Schnickschnack Stuck

Städtebau Megazeichen und neue Möglichkeiten fürs schnöde Leben: Eine Schau zeigt Berlins Architektur der 80er Jahre in Ost und West
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 11/2021

Vielleicht ist das die beste Art, Stadt zu erleben: Gehen Sie bei nasskaltem Märzwetter, wenn möglich im Nieselregen, die Audio-Walks dieser Ausstellung über Ost- und Westberliner Architekturen der 1980er Jahre. Jede Beschönigung, jede Ablenkung durch Grün, Vogelzwitschern und Sonnenschein entfällt. Sie sehen die unverfälschte Substanz der Gebäude und Wohnareale. Lockdown heißt auch: Man ist mehr zu Hause – drinnen statt draußen. Dem Spaziergänger kommt der Gedanke, dass den Leuten Wärme und Licht in ihren Häusern wichtiger sein könnten als deren äußerer Anblick. Das ist das Manko solcher Führungen: Man kriegt nur das Außen, im besten Fall zu dem Davor noch das Dahinter, zu sehen. Kann eine Auss