WARUM?

Warum? Seit tausenden von Jahren Krieg, Unterdrückung, Gewalt. Die Geschichtsbücher sind voll davon. Die heutigen Nachrichtenmagazine auf der ganzen Welt ebenfalls.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Schuldzuweisungen hier wie dort, dort wie hier. Alles dreht sich im Kreis. Eine lähmende Resignation macht sich breit. Und Angst geht um: Vor dem nächsten Finanzcrash, vor dem kommenden Winter, vielleicht dreht Putin den Gashahn ab, vor Ebola, vor, vor, vor ............. .

Und da wären wir bei einer möglichen Ursache dieses Übels, (Krieg, Unterdrückung, Gewalt) was uns Menschen mal mehr, mal weniger plagt, aber seit Jahrtausenden nicht auszurotten ist: ANGST - ÜBERLEBENSANGST, die fest in unserem Stammhirn verankert ist. So fest, dass weder Hightec, Wissenschaft noch Religionen sie überwinden konnte.

Diese archaische Überlebensangst ist offensichtlich evolutionär in der kapitalistisch herrschenden Gesellschaftsordnung zu GIER mutiert. Biologisch ist es völlig unsinnig, dass Lebewesen das Millionenfache von dem haben müssen, was sie eigentlich brauchen. Biologisch gesehen ist diese GIER ein Tumor. Die menschlichen Gesellschaften könnten daran sterben. Der Tumor muss jedoch nicht zwangsläufig bösartig sein. Und wenn die Ursache( die mutierte Überlebensangst) erkannt und ernst genommen würde, Konzepte dagegen entwickelt würden, könnte das Stammhirn sich ändern. Es würde viele Generationen brauchen, viele Jahrhunderte, vielleicht Jahrtausende. Und immer werden es Einzelne sein, die diese Entwicklung vorantreiben werden. Evolutionär ein normaler Prozess.

Weit unter den "Mächtigen", im Volk sozusagen, gibt es diese Entwicklungen schon längst. Z.B. im gesamten Bildungssektor, auch die Religionen sind dabei nicht unwichtig, wird Gewaltlosigkeit gepredigt, es gibt Mediation, es gibt Supervision. Psychologie, Neurologie und Psychiatrie haben enorme Fortschritte gemacht. Es besteht also durchaus Hoffnung, wider alle Unkenrufe, dass die Evolution diese menschlich archaische Überlebensangst überwindet. Vielleicht früher als wir ahnen.

Dazu ist allerdings jede Einzelne und jeder Einzelne, Mann, Frau und Kind, aufgerufen, sich um Erkenntnisprozesse zu bemühen. und diese weiter zu tragen. Das ist kein Missionsauftrag. Aber die Erkenntnis, dass wir alle noch in fürchterlich archaischen Mustern hocken und mit diesen Mustern brechen müssen, muss weiter gegeben und bearbeitet werden.

Wie das im Einzelnen und genau gemacht werden könnte, entscheiden Menschen, die daran interessiert sind, die Ursachen dieses uralten Dilemmas( ewig Krieg, Gewalt und Unterdrückung) zu bekämpfen.

Und die werden sich finden.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Novalis

lebt halb in Frankreich, halb in Deutschland, suchte die Blaue Blume, fand sie und erkannte, dass Realität Illusion ist und Illusion Realität.

Novalis

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden