochen. Wer da mitgeht, wer da dauernd mault, ist nicht sehr demokratisch gesinnt.
Ergänzung: Ich persönlich diskriminiere Menschen, die mir ihren Respekt verweigern und keine Masken tragen wollen. Ich gehe diesen Leuten aus den Weg und deren Meinungen sind für mich nicht relevant. Geschäfte, Cafés etc. in denen der Service keine Masken trägt, werden von mir nicht mehr besucht. Wenn aber, wie zum Glück mein Lieblingscafé, ein Geschäft sich akribisch an die Hygieneauflagen hält, dann gehe ich dort gerne hin und gebe reichlich Trinkgeld!
Gesundheutsschutz ist ein Wettbewerbsfaktor, das müssen die Kapitalisten lernen!
Da es im Einzelhandel keine Maskenpflicht gibt - wo kaufen Sie Ihre Lebensmittel ein?
dF scheint langsam BILD zu unterbieten:
"Die Maske ist links"
"Die Maske ist totalitär"
"Der Wandel ist weiblich"
Witzigerweise ist "der Wandel" männlich .....
Am Problem gehen Sie alle vorbei: sie stigmatisieren ein Symbol, erwischen aber die Tragweite dessen, was symbolisiert wird, überhaupt nicht mehr.
Mir ist die Maske egal. Ich trage sie gerne, besonders im Auge des Zyklons, denn dort sind die Leute unmaskiert, betrachten es als schlechten Witz, wenn ich sie trage. Das Auge des Zyklons sind nicht die Rechten, sondern die, die die Maske befohlen haben und überwachen, ob sich die "anderen" (!) daran halten.
Was die Unmaskierten den anderen mit der Maske verordnen, ist Gehorsam, und das sehr erfolgreich: was soll man von Leuten auch halten, deren größte Sorge zu sein scheint, dass die Biergärten wieder offen haben? Die keineswegs verstanden haben, was künftig möglich sein wird? Die auch sinnlos und womöglich sogar noch dankbar in den Digitalisierungszwang taumeln, der ohnehin gekommen wäre, weil er alles noch einfacher macht, der aber mit dem Argument der möglichen Ansteckung noch unausweichlicher ist?
Die Yin-Gesellschaft ist auf dem Vormarsch. Sie duldet alles, wenn man nur nett zu ihr ist und Glasperlen verpsricht. Sie hat keine Ziele außer dem, dass es ihr immer besser gehe und dass der eigene Hintern noch eine Weile oberirdisch bleiben möge. Die Frage danach, ob das, was sie tut, in irgendeiner Weise schon lange falsch gewesen sein könnte und sie sich mit all den Prothesen immer weiter reinreitet, die stellt sie nicht, denn Yin stellt keine Fragen. Nicht einmal die nach dem Lieferanten der Prothesen, denn den kennt und fasst sie nicht. Es ist der böse Yang.
Interessant ist auch wer hinter scilogs.spektrum.de steht ... Ich verorte diese Webseite im 'rechten' Spektrum, so wie auch diese 'Masken' für mich Ausdruck einer 'rechten' Gesinnung sind - unabhängig davon, ob die Betreffenden sich dessen bewusst sind ... "Der nächste Faschismus kommt im 'Kleide' des Antifaschismus" ...
Zum Glück verflüchtigt sich der Morgentau in der Sonne.
Aha. Erstmal ein bisschen vernebeln.
Motto. das nächste Arschloch kommt im Gewand von Morgentau.
Bitte befassen Sie sich doch nur einmal einen Moment lang mit den im Beitrag so gewissenhaft aufgeführten Studien zur "Maske" und der völlig fehlenden Evidenz.
Liebe Mona Pauly, ein wohltuender, geistreicher Text mit hervorragend recherchierten Belegen! Vielen Dank! Es ist verstörend, dass so vielen Linken inklusive den Parteien, die sich dazu zählen, offenbar die Fähigkeit zum selbstständigen kritischen Denken abhanden gekommen ist.
Schauen Sie nicht in Studien, sondern testen Sie es selbst anhand einfacher Beispiele. Die Physik (hier die Strömungslehre) arbeitet nicht mit Ideologien, sondern physikalisch überprüfbaren/sichtbaren Ergebnissen. Es ist also keine Sache von Meinung!
Und daran ändert sich auch dann nichts, wenn einzelne Studien zu anderen Ergebnissen kommen. Die aber untersuchen die Wirkung der Masken bezüglich des Virus und bestreiten (bis auf wenige Ausnahmen) nicht den physikalischen Effekt der Maske selbst.
Mit anderen Worten, vertrauen sie ihren eigenen Schlussfolgerungen in der Sache. Das erleichtert den Vorgang ungemein und vermeidet auch die subtile Auseinandersetzung mit dem Pro und Contra. Einer Auseinandersetzung, die eben nicht in klinischen Reinraumbedingungen als Realitätstest vorgenommen/simuliert werden kann und aufgrund der Vielfalt der sich beeinflussenden Parameter und zudem der Dynamik/Verflechtung letztlich den gesunden Menschenverstand einfordert:
1. Abstand
2. Hygiene
3. Maske
Das alles im Rahmen eines vernünftigen Pragmatismus mit Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft.
In welche rückständige deutsche Provinz hat es sie denn verschlagen, wenn dort im Einzelhandel Maskenpflicht unbekannt ist?
Ein Korrekturvorschlag noch: "Bundesweit sind etwa zweihundertzwanzig Menschen wegen Corona im Krankenhaus" - das ist so nicht ganz richtig, die Zahl bezieht sich nur auf die Menschen auf Intensivstationen. Die Zahl der Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern liegt höher.
Wofür denn Evidenz? Für den Totalitarismus der Maske?
Meinen bescheidenen Dank an die Autorin fuer diesen Beitrag. Und auch, weil dass, ja tatsaechlich, nicht mehr selbstverstaendlich ist, an den Verlag. Es ist fuer mich schmerzhaft miterlebt zu haben, wie die "linken Werte" in der Coronakrise verraten wurden (bzw schon vorher, bei der Inkaufnahme von Kollateralschaeden des Neoliberalismus) es waere eine Riesen Chance gewesen sich solidarisch an eine kritische Bewegung einzubringen. Vertan. Ich hatte mich bisher immer als linksfuehlend-denkend empfunden, aber mittlerweile ist da ein taubes Gefuehl entstanden. Da ist was abgestorben. Nicht, dass das durch rechts ersetzt wurde, aber eine Wahrnehmung, dass diese Begrifflichkeiten nur noch Worthuelsen darstellen und, um ueberhaupt noch effektiv denken und kommunizieren zu koennen, ich ueber sie hinaus zu denken in der Lage sein muss.
Der Artikel zeigt die Resultate einfachen, klaren Schlussfolgerns, und weiter, auch die materiellen, wirtschaftlichen Aspekte sind jetzt dringend offen zu behandeln.
die titel beider artikel "die maske ist links" und "die maske ist totalitär" widersprechen sich doch in keinster weise, ich verstehe die ganze aufregung nicht ...
