Wie Deutschlands Regierung die Wähler belog

No-Spy-Abkommen Die Bundesregierung log Medienberichten zufolge über das No-Spy-Abkommen. Das offenbart ein problematisches Verständnis demokratischer Werte
Exklusiv für Abonnent:innen

2013 wuchs im Zuge der Snowden-Enthüllungen der Druck auf die Bundesregierung, ein No-Spy-Abkommen mit den USA abzuschließen. Dieses sollte die US-Behörden verpflichten, auf deutschem Hoheitsgebiet nur noch im Rahmen deutscher Gesetze zu agieren. Die Bundesregierung behauptete damals, in Verhandlungen zu stehen, die aber im Januar 2014 für gescheitert erklärt wurden. Das, so belegen aktuelle Recherchen eines Journalisten-Zusammenschlusses, war gelogen. Für die USA stand ein derartiges Abkommen nie zur Debatte.

Warum ist das wichtig? Die neuen Erkenntnisse offenbaren gleich mehrere Probleme – vor allem mit dem Demokratieverständnis unserer Regierung.

  • Die Berichte legen nahe, dass die Regierung die Bürger (kurz vor der Wahl) bewusst belog –