Merkel ist das Wahlprogramm der CDU/CSU

Inhaltsleer. Merkel heißt das Wahlprogramm der CDU/CSU - schwach und inhaltsleer, ohne jegliche Kraft und Konzeption. Valium fürs Volk.

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Hier sitze ich nun vor meinem PC und vor mir liegt das Wahlprogramm der CDU/CSU. Über die Inhalte dieses Programms möchte ich schreiben, denn Merkel ist mit vielen Nebengeräuschen von Ihrer Urlaubsseilbahn gestiegen und hat den Wahlkampf ausgerufen.

Der beginnende Wahlkampf (irgendein Anfangsdatum muss ja sein und wenn es der Beginn der Briefwahlmöglichkeiten ist) ist ein werfen mit Wattebäuschchen. Würden zwei Boxer so in den Kampf ziehen, die Zuschauer würden vor Wut toben und den Saal verlassen. Eine Verletzungsgefahr durch zündende Argumente besteht nicht. Innovationsschübe oder gar Ideen, die unsere Gesellschaft weiterbringen … nichts. Bin ich zu optimistisch, oder unterliege ich einer Fehleinschätzung bei unserer politischen Klasse, oder bin ich gar ein hoffnungsloser Romantiker? Ein Romantiker der meint, es gehe um die besten Ideen für unsere Gesellschaft.

Jedenfalls ist das Programm der CDU/CSU inhaltsleer und so beliebig wie die Kanzlerin Merkel. Drei Wochen hat Sie den Dieselskandal laufen lassen, jetzt, nachdem alle sich geäußert haben, da springt sie auf den Zug auf. Von Merkel kann man wirklich lernen, wie man inhaltslose Politik macht.

Merkel ist das Programm der CDU/CSU – Personenkult. Bekannt dürfte ihr der ja sein.

Das Wahlpublikum verdient vielleicht kein offensives Wahlprogramm. Das Wahlpublikum möchte „ein weiter so“ und möglichst keine Störungen im Schlafwagen Bundesrepublik. Jeder Unternehmer weiß: Stillstand ist Rückschritt und führt irgendwann zur Verabschiedung aus dem Markt.

Einen Punkt greife ich heraus, der bisher in den letzten Wahlprogramm immer stand: Vollbeschäftigung. (Wenn interessierte Leser Zeit haben und sich quälen wollen, sollten Sie sich die Wahlkampfreden Merkels der letzten Jahre anschauen… Vollbeschäftigung bis zum …)

Merkel sagt jetzt, Vollbeschäftigung bis 2025.

Das klingt wie eine Drohung: Will sie bis dahin im Amt bleiben? Realistisch gesehen, wird sie die Erfüllung und die Nichterfüllung dieses Versprechen als Kanzlerin nicht mehr erleben. Was in diesem Zusammenhang ganz fehlt, ist die Beschäftigung mit Industrie 4.0 und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Wir stehen vor Verwerfungen, die uns 2025 über mehr Arbeitslosigkeit reden lassen werden und als über Vollbeschäftigung.

Ja, die Beliebigkeitskanzlerin hält ihre Wähler für dumm. Damit trifft sie den Kern unserer derzeitigen Gesellschaft: Bitte in Ruhe lassen. Es läuft doch! Oder? Sie irrt sich ganz gewaltig.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

niclas quinten

Schreiben, schreiben und nochmals schreiben. Völlig egal, ob es veröffentlicht wird oder irgendeiner es liest. Status: Schreiber und Leser

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