Übrigens: SWPR sind nicht gerade eine Quelle, die ich so gut fände. Anonyme Geldgeber, unklare Hintergründe, auch etwas merkwürdige Forschungsprojekte. Davon abgesehen: Wie hier auch schon mal kommentiert: Die Alltagsmasken sind sicherlich nicht unumstritten, aber sie sind keine Unterwerfungssymbole.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113598/COVID-19-Jena-hat-durch-fruehe-Maskenpflicht-viele-Infektionen-vermieden
Meine Güte, solche Typen wie Sie diskriminiere ich jeden Tag. Mit Maskierten rede ich nicht. Gehen Sie doch nach Afghanistan, da fühlen Sie sich bestimmt wohl.
Le mal prend bien des masques. Celui de la vertu est le plus dangereux. (französisches Sprichwort)
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113598/COVID-19-Jena-hat-durch-fruehe-Maskenpflicht-viele-Infektionen-vermieden
"Jenaer Studie ist fehlerhaft
Die erste Ungereimtheit ist, dass bereits drei Tage nach dem Stichtag 6. April ein Rückgang der Infektionen verzeichnet wurde. Bekanntermaßen führen die Inkubationszeit und der Meldeverzug zu mindestens 10-14 Tagen Verzögerung bis sich Effekte einer Maßnahme einstellen können. Das räumen die Autoren sogar selbst ein. Sie sprechen dann von immerhin acht Tagen erwartetem Verzug, was aber eine interessengeleitete Unterschätzung darstellt. Eine Wirkung der Maskenpflicht hätte sich also erst ab dem 20. April einstellen dürfen. Was machen die Autoren mit diesem Widerspruch? Sie greifen zum sehr durchsichtigen und kaum belastbaren Argument, dass es einen „Ankündigungseffekt“ geben würde (angekündigt wurde die Maskenpflicht wohl am 30.3.).
Das zweite große Problem: Mit keinem Wort gehen Lang- und Kurzfassung des Papers auf die Test-Häufigkeit ein. Dabei ist jedem aufmerksamen Zeitgenossen längst klar, dass die Zahl der durchgeführten Tests einen massiven Einfluss auf die Zahl der gefundenen Infektionen hat. Darüber schweigt sich das Papier aus. Es wäre aber durchaus denkbar, dass die unterschiedlichen Infektionszahlen sich weniger durch „Maske ja-nein“ erklären, sondern durch die Testhäufigkeit. Freundlicherweise räumen die Autoren auch diese Schwachstelle ein – wenngleich nicht öffentlich."
https://www.cicero.de/kultur/corona-masken-schule-evidenz-studien
"die Zahl bezieht sich nur auf die Menschen auf Intensivstationen. Die Zahl der Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern liegt höher."
Sicher. Aber wieviele sind es denn nun (ungefähr)? 300, 600, 1000?
Warum wird uns tagtäglich die Zahl der vermeintlich "Neuinfizierten" um die Ohren gehauen, nicht aber die der Erkrankten? Es muss doch mittlerweile empirisch abzuschätzen/festzustellen sein, wieviel Prozent der vermeintlich "Neuinfizierten" dann auch im Krankenhaus (und für durchschnittlich wie lange) landen?
Hier:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Sept_2020/2020-09-04-de.pdf?__blob=publicationFile
habe ich soeben gefunden, dass die Hospitalisierungsquote der gemeldeten Fälle bei ca. 15% liegen soll.
Falls das zuträfe, müssten also jede Woche pi mal Daumen 500-1000 Personen Corona-bedingt "hospitalisiert" werden.
In den letzten vier Wochen also um die 2000-4000?
(Zur Erinnerung: Die Positivrate liegt seit drei Wochen unter 1%.)
Ist es nicht mehr als verwunderlich/merkwürdig/auffällig, dass uns diese (eine epidemische Lage von nationalen Tragweite" erst wirklich anschaulich bestätigende oder entkräftende) Kennzahl nicht mitgeteilt wird?
Vielen Dank für Ihre wohltuende Sicht, die daran erinnert, dass es auch in diesem Forum zwischen all den "inhaltlich Angespannten" doch noch Menschen gibt, deren gesunder Menschenverstand neben all den Zahlen noch verlässlich funktioniert!
"Die Physik (hier die Strömungslehre) arbeitet nicht mit Ideologien, sondern physikalisch überprüfbaren/sichtbaren Ergebnissen. Es ist also keine Sache von Meinung!"
Klingt erstmal einleuchtend und plausibel.
Komisch nur, dass die WHO erst nach mehr als 5 Monaten Corona-Pandemie und trotz empirischer Betrachtung vorrangegangener Viren-Ausbrüche der letzten Jahrzehnte ihre Einschätzung zur Schutz-Evidenz der Maske änderte.
Auch merkwürdig, dass die etwas grösseren Rhino-Viren (im Vergleich zu Corona) auf Physik und Strömungslehre so gar keine Rücksicht genommen haben und einfach so durch die Maschen gegangen sind:
"Laut dem RKI-Influenza-Monatsbericht für die Zeit vom 13.06 bis 10.07.2020, basierend auf den Berichten der 70 Sentinelkliniken und der 589 registrierten Sentinel-Arztpraxen, ist die „Positivenrate“ für alle Viren-Gattungen, die Atemwegsbeschwerden verursachen können, ab der 10. Kalenderwoche stark gesunken und auf einem niedrigen Niveau von wenigen Prozentpunkten geblieben. Allerdings zeigt sich für die Rhinoviren seit KW 22 ein beträchtlicher Anstieg, der bis zur 28. KW auf einen Wert bei 70% gewachsen ist. Es wurde bisher nicht behauptet, dass Masken zwischen verschiedenen Viren-Typen unterscheiden können – und so etwa Corona-Viren blockieren, Rhinoviren aber passieren lassen. Wenn also Rhinoviren offenbar ihre Aktivitäten als Atemwegsbeschwerdebringer trotz Maskenpflichten fortsetzen können – dann ist kaum erklärbar, dass das für Corona-Viren nicht gelten sollte."
https://www.cicero.de/kultur/corona-masken-schule-evidenz-studien
Großartig! Danke! Endlich! Was für eine Erleichterung endlich so einen Artikel lesen zu dürfen. Ich kann Ihnen nicht genug danken, Frau Pauly !!!
Das haben Luftströmungen beim Ausatmen, die Tröpfchen/Aerosole transportieren können halt so an sich, also dass sie durch Stoffe diffundieren, aber dann eben in reduzierter Weise mit geänderter Ausdehnungsblase.
Mehr soll und kann die Maske auch nicht bewirken. Alles weitere hängt dann vom umliegenden Mikroklima ab, wie es da halt mit den Luftströmungen aussieht.
Ich werde Sie darüber sicher nicht mit Links "bewerfen". Mehr als reichlich ist dazu geschrieben/gesagt worden.
Danke @Insel-Banker
Echt? Abgesehen davon, dass ich mich an anderen Orten "erleichtere", ist die Verbindung von "totalitär" und der Maske eine verfehlte, denn es wird damit sowohl der Begriff verharmlost, wie auch - was wohl die Absicht ist - die Maske als Symbol für eine staatliche Willkürherrschaft (Ideologie) behauptet.
