Energieexperte Volker Quaschning: „Wir bräuchten Wärmepumpen, aber subventionieren Gas“

Interview Sechs Millionen Wärmepumpen will Robert Habeck bis 2030 in Deutschland installieren. Wie realistisch ist dieses Ziel? Der Energieexperte Volker Quaschning erklärt im Interview, welche Hürden dafür noch aus dem Weg geräumt werden müssen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 29/2022 | Aktualisiert am 04.04.2023, 10:30
Volker Quaschning: „Mit Terminals für Flüssiggas schlittern wir in die nächste Krise“
Volker Quaschning: „Mit Terminals für Flüssiggas schlittern wir in die nächste Krise“

Foto: Hannes Wiedemann für der Freitag

Noch immer heizt ein Großteil der Deutschen mit Öl oder Gas. Das ist nicht erst seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und der Sorge um die Gasversorgung ein Problem. Die Heizung bleibt eine riesige CO2-Schleuder. Eine Alternative dazu sind Wärmepumpen, die einen Großteil der Energie zum Heizen aus der Luft oder dem Grundwasser nehmen. Wirtschaftsminister Robert Habeck will, dass bis 2030 sechs Millionen davon installiert werden. Ist das ein realistisches Ziel? Der Energieexperte Volker Quaschning erklärt, welche Hürden noch aus dem Weg geräumt werden müssen.

der Freitag: Herr Quaschning, was ist eigentlich eine Wärmepumpe?

Volker Quaschning: Eine Wärmepumpe ist eine elektrische Heizung. Anders als ein gewöhnlicher Heizlüf