Donnerstag, um 10.00 waren wir also, Stefanie und ich, vorstellig. Der Bürgermeister war nicht da. Aber die Sekretärin und der alteVize - Bürgermeister. Ich stellte fest, dass die Sekretärin die Belange der Gemeinde in der Hand hat. Sie hatte den Mietvertrag gemacht. Und sie erzählte, da sei eine seriöse Dame aufgetaucht und ein schwangeres Mädchen. Die Dame bot Kaution. Von drei Babys war nicht die Rede und auch nicht von einem arbeitslosen Vater. Die Sekretärin fand alles in Ordnung und ließ den Mietvertrag unterschreiben. So viel dazu. Ich erzählte dann meine Erfahrung und Einschätzung und dass Sozialarbeit wohl notwendig werden würde, denn mit drei Babys ohne Auto in einem verlorenen Dorf ...... . Ja, ein Sozialarbeiter sei bereits engagiert, der sich um die Familie kümmern würde. Auch die Gendarmen waren schon da und das röhrende Motorrad wurde still, AAUUMM hat es nicht mehr gegeben. Die junge Mutter ist immer noch nicht da, das dritte Kind auch nicht. Fabien ist auch nicht regelmäßig da. Ich denke an den Artikel im Freitag über die Banlieus in Lyon und in Neukölln, wie da mit jungen Leuten gearbeitet wird ... tanzen, malen. Ach, wir sind hier eher in einem französischem Brandenburg. Und das ist politisch eine harte Nuss.
französisches Tagebuch, auf der "Mairie"
Geschrieben von
Novalis

Kommentare