Um selbst zu einer nüchternen Einschätzung zu kommen, ob die derzeitigen weltweiten Maßnahmen genau richtig sind, übertrieben oder gar zu lasch, brauche ich als Laie zumindest ein paar Vergleichszahlen, um mir ein erstes Bild zu machen.Deshalb die Frage: Wie viele Todesfälle ereignen sich jahreszeitlich in den gleichen Zeiträumen:
a) Bei Infektionen der Bronchien und Lungen/Viren/Bakterien (quasi alle Arten von grippalen Infekten – unabhängig vom speziellen Erreger, der sich jedes Jahr ja auch „neu“ erfindet bzw. anders mutiert darstellt) insgesamt
b) Besonders aber bei alten und sehr alten Menschen
c) Bei zudem vorerkrankten Menschen
d) Bei Infektionen (Bakterien oder Viren), die man sich im Krankenhaus zuzieht
e) bei Todesfällen, wo der Sterbegrund von niemandem überhaupt untersucht wird (eben weil er schon sehr betagt war)
Erst wenn man solche Vergleichszahlen hat, könnte man die derzeitige Sterblichkeitsrate vermutlich besser einordnen.
So lange ich diese Zahlen nicht kenne, kann ich überhaupt nicht einschätzen, ob 50 oder 3000 Tote sehr viel oder sehr wenig oder evlt. sogar völlig durchschnittlich sind auf die Masse der Gesamtbevölkerung gesehen und unter Berücksichtigung der obigen (wenigen) Faktoren, die man noch verfeinern könnte ...
Wie viele Tote in der Corona-Krise würden in anderen Zeiten als natürliche Tode (ALter, erkrankt) ohne weitere Prüfung angesehen werden?
Wie viele alte Menschen mit corona-ähnlichen Symptomen sind bis letztes Jahr zuhause im Bett oder im ALtersheim verstorben und gar nicht erst inKrankenhäuser und Intensivstationen (die allesamt jetzt überfordert sind oder bald sein werden) je eingeliefert worden, weil ihre Lungenentzündung zum natürlichen Ableben dann beitrug?
Wie viele Geburten stehen den Todeszahlen im Normalfall gegenüber - und wie ist jetzt das Verhältnis?
Die Betroffenheitsthemen-Presse sollte sich statt um Hamsterkäufe und Klopapier lieber einmal um diese Zahlen kümmern und sachlich informieren.
Diese Fragen zielen keineswegs auf eine Verharmlosung oder eine Dramatisierung der Lage ab, sondern sind um Nüchternheit bemüht, die eventuell auch entängstigen kann und dann das eigene Immunsystem evtl. auch schont. Sie zielen auch nicht auf Verschwörungstheorien ab, sondern auf alte Erfahrungen, Vergleiche, Relationen usw. .. Und es versteht sich von selbst, dass ein jedes Opfer ein trauriges Ereignis ist und bleibt.
Vertiefte Fragen wären nach diesen Eingangsfragen aber auch schon jetzt zu stellen:
Welche WERTE werden nun durch diese Pandemie zerstört, die
- als untaugliche Werte ausgedient haben und überfällig waren
- eine Katastrophe ganz anderen Ausmaßes herbeiführen können durch die globalen Abhängigkeiten
- welche neuen Werte nun erst recht geschaffen werden könnten
- welches Fazit aus diesem globalen Gemeinschaftserlebnis gezogen wird – ohne nur allein solche Fragen zu bemühen, wie es mit dem Kaputtsparen der sozialen Sicherung aussieht (wo sie denn vorher existierte)
- ob wir ganz neue, andere, veränderte Kräfte in uns aktivieren können
- ob die Situation von manchen pseudodemokratischen Staaten ausgenutzt werden könnte, um dauerhaftes Ausspähen leichter denn je zu machen ... usw. usw. - hier ist noch vieles denkbar
Je mehr Menschen sich früh genug vernünftige Gedanken dazu machen, sie äußern und diskutieren, umso größer die Chance, dass sie auch ins allgemeine Bewusstsein „hineinwachsen“ können.
Die Krise als Chance ist ein altes Schlag-Wort, das hier einmal auch Wort halten darf und Schlagkraft im positiven Sinne bekommen kann, wenn nicht nur virologisch gut gearbeitet wird, sondern auch begleitend mental, kritisch, konstruktiv.
