Film über Bettina Wegner: Kleine Hände, große Stimme

Kino Lutz Pehnert schaut mit der Liedermacherin Bettina Wegner auf deren Ost und West verschränkendes Leben zurück
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2022

Dima ist sechs. Er hat Raketenangriffe auf Kiew erlebt. Nun steht er im Berliner Kinderatelier Farbklang und malt. Er malt viele große Feuer. Dann übermalt er sie wieder. Er gehört zur jüngsten Generation kriegstraumatisierter Kinder in dieser unserer Welt. „Sind so kleine Hände“, sang Bettina Wegner einmal für Kinder wie ihn. 1979 bekam sie dafür als ostdeutsche Sängerin eine Goldene Schallplatte von der westdeutschen Musikindustrie. Jahrelang wollte sie es nicht mehr singen. Es schien zu vielen Menschen zu gefallen, die auch von Schlagern wie Ein bischen Frieden ergriffen waren. Die Punkband Daily Terror machte daraus „Sind so kleine Biere ...“ und die Fascho-Kapelle Spreegeschwader dichtete den Refrain in „Das sind un