Laut einem Bericht des Deutschlandfunks sendet die deutsche Corona-Warn-App persönliche Daten der NutzerInnen an amerikanische Server. Circa alle 20 Minuten werden IP-Adresse, MAC-Adresse (Gerätenummer; "IMEI"), Telefonnummer, E-Mail-Adresse und in diesem Zeitraum anfallende Nutzungsdaten anderer Apps an Google-Server übermittelt.
Herausgefunden und bewiesen haben das Stephen Farrell und Douglas Leith vom Trinity College in Dublin. Auch das ZDF berichtete.
Das grundsätzliche Problem damit: Jegliche Apps/Programme/Anwendungen können noch so datenschutzfreundlich eingerichtet werden. Sobald sie aber gezwungen werden, ausschließlich auf Programmierschnittstellen der Basis (i.d.F. des Betriebssystems; sogenannte APIs) zurück greifen zu müssen, kann jeglicher Datenschutz ausgehebelt werden.
Die Bundesregierung hat die Deutsche Telekom und SAP beauftragt, die Corona-Warn-App zu entwickeln. Dafür flossen ca. 60 Millionen Euro. Sowohl die Bundesregierung als auch beide Unternehmen wußten und wissen, dass das passieren kann/wird.
Passend dazu: "Bundesinnenminister Seehofer dringt einem Medienbericht zufolge darauf, eine sechsmonatige Vorratsdatenspeicherung einzuführen[...]"
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