Wenn ich dann noch folgendes lese: "Die Stimmung in der Öffentlichkeit ist bedrohlich, angsteinflößend und aggressiv. Denunziationen steigen rasant an.", dann kann ich nur sagen, in welch´ seltsamen Teil Deutschlands sie denn lebt, denn in meinem Umfeld (und darüber hinaus) ist das jedenfalls absolut nicht der Fall!
Vielleicht hilft ein wenig ärztliche Beratung, Stiller?
Rhinoviren sind die meistverbreiteten Erkältungsviren weltweit, klein (ca.25 nm), selbst im Vergleich zu Influenza (ca.80-130 nm)- oder "Corona"- Viren (ca. 60-180 nm) und "überlebensfähig", besser aktiv infektiös, auf allen möglichen Oberflächen (bis zu 3 Stunden), einschließlich der Haut und der Schleimhäute.
Zudem haben sie eine sehr hohe Kontakiosität. D.h. , ganz wenige Viren in einem Raumvolumen- Luft oder auf Oberflächen, durch eine einzige infizierte Person ausgestoßen, reichen zur Ansteckung aus. Ein bisschen verhalten sie sich diesbezüglich wie das recht große Morbilli (Masern)- Virus, das allgemein als das ansteckendste Virus gilt. Unter Umständen, so wird kolportiert, genügt ein einziges aktives Morbilli- Partikel, im Raum mit immuninkompetenten Menschen (Kompetenz erworben durch Impfung oder durchgemachte Infektion), um sicher eine Infektion zu bedingen.
Weil es ganz viele und immer wieder neu veränderte Serotypen gibt, stellt sich gegen Rhinoviren auch keine Basis-Immunität ein.
Die Ansteckung mit Rhinoviren läuft nicht nur hauptsächlich über Aerosole und dann Tröpfchen, sondern auch über persönlichen Kontakt und viele Oberflächen (Vermehrtes Händewaschen,mehr Oberflächenhygiene und Masken tragen, ist daher bei Rhinovirenwellen in Heimen oder Krankenhäusern, dort wo sich Risikopatienten aufhalten, angesagt).
Was nun die Alltagsmasken angeht, hat bisher noch niemand behauptet sie seien virendicht. Wer verbreitet das?
Was bringen nun aber alle biophysikalischen Maskenstudien, die die Atemluftströme und Aerosole, die Verwirbelungen, betrachten, wenn nur wenig studienmäßig aufbereitetes Wissen dazu vorhanden ist, wie kontakiös der neue Erreger für Menschen ist? Aufgrund der potenziell tödlichen Verläufe, können selbstredend nur Tierversuche unternommen werden und vielleicht auch Tests an "heroischen" Probanden (m/w), die aufgrund ihres persönlichen Gesundheitsstatus und ihres Alters wenig gefährdet sind. Derzeit muss also die Kontakiosität abgeschätzt werden, indem man die Trierversuche auswertet, die Krankenhaus-, Heim-, "Festhallen"- und Schiffsreise- Ereignisse bewertet und erste Kohortenstudien in den Hot spots heranzieht.
SARS- CoV-2 unterscheidet sich demnach deutlich von den Rhinoviren und in seiner Letalität und Fähigkeit schwerste Verläufe zu produzieren, leider auch von seinen Familienverwandten, die häufig ebenfalls banale Atemwegsinfekte produzieren.
Christoph Leusch
In welchem Lebensmittelladen, welchem Bäcker, wo Sie einkaufen, tragen die Verkäuferinnen Masken?
Könnte der Anstieg (der Erktankungen durch ?) Rhinoviren hierdurch erklärt werden? Was meinen Sie?
"Eher selten findet die Infektion durch die Übertragung von Viren in Tröpfchen verschiedener Körperflüssigkeiten, die beim Niesen oder Husten von bereits infizierten Menschen ausgeschleudert werden und dann über Tröpfcheninfektion auf einen anderen Menschen übertragen werden, statt, da die Rhinoviren in trockener Luft durch Trocknung in wenigen Minuten inaktiviert werden. In 80 % feuchter, 20 °C warmer Luft bleiben sie zwar stundenlang aktiv (Halbwertzeit 14 h);[13] da die größeren Tröpfchen aber schnell zu Boden sinken, nimmt die Virenkonzentration in der Luft nach einem Niesen dennoch schnell ab. Weitaus häufiger ist die direkte Übertragung, z. B. über kontaminierte Hände, oder die indirekte über Gegenstände (Schmierinfektion). Infiziert werden besonders oft Menschen, deren Abwehrkräfte geschwächt oder – wie bei Babys und Kleinkindern – noch nicht gegen die über 100 verschiedenen Rhinoviren ausgebildet sind."
Rhetorisch ebenso geschickt wie bösartig. Dass Sie den Euphemismus "erleichtern" verwenden, wenn Sie pissen, ist nicht die Bedeutung des Wortes.
Selbst ein harmloser auf die Kleidung genähter Stern ist dann totatlitär, wenn das Tragen erzwungen wird. Genauso die Maske: sie alle tragen Sie nicht freiwillig, sondern müssen Bußgeld bezahlen, wenn sie es nicht tun.
Ein wirklicher Witz ist, dass die gleichen Leute noch vor kurzer Zeit gegen Kopftücher waren, weil diese angeblich von keiner der Frauen freiwillig getragen wird - was man nicht wissen kann, bei der einzelnen Frau. Nun aber, wo sie alle selbst einen Stofflappen nicht auf dem Kopf, sondern im Gesicht tragen, und Strafe zahlen, wenn sie es nicht tun, das behaupten die gleichen Leute ernsthaft, es sei vernünftig, freiwllig und nicht erzwungen.
Eine größere Selbstlüge kann man nicht erfinden.
Corona soll sich ja besonders gerne auf der Nasenschleinhaut tummeln. Vielleicht tragen Sie also aus Pragmatismus und Vernunft künftig eine Pappnase zum Schutz. Da immerhin würd man Ihnen die Freiwlligkeit abnehmen, denn das ist - noch - nicht verordnet.
Es ist ganz einfach:
Wer Maske trägt zeigt Respekt und Solidarität mit seinen Mitmenschen.
Wer dies nicht tut, ist respektlos und unsolidarisch
Das ist alles! So einfach ist das!
Weiter oben wurde schon einmal auf den Cicero verlinkt. Ich steure mal diesen hochinteressanten Link zu einem Beitrag über ein Streitgespräch zwischen Prof. Bakhdi und Ulrich Mansman. Sachlich und gut. Aber, leider hinter einer Bezahlschfranke.
https://www.cicero.de/innenpolitik/covid-epidemiologen-virus-bhakdi-mansmann-masken-streitgespraech
Bakhdi ist gegen Masken, sein Kontrahent Mansmann sagt Folgendes:
Herr Mansmann, ist es aus epidemiologischer Sicht sinnvoll, Masken zu tragen?
++ Mansmann: Es ist sinnvoll, Masken zu tragen. Es ist nicht jede Maske an jedem Ort gleichermaßen sinnvoll. Aber es gibt Masken, auch Stoffmasken, die in einer Epidemie dabei helfen, andere Menschen zu schützen. Es war ein Fehler, am Anfang der Epidemie den Nutzen von Masken deswegen herunterzuspielen, weil es einfach nicht genug Masken in Deutschland gab. Was hingegen die Frage angeht, ob es sinnvoll ist, Kinder in der Schule Masken tragen zu lassen, muss ich Herrn Bhakdi recht geben. Es existieren keine Beweise dafür, dass von Kindern relevante infektiöse Aktivitäten ausgehen. Eine Maskenpflicht für Lehrer halte ich wiederum für sinnvoll. ++
Also ich denke, es wäre absolut sinnvoll, über den Einsatz von Masken an manchen Orten und Gelegenheiten zu diskutieren. Für "Normalbürger" ist es erträglich in öffentlichen Verkehsmitteln und in Geschäften eine Maske zu tragen.
