Sanktionen: Damit hat der Kreml offenbar nicht gerechnet

Ukraine-Krieg Ökonomische Strafaktionen machen Russland mehr zu schaffen als ein verzögerter
 Vormarsch seiner Armee
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2022
Ikea-Filiale in Moskau am 3. März, kurz bevor das Möbelhaus seinen Verkauf einstellte
Ikea-Filiale in Moskau am 3. März, kurz bevor das Möbelhaus seinen Verkauf einstellte

Foto: Oleg Nikishin/Getty Images

Trotz zahlreicher Signale kam der Krieg in der Ukraine in all seiner Heftigkeit für viele überraschend. Auch wenn US-Geheimdienste vor einer russischen Offensive warnten, konnten die sich real nur wenige vorstellen. Nun ist der Krieg da und nur wenig deutet darauf hin, dass er schnell beendet werden kann. Wie erfolgreich die Seiten sind, lässt sich oftmals nur vage bestimmen. Der „Nebel des Krieges“ – also die Unklarheit, wie die realen Gegebenheiten vor Ort wirklich sind – ist bei diesem Konflikt vermutlich noch größer als in allen früheren des 21. Jahrhunderts. Aus militärischer Sicht scheint die russische Invasion für viele Experten bereits gescheitert zu sein – die Ukraine sei nicht in einem Hauruck-Angriff über