„Eine ganz wichtige Botschaft heißt: Die Bundeswehr hat noch Möglichkeiten“, betonte die Bundeskanzlerin auf ihrer Pressekonferenz am 9. Oktober, nachdem sie sich mit den Bürgermeistern der größten deutschen Städte besprochen hatte. Das Thema der Gespräche waren neue Maßnahmen gewesen, die die Städte aus Infektionsschutzgründen erlassen sollten. Und die Sache mit den Soldaten war der Kanzlerin so wichtig, dass sie gleich mehrfach darauf hinwies.
Deutschland steht also vor einer erneuten Verschärfung der Corona-Politik. Das deutete sich bereits in den vergangenen Wochen an, als die Erkältungssaison begann. Die Atemwegserkrankungen steigen an, befinden sich aber laut dem aktuellen Wochenbericht des GrippeWeb (ein Projekt des Robert Koch Instituts) "in einem jahreszeitlich üblichen Bereich". Auch die Arbeitsgruppe Influenza des Robert Koch Institut bewertete die epidemiologische Lage als "bundesweit recht stabil."
Die Bundeskanzlerin jedoch interpretierte die steigenden Zahlen anders: "Die zweite Welle ist absolut da."
„Am Rande der Nicht-Mehr-Kontrollierbarkeit“
Die Kanzlerin fand die Situation besorgniserregend und verortete das Problem am 9. Oktober in den Ballungsräumen. „Wir alle spüren ja, dass die Großstädte, (...), jetzt der Schauplatz sind, an dem sich zeigt, ob wir die Pandemie in Deutschland so unter Kontrolle halten können, wie es uns ja monatelang gelungen ist, oder ob uns diese Kontrolle entgleitet.“
Besonders im Fokus stand Berlin, frisch gekürtes Risikogebiet, dessen Bewohner nicht mehr ungetestet in Deutschland reisen dürfen. Bayerns Ministerpräsident Söder verschärfte den Ton weiter, als er behauptete, Berlin befände sich "am Rande der Nicht-Mehr-Kontrollierbarkeit.".
Davon fühlte sich Bürgermeister Müller ungerecht behandelt, immerhin hatte sich seine Landesregierung schon ordentlich ins Zeug gelegt: Sperrstunde ab 23h, bei Verstoß drohen Gastronomen 5.000 Euro Strafe bis hin zu dauerhafter Schließung. Selbst nachts im Freien dürfen nur maximal fünf Personen zusammenkommen.
Allein die Berliner Verschärfungen betreffen mehrere Grundrechte, unter anderem die Berufsausübungsfreiheit, die Versammlungsfreiheit, die Reisefreiheit und die freie Wahl des Aufenthaltsortes. Doch der Bundeskanzlerin reichen diese Freiheitseinschränkungen nicht aus. Sie findet: "Die Ansagen von uns sind nicht hart genug."
Deshalb lud sie die Ministerpräsidenten am 14.10.2020 zum Corona-Gipfel ins Kanzleramt und drängte auf weitere Eingriffe in die bürgerlichen Freiheiten, die nun bundesweit gelten sollten. Das Ergebnis: Die Ausweitung der Maskenpflicht, noch strengere Begrenzungen der Zusammenkünfte, die selbst in Privaträumen gelten sollen, eine Sperrstunde für die Gastronomie und drohende Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum.
Die Schuldigen
In ihrer Pressekonferenz am 9. Oktober kündigte die Kanzlerin auch an, warum es zu neuen, noch strengeren Maßnahmen kommen würde. In diesem Zusammenhang spielt der Fokus auf die Ballungsräume eine Rolle, denn dort befinden sich viele Menschen auf engem Raum. Dass es dort zu vermehrten positiven Testungen kam, lag demnach am Fehlverhalten vieler Menschen. Insbesondere die jungen Leute, die feiern würden und sich zu sorglos verhielten, trügen die Schuld an der Ausbreitung. Sie habe zwar Verständnis, aber die jüngeren Menschen sollten doch einmal darüber nachdenken, was ihnen jetzt am wichtigsten sei. Ihr Verhalten sei entscheidend im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung und auf die Frage, ob die Schulen weiterhin geöffnet bleiben könnten. Und sie trügen auch Verantwortung für die Gesundheit ihrer Familien, insbesondere der Großeltern.
An dem Argumentationsmuster der Bundesregierung, das seit dem Panikpapier aus dem Innenministeriumbekannt ist, hat sich offenbar nichts geändert. Nun sind es nicht mehr die Kinder, die für das Leben ihrer Großeltern verantwortlich sind, sondern die jüngeren Menschen, die es noch wagen, sich mit Freunden zu treffen. Wenn es zu Schulschließungen oder einem zweiten Lockdown käme, sei es ihre Schuld.
Die Botschaft dieser Pressekonferenz war jedenfalls deutlich: Die Kanzlerin ist besorgt, wie unvernünftig sich manche Bürger verhalten. Nur deshalb ist sie gezwungen, allen strengere Regeln aufzuerlegen, damit es nicht noch schlimmer werde. Denn es ist schon schlimm. So schlimm, dass Sperrstunden nicht reichen. Dass Reiseverbote nicht reichen. Dass Kontaktbeschränkungen nicht reichen. So schlimm, dass die Soldaten helfen müssen.
Die Lage in Zahlen
Wer sich die Pressekonferenz am 9. Oktober oder die von gestern Abend ansah, konnte kaum anders reagieren, als beunruhigt zu sein ("Die Lage ist fast ein bisschen gefährlicher als im Frühjahr"). Doch bis auf komplizierte Berechnungen der „Corona-Ampeln“ (Inzidenzen, R-Werte), nannte die Kanzlerin kaum Zahlen. Um aber das Geschehen einordnen zu können, sind aussagekräftige Daten nötig. Das sind gerade nicht die Zahlen über „Neuinfektionen“, da der PCR-Test keine Aussage darüber treffen kann, ob ein positiv getester Mensch tatsächlich ansteckend ist.