Aber, der Beitrag von Frau Pauly hat ja mit Masken nur im Sinn, nachzuweisen, dass die ganze Entscheidung dafür "totalitär" ist, was andere Diskutant*innen für geistreich halten. Ich halte es für eine maskierte Aktion. Der Jubel ist groß, weil preiswert. Und - der Alarmismus geht von solchen Verkünder*innen aus. Die AfD hat ihr Thema erkannt. Bald wird es wieder die Flüchtlingsfrage sein, die solche Beiträge generiert, die spalten und zuspitzen und das Debatte nennen .
Kurze Antwort auf ihre geistreichen Höhenflüge: die Schulpflicht (und vieles mehr) dürfte dann auch unter ihre "Selbstlüge" fallen, wobei totalitär schon von Hobbes in Form staatlicher Gesetze als sinnvolle Maßnahme gedacht wurde, um genau dieses Verhalten/Denke einzuhegen.
Bei "Kopftüchern" haben Sie sich nur einen Aspekt rausgezogen. Das kann man machen, lässt sich dann aber auch entsprechend entkräften. Da Sie das selbst wissen: ohne Worte.
Ich trage die Maske nur dort wo es zwingend vorgeschrieben wird und ich somit Repressalien vermeide. Respekt und Solidarität sind mir dabei piepschnurzegal. Die hebe ich mir für wirklich wichtige Dinge auf und nicht für solch einen Mummenschanz.
Das ist alles! So einfach ist das.
„Bakhdi ist gegen Masken, sein Kontrahent Mansmann sagt Folgendes:…“
Mehr als dass er gegen Masken ist sagt Bakhdi dort hinter der Bezahlschranke zum Thema Masken also nicht. Das ist ja dürftig.
Mal ganz abgesehen der Tatsache, dass eine mit ziemlich hohen Geldstrafen belegte Bekleidungspflicht totalitär ist, das Ganze mal ganz rational betrachtet unter dem Aspekt der Alltagstauglichkeit: Wenn man sieht, wie die meisten Menschen sie handhaben, nämlich nicht so, wie es idealtypisch beschworen wird, dann merkt man schon daran, dass das Quark ist. Und dann kommt noch der Witz dazu, dass man ganz nah an den Anderen rangeht, weil man ihn ja hinter dem Fetzen kaum versteht. Ist mir jedenfalls schon mehrfach passiert, wenn ich im Supermarkt oder im Geschäft etwas fragte.
Schwach und durchschaubar. Was Sie andeuten vermeintlich entkräften zu können, entkräften Sie nicht. Sie könnten fliegen, wenn Sie wollen - nur "wollen" Sie nicht.^^
Echt! Ich beobachte bei vielen Menschen ( inklusive mir selbst) eine extreme Angst und Verunsicherung, die soweit geht, dass Dialoge immer mehr vermieden werden und aggressiv auf andere Meinungen oder Informationen reagiert wird, weil sie als konkrete exiteinzielle Bedrohung wahrgenommen werden.
"Totalitäre Herrschaft, erzwungene Gleichschaltung und unerbittliche Härte werden oft mit existenzbedrohenden (inneren oder äußeren) Gefahren begründet, wie sie zunächst vom Faschismus und vom Nationalsozialismus, nicht zuletzt auch im Sowjetkommunismus Stalins von den Herrschenden behauptet wurden. Insofern stellt der Totalitarismus das krasse Gegenteil des modernen freiheitlichen Verfassungsstaates und des Prinzips einer offenen, pluralen Gesellschaft dar" ( https://www.bpb.de/politik/extremismus/linksextremismus/33699/totalitarismus).
Wenn ich in dem Papier "Wie wir Covid 19 unter Kontrolle bringen" folgendes lese ( + die völlige Kritiklosigkeit der Medien an der Coronapolitik, die auf Angst setzt, sehe), ist das für mich nicht mehr weit weg von einem totalitären Staat mit einem erschreckenden Menschenbid. Zitat:
"4. Schlussfolgerungen für Maßnahmen und offene Kommunikation4 a. Worst case verdeutlichen!Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, den-ken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: «Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher». Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen.Um diegewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseu-chung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:1)Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhausgebracht, aber abgewie-sen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft krie-gen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Le-bensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls.Die Bilder aus Italien sind verstö-rend. 2)"Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden": Falsch. Kinder werden sich leicht anste-cken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann....usw Quelle: https://fragdenstaat.de/dokumente/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle-bekommen/
Was sind das denn für Berater, die so ein Papier erstellen? Und die Maske verkörpert für mich mehr und mehr im doppelten Sinn ( physisch und symbolisch) eine Gesellschaft, die ihr menschliches Gesicht verliert.
10.9.2020
Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit:
Keine Hinweise für eine Wirksamkeit
Wissenschaftliche Übersichtsarbeit von Prof Ines Kappstein
Fazit
"Aus einer Maskenpflicht für viele Millionen Bürger in Deutschland können jeden Tag zig-millionenfache Kontaminationen resultieren, die zu einem wesentlichen Teil vermeidbar wären, weil die ohnehin schon häufigen Hand-Gesichts-Kontakte der Menschen durch die Maskenpflicht noch häufiger werden, Händewaschen unterwegs aber nur ausnahmsweise möglich ist. Dabei besteht das Risiko, dass der – schon zwangsläufig – unsachgemäße Umgang mit der Maske und die erhöhte Tendenz, sich selbst ins Gesicht zu fassen, während man die Maske trägt, tatsächlich das Risiko einer Erregerverbreitung und damit Erregerübertragung noch erhöht – ein Risiko, das man doch aber gerade durch die Maske reduzieren will. Eine Maskenpflicht vermittelt ein falsches Sicherheitsgefühl, und ein falsches Sicherheitsgefühl ist immer ein Sicherheitsrisiko."
Schlussfolgerungen
"Die Empfehlung für MNB im öffentlichen Raum hat 1. keine wissenschaftliche Grundlage und ist 2. sogar potenziell kontraproduktiv. Angesichts der niedrigen Inzidenz von COVID-19 (Juli 2020) und somit auch angesichts der Tatsache, dass eine Überlastung des Medizinsystems und insbesondere der Intensivbehandlungskapazität nicht zu erwarten ist (und im Übrigen auch in den Wochen zuvor nicht gegeben war), ist eine so einschneidende Maßnahme wie die generelle Maskenpflicht für die bei weitem überwiegende Mehrheit aller Bürger im öffentlichen Raum nicht zu begründen und entspricht auch nicht den Empfehlungen der WHO."
Krankenhaushygiene up2date 2020; 15(03): 279-297, DOI: 10.1055/a-1174-6591 , Download: HIER
Ich mag Sie auch.
