Großteil freiwilliger Kämpfer hat Ukraine wieder verlassen

Fremdenlegion Ausländische Freiwillige und Söldner strömten in die Ukraine, um gegen Russland zu kämpfen. Von der Härte des Einsatzes überrascht kehren viele schnell wieder zurück
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2022
Ukrainische Soldaten neben einer zerstörten Militärschule in Mykolajiw, Südukraine
Ukrainische Soldaten neben einer zerstörten Militärschule in Mykolajiw, Südukraine

Foto: Bulent Kilic/AFP/Getty Images

Der Ukraine-Krieg stellt den Westen vor ein Dilemma. Ein militärisches Eingreifen birgt das Risiko eines direkten Zusammenstoßes mit Russland und wird daher in Washington wie den anderen NATO-Hauptstädten richtigerweise abgelehnt. Untätiges Zuschauen ist aber ebenfalls keine Option. Angesichts der vielen Erklärungen vor dem Krieg, wie verbunden man sei, wäre verlorene Glaubwürdigkeit die Folge. Präsident Wolodymyr Selenskyj wirkte erkennbar enttäuscht vom Verhalten der NATO, als er am 15. März kundtat, dass er einen Bündnisbeitritt nun für unwahrscheinlich halte. „Jahrelang haben wir von offenen Türen gehört, aber jetzt hören wir auch, dass wir dort nicht eintreten dürfen.“

Um zu großem Prestige