Der Chefarzt der Berliner Lungenklinik Emil von Behring, Prof. Dr. Torsten Bauer, schlug daher vor, die Corona-Maßnahmen an der Zahl der tatsächlich Erkrankten zu orientieren. „Wir als Ärzte glauben natürlich, es zählen nur die, die wirklich krank sind. Und das sind letztendlich die, die im Krankenhaus behandelt werden müssen.“
Laut dem Divi-Intensivregister Divi-Intensivregister lagen am 14.10.2020 in ganz Berlin insgesamt 57 Menschen wegen einer Covid19-Erkrankung auf einer Intensivstation. Wenn 57 schwererkrankte Menschen eine Stadt mit über drei Millionen Einwohnern an den Rand der Kontrollierbarkeit bringen, müsste einiges im Gesundheitssystem schief laufen.
Wachsende Zweifel
Wahrscheinlicher ist eher, dass die relevanten Daten zu den Corona-Erkrankungen in einem krassen Missverhältnis zu den politischen Reaktionen stehen. Diese Einschätzung hatte sich in den letzten Monaten langsam verbreitet, ausgelöst durch Entwicklungen auf vielen Ebenen. Die Sterbefälle und die schweren Verläufe verharrten seit Mitte April auf einem niedrigen Niveau, während die tiefgreifenden Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf ökonomischer, sozialer und psychologischer Ebene unübersehbar wurden. Mehrere Juristen gründeten die Stiftung Corona Ausschuss und veranstalteten öffentliche Anhörungen von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen, die große Zweifel am Kurs der Bundesregierung aufwarfen. Auch in den Leitmedien tauchten vereinzelt kritische Berichte auf. Und es gab zahlreiche Menschen, die sich einfach ihres gesunden Menschenverstandes bedienten.
Insgesamt schien die Stimmung im Laufe der Sommers bis hinein in den Oktober allmählich zu kippen. Die Einschränkungen konfrontierten die Menschen mit immer neuen Belastungen. Kinder klagten über Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit, gleichzeitig kursierten an den Schulen Hygienepläne, nach denen die Lehrer aus Infektionsschutzgründen nicht mehr zur ersten Hilfe verpflichtet sind. Restaurantbesuche können mit Bußgeldern enden, wenn die Gäste nicht bereit sind, ihre persönlichen Daten anzugeben. Und manchmal waren es auch ganz persönliche Erfahrungen, die stärkere Zweifel schürten. Wenn die Freundin bei einer Umarmung in Tränen ausbricht, weil das seit Monaten niemand mehr gemacht hat.
Die Flucht nach vorne
Währenddessen gingen der Regierung die Argumente aus. Selbst bei einer ständigen Ausweitung der Tests blieb es ein mühsames Unterfangen, positive Testergebnisse zu generieren. Der Anteil an positiven Ergebnissen blieb bei etwa einem Prozent und weiterhin innerhalb der statistisch zu erwartenden Fehlerquote. Es schien, als warte die Regierung regelrecht auf die Erkältungssaison, um bei jahreszeitlich bedingt steigenden Werten (und gleichzeitig immer noch leeren Krankenhäusern) das Bedrohungsszenario wieder zu verstärken.
Anfang Oktober war es dann soweit: In einer Flucht nach vorne präsentierte die Regierung ihre drakonischen Maßnahmen, die einmal mehr an Evidenz und Verfassungskonformität vermissen lassen.
Warum sollen Gastronomen nun Daten erheben, die sie gar nicht abfragen dürfen? Wieso stellt das Virus ab 23 Uhr eine Bedrohung dar, aber nicht vorher? Auf welcher wissenschaftlichen Basis steht die Einschränkung der persönlichen Begegnungen auf fünf Menschen? Warum betrifft das auch Zusammenkünfte im Freien, wo doch das Robert Koch Institut feststellte, dass Übertragungen im Freien überhaupt keine Rolle spielen?
Darf die Regierung den Alkoholausschank verbieten, allein aus der Vermutung heraus, angetrunkene Menschen könnten sich nicht mehr strikt an Regeln halten, deren wissenschaftliche Evidenz weiterhin nicht bewiesen ist und die – laut dem früheren Verfassungsrichter Papier - verfassungsrechtlich fragwürdig sind?
Auf den ersten Blick wirken die Verschärfungen daher unsinnig und willkürlich. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis sie gerichtlich gekippt werden. Doch in der Logik der Regierung und ihrer Berater ergeben sie durchaus einen Sinn, denn sie bauen auf drei Mechanismen auf, die bislang gut funktioniert haben. Alle haben den Sinn, das Bedohungsszenario aufrechtzuerhalten.
Die Sichtbarkeit
Der eine betrifft die Sichtbarkeit der vermeintlichen Gefahr. In einer Pandemie, in der nur sehr wenige Menschen überhaupt erkranken, muss die Bedrohung anders vermittelt werden.
Das Mittel zum Zweck ist daher die Schaffung von Bildern, die nicht ohne Grund an Katastrophenfilme erinnern. Die Masken funktionieren genau in diesem Sinn, denn sie verändern das Bild des öffentlichen Leben massiv. Es ist nicht mehr möglich, ein paar Brötchen zu kaufen, ohne mit der vermeintlichen Bedrohung konfrontiert zu werden.
Die Maskenpflicht macht die Krise sichtbar: Wenn sich alle Menschen vermummen, muss es wirklich schlimm sein. In diese Richtung zielt auch der Einsatz des Militärs: Wenn Soldaten in den Städten präsent sind, erinnert das an Bilder aus dem Krieg.
Omnipräsent
Ein zweiter wichtiger Aspekt ist die Omnipräsenz der Gefahr. Die Ausnahmesituation kriecht in jeden Winkel des Alltags und es nicht möglich, sich ihr zu entziehen. So funktioniert auch die Idee einer Vor-Quarantäne, die Professor Drosten ins Spiel gebracht hat. Demnach sollen sich die Leute präventiv isolieren, bevor sie möglicherweise gefährdete Angehörige treffen. Ein Kind darf dann nicht mehr zu Oma und Opa, weil es in den Tagen vorher noch die Schule besucht hat. Immer mehr alltägliche Entscheidungen sollen mit Blick auf die vermeintliche Gefahrenlage getroffen werden, die in alle Lebensbereiche Einzug erhält.
Die Einschätzung der Gefährdung hat sich demnach völlig entkoppelt von tatsächlichen Erkrankungen, sondern findet nur noch in fiktiven Angstszenarien statt. Das macht Kritikern der Maßnahmen die Argumentation sehr schwer, denn die Idee des „Es könnte ja sein“ schwebt über allem und treibt viele Menschen zu geradezu absurdem Verhalten. Obwohl beispielsweise Professor Streeck schon vor einem halben Jahr festgestellt hat, dass sich das Virus nicht über Gegenstände verteilt, werden in jeder Arztpraxis, in Geschäften und öffentlichen Einrichtungen tagtäglich Kugelschreiber desinfiziert.