"Vielleicht hilft ein wenig ärztliche Beratung, Stiller?"
Hoffentlich ersticken Sie nicht eines Tages an Ihrer Hochnäsigkeit.
*Ärztliche "Beratung" (Sie meinten aber wohl eher "Informationen/Studien) hole ich mir lieber von wirklichen Ärzten, dazu brauche ich nicht Sie.
Btw., "Kontakiosität" in dieser Buchstabenkombination gibt es nicht. Mir ist auch schleierhaft, was Ihre Ausführungen über Rhino-Viren mit der vermeintlichen Schutzwirkung der "Alltagsmaske"vor SARS CoV2/ Covid-19 zu tun haben soll.
* https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/a-1174-6591#N68197
Sie sehen keinen Zusammenhang, Stiller? Es ist Ihnen schleierhaft? Soll ich Ihnen ein Rezept ausstellen? (;-)))
Masken reduzieren eine gewisse Zeit die Viruslast, in geschlossenen Räumen oder bei relativ nahem Kontakt mit infektiösen Menschen, wenn diese ihre Maske tragen. - Mittlerweile spricht auch viel dafür, dass, außer einem Fremdschutz, auch ein gewisser Eigenschutz besteht, wenn Sie und ich Maske tragen.
Sie verglichen Rhinoviren mit SARS CoV2. Das ist falsch.
Ganz wichtig ist die Beachtung der unterschiedlichen Kontagiosität der Viren. Die von Rhinoviren ist, mit großer Sicherheit, wesentlich höher, als die des SARS CoV2. D.h.: Auch wenn einfache Masken, übrigens auch einfache OP- Masken, grundsätzlich nicht virendicht sind, vermitteln sie einen gewissen Schutz, der aber gegen Rhinoviren weniger wirksam, aber auch nicht unwirksam, ist. - Verstanden?
Bis zur nächsten "Beratung"
Christoph Leusch
Sagen Sie bloß ... Sie haben Ihr Medizinstudium abgeschlossen ? Wo praktizieren Sie denn ?
Es gibt da immer noch diesen blöden Artikel in der FAZ über Sie und Magda, etc., von dem man nur hoffen kann, dass das meiste darin, was ich nicht selber bestätigen kann, nicht stimmt und nur dazu dient die Blogosphäre insgesamt zu diskreditieren oder dem "Konkurrenten" Augstein eins auszuwischen.
Haben Sie sich sowohl von @Rainer Tisch als auch von mir verlinkte Studie mal angeschaut?
Das nennt sich wissenschaftliches Arbeiten und widerlegt so ziemlich alles, was Sie mir und anderen so selbstsicher versuchen zu erklären.
Ihre persönlichen Meinungen (wie z.B.: "...Kontagiosität der Viren. ...von Rhinoviren ist, mit großer Sicherheit, wesentlich höher, als die des SARS CoV2... oder: "...vermitteln ..(die Masken) ..einen gewissen Schutz, der aber gegen Rhinoviren weniger wirksam, aber auch nicht unwirksam, ist. - Verstanden?) und Glaubensgrundsätze sind eben nur das, und - solange nicht mit wissenschaftlichen Quellen belegt, auch nicht mehr.
Wenn die Kontagiosität von SARS CoV2 gar nicht so hoch ist (was i.Ü. bisher noch gar nicht exakt zu beziffern ist), kaum noch jemand (von den vermeintlich Infizierten) krank wird oder stirbt, wozu dann also das ganze Getue von der "epidemischen Situation nationaler Tragweite"?
Wo doch selbst "AHA-Regeln" die starke Verbreitung der "hochinfektionösen"- Rhinoviren nicht verhindern konnten?
Man stelle sich das mal ohne diese vermeintlichen Schutzmassnahmen (so vie in den Jahren davor) vor: fast ein ganzes Volk wäre (wie auch sonst immer?) erkältet gewesen. Hatschi.
Ich bin vollapprobiert und darf Sie behandeln, wenn sie zustimmen, iDog.
Der FAZ- Artíkel war genau zu dem genannten Zweck verfasst worden. Aber das wurde alles hier vor Jahren verhackstückt. Es hat nur dazu geführt, bei einigen ganz notorischen Foristen, eigene Fantasien freizusetzen. Wieder einmal gilt, dass sich diese besonders superkritisch gebende Spezies aus (meist älteren) Xy- Genträgern rekrutiert.
Christoph Leusch
Nee, behandeln möchte ich mich von ihnen nicht lassen. Aber vielleicht interessiert Sie ja dann ein vielgelesener ,kritischer Artikel zur Modelierung des Pademiegeschehens auf Cambridge University Press
Wie soll ich es noch einfacher erklären, Stiller?
Gesetzt den Fall, Sie seien infiziert und Corona- Virenschleuder, für 5-7 Tage. Sie trügen ihre Maske und säßen oder stünden, durch Zufall oder mit Absicht, mit allen ihren LieblingsforistInnen, die alle ebenfalls Masken tragen in einem größeren, eher schlecht belüfteten Raum oder in einem Zug, oder länger in der Tram, dann stecken Sie vielleicht nach zehnmal "Hatschi" einen Superkritiker aus der Gemeinde an.
Hätten Sie aber einen akuten Rhinovirus- Infekt, genügte vielleicht schon ein einziges kräftiges Hatschi, trotz Maske.
Und jetzt schreibe ich Ihnen nochwas. Die "AHA"- Regeln wirken selbstverständlich auch bei Rhinovirus- Wellen oder bei den saisonalen Influenza- Epidemien limitierend.
Obwohl die Rhino-Viren Infekte eine sehr, sehr geringe Letalität aufweisen, verglichen mit SARS Cov2, werden doch Intensivstationen und Stationen für immungeschwächte Patienten aller Art, sobald eine solche Welle droht, durch Verschärfungen der AHA- Regeln besonders geschützt. Keiner möchte eine von Angehörigen, Personal oder Patienten eingeschleppte Infektion, denn es gibt durch diese Viren verursachte, schwere Pneumonien.
Bis demnächst
Christoph Leusch
Bertamberg ist auch vollapprobiert, ja, so ist das im Leben. Ich habe ihn Treffen dürfen, guter Typ, sehr symphatisch.
;-)
Ich habe die Übersichtsarbeit auf die Sie verlinken mit "keine Hinweise für eine Wirksamkeit" gelesen.
Unter dem Link "Fazit" ist anders als zuvor (Mund-Nasen-Schutz) allgemein von Masken und Maskenpflicht die Rede.
Was mich stört ist, dass nicht differenziert wird zwischen unterschiedlichen Arten/Materialien und Beschaffenheiten von "Alltags-Mund-Nasenschutz" und medizinischen Masken sowie der Art und Weise wie diese getragen bzw. benutzt werden.
Zu behaupten, dass GENERELL das Benutzen von Mund-Nasen-Schutz/Masken keine Wirksamheit hätten bzw. die Ausbreitung oder Konzentration von Coronaviren nicht eindämmen könnten, überzeugt mich nicht.
Allerdings finde ich es sinnvoll und richtig - wie in der verlinkten Übersichtsarbeit dargestellt - möglichen Nutzen und Schaden unter Berücksichtigung von Situation, Maskenträgern und Maskenart abzuwägen.