Kommentare 20
Hallo Nashira! Nun, eine erste Antwort kann ich dir auf deine Punkte a) bis e) zwar nicht en detail geben, aber doch etwas pauschaler mal in die Runde werden: es sterben deutlich mehr Menschen an alledem, als derzeit an der Corona, das ist offenischtlich klar. Ich habe in meinem neuen Text vorhin u.a. geschrieben, dass Statistiken aber nicht viel bringen. Ist man in der Stimmung, kann man zB folgende Rechnung aufmachen: gestern war der vorerst schlimmste Corona-Tag weltweit mit 1626 Toten. Rechnest du diese auf die 365 Tage eines Jahres um (wobei die tägliche Todesrate in den nächsten Tagen noch steigen könnte), kommst du bei 593.490 Toten an. Da die Todesrate an einzelnen Toten zumindest in den nächsten Tagen wahrscheinlich noch etwas wachsen wird, ist das nur momentan gerechnet. Zum Vergleich für Zyniker: in Nigeria allein werden pro Tag ca. (jetzt bitte festhalten!) 22.500 Kinder geboren, also jedes Jahr 8.212.500 neugeborene Menschen allein in Nigeria. Dort, um mal im Beispiel zu bleiben, sterben jährlich übrigens ca. 610.000 Menschen, also ungefähr soviele, wie wir vorhin bei gestriger Todesrate an Corona aufs Jahr umgerechnet haben.
Aber dann wieder halte ich von solchen Zahlenspielereien nicht viel, denn solange man Tote verhindern kann und ihr je individuelles Leid, das ja bei den Optimismus-heischenden Statistikspielchen a la Steven Pinker immer vergessen wird, soll und muss man sie verhindern.
Selbstermahnung an mich: get your statistics right, Boy...ca. 610.000 Tote sind in Nigeria seit dem 1. Januar 2020 (alle ohne Corona) vorzuweisen. In Nigeria heute allein bereits 3.814 Tote (Stand: soeben und wie gesagt, ohne Corona). Eine halbe Minute später neu in die Statistik geklickt: 3.819 Tote...ad infinitum. Hilft auch nicht weiter.
vielen Dank. Nein, es geht mir auch nicht um Zahlen-Spielereien - daswäre ja zynisch, sondern nur um das reale Einschätzen von Verhältnismäßigkeiten und das Kennenlernen des Normalstatus im Vergleich . Und selbstverständlich: Ein Hoch auf jeden, der zu retten ist-- bzw. auf die Retter, die es unter persönlichem Gefahreneinsatz geschafft haben.
Die Zahl der Toten hängt vermutlich auch vom Erfassungsmodus ab. Die Zuordnung eines Todesfalles zu Covid-19 wird vielleicht nicht in jedem Land gleich gehandhabt.
Für interessanter halte ich die Zahl der schweren, Behandlung im Krankenhaus erfordernden Erkrankungen, vor Allem solcher die intensivpflichtig werden. Denn davon hängt ab, ob die personelle und materielle Kapazität für adäquate Behandlungen ausreicht.
Es gibt Informationen von offiziellen Quellen (WHO etc.), die besagen , dass die Todesfälle relativ zur Ausbreitung des Virus abnehmen. Was heißt das? Absolute Todeszahlen steigen logischerweise solange die Epedemie nicht zu ende ist, beinhalten aber nur eine einzige Aussage, nämlich die Gesmatzahl der Fatalitäten. Interessanter ist die Relation der Todesopfer zu der Zahl der Infizierten, in diesem Fall der als positiv getesteten. Und diese Relation nimmt angeblich ständig ab. Das liegt daran, dass immer mehr Menschen gestetet werden und daher mit der Zeit erst der faktische Prozentsatz der Todeopfer klarer wird, der zu Anfang immer höher erscheinen muss, wenn nur die getestet werden die schon tot sind, um es mal übertrieben auszudrücken. Wenn sich Situationen ergeben, in denen dann in einem Land viel mehr Menschen Sterben (Italien) als in einem vergleichbaren anderen (Korea), dann kann man eigentlich nur noch die Infrastruktur des Gesundheitswesens vergleichen und sieht sofort in diesem Beispiel , dass in Bezug auf die die Betten in Intenivstationen Korea 11,5 aber Italien nur 3,4 pro 1000 Einwohner hat.