Die Schuldverschiebung
Neben der Sichtbarkeit und Spürbarkeit gibt es einen dritten Mechanismus, der allzu wirksam ist, um die Befolgung der neuen Regeln zu erzwingen. Das ist die Schuldverschiebung.
Sie baut auf dem fiktiven Bedrohungsszenario auf. Denn so wird jeder, der sich nicht an die wissenschaftlich sehr fragwürdigen Regeln hält, zum vermeintlichen Gefährder, der anderen schadet. Die „Maskenmuffel“ oder „Maskenfalschträger“ tragen demnach Schuld, wenn die Infektionszahlen ansteigen. Und sie sind zusätzlich verantwortlich – so erklärt es die Bundeskanzlerin – wenn die Regierung deshalb die Maßnahmen verschärfen muss. Angegriffen wird also nicht mehr die Politik, die diese Verordnungen erlassen hat, sondern die vermeintlich uneinsichtigen, egoistischen Menschen, die sich dem „neuen gesellschaftlichen Konsens“ verweigern. Das ist eine Verschiebung der Verantwortung, die ungeheuer effektiv ist. Und ein erschreckend wirksames Mittel, um die gesellschaftliche Spaltung zu befeuern.
Man muss sich nur anschauen, wie heftig auf Twitter gegen Menschen gehetzt wird, die ihr Gesicht zeigen. Heimlich gemachte Fotos werden veröffentlicht und Schulkinder angestiftet, ihre Mitschüler zu denunzieren, die im Schulbus die Masken abnehmen. Kunden werden beim Geschäftsführer angeschwärzt oder Nachbarn dem Ordnungsamt gemeldet. Die Kontrolle der Mitbürger kennt überhaupt kein Limit mehr und macht auch nicht vor denen Halt, die aus medizinischen Gründen keine Masken tragen können.
Sündenböcke
Der gesamte Frust, die Verunsicherung und Angst vieler Menschen entlädt sich in dieser Aggression gegenüber anderen, denen ein Fehlverhalten unterstellt wird. In ihrer Pressekonferenz adressierte die Bundeskanzlerin nun einen eindringlichen Appell an jüngere Leute und konstruierte dadurch eine Verknüpfung zu dem Krankheitsgeschehen. Sie würden andere gefährden, indem sie leichtsinnig feiern würden. Wenn sich junge Menschen nun physisch – nicht online – begegnen wollen möchten, werden sie mit dem Vorwurf konfrontiert, sie seien der Grund, warum die Regierung nun Schulen und Geschäfte schließen müsse.
Mit ihrem direkten Appell rückte die Bundeskanzlerin eine Bevölkerungsgruppe in den Fokus, die in den letzten Monaten besonders belastet war. Schule geschlossen, Jugendclub dicht, keine Sportvereine, kein Musikunterricht. Kein persönlicher Kontakt zu Freunden, isoliert mit der Familie, überfordert durch das Homeschooling. Unklare Prüfungsbedingungen, geplatzte Praktika, verschlechterte Jobmöglichkeiten.
Und über all das – verlor die Politik kaum ein Wort. Wenn überhaupt die Lage der jungen Generation thematisiert wurd, dann ging es um Abschlussprüfungen. Aber ihr veränderter Lebensalltag und ihre Sorgen wurden nicht wahrgenommen. Sie fühlten sich nicht gesehen und nicht gehört, von ihrem Recht auf politische Teilhabe ganz zu schweigen. In der bundesweiten JuCo-Studie wurden sechstausend Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 30 Jahre zu ihren Erfahrungen in der Corona-Zeit befragt und das Ergebnis war deutlich: Verunsicherung, Ohnmacht und Ignoranz durch die Politik waren die großen Themen.
Diese jungen Menschen, die endlich ihre Freunde wiedersehen wollen, werden nun als Gefährder markiert. Gerade ihnen die Verantwortung zuzuschieben und sie damit zur Zielscheibe vielfältiger Aggressionen zu machen, ist ein besonders zynisches Manöver der Bundeskanzlerin.
Der Sinn der Verschärfungen
Zusammenfassend gibt es also drei Mechanismen, derer sich die Bundesregierung bedient und die die Zusammenstellung der neuen Regeln erklären: Die Sichtbarmachung der vermeintlichen Bedrohung, ihre Präsenz in alltäglichen Situationen und die Schuldverschiebung, indem bestimmte Bevölkerungsgruppen als Verursacher der Entwicklung und verantwortlich für politisches Handeln markiert werden. Alle Mechanismen werden sehr wirksam durch die Maskenpflicht bedient – nicht ohne Grund gehört auch eine Ausweitung der Maskenpflicht auf öffentliche Räume zu den beschlossenen Verschärfungen.
Masken und Infektionsschutz
An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, dass die Masken nicht wirksam vor einer Infektion schützen können. Die Viren sind kleiner als die Poren der selbstgemachten Masken, bei längerem Tragen sammeln sich Viren, Pilze und Bakterien und durch das ständige Auf- und Absetzen werden die Viren gestreut. Daher gibt es Anzeichen, dass mit Maske die Gefahr einer Infektion eher steigt. Deshalb begründete das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte die Einführung der Masken auch nicht mit einer Schutzwirkung ("in der Regel nicht nachgewiesen"), sondern mit dem „Bewusstsein für social distancing und gesundheitsbezogenen achtsamen Umgang mit sich und anderen“, das es zu schaffen gelte. Knackiger formulierte Österreichs Gesundheitsminister Anschober: „Natürlich geht es um den psychologischen Effekt“.
Diese Vorgehensweise hat bislang herragend funktioniert, denn sehr viele Menschen fühlen sich durch die Maske geschützt und reagieren ablehnend auf eine Diskussion über die Wirksamkeit dieser Maßnahme.
