Kollateralschäden inklusive

Netzpolitik Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz ist kurzsichtig und gefährlich. Es versucht, ein echtes Problem mit ungeeigneten Mitteln zu lösen
Exklusiv für Abonnent:innen
Läuft nicht so bei ihm: Heiko Maas
Läuft nicht so bei ihm: Heiko Maas

Foto: Tobias Schwarz/AFP/Getty Images

Das kürzlich verabschiedete Netzwerkdurchsetzungsgesetz soll der effektiveren Bekämpfung von strafbaren Inhalten wie Fake News und Hate Speech in sozialen Medien und Kommentarspalten dienen. Während dies jedoch ein lobenswertes und wichtiges Ziel ist, ist das Endresultat, das eigentliche, nun verabschiedete Gesetz, ein höchst bedenkliches und problematisches Werk. Es steckt voller handwerklicher Schwächen und – versehentlicher oder gewollter – Unklarheiten. Zudem kommen Infrastruktur-Betreiber in eine Position, die sie, in ihrem eigene Interesse wie dem der Allgemeinheit, nicht haben sollten.

Ein Gesetz gegen Hass und Fake News

Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz oder „Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken“ soll die