Zur medialen Instrumentalsierung der Epedemie in einem Moment, in der der schon länger angekündigte oder sich ankündigende große Börsencrash, nachweislich jetzt schon härter als 2008, tatsächlich abläuft, mit neuen internationalen Bailouts und also Umverteilungsturbos, die 2008 weit übersteigen, braucht man wohl nicht viel zu sagen. Das erschließt sich fast von selbst. Nur insofern ist das Virus durchaus willkommen, könnten man annehmen, und vielleicht auch die zum Teil extrem rigurosen Maßnahmen dagegen. Denn was wäre das dominante Thema in den Medien, wenn es das Virus nicht gäbe ? Und wie würden die Leute darauf reagieren?
@ iDog
Der Umverteilungsturbo und überhaupt Turbo in diesen extrem turbolenten Ereignisabfolgen wird vermutlich jedem - auch kritischen - Normalbürger die Chance auf vernünftiges Nachdenken und Nachvollziehen nehmen. Damit wird auch eine kritische Haltung insofern fast verunmöglicht, weil man nur noch rein aus dem Bauchgefühl "denken" kann, da (letzte halbwegs) vernünftige Maßstäbe abhanden kommen angesichts einer entweder irrationalen Wirklichkeit oder einer teils rationalen, aber nicht mehr zu erfassenden Wirklichkeit, die im Dreifachsalto selbst zwischen den Expertenmeinungen heillos zerrieben, fast atomisiert wird. Umwertung aller Werte? Ist es jetzt de facto sichtlich für jeden so weit? Und wenn ja, welche Werte werden dann bald wann von wem zu welchem Zweck und wie umgewertet.
Ich wäre da kritisch, iDog...es darf erstmals vermutet werden, dass es der Finanzindustrie zumindest mittlerweile wesentlich lieber wäre, es hätte diese Krise NICHT gegeben. Wie ich es auch in meinem neuen Text schreibe: die Bazookas und Staatsgarantien werden immer wertloser und das wissen auch die Big Players nur gut genug. Diese Pause kann ihnen gar nicht entgegen kommen bzw wäre es eine sehr krasse Systemwette. Klar profitiert die ein oder andere ephemere Gewinnkonstruktionsmaschinerie davon vielleicht noch über zB Leerverkäufe an den crashenden Börsen, aber in summa kommt denen das maximal ungelegen.
"Ich wäre da kritisch, iDog...es darf erstmals vermutet werden, dass es der Finanzindustrie zumindest mittlerweile wesentlich lieber wäre, es hätte diese Krise NICHT gegeben."
logisch , aber nur dann wenn die einflussreichen "Player" noch glauben, dass sich das Finanz-System aka Herrschaftsstruktur noch weiter retten lasse. Wahrscheinlich wissen sie es nicht ganz genau, daher versuchen sie es. Aber was sie sicher wissen ist, dass man es, wie Du aich sagts, nicht mit den Mittlen retten kann, die die Blase erzeugt haben. Sie haben aber keine anderen und das mögliche Platzen der Derivatenblase ist damit ersts recht nicht in den Griff zu bekommen.
Ich war immer der Ansicht, dass ein Großteil der (Finanz)Märkte seit 2008 sowiso nur noch zur Aufrechterhaltung der Machtstruktur dient, weil von Realwachstum sowieso nicht mehr die Rede sein konnte. Es wurde fast nur noch digitalisiert anstatt kapitalisiert. Man hat also bestehende Geldströme monopolisiert aber nicht mehr die Profitraten steigeren können oder mehr durch Umverteilung verdient als durch die klassicher Wahrenproduktion einer Angebotsökonomie. In sofern ist das alles sowieso schon Postkapitalismus.
Ich sagen nicht , dass es das Virus nicht gibt, oder auf diesen nicht mit allen der Präkaution gemäßen Mitteln reagiert werden sollte. Es erscheint aber doch so , dass Wirtschaftsportale, die diese erneute Krise schon lange angekündigt haben, plötzlich das Virus sehr stark thematisieren. Insofern kommt er gelegen, um die sinnlosen Maßnahmen der quasi Verstaatlichungen überschuldeter Firmen in einer sich zuspitzenden Rezession zu legitimieren. Alles andere käme dem Geständnis gleich , dass die sogenannten "Freie Marktwirschft" weder frei ist noch funktioniert, weil sie die Menschen ins Elend stürzt. Nach den Scheitern der (neo)liberalen Ideologie, käme dann das Scheitern in der Praxis. Der Vorteil einer Fokusierung auf das Virus läge darin, dass die Menschen die Ursachen verwechseln. Ich komme darauf, weil die ersten Reaktionen der Marktliberalen auf das Virus ganz entgegegesetzt waren bis im Westen fast nur noch Trump und Johnson übrig waren , die aus ökonomsichen Gründen lieber nichts tun wollten.... aber als man wusste das es eben nicht nur ein Black Monday ist, hat man sich vielleicht gesagt , ok, wir machen es anders und legen "Corona-bonds" auf ...