Das Dilemma der Maskenkritiker
Daher stehen Menschen, die die Pflicht zur Maskierung ablehnen, in einem Dilemma: Verweigern sie die Maske, werden sie zum Ziel heftiger Aggressionen und müssen damit umgehen, dass andere sich von ihnen gefährdet fühlen. Setzen sie eine Maske auf, um solchen Stress nicht auszulösen, machen sie ihren eigenen Widerwillen unkenntlich. Sie tragen bei zu dem Bild einer maskierten Gesellschaft. Sich einer unsinnigen und gesundheitsgefährdenden Maßnahme zu unterwerfen und das eigene Verhalten dadurch stark einzuschränken, erhöht wiederum den eigenen Stress. Körperliche Symptome wie Atemnot, Panikattacken und Ahnliches können sich dadurch verstärken.
Die grüne Maske
Ein Weg aus diesem Dilemma könnte sein, sich eine Maske in einer bestimmten Farbe aufzusetzen, um einerseits Kritik deutlich zu machen und andererseits keinen Stress bei anderen Menschen auszulösen.
Tragen Kritiker beispielsweise Masken in einem beruhigenden Grün in Abgrenzung zu der alarmistischen Stimmung, signalisieren sie ihrer Umwelt: Als empathischer Mensch respektiere ich eure Ängste. Wenn ihr euch sicherer fühlt, wenn ich mich maskiere, nehme ich darauf Rücksicht. Niemand muss Angst vor mir haben.
Gleichzeitig wäre es eine Möglichkeit, den Protest und Widerstand auszudrücken und sichtbar zu machen. Treffen sich Menschen mit grüner Maske, können sie sich schnell darauf einigen, die Dinger abzunehmen.
Eine grüne Maske würde den psychologischen Verwicklungen, die mit der Maske einhergehen, auf allen Ebenen begegnen. Zum einen unterläuft sie die Schuldverschiebung. Indem Grünmaskenträger anderen zuliebe eine für sie sinnlose Maßnahme durchführen, machen sie einen Schritt in Richtung der Maskenunterstützer. Dadurch wirken sie der gesellschaftlichen Spaltung entgegen.
Sichtbarer Protest im Alltag
Ihr Protest verschwindet nicht mehr unter der Maske, sondern wird im Gegenteil sichtbar, ohne mit irgendwelchen neuen Regeln in Konflikt zu geraten. In dieser gesellschaftlichen polarisierten Stimmung schafft eine grüne Maske einen Weg, die eigene Ablehung auszudrücken, ohne die Stimmung weiter anzuheizen.
Und ein letzter, wichtiger Aspekt: Die Maske ist zu einem ständigen Begleiter geworden und muss mehrmals täglich aufgesetzt werden. Diese ständige Auseinandersetzung mit der vermeintlichen Gefahr ist ein entscheidender Baustein in dem Bedrohungsszenario der Regierung. Genau das können Kritiker aber auch für sich nutzen: Wenn die Regierung und ihre Berater die Angst in den Alltag tragen, können Kritiker genauso ihren Protest in den Alltag tragen.
Schlussbemerkungen
Die grüne Maske ist ein Zeichen des Protestes, das ich deutlich definieren möchte. Damit die Idee nicht falsch interpretiert wird, schließe ich diesen Artikel daher mit einer persönlichen
Deklaration
Ich trage eine grüne Maske als Protest gegen die Corona-Maßnahmen.
Die Maßnahmen sind unverhältnismäßig und nicht zielführend. Sie richten mehr Schaden als Nutzen an.
Bei dieser Einschätzung berufe ich mich auf medizinische (Prof.Bakhdi, Prof. Reiss, Prof. Ioannidis, Dr.Wodarg, Dr.Köhnlein, Prof. Püschel, Dr. Reuther, Prof. Kämmerer, Prof. Cahill et al.), juristische (Stiftung Corona Ausschuss), psychologische (Prof. Ruppert, Prof. Maaz, Prof. Hüther, Dipl. Psych. Sternbeck, Dipl. Psych. Prousa, Prof. Schubert et al.) und kinderrechtliche (Prof. Klundt et al.) Expertise.
Ich fordere, dass die „epidemische Lage nationaler Tragweite“ sofort aufgehoben wird.
Ich fordere, SARS-COV2 nicht länger durch Freiheitsbeschränkungen zu bekämpfen.
Ich fordere die Gewährleistung der Grundrechte.
Mit meinem Protest grenze ich mich ausdrücklich nach rechts ab: Rassistische, faschistische und rechtsextreme Positionen sind unvereinbar mit dem Tragen einer grünen Maske. Die Reichsbürger-Bewegung und ähnliche Gruppierungen lehne ich klar und unmissverständlich ab.
Stattdessen plädiere ich für eine solidarische Gesellschaft, die schwächere Mitglieder schützt, ohne sie zu bevormunden.
Ich trage eine Maske aus Rücksicht gegenüber den Menschen, die sich dadurch geschützt fühlen, auch wenn ich die Maßnahme ablehne. Ich richte meine Kritik explizit an die Bundesregierung, deren Politik die Gesellschaft spaltet und Menschen gegeneinander aufhetzt.
Ich wünsche mir dagegen eine Gesellschaft, die nicht von Angst gesteuert ist.
Kommentare 39
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wo gibt es grüne Masken oder erstmal selber nähen?
ansonsten macht das alles ziemlich sprachlos, super auf den Punkt gebracht
und dargestellt
Es ist keine triviale Frage, durch was man durchatmet. Wenn ich Stoffmasken aus der Wäsche hole, sind sie voller Fussel. Umweltmediziner sagen, Farbpartikel und Polyester-Mikroplastiken könnten sich lösen und eingeatmet werden. Aus diesem Grund bleiben einem in meinenAugen nur zertifizierte, getestete Medizinprodukte und das sind nur die Einmal-OP-Maskenbzw. FFP-Masken. Auch lehne ich es ab, dass Medizinprodukte oder solche, die vorgeben, welche zu sein, als politisches Symbol missbraucht werden. Das machen die Angreifer. Ansonsten aber volle Zustimmung zum Artikel.
Grüne Masken als sichtbare Protestmarke gegen das Corona-Regime, von mir aus, kann man ja machen, nur wie lange wird’s dauern, dass diese Farbe dann irgendwann mal auch als das wahrgenommen wird, für das sie stehen soll? Ein Jahr, zwei Jahre oder gar 10 Jahre?
