Grüne Inseln im braunen Meer

Tansania Die „Freunde der Usambara-Berge“ forsten Regenwälder wieder auf und legen unbewältigte deutsche Kolonialgeschichte frei
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2021

Die Gesellschaft „Friends of Usambara“ will in der gleichnamigen Bergregion 15 Millionen Bäume pflanzen und damit die Gebirgskette in Tansania, unweit der Grenze zu Kenia, aufforsten helfen. Viele endemische Arten – Lebewesen, die es nur hier gibt – sind in einer Höhe von bis zu 2.300 Metern anzutreffen. „Wegen des Artenreichtums erinnert diese Gegend an die Galapagos-Inseln“, meint Charles Tupa, ein Biologe, der zu den „Friends“ gehört. Tatsächlich sind nur noch die Bergspitzen bewachsen, die wie Inseln in einem umgebenden Meer der Zivilisation liegen. Millionen Bäume sollen dort der Natur wieder eine Chance geben. Charles Tupa ist zuversichtlich: „Sieben Millionen haben wir immerhin schon gepflanzt.“

Bego