In der CO2-Falle

Energie Dass Konzerne ihre Rohstoffe nicht fördern dürfen, rettet womöglich das Klima – und zerstört die Finanzwelt. Muss am Ende der Bürger zahlen?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 07/2015

Bei den großen Klimademonstrationen im vergangenen September warfen Umweltaktivisten immer wieder einen riesigen, schwarzen Ballon in die Luft. Ihn zierten Fragezeichen und die Aufschrift: „Kohlenstoff. Wie lange wollt ihr den Klimawandel noch finanzieren?“ Diese Frage richtet sich an Städte, Universitäten oder Kirchen, die ihr Geld in der Öl-, Gas- und Kohleindustrie angelegt haben. Der Ballon kam jetzt wieder zum Einsatz. Vor wenigen Tagen sind Klimaaktivisten weltweit durch die Straßen der Hauptstädte gezogen, auch in Berlin. Sie fordern, dass die fossilen Rohstoffe unter der Erde bleiben. Das nütze nicht nur dem Klima, sondern verhindere womöglich auch einen Finanzcrash samt Rettungsaktion auf Kosten der Steuerzahler.

Maximal 1.000 Mil