Darüber hinaus: der psychoterroristische Effekt der erzwungenen Maskerade und die Erfindung innerer Feinde und Sündenböcke als angebliche Ursache für das Ansteigen von „Infektionsraten“ (lese/siehe dazu Kommentar von gestern), welche die regierenden Nekromanten mit diesem absurden Maskenball bezwecken sind gut herausgearbeitet. Widerspreche aber der Aussage, dass eine generelle Rücksichtnahme auf Überängstliche und Panikkranke das Tragen einer Maske dann doch wieder bedingen müsse.
++ Die Atemwegserkrankungen steigen an, befinden sich aber laut dem aktuellen Wochenbericht des GrippeWeb (ein Projekt des Robert Koch Instituts) "in einem jahreszeitlich üblichen Bereich". Auch die Arbeitsgruppe Influenza des Robert Koch Institut bewertete die epidemiologische Lage als "bundesweit recht stabil."
Die Bundeskanzlerin jedoch interpretierte die steigenden Zahlen anders: "Die zweite Welle ist absolut da." ++
Also ganz verstehe ich Sie nicht. Sie verlinken zu Beginn - als Hintergrund für Ihre Beweisführung - auf die Webseiten, die aber nicht über Corona, sondern über die allgemeine Influenza Entwicklung informieren. Der erste Link führt aber auf die Jahre 2011 und 2012, der zweite auf die aktuelle Influenza-Info und - wieder - nicht Corona. Was soll das? Entweder verwirren Sie die Leute vorsätzlich mit Ihren Links oder Sie wissen es nicht besser.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html
"Also ganz verstehe ich Sie nicht. Sie verlinken zu Beginn - als Hintergrund für Ihre Beweisführung - auf die Webseiten, die aber nicht über Corona, sondern über die allgemeine Influenza Entwicklung informieren. Der erste Link führt aber auf die Jahre 2011 und 2012, der zweite auf die aktuelle Influenza-Info und - wieder - nicht Corona. Was soll das? Entweder verwirren Sie die Leute vorsätzlich mit Ihren Links oder Sie wissen es nicht besser."
Na, na, warum so erboßt?
Der erste Link war falsch, es sollte wohl der zur KW 40 von 2020 sein. War jetzt nicht so schwer zu erraten bzw. zu erreichen, da der zweite Link ja stimmt.
Alles weitere ergibt sich aus dem Inhalt der beiden Berichte, die sich beide ja auch explizit mit Covid-19 befassen und dorthin weiterverlinken.
Die Verknüpfung von Covid-19 mit einem sinnvollen Kontext war wohl das Motiv, "der Vorsatz".
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Sind Sie der Hauptschreiber dieses Artikels und der erstmalich, natürlich bestätigenden, Kommentatoren unter diesem Artikel?
Weil: "Der erste Link war falsch, es sollte wohl der zur KW 40 von 2020 sein. War jetzt nicht so schwer zu erraten bzw. zu erreichen, da der zweite Link ja stimmt."
Sie kennen sich mit dem Artikel, handwerklich, zu gut aus? Ist nur 'ne Frage.
Auch, wenn Sie noch so gönnerhaft antworten, in dem Beitrag stimmt nichts.
Der zweite Link zitiert folgendes: ++ "Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der41. KW 2020 im Vergleich zur Vorwoche bundesweit relativ stabil". ++
Und das bezieht sich nun mal auf die Influenza und nicht auf Covid - 19. Da hilft auch kein Durchklicken.
Es geht der Autorin ja darum, dass die Bundeskanzlerin angeblich fälschlich Alarm schlägt. Und das stimmt nicht.
Der zweite Link hat mit Covid 19 auch nichts zu tun, es geht um die ganz normale Grippe, in dem Bericht. Und wenn man zu Corona weiterklickt, kommt man zu anderen Schlüssen, als den Behauptungen der Autorin.
Überraschung! Warum wundert es mich nicht! Es gibt Artikel die möglichst wenig bis gar nicht beachtet werden sollten.
... wieder sehr diplomatisch auf den Punkt gebracht den ganzen Unsinn. Danke.
Wichtig wäre dazu mal eine Analyse der Agenda, welche diesem ganzen Unsinn zu Grunde liegt. Die findet man unter anderem in dem Buch "Covid19 - The Great Reste" von Klaus Schwab, dem Gründer und Präsident des World Economic Forums (WEF) - das ist dieses Blase der Mächtigsten aus der Weltwirtschaft, die im Februar immer in Davos tagen. Was in diesem Machwerk, das sich wie ein schlechter Science Fiktion liest, an direkten und indirekten Regierungsanweisungen enthalten ist, kann 4 Monate nach seinem Erscheinen schon recht gut erfasst werden. Man "prognostiziert" nicht nur die herbstliche "zweite Welle", sondern auch ein mögliches Ende der "Coronakrise" für nicht vor 2022 mit dem wiederholten Hinweis auf außerordentlich Gefährlichkeit des Virus. Es werden alle "Argumentationsvarianten", die man aus den Medien und staatlichen Verlautbarungen kennt, durchdekliniert, weil das Virus und die Pandemie nun mal der Grund sei, warum die akute Weltwirtschaftskrise, "Mutter aller Krisen", so einzigartig brutal ausfallen musste und weil sich deshalb, wegen der Pandemie nämlich, die Weltwirtschaft auch so radikal ändern wird uns ändern muss - und mit ihre die soziale und gesellschaftliche Gesamtsituation. Das ist ein Novum. Bislang musste sich wegen eine Pandemie noch nie die Weltwirtschaft radikal ändern. Wie und in wieweit sich die Weltwirtschaft ändern muss, wird aber genau beschreiben. Dieser zum Teil detaillierte Wunschzettel der Großindustrie, der Digitalisierungsbranche, des Finanzsektors und der Pharmaindustrie wiederum lehnt sich an zwei älteresWerke des Autors an, in denen er die nächste industrielle Revolution zusammenfantasiert - ich nehme mal an, weil diese nicht so ohne weiteres und von ganz alleine auftauchen will und aus Sicht der Kapitaleliten längst überfällig ist. Die wissen nun schon etwas länger nicht mehr wohin mit dem ganzen Kapital, wobei Kapital nicht nur "Geldhaufen" sind, sondern vor allem die verrechtlichte Möglichkeit Wissen zu monopolisieren, aktuell aber ein "Wissensschatz", dessen Wichtigkeit, wie es aussieht, erst noch erzwungen werden muss, ehe er sich so weit rentabilisieren lässt, dass eine neue Runde Monopoly daraus werden könnte. Dazu müssten sich erst die Strukturen verändern, sowie sie sich historisch immer in sogenannten industriellen Revolutionen verändert haben. Warum soll das nicht andersherum auch als initiatives Geschäftskonzept funktionieren?