Man weiß aber eigentlich ganz genau was es bedeutet in einer echten Rezession massenweise Geld aus dem Nichts zu produzieren, oder?
Die mögliche Frage, die sich hier erstmal theoretisch stellt, ob nämlich der Sytemchange lieber organsisert abgewickelt wird, anstatt in geschehen zu lassen , ist mMn schon berechtigt. Ich denke, es wird sich bald herausstellen...
https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/
Vielleicht haben die trakonischen Maßnahmen in Frankreich gewirkt? Es gibt dort wesentlich weniger Infizierte als in der BRD, aber viele mehr Todesfälle, über 500
Daß das Kapital diese Krise bewußt inszeniert hat, halte ich für eine Verschwörungstheorie. Jeder Kapitalist produziert gerne um Profit zu machen. Und die Finanzindustrie hätte sich sicher noch eine Weile über die Hausse an den Börsen gefreut. Die haben haber jetzt die Möglichkeit short zu gehen um trotzdem zu verdienen
vielen Dank. EuroMOMO werde ich jetzt mal genauer verfolgen. Es gibt mir evtl. doch in einigen Wochen Aufschluss auf einige meiner Fragen. Doch hoffe ich auch, dass diese nüchterne, aber wichtigen Fragen im Nachhinein auch deshalb öffentlich gestellt und vor allem dann genau analysiert werden, nicht um Verantwortliche (die es jetzt auch sehr schwer haben und mit vielem Unbekannten hantieren müssen) etwa zu kritisieren, sondern ein echtes Lernen daraus zu machen und einen Erkenntnisgewinn draus zu ziehen. Man denkt zwar immer, dass sei doch wohl selbstverständlich, aber genau das ist es nicht, wie wir aus der Vergangenheit sehen, weil menschliche Fehler die Eigenart in sich tragen, sich sehr häufig wiederholen zu wollen, bis es kapiert wird. Privat wie auch im öffentlichen Raum.
"Daß das Kapital diese Krise bewußt inszeniert hat, halte ich für eine Verschwörungstheorie. "
Ich auch , aber nicht dass "das Kapital" jetzt das Virus instrumentalisiert. Es gibt im Kapitalismus das Motto, keine Krise ungenutzt zu lassen. Die Ursache der gobalen Wirtschaftskrise ist nicht das Virus, aber wie oft habe ich jetzt schon auf Wirtschaftsseiten gelesene, das Virus habe den Ölpreis in den Keller getrieben. Aber das ist reiner Unsinn. Ist aber nur eine Beispiel von vielen. Jetzt fängt es gerad an, dass Meldungen zu Firemenpleiten auch in Deutlschland auftauchen. Die sind nicht Folge der Corona-Krise, werden aber in dem Kontext gebracht. Während anderer Epedemien sind nachweislich auch keine Firmen pleite gegangen. Es ist einfach so, dass die Rezession, von der schon alle eine Weile quasseln, jetzt für jeden sichtbar wird ... der nicht auf "das Virus" starrt. Das wird ein bumpy ride werden für mehrere Jahre, würde ich sagen.
EinTeil meiner Fragen, die Todesfallzahlen betreffend im Zusammenhang mit einigen Regionen und der statistischen Vergangenheit wurden hier jetzt doch einmal aufgegriffen. https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/coronavirus-unnoetiger-alarm-bei-covid-19-100.html?fbclid=IwAR2YSDjNxoGlqcVVYEuy0DIu7_V3EWcowKeHgcR zY8OAHdBaAauOoFBbDV8#xtor=CS5-22
Für manche andere Antworfen zu Fragen ist es vermutlich noch etwas zu früh.
Ein sehr informativer Kommentar! Danke, daß Sie diese links eingestellt haben.
@Gerhard Sperling
Das ist alles sehr aufschlussreich. Danke für diese Quellen und die Arbeit, sie herausgefunden und hier eingestellt zu haben!
@Gerhard Sperling ... falls Sie in einigen Monaten, wenn ein anderer Überblick möglich ist und wir dann noch alle leben, nochmals ergänzendes evlt. vorläufig abschließendes Zahlenmaterial von Relevanz an der Hand haben: Teilen Sie es gern mit mir/uns hier!
