Zukunft, die ich meine.

Opportunismus Eine Kanzlerin und eine Partei, die nur auf Sicht fährt schaden unserem Land!

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Eine Politik, die drohende Übel erst erkennt, wenn sie sich deutlich zeigen, verletzt ihre Grundaufgabe. Ebenfalls verletzt sie ihre Aufgabe, wenn sie Chancen nicht rechtzeitig ergreift, überdies, wenn sie das Gemeinwesen für Innovation und Kreativität nicht offen hält.“ (Höffe, Otfried: Ist die Demokratie zukunftsfähig? München, 2009)

An diese Grundanforderungen hält sich die Merkelsche Politik nicht. Sie fährt auf Sicht. In diesem Wahlkampf muss man den Protagonisten jegliche Zukunftsfähigkeit absprechen. Keine Ideen für das Rentensystem, keine Ideen für die Digitalisierung 4.0, keine Ideen für das marode Gesundheitssystem, keine Ideen für die Bildung, keine Ideen für die Verbesserung der Infrastruktur, keine Ideen für die mit Sicherheit sich verstärkende Flüchtlingswelle… Alles nur Vergangenheitsbewältigung. Aber Ideen für die Aufrüstung, für die Ausweitung der Militärausgaben.

Die jungen Menschen werden gegen die alten Menschen ausgespielt und umgekehrt. Wir ziehen eine Generation Praktikum, eine Generation mit unplanbaren und gebrochenen Lebensläufen auf und tun nichts für deren Zukunft. (Hier wird uns das spätestens bei deren Renten auf die Füße fallen.) Wir lassen sie alleine und weiten die Leiharbeit aus.

Die Unternehmerinteressen stehen im Vordergrund. Die Demokratie wird der Wirtschaft geopfert. Wir hinken hoffnungslos bei der Bildung hinterher. Allerdings bei der Sicherheit, der Kontrolle der Bürger sitzen die CDU/CSU vorne auf der Lokomotive. Mit Ängsten lässt sich ganz gut Wahlkampf machen. Dazu passt auch das Vorhaben einer wahnsinnigen Aufrüstung auf Kosten der Bürger. Das Leben ist und bleibt unsicher und die Gesichtserkennung macht es nicht sicherer.

Alles nur Wahlkampfgeklingel . Wir haben keine Ideen für den Wohnungsmarkt. Menschen können sich die Mieten nicht mehr leisten. Da gibt es dann noch die FDP, die sagt, jeder muss für sich selber sorgen. Wie denn, wenn die Verkäuferin, der Krankenpfleger und viele andere mehr Zweitjobs brauchen, um halbwegs über die Runden zu kommen.

Eine Steuerreform, die ihren Namen verdient ist längst überfällig. Auf der ganzen Breite der Zukunftsaufgaben hören wir nichts, nur opportunistisches und verantwortungsloses Geschwätz der Kanzlerin. Von ihr können wir keine Erledigung der Zukunftsaufgaben erwarten, sie wartet und wartet und schläfert ein. Sie ist ein Hemmschuh für all das, was Deutschland jetzt braucht. „Ein Ruck muss durch Deutschland gehen“ (Roman Herzog). Ein solches Programm fehlt ganz und gar. Stattdessen wird mit den Ängsten der Bürger gespielt.

Was ist das für eine Politik. Einmal in vier Jahren können wir diesen rückwärtsgewandten Politikern die rote Karte zeigen. Wann dann, wenn nicht jetzt. Mit das Merkel , der CDU/CSU und der FDP wird Deutschland Stillstand und Rückschritt erleben. Diese Politik versündigt sich an der Demokratie und an den Menschen. Merkel hat die Lethargie zum Politikstil erhoben.

Jetzt ist es genug. Ich rufe Euch zu: Abwählen, wenn ihr besser und ohne Angst leben wollt. Schafft das diktatorische System der Jobcenter mit ihren überforderten Mitarbeitern ab. Sie fühlen sich nur stark, weil sie andere reglementieren können. Mindestlohn rauf, bedingungsloses Grundeinkommen muss kommen. Auch das wäre eine Antwort auf Industrie 4.0. Deutschland ist und wird noch mehr ein Land der Abgehängten und die Reichen werden reicher und die Vielen bleiben arm. Das ist gewollt! Mit der Agenda 2010 und den anderen ausgebauten Machtinstrumenten werden sie bewusst klein gehalten und damit kontrollierbar. Das Ausbluten der Bildung hat System. Nur ungebildete Menschen lassen sich wie Lämmer führen und zu funktionierenden Hilfskräften machen. Der Kapitalismus setzt seinen Siegeszug fort und wird viele Menschen zu Sklaven des Systems machen (und hat schon gemacht).

Ich rufe Euch zu: Lasst Euch nicht von Freiheitsversprechen der Klientelparteien einlullen. Sie wollen Euer Bestes, Eure billige Arbeitskraft.

Links wählen, heißt eine wirkliche Veränderung wollen. Die anderen Parteien wollen nur die Wahrung ihrer Besitzstände. Links wählen heißt, das Land sozialen machen und den Kapitalismus auf seinen Platz verweisen. Die kommende Wahl ist eine Richtungswahl. Ihr Rentner denkt an Eure Enkel und versündigt Euch nicht an ihnen.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

niclas quinten

Schreiben, schreiben und nochmals schreiben. Völlig egal, ob es veröffentlicht wird oder irgendeiner es liest. Status: Schreiber und Leser

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