Wie es auch sei, Herr Schwab sagt an wo es lang gehen soll, und das spiegelt sich in den unsinnigen, staatlichen Maßnahmen durchaus wieder. Der Aufbau einer neuen Gesellschaftsordnung nach den Vorstellungen der Industrie wird dabei in einen paradoxen Schwall von Euphemismen gekleidet wie man sie aus dem public relations Milieu nicht besser kennt. Es wird, nicht weniger und nicht mehr … und irgendwie à la Disney, die Welt gerettet und zu einem besseren Platz - was sonst? Dass dabei erst einmal fast alle ins Prekariat abstürzen müssen, wird zwar thematisiert, ist aber leider nicht vermeidbar bei diesen Strukturanpassungen und natürlich dem bösartigen Virus zuzuschreiben. Vor diesem aber wird diese neue Gesellschaft den dann genauso neuen Menschen auf jeden Fall schützen. Und damit ist das missionarische Kreisdenken dann wohl auf seinem absurden Höhepunkt angekommen. Denn von einer auch nur kleinsten Andeutung der schon im Vorfeld von Corona crashenden Weltwirtschaft gibt es keine Spur. Im Gegenteil. Die bis dato sich akkumulierenden Probleme und Katastrophen werden beim "Great Reset" alle gleich mit gelöst, denn wir machen alles genauso wie immer nur viel besser und ohne Gesundheitsrisiko. Dies wird möglich, denn alles läuft digital und virtuell, alle bleiben immer zuhause, denn man macht, wenn man überhaupt was macht, alles von zuhause aus. Es werden nicht nur die Branchen alle aufgezählt die verschwinden oder marginalisiert werden. Es werden besonders die beworben die übrig bleiben werden und dazukommen - the emerging service sector … Das Meiste machen natürlich Bots, Automaten, Algorithmen und Geld wird dazu mit dem Hubschrauber abgeworfen. Ohne Scheiß. Auch das steht im Buch. Das "Besinnungslose Grundeinkommen" nennen ich es einmal, ein Mittel damit die, die schön brav und gehorsam sind, unter freiwilliger Selbstkontrolle, die sie Freiheit neben werden, den Rest vom Schützenfest verfrühstücken dürfen, während sie den Rest der Bevölkerung, die nicht solcherart "privilegiert" sein wird, politisch korrekt überwachen kann. Ein schnöder Traum, den man am liebsten in die nächst Ecke pfeffern würde …
Leider muss man diesen Scheiß aber gelesen haben, um sich über die absolute Arroganz, Ignoranz und pseudo-humanistische Wirklichkeitsfremdheit eines solchen Anmaßungskataloges überhaupt klar werden zu können.
Der Beitrag gefällt mir sehr, zeigt er doch das derzeitige Dilemma auf. Mit etwas gesundem Menschenverstand betrachtet, fällt einem die Diskrepanz zwischen politischen Maßnahmen und des zum Glück gut zu händelnden Virus (ein durchschnittlich gut funktionierendes Immunsystem wird damit umgehen können) förmlich ins Auge. Natürlich muss die Verfasserin die Links noch mal an den Inhalt anpassen.
Aber was ich nicht herauslesen kann: was ist der Hintergrund all dieser regiden Maßnahmen? Warum muss die eigentlich doch sehr folgsame Bevölkerung in Schach gehalten werden?
Auch wird das Tragen einheitlicher Masken die Regierung nicht von weiteren Maßnahmen abhalten, sie wird sie einfach ignorieren. Könnte allein der Solidarität untereinander dienen, wie wir es im Osten schon gemacht haben, als wir um die Antennen der Autos weißes Band gebunden haben, um zu signalisieren, dass man einen Ausreiseantrag gestellt hatte (Jeder wusste um den Mut dieser Leute und hupte anerkennend).
Danke für Ihre Kommentare. In der Tat ist der Link zu den GrippeWeb-Zahlen falsch. Mein Fehler, ich bitte um Entschuldigung.
Hier nun der korrekte Verweis auf den Bericht des Grippeweb
https://grippeweb.rki.de
Grippeweb und die Arbeitsgemeinschaft Influenza erfassen beide die Verbreitung von Atemwegserkrankungen. Grippeweb sammelt Daten aus der Bevölkerung und die AG Influenza arbeitet mit niedergelassenen Ärzten zusammen, deren eingesandte Proben ausgewertet werden. Das sind repräsentative Daten, die Rückschlüsse auf die Verbreitung in ganz Deutschland ermöglichen.
Zu den Atemwegserkrankungen gehören Influenzaviren, Rhinoviren und auch SarsCov2 Viren. Die ARE-Raten in der Grafik unter dem Text „Zusammenfassung der Woche 40/2020“ bilden daher die Gesamtzahl der Atemwegserkrankungen, darunter auch SarsCov2.
Diese Kurve liegt nicht höher als in den Vorjahren, derzeit sogar niedriger. Sie wird sicher in den nächsten Wochen und Monaten noch ansteigen, aber bislang liegt die Kurve im durchschnittlichen Bereich. Wären die Erkrankungszahlen von SarsCov2 in einem besorgniserregenden Bereich, wie die Kanzlerin betont, müsste sich das in dieser Erhebung zumindest ansatzweise erkennen lassen.
Es ist ja eine schon länger diskutierte Frage, warum das Robert Koch Institut die eigenen repräsentativen Erfassungssysteme in dieser Krise nicht verwendet.
Ausführlicher dazu hier:
https://multipolar-magazin.de/artikel/das-schweigen-der-viren
Nein, ich habe mit dem Artikelinhalt nichts zu tun.
Aber wenn Sie in der Browserzeile lesen "https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2020_2021/2020-41.pdf", dann reicht es die 41 durch 40 zu ersetzten und Sie sind dort wo die Autorin offensichtlich hinwollte. Das gehört für mich zum Internet-Grundwissen.
Außerdem lese ich nahezu alle RKI-Berichte zu Covid-19 und auch dort wird immer wieder mal auf die Influenzaberichte verwiesen.
"Es geht der Autorin ja darum, dass die Bundeskanzlerin angeblich fälschlich Alarm schlägt. Und das stimmt nicht."
