Sahra Wagenknecht und die Linkspartei: Keine Friedensverhandlungen mehr

Spaltung Gerüchte gibt es schon lange. Nun ist es wahrscheinlicher denn je, dass Sahra Wagenknecht und Unterstützer:innen eigene Wege gehen werden. 2024 warten wichtige Wahlen. Wie geht die Linke um Dietmar Bartsch, Janine Wissler & Co. damit um?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 11/2023
Noch sind die Wege Sahra Wagenknechts unergründlich
Noch sind die Wege Sahra Wagenknechts unergründlich

Foto: Marzena Skubatz/Laif

Anfang des Monats machte Sahra Wagenknecht klar Schiff: „Eine erneute Kandidatur für die Linke schließe ich aus“, sagte sie der Rheinpfalz. Die 53-Jährige sitzt seit fast 20 Jahren für die Linke beziehungsweise die PDS in Parlamenten. Nach Ende der Legislaturperiode werde sie als Publizistin arbeiten oder aber „es ergibt sich politisch etwas Neues“.

Gerüchte über „etwas Neues“, etwa eine „Liste Wagenknecht“, kursieren schon lange. Im vergangenen Jahr ist eine Spaltung der Linken allerdings wahrscheinlicher geworden: Mit der „Friedensfrage“ ist das letzte Themenfeld, das lagerübergreifend noch Identität stiftete, zum Großkonflikt geworden. Dieser geht zwar quer durch die Partei-Ström