„Bei lauten Geräuschen schrecke ich auf“

Bataclan Was gerade in Frankreich geschieht, erinnert an den 13. November 2015. Renko Recke hat den Terror damals in Paris miterlebt. Wie lebt man weiter?
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„Ich glaube genau das hat später auch diese kollektive Betroffenheit ausgelöst. Dass man an diesem Freitagabend selbst auf diesem Konzert hätte sein können“
„Ich glaube genau das hat später auch diese kollektive Betroffenheit ausgelöst. Dass man an diesem Freitagabend selbst auf diesem Konzert hätte sein können“

Foto: Philippe LopezZ/AFP via Getty Images

der Freitag: Ganz Frankreich ist gerade erschüttert über den Mord an dem Lehrer Samuel Paty und dem Attentat in einer Kirche in Nizza. Und vor kurzem gab es den Anschlag auf die ehemaligen Redaktionsräume von Charlie Hebdo in Paris.

Renko Recke: Ja, zur Zeit ist die Stimmung sehr angespannt in der Stadt. Man sieht wieder viel Polizei in den Straßen, auch vor den alten Anschlagsorten vom 13. November 2015, wie dem Restaurant Petite Cambodge, stehen bewaffnete Polizisten. In solchen Momenten kommen natürlich die Erinnerungen an die Anschläge von damals hoch.

Ein Déja-vu? Sie waren am 13. November 2015 im Stade de France, bei dem Freundschaftsspiel Deutschland gegen Frankreich. An dem Ort, an dem die Anschlagserie ihren Anfang nahm. Woran erinnern Sie sich?

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