Dieser Artikel beleuchtet die Thematik mit einem scharfen Blick auf's Reale.
und noch ein Detail: Wieso wollen uns die Medien eigentlich eine exponentielle Verbereitug des Virus einreden während sie uns Bilder von Kurven präsentieren, die definitiv keine exponentiellen Kurven sind. Wie die ausssehen - horizontaler Anfang der dann schnell in eine Vertikale übergeht - weis eigentlich jeder , der nicht das 6 Schuljahr verschlafen hat. Die Kurven der Virus Verbreitung oder der Todesfälle sind umgekeht - erst realtiv steiler vertikal Anstieg und dann langsam Abflachung zur Horizontalen hin.
Bei all dem kommt man leicht auf den Gedanken, dass es sich um einen großangelegten Intelligenztest handeln muss, an dem leider fast alle scheitern.
Danke für Ihr Feedback
@ iDog - danke. Auszug: "
Corona steckt offenbar mit Sozialismus an - und während die westliche "Wertegemeinschaft" wochenlang streitet, ob deutsche Atemmasken in die Schweiz geliefert werden dürfen, schickt China Großflugzeuge mit Personal und Material nach Italien und Kuba Ärzteteams und Medikamente in den (von den USA gnadenlos weiter bombardierten) Irak. Dies sind mehr als nur symbolische Aktionen und zeigen schon die Tendenz, auf der es nach dem von Corona ausgelösten (aber nicht verursachten) globalen Reset weiter gehen wird - das Motto lautet: "Kein Kommunismus ist auch keine Lösung."
Der global entfesselte Kapitalismus jedenfalls ist am Ende und wird in seiner bisherigen Form nicht wieder auferstehen, denn Corona macht definitiv deutlich: Das neoliberale Dogma vom "freien Markt", der alles richten wird, ist eine Fiktion."
Ich habe mittlerweile noch eine Reihe anderer Links bekommen, ebenfalls alle interessant mit den entsprechenden Infragestellungen. DerVirus als solcher ist janicht zu leugnen, seine Ansteckung auch nicht und die Weltgemeinschaft reagiert nun jetzt einmal wie sie reagiert - allen berechtigen Zahlen-Relationsfragen zum Trotz oder auch deswegen, je nach Blickwinkel.
an alle
Der Passus aus dem Auszug oben lässt aber auch ganz andere Fragen nun wirklich einmal konkreter werden, weil nun die ganze Sachlage der Welt in all ihrem (vor allem bevorstehenden) Chaos eine andere ist als vor Corona. Wenn kein Kommunismus auch keine Lösung ist und die Demokratie (oder wie immer man es nennen will oder mag) nun in ihrem Grundfesten erzittert, ist die Frage nach einem ganz anderen neuen Solidarpakt, der aber diesmal wohl auch ein Bewusstseinspakt sein müsste. Sind die, die ihn wollen und gut finden, argumentativ darauf vorbereitet? Welche Antworten wären denn jetzt zu geben nach einem neuen Weg, der eine historische Chance sein könnte, damit nicht alles in die alten Fehler zurückfällt? Tut mir leid, dass ich mich hier nur lediglich in Fragen ergeben kann, aber eventuelle Antworten könnten ja die Sache an sich anregen.
Falls Kenner der menschlichen Psyche hier mitlesen:
Kann man davon ausgehen, dass ein psychologisches Massenphänomen der Angst vor einem Virus, wie es derzeit in bisher nicht gekanntem Ausmaß quasi sehr große Teile der Menschheit ergriffen hat und sich durch die Weltwirtschaftskonsequenzen zu einem gigantischen Angstorkan gerade aufbaut, zu einer (teils) selbsterfüllenden Prophezeiung auch deshalb zu werden droht, weil die nun vielfach geschwächten psychischen Befindlichkeiten, die Sorgen, Zukunftsängste, Arbeitsplatzverlust-Bedrohungen, Existenzinfragestellungen usw. bei vielen verunsicherten, ängstlichen, am Rand der Armut lebenden wie auch allen vorerkrankten Menschen nun erst recht das Einfallstor für eine Infektion werden können– bzw. diese zumindest wesentlich wahrscheinlicher machen oder noch über den biologisch-viralen Aspekt hinaus erhöhen? Wenn ja, was läuft in Bezug auf diese Fragestellung falsch, obwohl die Entscheidungsträger doch gewiss alles richtig machen wollen, Tag und Nacht im Einsatz sind und sich ernsthaft um das Richtige bemühen.