Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht die Krise vor der Tür

Alltag Der Weihnachtseinkauf beruhigt das Gemüt. Besonders in diesem Jahr. Und wenn er unter dem Stern von Frau Schinkel steht
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Mit Weihnachtsmütze und gespreizten Beinen beugt sie sich hinab und singt auffordernd: "Spiel mit Ihm!" "Mit wem denn?", fragt mein achtjähriger Sohn. "Ist egal", zerre ich ihn weiter, "komm". Die schöne Riesin im Dessous auf dem Plakat hält einen Joystick in der Hand und wirbt für luftige Unterwäsche, wir flitzen schwer atmend weiter durch die Stadt.

Als wir Karstadt erreichen, geraten wir in das Labyrinth eines Schlemmerparadieses. "Ich möchte einen Ritter", sagt mein Sohn. "Sieh mal, so hat man bei den Rittern gegessen", sage ich, "weil die keine Kartoffeln kannten, fing ein Menü mit Nachtigallzungen an, dann gab es Hirse und am Ende knusprige Hahnenkämme in Honig und Safran zum Dessert." "Wie Weihnachten", sagt mein Sohn.

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