Frau Merkel: Schluss mit großer Oper

Abwesenheitswahlkamof Merkel sitzt lieber auf dem "Hügel" und Juncker lacht.

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Merkel als Marke hat und hatte noch nie einen Markenkern. Inhaltslehr und beliebig, abwarten bis sich Mehrheiten bilden, Entscheidungen hinauszögern, Wirtschaft vor Demokratie (siehe Autobahngesellschaft). Merkel macht ihren neoliberalen Kurs (Privat kann es besser) gnadenlos weiter. Jetzt sind die Schulen dran. Auch hier, so hört man, ist eine Finanzierungsgesellschaft geplant. Merkel ist in allen Bereichen mit Ihrer Politik des Ausweichens, Verschiebens usw. am Ende. Es erinnert stark an die letzten Jahre der Kohl-Ära. Wollen wir wieder so eine Zeit der Dämmerung? Die von Schröder geführte rot-grüne Koalition musste diese lange Zeit ohne Entscheidungen ausbaden und Merkel profitiert bis heute von den Entscheidungen der rot/grünen Koalition. Merkel ist kraftlos, energielos und am Ende. Alles läuft auf eine große Beliebigkeit hinaus.

Wer im Wahlkampf drei Wochen Urlaub macht und sich stundenlang in die große Oper setzt, hat eine unbeschreibliche Arroganz gegenüber den Wählern. Was sind das für Zeichen an die Wähler. Abwesenheit und ein inhaltsloses Wahlprogramm (siehe als Beispiele die Rentenpolitik und Gesundheitspolitik und andere mehr) zeigen, was sie vom Wähler hält. Nichts!

Sie hat keine Antworten auf die drängende Probleme im Innern: Prekäre Arbeitsverhältnisse, zwei-Klassen- System im Gesundheitswesen, Renten etc. Sie hat eine große Nähe zur Automobilindustrie und findet jetzt keine Antworten im Sinne der Bürger und Kunden und bezieht auch keine Stellung (das kennen wir ja). In den langen Jahren Ihrer Regierungszeit hat der Lobbyismus erschreckende Ausmaße angenommen. Sie lässt alles laufen und ist nur dann entscheidungsstark, wenn sie Mehrheiten erkennt. Sie geht nicht voran, sie lässt machen. Raushalten ist die Devise.

In Europa versagt sie ebenso: Griechenland, die Radikalisierung der polnischen Politik, Ungarn und Orban, Erdogan usw. Alles Baustellen. Keine Aussagen und wenn, nichtssagend und ausweichend.

Merkel ist am Ende und es merkt keiner? Wenn sich die CDU/CSU da mal nicht täuscht. Die Claqueure der Springerpresse sind schon im Wahlkampfmodus. Auf diese kann sich Merkel immer verlassen. Reicht das? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wähler so dumm sind. Mit Merkel gibt es weiter Stillstand und damit Rückschritt. Sollte Sie mit der FDP weiter regieren können, dann ist der neoliberalen Privatisierung öffentlicher Interessen Tür und Tor geöffnet.

Wer Deutschland wirklich in den nächsten Jahren voran bringen will, kann nicht die Stilltand-Merkel wählen. Es geht nur mit der SPD und einer starken Linken. Kämpfen!

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Geschrieben von

niclas quinten

Schreiben, schreiben und nochmals schreiben. Völlig egal, ob es veröffentlicht wird oder irgendeiner es liest. Status: Schreiber und Leser

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