Quellen des Christentums: Taufe

Religionskunde (2) Das Leben als Geschenk und als Berufung: Rechtmäßig Getaufte dürfen sich nach christlicher Lehre frei heraus als „Kinder Gottes“ bezeichnen.

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„Dein Leben ist ein Geschenk“, sagt einmütig die jüdisch-christliche Überlieferung. „Du hast nichts dazu getan, um auf die Welt zu kommen. Hast keinen Beitrag dazu geleistet. Dein Leben ist Geschenk, und auch alles, was Dich ausmacht, Deine Talente und Begabungen, hast Du empfangen. Dein Leben ist ein Geschenk und es ist wunderschön auf der Welt zu sein. Darum verschleudere Dich nicht an unnützes Zeug und an Nichtiges. Deine Berufung ist etwas anderes und etwas besseres.“

Die Berufung zu einem besonderen Leben, oder genauer: „zu Deinem besonderen Leben“, soll nicht irgendwo, sondern mitten im Alltag gelebt werden. Man muss dazu nicht den Mount Everest oder den Himalaya besteigen. Auch nicht (obwohl das auch schön sein kann) in die Tiefsee tauchen. Geschenkt ist geschenkt. So wie jeder Atemzug aufs neue Geschenk ist, atmet diese Berufung in jedem Menschen.

Das Leben als Geschenk

Das, was dies zur Geltung bringt, ist im Christentum die Taufe. Die Taufe wird von allen großen christlichen Konfessionen gegenseitig anerkannt. Sie bezeichnet den Übergang von einer rauen Todeswelt in das Leben. Sie ist daher zugleich auch so etwas wie ein Kriterium: Da wo jemand hingestellt ist, soll er „einfach“ taufgemäß leben.

Für alle Sinn-Sucher oder Gott-Sucher, macht das vieles einfacher. Denn mit der Taufe hat man eigentlich schon alles. Die Taufe holt aus einer alten, wirren Welt in eine neue. „Schon beim schlichten Atemholen atmen wir dies gratis ein und aus.“

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

m.schuetz

Hobby-Intellektueller, angehender Humorist, (jetzt auch Spaßblogger, Aktivist und Bürgerrechtler), twittert hier nicht

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