Kurzrezension: Angelika Overath beschreibt waarum es zu einem Umzug von Tübingen nach Sent ins Engadin kommt. Wie sie und ihr Mann zunächst über eine Ferienwohnung nachdachten und dann stellte sich ihnen die Frage: Wollen wir hier ganz leben? Vordergründig kommt der Text durch die Formale Gestaltung als Tagebuch daher. Er ist mehr: Tagesberichte, Schneeberichte, Reiseberichte, Gartenberichte, liebevolle Berichte über die Bewohner von Sent, Eingewöhnung und Aneinandergewöhnung. Nach wenigen Sätzen beruhigt es den Leser, schleicht sich in sein Herz und entfaltet dort Ruhe und Nachdenklichkeit und er spürt den Sätzen nach, einem nahen und fernen Klang der Glocken. Angelika Overath beschreibt exemplarisch wie man sich anpassen kann und doch nicht angepasst ist, wie man sich nicht anbiedert und doch daheim sein kann.
Angelika Overath: Alle Farben des Schnees. Senter Tagebuch
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Geschrieben von
niclas quinten
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