Eine generelle MaskenPFLICHT (ohne die zuvor genannten Einschränkungen) ist mit dem Wort "totalitär" absolut richtig beschrieben!
Menschen, die Kinder unter irgendwelche! Masken zwingen, die irgendwie ! , u.U. stundenlang während des Schulunterrichts getragen werden müssen und wahrscheinlich nicht, wenn sie durchfeuchtet sind ausgewechselt und auch nicht hygienisch entsorgt werden können, sind als Entscheidungsträger bzw. Politiker deplaziert!
Sie sollen - verdammt noch mal, wenn es wirklich nötig ist, Schulen und Klassenzimmer so herrichten, dass qualitative Klimaanlagen mit entsprechenden Filtern usw. vorhanden sind.
Auch interessant und aufschlussreich:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_88550014/coronavirus-animation-zeigt-schweden-trotzt-negativtrend.html
"stecken Sie vielleicht nach zehnmal "Hatschi" einen Superkritiker aus der Gemeinde an."
Danke Herr Dr. Leusch. Dann ist die Maske also beim normalen Kontakt (wenn man nicht gerade Husten oder Schnupfen hat), nicht notwendig. Genau so, wie ich dachte.
(oder hat der gemeine "Superkritiker" stärkere Abwehrkräfte?)
"Die "AHA"- Regeln wirken selbstverständlich auch bei Rhinovirus- Wellen oder bei den saisonalen Influenza- Epidemien limitierend."
Ja, natürlich. Deshalb bezog ich mich ja darauf, dass die "Massnahmen" diesmal dafür sorgten, dass nicht ganz Deutschland niest und hustet (so wie sonst immer).
Wie einfach brauchen Sie es denn?
Vielen Dank für den Link.
Die Autorin stützt ihre Aussage "Keine wissenschaftlichen Daten" u.a. auf einen Artikel von Denis Rancourt:
“Masks Don’t Work: A Review of Science Relevant to COVID-19 Social Policy.”
Dazu gib es eine Gegendarstellung die m.E. hier nicht unerwähnt bleiben sollte.
A Complete Debunking of Denis Rancourt's Mask Don't Work
Darüberhinaus gibt es mittlerweile durchaus aktuelle Studien zur Wirksamkeit von Masken:
Universal use of face masks for success against COVID-19: evidence and implications for prevention policies
Aerosol Filtration Efficiency of Common Fabrics Used in Respiratory Cloth Masks
Visualizing the effectiveness of face masks in obstructing respiratory jets
Use of facemasks during the COVID-19 pandemic
"Darüberhinaus gibt es mittlerweile durchaus aktuelle Studien zur Wirksamkeit von Masken"
Die Wörter "mittlerweile" und "aktuell" machen mich bezüglich der Beweisaufnahme etwas misstrauisch.
Mein Gott! Was für ein toller Artikel! JEDES ...WORT ...SPRICHT ...MIR ...AUS ...DEM ...HERZEN!
die maske ist ein geruest aus fasern, welches die nanokuegelchen am durchdringen hindern soll.
das mag unter bestimmten vorraussetzungen mehr oder weniger, oder kaum, oder auch nicht, funktionieren, darueber liesse sich ohne ende diskutieren.
wenn ich so ein ding trage, weil ich meine mitmenschen schuetzen moechte, ist das vom grundsatz her solidarisch. von meinen kindern wuerde ich das, unter den derzeitigen bedingungen, niemals verlangen.
totalitaer wird/ist es, ja tatsaechlich, wenn mir und meinen mitmenschen das tragen ohne das recht mitzuentscheiden, und ohne wirklich plausible schaden/nutzen abwaegung, aufgezwungen wird.
... denn dann, weitergedacht, werden, weil, der mechanismus ist klar, stueck fuer stueck weitere freiheitsbeschraenkungen folgen, denn letztendlich, wir werden mehr regiert, als das wir regieren lassen.
... gut gemeint, ist bzw wird oft zu ziemlich schlimm. daran sind viele vielversprechende ideen und staaten gescheitert.
hg
"die maske ist ein geruest aus fasern, welches die nanokuegelchen am durchdringen hindern soll."
Die Maske kann nichts im Nanobereich auffangen. Sie kann Tröpfchen auffangen, die viel, viel, viel größer sind. Im aerosolen Größenbereich - wenn man das einmal so sagen darf - kann immerhin noch ein gewisser Teil der Tröpfchen abgefangen oder gehemmt (dringt vielleicht durch die Maske, aber nicht bis zum Gegenüber) werden.
"totalitaer wird/ist es, ja tatsaechlich, wenn mir und meinen mitmenschen das tragen ohne das recht mitzuentscheiden"
An der Stelle wird es eben schwierig mit der Demokratie. Naturbedingte Fakten kümmern sich nicht um die Ansicht einer Mehrheit von Menschen. Der Großteil der Menschen zeichnet sich etwa in der gegenwärtigen Situation nicht gerade durch Wissen hinsichtlich der Verbreitung von Viren aus. Die Extrempunkte dabei sind die absolute Unterschätzung bzw. Leugnung und auf der anderen Seite das Übertreiben. Natürlich ist das nicht erstaunlich und den meisten Menschen nicht unbedingt zum Vorwurf zu machen. Aber ich möchte nicht eine Mehrheit von relativ Ahnungslosen darüber entscheiden lassen, ob eine Maske sinnvoll ist. Und genausowenig soll es der individuellen Entscheidung überlassen sein, wer eine Maske in der Öffentlichkeit anlegt oder nicht.
Hallo, vielen Dank für diesen Text. Ich sehe einige Dinge sehr ähnlich wie Sie. Doch, nicht die komplette Linke hat sich diesem Thema verweigert: Kennen Sie schon diesen Offenen Breif?: Offener Brief von Linken an Alle
danke fuer die informationen ueber die aerosol-filterwirkung...
"Naturbedingte Fakten kümmern sich nicht um die Ansicht einer Mehrheit von Menschen" wie recht sie doch haben, und somit ist die grosse katastrophe, zum glueck, ausgeblieben.
"eine mehrheit von relativ ahnungslosen", auch sie gehoeren dazu, muss laufend entscheiden, auf welche weise sie den herausforderungen des lebens begegnet. das ist, bei, ja, ich bringe den vergleich, zb grippeepedemien, nicht anders. und deshalb ist es notwendig, eine funktionierende offene debatte unter beteiligung aller relevanten beteiligten zu ermoeglichen. das ist doch die grundlage unserer gesellschaftsform. glaubwuerdigkeit wurde verspielt. was anstelle dessen in der coronakrise abgelaufen ist wissen wir alle. eigene meinung/diskussionen wurden unterdrueckt, und die mainstream- medien haben gezeigt, dass sie ihre wichtigste funktion nicht mehr wahrnehmen wollen, oder koennen? der scherbenhaufen ist unuebersehbar
Nein, den Brief kannte ich noch nicht. Vielen Dank für den Link!
