Bitter und zynisch

Gastbeitrag Aufrüstung als Lehre aus Afghanistan? Das ist ein gefährlicher Irrweg. Abrüstung und eine EU-Außenpolitik, die auf politische Konfliktlösungen setzt, wären angesagt
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Ein Anblick, an den man sich in Zukunft gewöhnen muss?
Ein Anblick, an den man sich in Zukunft gewöhnen muss?

Foto: Jorge Guerrero/Afp/Getty Images

20 Jahre Krieg in Afghanistan endeten in einem Desaster, ein Scherbenhaufen wurde hinterlassen. Wie sehr man sich auch um die Darstellung bemüht, nicht der Einsatz an sich, sondern der „übereilte Abzug“ sei das eigentliche Problem, wissen alle, der Einsatz war zum Scheitern verurteilt und die NATO ist nachhaltig beschädigt. Weil kein Weg daran vorbeiführt, hört man nun aus aller Munde, dass Lehren gezogen werden müssen. Selbstverständlich müssen aus diesem desaströsen Einsatz, der weit mehr als 200.000 Menschenleben gekostet hat, Lehren gezogen werden. Doch auf welcher Grundlage müsste welche Lehre gezogen werden?

Es wäre nur logisch, nun über die Spirale der Aufrüstung intensiv nachzudenken und nicht nur Linkspart