Diesen Vorwurf konnte ich Ihrem Ursprungs-Post nicht entnehmen.
Ob der Alarm der Bundeskanzlerlin berechtigt ist, ist durchaus fragwürdig. Daran ändert insbesondere auch ein "aufstampfendes" ++Das stimmt nicht++ nichts.
Offenbar gehört auch für die Fachlaute am RKI Covid-19 zu den Atemwegserkrankungen, als eine von vielen anderen, nicht nur Influenza. Siehe z. B. im COVID-19-Lagebericht vom 08.10.2020 auf S. 10.
Im übrigen ist der Tonfall Ihrer Äußerungen sowie Ihre offensichtliche fanatische Voreingenommenheit einer offen Diskussion nicht dienlich.
Ist der Alarm der Bundeskanzlerin fälschlich? Da gibt es tatsächlich sehr unterschiedliche und wissenschaftlich belegte Meinungen dazu, es ist also nicht nur eine persönliche Einschätzung oder gar 'Voreingenmmenheit', wie Georg Schober in seinem Kommentar der Autorin unterstellt, trotzdem ist es auch eine persönliche Einschätzung, die Frage, wie begegne ich Gefahren, Risiken, letztlich dem Leben? Ist es die Angst, die mich steuert? Oder gibt es eine Offenheit und ein Vertrauen auf die Vielfalt, die uns umgibt? Vielfalt und Freiheit fördert Entwicklung und Fortschritt, Angst war noch nie ein guter Ratgeber.
"es ist also nicht nur eine persönliche Einschätzung oder gar 'Voreingenmmenheit', wie Georg Schober in seinem Kommentar der Autorin unterstellt,"
Kann es sein, dass hier ein Missverständnis vorliegt? Ich hatte hier zu der Foristin "Magda" in einer Antwort gesprochen, nicht über die Autorin des Community-Beitrags.
Entschuldigung lieber Georg Schober, ja, es liegt ein Missverständnis vor, mein Kommentar ist eine Antwort für Magda. Es tut mir leid.
Gemeinschaftssinn geht vor Eigensinn. Jede/er ist für sichnselbst verantwortlich, aber niemand hat das Recht andere zu infizieren. Deshalb gibt es seit vielen hundert Jahren in Zeiten der Seuche die Quarantäne. Wer meint er/sie müsse ihren Maskenprotest mit einer grünen Maske ausdrücken, bitte, aber eine Maske wird getragen. Alles andere wäre asoziales Denken. Aber der Liberalismus, der Linksliberalismus wie seine feindliche Schwester, der Neoliberalismus, neigt zu asozialen Denken!
Toller Blog-Betrag, nur die Auswahl der Farbe verstehe ich nicht. Mit Grün verbinde ich nichts Gutes, nur - Kriegstreiberei, Hartz 4, Agenda 2010, transatlantische Unterwerfung, Neoliberalismus, gnadenloser Opportunismus usw
Gewöhnen Sie sich an meinen Tonfall oder nicht, das ist mir - halten zu Gnaden - völlig wurscht.
Der Verweis aufs Grippeweb ist mir trotzdem nicht erfindlich. Und auch der neue Link funktioniert nicht Es gibt doch prima Links zu den direkten Coronazahlen auch vom RKI. https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Okt_2020/2020-10-15-de.pdf?__blob=publicationFile
Allerdings wird dort ein bisschen anders argumentiert und das gefällt der Blogautorin nicht.
Warum nimmt sie die nicht. Sie müssen die Leute nicht noch veralbern. Und das alles auch noch in "grün".
Der erste Link scheint erneut defekt zu sein, es sollte wohl das hier sein: https://grippeweb.rki.de/Default.aspx.
Nun aber schon für Woche 41.
Guter Beitrag, wird aber leider noch immer viel zu wenig gehört. Ich versuche seit Monaten, eine kritische Auseinandersetzung anzustoßen, aber mit einem Großteil unsere verängstigten Zeitgenossen - übrigends von links bis rechts - ist eine solche praktisch immer noch unmöglich.
„Und das alles auch noch in "grün".“
Grün als Farbe für eine Maske halte ich für eine geniale Idee, weil grün ist die Farbe des Islam.
Ob die Sicherheitbehörden in der Bundesrepublik zwischen Protest gegen Corona oder IS-Braut unterscheiden können, wage ich zu bezweifeln.
Letztlich ist nicht entscheidend, ob es diese Zahl oder diese Erhebung, es geht darum, dass wir zum Beispiel unsere Kinder und Jugendliche zwingen mit Maske in der Schule zu sitzen, stundenlang, ihr Gehirn, ihre Lunge sind in der Entwicklung, ein permanenter Sauerstoffmangel gerade in dieser Lebensphase hat nicht übersehbare körperliche Folgen, abgesehen davon, dass man ohne Sauerstoff nicht gut denken oder lernen kann. Kinder werden gezwungen in einem ständig gelüfteten KLassenraum mit permanentem Durchzug zu sitzen, die Eltern werden aufgefordert ihren Kindern dicke Jacken anzuziehen. Da sitzen sie eingemummt stundenlang im Durchzug. Hier droht auch eine gesundheitliche Gefahr und zwar mit Todesfolge. Woran denken wir als Erwachsene, als Erzieher, Lehrer, Eltern, Politiker, wenn wir das unseren Kindern zumuten? Es ist schlichtweg unmenschlich. Ob es jetzt mehr Menschen oder weniger gibt, die positiv getestet sind, berührt mich weniger, wenn ich das Elend unserer Kinder sehe.
Zu Ihren Ausführungen genauso lesenswert: Paul Schreyer - "Chronik einer angekündigten Krise" (Wie ein Virus die Welt verändern konnte).
Richtig. Liest man diese beiden Bücher als Pole eines Ensembels, ensteht ein recht wirklichkeitsnahes Bild, würde ich sagen. Machen leider viel zu Wenige. Man könnte ja dabei wohlmöglich bemerken, dass man getäuscht wird... und sich getäuscht hat... Und was ist dann mit dem heiligen Gehorsam, der dann komplett unütz gewesen wäre? Verzeihen Sie den ironischen Ausrutscher.
