Grundsätzlich hat Wissenschaft etwas mit Zweifel zu tun. Jemand, der an einer Sache nicht zweifelt, wird auch keine Fragen stellen.- Akademische Shakespeare Experten( Synonym .“Stratfordianer ) haben und hatten nie Zweifel, weshalb sie es seit Anbeginn abgelehnt haben , auch nur ein einziges der zahllosen Probleme und Ungereimtheiten der Shakespeare Autorschaft (literatur-) wissenschaftlich anzugehen.-
Üblicherweise beginnt Forschung mit der Entwcklung und Überprüfung einer “Arbeitshypothese:
z.B. a) William Shakspere (Stratford) ist nicht identisch mit William Shakespeare (Autor der Werke)!
oder b) Marlowe’s Ermordung war in Wahrheit vorgetäuscht!
Der gegenwärtige mächtige „mediale Einheitsbrei“ einer Lobhudelei über William aus Stratford anlässlich seines 400.Todestags, vorwiegend geschrieben von einer journalistisch juvenilen „Pseudo-Expertise “mit stets neu abgeschriebenen Mixturen, lässt es sinnvoll erscheinen auch einige entgegengesetzte Meinungen zu vermitteln.
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Gespräch zwischen Mark Rylance und Derek Jakobi:
https://www.youtube.com/watch?v=7ZNYifQfYiE&feature=youtu.be
30 Ungereimtheiten der Autorschaft
https://www.youtube.com/watch?v=9fdgR2OubvM
Kommentare 6
Ich weiß nicht, ob Sie diese Ritt im Alleingang kennen, aber wenn Sie am Thema interessiert sind, muss Sie auch das interessieren:
War Shakespeare Shakespeare ?
Ich vermute , dass Sie der Schreiber (Rhetorix) waren.- Ich hoffe, Sie bemerken, dass allein die Art der gestellten Frage Ihres empfohlenen links zur bewussten "Verunklarung beitragen soll.- Sie würden ja auch nicht die die Frage stellen. "War Goethe Goethe? Wenn schon, dann wenigstens , Z.B.: "Waren William Shakspere (Stratford) und William Shakespeare (der Autor von Hamlet) identisch" o.ä,. ?- Diese Fangfrage ist eine der üblichsten "unredlichen siehe "->Trick Fragen". -
Sehr interessante Mutmaßungen, ich kannte zwar das Gerücht, dass Shakespeare eventuell für eine ganze Gruppe junger Schreiber gestanden haben könnte, aber diese oben genannten Hypothesen sind mir. Spannend.
...sollte heißen: sind mir neu.
1846 bekundete bereits Ralph Waldo Emerson seine Schwierigkeiten, Shakespeares offenbares Leben mit seinem Werk überein zu bringen. Delia Bacon, nicht verwandt mit Francis Bacon, war es wohl, die mit The Philosophy of Shakespeare’s Plays 1857 die These vorstellte, derzufolge es sich bei dem Autor der Shakespeare-Stücke tatsächlich um eine Gruppe von Autoren handeln soll, nachdem bereits 1848 Joseph C. Hart ganz offen Williams Autorschaft mit Hinweisen auf unterschiedliche Personalstile in Frage stellte. Delia Bacon nannte Francis Bacon, Sir Walter Raleigh und Edmund Spenser und löste damit ein Spiel der Mutmaßungen über weitere und/oder alternative Mitglieder aus, das bis heute immer mal wieder aufflackert.
Man kann also sagen, die Kiste geht auf subalterne englische Autoren des 19. Jahrhunderts zurück, deren einziger Vorteil gegenüber heutiger Quellenkritik darin besteht, zeitlich etwas näher dran zu sein^^ Was nichts darüber aussagt, ob sie auch mehr und anderes wussten.
Die englische Wikipedia beschäftigt sich übrigens ausführlich mit der Diskussion der Autorenschaft. Es lässt sich anhand dieses Artikels relativ mühelos erkennen, dass die Thematik in der Literaturwissenschaft ziemlich umfassend behandelt wurde und wird. Als mindestes lässt sich wohl sagen, dass von den Argumenten der Anti-Stratfordianer eine gewisse Beunruhigung ausgeht, aber auch nur, weil die sich nicht auf eine innerwissenschaftliche Diskussion beschränken. Man kann vielleicht auch sagen, dass bei Beschränkung auf die reine Faktenlage Williams Urheberschaft der zur Debatte stehenden Werke nicht mit völliger Sicherheit belegt werden kann, diese Urheberschaft andererseits aber quellenseitig weitaus besser belegt ist als die Autorenschaften von Vergil (Aeneis), Horaz (Epistula ad Pisones) oder Homer (Ilias, Odysee) und anderen. Man könnte auch mit Co-Autoren argumentieren.
Aus meiner Sicht: Es war William, mit einer marginalen Restunsicherheit. Möglicheweise gab es bei einzelnen Stücken Co-Autoren.
Davon abgesehen ist Ben Jonson ohnehin der weitaus bessere Dramatiker^^
Es fällt schwer, ihr vollendet angelesenes Viertelwissen zu Ende zu lesen.- Von welcher Kiste reden sie? Die Autorschaftsfrage geht doch nicht auf subalterne Autoren des 19.Jahrhunderts zurück. Ich glaube, Sie kennen gar nicht die riesige Literatur von Greenwood, Holmes, Baxter, Lang usw.usw.des 19/Anfg.20.Jahrhunderts-usw.usw.-
Es ist eher ein Armutszeugnis, wenn Sie ihre Bildung von dem Wikipedia Artikel über die Autorschaft beziehen, dessen völlig unbelesene Administratoren noch jedes guten Gegenargument herausgeschmissen haben mit dem Argument. „ schon wieder so ein Verschwörungstheoretiker.“- Ich weiss, wovon ich rede. Eine akdemische notwendige Autorschaftsdiskussion gibt es so gut wie nicht und das schon seit endloser Zeit.
Und man sollte Quellenlagen von vor 2000-3000 Jahren nicht mit denen des 17.Jahrhunderts vergleichen.. Und mit Co-Autoren zu argumentieren ist noch schwächer. Ihr wunderbares Statement von der „marginalen Restunsicherheit“ ist wohl ein Scherz .
https://www.youtube.com/watch?v=9fdgR2OubvM