Nein, nicht überall auf der Welt. Z.B. nicht in Schweden, nicht in Weißrussland. Dort darf natürlich jeder, der will, eine Maske aufsetzen, muss es aber nicht. Hätte unsere Regierung den schwedischen Weg gewählt, gäbe es in D keine "Querdenken"-Bewegung, so einfach ist das. "Querdenken" ist einer der vielen "Kollateralschäden" der paranoiden Corona-Politik, und vielleicht der einzige Kollateralschaden, der in Wirklichkeit gar kein Schaden ist, sondern aus dem Gutes erwachsen könnte - wenn sich die Nicht-Paranoiden gegen die Paranoiden durchsetzen können.
Sie sind ja lustig. Wenn in den Wochen 14-22 des Jahren 2020 praktisch noch gar keine Rhinoviren im Umlauf waren, kann das ja wohl überhaupt nichts mit Maske oder Maskenpflicht zu tun haben. Die Autorin behauptet nicht, dass Rhinoviren ihre Entstehung oder Verbreitung den Masken verdanken. Sie sagt lediglich, dass in derselben Zeit, in der die Maskenpflicht angeblich die Verbreitung von SARS-Cov-2-Viren gebremst hat, dieser Bremseffekt bei den Rhinoviren offenbar nicht eingetreten ist. Man könnte dagegen halten, dass ohne Maskenpflicht vielleicht noch viel mehr Rhinoviren unterwegs wären, aber das ist reine Spekulation.
Was mal die Linke war, ist offensichtlich in den Jahrzehnten seit dem Untergang des "real existierenden Sozialismus" in tiefe Desorientierung verfallen. Das einzige, woran die Linken heute noch glauben können (und woran sie sich verzweifelt klammern), ist die Verteufelung alles dessen, was in ihren Augen "rechts" ist. Die Linke hat keine Utopie mehr, für die sie kämpft, nur noch einen Feind, gegen den sie mobil macht, und Letzteres tun Teile von ihr mit einem Vernichtungswillen, der manchmal durchaus totalitär und auf jeden Fall vollkommen intolerant daherkommt. Nicht einmal das, was mal die große Stärke der Linken war (auch in Zeiten politischer Schwäche und Chancenlosigkeit), nämlich radikale Analyse und Kritik gesellschaftlicher Verhältnisse und Fehlentwicklungen, bekommt sie mehr auf die Reihe. Linke Einzelkämpfer nehme ich von dieser Situationsbeschreibung natürlich ausdrücklich aus.
"Sie sind ja lustig. Wenn in den Wochen 14-22 des Jahren 2020 praktisch noch gar keine Rhinoviren im Umlauf waren, kann das ja wohl überhaupt nichts mit Maske oder Maskenpflicht zu tun haben."
Ich finde es überhaupt nicht lustig, wenn mit Zahlen so schludrig umgegangen wird, wie von der Autorin demonstriert. Sie vergleicht einen engen Zeitraum in aufeinanderfolgenden Jahren und stellt fest, dass in diesem Jahr die Verbreitung von Rhinoviren fast doppelt so hoch wie im Vorjahr. Erweitert man seinen Horizont etwas, dann stellt man fest, das es Zeiträume gibt, wo es genau umgekehrt ist. Da die Autorin ihre eigene Feststellung mit dem Tragen der Maske verbindet, ist es mehr als nur unredlich, die anderen Zeiträume wegzulassen. Sie hätte feststellen können, dass es Zeiträume gibt, in denen Maskenpflicht herrschte, aber Rhinoviren vermehrt auftraten oder auch nicht.
Noch besser wäre es gewesen, vorher einen kurzen Blick auf die Übertragungswege zu werfen. Hier der allgemeinverständliche Abschnitt aus Wikipedia für Rhinoviren.
"Infektionswege
Eher selten findet die Infektion durch die Übertragung von Viren in Tröpfchen verschiedener Körperflüssigkeiten, die beim Niesen oder Husten von bereits infizierten Menschen ausgeschleudert werden und dann über Tröpfcheninfektion auf einen anderen Menschen übertragen werden, statt, da die Rhinoviren in trockener Luft durch Trocknung in wenigen Minuten inaktiviert werden. In 80 % feuchter, 20 °C warmer Luft bleiben sie zwar stundenlang aktiv (Halbwertzeit 14 h);[13] da die größeren Tröpfchen aber schnell zu Boden sinken, nimmt die Virenkonzentration in der Luft nach einem Niesen dennoch schnell ab. Weitaus häufiger ist die direkte Übertragung, z. B. über kontaminierte Hände, oder die indirekte über Gegenstände (Schmierinfektion). Infiziert werden besonders oft Menschen, deren Abwehrkräfte geschwächt oder – wie bei Babys und Kleinkindern – noch nicht gegen die über 100 verschiedenen Rhinoviren ausgebildet sind."
Diese Rhinoviren eignen sich also kaum zum Bashing der Maskenpflicht, wie es die Autorin getan hat. Ich würde es eher "Lügen mit Zahlen" nennen. Deshalb halte ich meinen letzten Satz bezüglich der Reisetätigkeit für wahrscheinlicher, aber Sie dürfen mich gern widerlegen.
Ich hatte es schon in einem anderen Kommentar erwähnt, aber da das Thema auch hier intensiv diskutiert wird, gestatten Sie mir den Hinweis auf die Aussage von Herrn Dr. Drosten im Gesundheitsuntersuchungsausschuss des Bundestages am 09.09.20:
"Und es gibt einen anderen Punkt, den man nicht von der Hand weisen kann. Das ist: Wir wissen nicht ob nicht die Verwendung von Alltagsmasken in großer Verbreitungsweite, ob das nicht dazu führt, dass im Durchschnitt die erhaltene Virusdosis in einer Infektion geringer ist und dass s0 im Durchschnitt deshalb der Krankheitsverlauf auch weniger schädlich könnte, aber das ist eine reine Spekulation Dazu gibt es keine wissenschaftliche Belege. Und es gibt umgekehrt eben Länder, in denen man sagen kann, es wurde von Anfang an wirklich Maske getragen, dazu gehören viele asiatische, und trotzdem ist es zu großen Ausbrüchen gekommen"
Deutscher Bundestag: Öffentliche Anhörung Gesundheitsausschuss 09.09.20
Nein, so einfach ist das eben nicht. Und ich glaube auch nicht, dass aus diesem Quergedenke was Gutes erwächst. Deutschlands Weg war - soweit ich das sehe- ja noch verhältnismäßig wenig repressiv. Was ich sehe ist ein ewig verwöhntes Mittelstandspack, das denkt, jetzt wäre mal die eigenen Anti-Impf-und sonstigen individuellen Naserümpf-Beschwerden endlich mal dran.
Wenn ich was Gutes sehe, dann bei denen, die durchaus berechtigt und vehement auf ihre Nöte aufmerksam machen. Die Künstler z. B. und die Veranstaltungsunternehmer*innen. Ansonsten ist der Gegner das Corona-Virus, ein Trapez, an dem so einige Leute mit unterschiedlichen Absichten herumturnen.