Die Regeln besagen, das Masken getragen werden müssen. Das sind sehr wirkungsvolle Gesundheitsschutzmaßnahmen. Wenn sie diese Maßnahmen unter fadenscheinigen Gründen nicht befolgen wollen, verlassen sie doch dieses Land. Siedeln sie nach Schweden oder USA um, dort dürfen sie auf Masken verzichten.
Hallo Frau Pauly,
könnten Sie sich per Mail bei uns, der Redaktion von Multipolar melden? Leider finden wir keine Kontaktdaten im Netz, daher auf diesem Wege. Herzlichen Dank!
Paul Schreyer
multipolar@posteo.de
Ganz herzlichen Dank!
"Die Regeln besagen, das Masken getragen werden müssen. Das sind sehr wirkungsvolle Gesundheitsschutzmaßnahmen"
Sie leben anscheinend in einer Scheinwelt, wie sie von Politik und Medien kreiert wird. Selbst Dr. Drosten hat bei der Anhörung des Gesundheitsausschusses im Bundestag bestätigt, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass die Maskenpflicht einen Nutzen erbringt. Woher haben Sie also Ihre Gewissheit, dass die Masken eine sehr wirkungsvolle Gesundheitsmaßnahme sind?
Erkennungszeichen dringend benötigt
Erkennungszeichen dringend benötigt
Pardon, ich wollte erst die Überschrift eingeben... Also, ich bin auf diesem schönen Artikel gelandet, weil ich mich schon halbtot gegoogelt hab nach "Maske für Coronaskeptiker" etc.: nichts zu finden. Das brauchen wir doch wirklich dringend, wie das weiße Bändchen an der Antenne. Ich will nicht mit Edding "Covidiot" auf meine Maske schreiben oder so, das stinkt ja. Wer hat Zeit übrig und baut eine Produktion auf?
Übrigens, lieber Freitag: ich freute mich erst, diesen Artikel auf dem Freitag zu finden, dachte: hurra, jetzt kann ich doch wieder eine linke Zeitung abonnieren, nachdem ich die unsägliche Taz aus Coronagrund gekündigt habe nach 30 Jahren. Ernüchterung: Es ist ja nur eine "Community". Ich warte drauf, dass mal ein Medium anlässlich Corona mit einer Selbstverpflichtung, einem Selbstkontrollmechanismus o.ä. sich zu einem freien Journalsimus bekennt. Warum hört man von so etwas nichts? Klar, Münchhausen, Papier ist geduldig. Aber für jeden anderen Kram gibt es doch solche Sachen. LG MC
Als ich das erste mal vom Panikpapier erfuhr ( ich glaube es war im Mai oder April bei narrative von oval media) dachte ich: wenn das rauskommt, dann gibt es einen Aufschrei in der Bevökerung. Aber nein! Diese perfide Angstmache mit einem unsichtbaren Virus wird weitgehend akzeptiert. Wo blieb der Aufschrei? Das war für mich dann fast gruseliger als das Papier selber. Und dann fiel mir ein, dass es an anderen Stellen ja schon seit Jahren so gemacht wird, z.B. in den Jobcentern. Nimmt man nicht an den sinnlosen Massnahmen, wie Mandalas malen oder anderen demütigenden Tätigkeiten teil, gibts auch kein Geld mehr. Dazu empfehle ich Stiftung Corona Ausschuss Sitzung 20: Finanzsystem und Hartz IV Regime insbesondere die Schilderungen von Herrn Boes und sein Weg zum Verfassungsgericht, denn irgendwie hängt das doch alles zusammen, oder? Danke an Frau Pauly!!! Warum wird so ein Artikel nicht mal gedruckt?
Fakt ist und bleibt, dass in unserem wie in vielen anderen Ländern kein ausreichender und den wissenschaftlichen Gepflogenheiten angemessener Disput stattfindet. Statt die vielfältigen und evident begründeten Antithesen namhafter Wissenschaftler und Ärzte gleichsam angemessen darzustellen bzw. wenigstens anzuhören, wird pauschal diffamiert, in die rechte bzw. Verschwörungsecke gestellt - ein ebenso unwissenschaftliches wie undemokratisches und im Grunde auch ungeheuerliches Vorgehen.
Und genau deshalb ist der Beitrag von Frau Pauly so gut, ja, er gehört für mich sogar zum besten, was bislang in dieser Hinsicht zu lesen war. Angesichts der Tatsache, dass offiziell keine ausreichende Diskussion stattfindet, ist die Idee, eine bestimmte Maske als Symbol zu tragen, um genau zu dieser anzuregen, so bestechend. Dies vor allem auch deshalb, weil damit gleichsam der Respekt gegenüber jenen Mitmenschen gewahrt werden kann, die nachhaltig in Angst und Schrecken versetzt sind.
Da ich, liebe Frau Pauly, möglicherweise eine kleine interessante Ergänzung zu Ihrer hervorragenden Idee habe, die ich zunächst jedoch zwingend nur Ihnen persönlich vortragen möchte, bitte ich um Kontaktaufnahme per mail:
h.rittweger(at)onlinehome.de
Liebe Frau Pauly, Ihr Artikel hat uns inspiriert jetzt aktiv zu werden (www.grunemaske.de) . Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen könnten. mail(at)gruenemaske.de
www.gruenemaske.de (Korrektur)
Mein Kommentar bietet wenig Inhaltliches, aber ich finde die Übereinstimmungen lustig. Ich hatte die taz seit 15 Jahren (mit Unterbrechungen) abonniert und habe sie wegen der bornierten Selbstverliebtheit, die keine Zweifel zuläßt, abbestellt. Und ich war auf den Freitag gekommen, weil ich so dringend auf linke und wissenschaftlich fundierte Kritik an diesem Nonsens hoffte. Aber, es war nur ein blog...
Viel fundierte Kritik finde ich allerdings immer wieder im Kollegenkreis - viele andere MedizinerInnen sind entsetzt über die Maßnahmenkataloge, die so gar nicht im Einklang stehen mit dem, was ich zu Viren und deren Übertragungen weiß. Aber das druckt ja keineR, oder -wie im Falle der Stellungnahme des Netzwerkes EvidenzbasierteMedizin e.V. -es erfolgt sofort die Gegenrede. Das heißt die Stellungnahme des RKI zur Stellungnahme des EbM-Netzwerkes wird mehr besprochen, obwohl sie wissenschaftlich miserabel ist und sich eigentlich nur selbst rezitiert.