Auch wenn die Übertragung der Rhinoviren nicht in erster Linie durch die Luft erfolgt, sondern durch direkte Übertragung und Schmierinfektion, müssen die Viren ja zunächst einmal an die betreffenden Körperstellen bzw. Türklinken u.ä. hinkommen. Genau das sollen doch aber die AHA-Regeln verhindern. Es will ja wohl niemand behaupten, die AHA-Regeln hülfen speziell und nur gegen Corona-Viren, nicht aber gegen andere Viren. Wenn trotz flächendeckener Einhaltung der AHA-Regeln eine starke Verbreitung von Rhinoviren stattfindet, kann man doch wohl daraus folgern, dass die AHA-Regeln, einschließlich Maskenpflicht, den ihnen zugedachten Zweck nur unzureichend erfüllen. Das ist jedenfalls der Schluss, den ich aus den von der Autorin referierten Zahlen ziehe. Eines Vergleichs mit dem Vorjahr bedarf es dazu gar nicht. Sollen wir wirklich glauben, dass die Alltagsmaske so intelligent ist, dass sie die harmlosen Rhinoviren passieren lässt, die Coronaviren aber zurückhält?
"Sollen wir wirklich glauben, dass die Alltagsmaske so intelligent ist, dass sie die harmlosen Rhinoviren passieren lässt, die Coronaviren aber zurückhält? "
Was Sie glauben, ist mir völlig egal, denn das ist Ihre Privatsache. Aber Sie sollten hierzulande soviel Bildung mitbekommen haben, dass Sie zwischen "eher selten" und "Weitaus häufiger" (s. obiges Zitat) unterscheiden können müssten. Falls nicht, dann geben Sie einen Auftrag (und bezahlen ihn auch) für eine intelligente Maske heraus, die das dann extra für Sie erledigt. Zum angeführten Text und den falsch eingesetzten Zahlen ist darüber hinaus nichts zu sagen, was Sie nicht selbst finden könnten, wenn Sie sich aus Ihrer Blase herausbegeben würden.
"Deutschlands Weg war - soweit ich das sehe- ja noch verhältnismäßig wenig repressiv."
Und wo ist bitte der wesentliche Unterschied zwischen etwas mehr und etwas weiniger repressiv? Ist das wie bei Kriegen, wo es etwa mehr oder etwas weniger Opfer, Bomben, Krüppel, usw. gibt. Führen wir jetzt schon eine quantitative Beurteilung des Totalitären ein ? Die weiger repressive Demokratie gegen die repressive, totalitäre Demokratie? Wer bietet mehr? Wie kriechen sie am liebsten im Staub? Soviel Freiheit muss schon sein!
Ich lache mich lieber nicht tot, sonst werrde ich wohlmöglch als Coronatoter gezählt.
Ich gehöre zu dem "Mittelstandspack", das sich über das Corona-Zwangsregime empört, das nach Ihrer Ansicht wohl nur die Beschneidung einiger verzichtbarer bürgerlicher Wohlstandsprivilegien bedeutet. Meine an sich logisch zwingende Aussage, dass es diese Empörung nicht gäbe, wenn es das, worüber sich die Leute empören, nicht gäbe, wischen Sie mit dem Satz "nein, so einfach ist es eben nicht" ohne jede Begründung vom Tisch. Sie und ich leben dann doch wohl in zu unterschiedlichen Gedankenwelten, um sinnvoll diskutieren zu können.
++ Meine an sich logisch zwingende Aussage, dass es diese Empörung nicht gäbe, wenn es das, worüber sich die Leute empören, nicht gäbe, wischen Sie mit dem Satz "nein, so einfach ist es eben nicht" ohne jede Begründung vom Tisch. ++
Ihre logisch zwingende Aussage, dass sich Leute empören, weil sie etwas empörend findend, hat mich echt überzeugt.
Führen wir jetzt schon eine quantitative Beurteilung des Totalitären ein ? Die weiger repressive Demokratie gegen die repressive, totalitäre Demokratie? Wer bietet mehr? Wie kriechen sie am liebsten im Staub? Soviel Freiheit muss schon sein!
Ach Idog, wenn ich mit Ihnen diskutieren müsste, würde ich - freiwillig - sofort eine Maske aufsetzen. Eine Karnevalsmaske.
"würde ich "freiwillig - sofort eine Maske aufsetzen. Eine Karnevalsmaske. "
Die haben Sie längst auf ... nicht bemerkt?
Der Corona-Wahnsinn - 9600-Mit-Corona-Tote sind keine Epidemie (Grippetote 2018 - 25.000!). - Jedes Jahr sterben in Deutschland ca 950.000 Menschen. 40.000 Menschen an multiresistenten Keimen in Krankenhäusern, 13.000 durch Ärztepfusch, 74.000 durch Alkohol, 120.000 durch Nikotin, an Krebs 230.000, 3400 durch Autounfälle, 58.000 durch falsche Medikamente (evtl 300.000 lt. Dr. Reuther), mind. 50.000 durch Herzinfarkt (350.000 an Herz-Kreislauferkrankungen), Schlaganfall 57.000, Lungenembolie 40-100.000, Lungenentzündung 30.000, an Altersschwäche??, an Krebs ?? ... Selbst ein Relotius-Medium wie die ARD wacht langsam auf: https://www.youtube.com/watch?v=pn8zQ7qY_fY
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106375/Grippewelle-war-toedlichste-in-30-Jahren
Ja. Deutschland ist in einem Maße manipuliert und verblödet wie ich es mir NIE hätte vorstellen können. Und/aber: Die Corona-Religion ist die neue Weltreligion. In 2020 hat die neue Corona-Virus- Angst-Religion die christliche Hölle-Fegefeuer-Angst-Religion abgelöst. Die Leitfigur Papst hat sich am Karfreitag und zu Ostern der Angst-Priesterschaft der Virologen ergeben; auch der Islam hat sich unter der Virenpeitsche geduckt. Zu den Oberpriestern haben sich die Polit-Marionetten hochgedient und haben aktuell den gleichen Rang wie die Banken-Hedgefonds-Mafia, die 1800-Milliarden-Rüstungsindustrie und die Relotius-Medien. Unangefochtener Corona-Gott ist der Mann, der 7,8 Milliarden Menschen impfen will ... Wieso dieser Erfolg? Antwort: Seit vielen Jahrzehnten wurde darauf hingearbeitet durch eine psychopathische "Elite" namens MIMBK (Militärisch-Industrieller-Medien-Banken-Komplex) zur absoluten Sicherung ihrer Macht. "In der Politik geschieht nichts zufällig....") Tittytainment durch Fernsehen, mediale Verblödung, Zerstörung der Familie, Zerstörung der Gewerkschaften, Zerstörung der Religionen, Angstproduktion durch Kriege, durch Terrorismus (Abschaffung der Grundrechte in den USA nach 9/11), Materialismus, Junk food, Konsum statt Sinn, Angstproduktion durch prekäre Beschäftigung, Leiharbeit, Arbeitslosigkeit, Angstproduktion durch Klima/Erderwärmung, ... alles Vorbereitungen für den finalen Schlag mit der Virus-Keule, die via ID2020, Corona-App, Bargeldabschaffung der sichere Weg in den Totalitarismus und die Versklavung sein wird. Abwegig? Nein - der Beweis sind die aktuellen Gesichtsmaskenträger ... (Zwischenruf - Stand 14.5.2020, 10h) UND: irreversibler Impf-mRNA-Genozid, Bargeldabschaffung, Polizeistaat und Totalüberwachung sind nahe ...
Irgendwas mit Kinderschändung muss auch noch rein.
Vielen Dank für diesen Artikel, der mein Erleben der vergangenen Monate auf den Punkt bringt.