Solo für zwei

Blinder Fleck der Geschichte Eine Filmreihe wagt sich an koreanisch-japanische Grenzgänge, will aber kein Risiko eingehen
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Im Jahr der gemeinsam ausgetragenen Fußballweltmeisterschaft lagen natürlich Projekte zu einem japanisch-koreanischen Kulturaustausch nahe. Andererseits hätte man sich nach den Auseinandersetzungen in der WM-Vorbereitung schon denken können, dass solche Projekte eher schwierig zu gestalten sein würden. Exemplarisch ist das zu sehen in der durch die Republik tourenden Reihe Filmische Grenzgänge - Kino der Nachkriegszeit, auf die Reise geschickt vom Japanischen Kulturinstitut und der Botschaft der Republik Korea (unter selbstverständlicher Ignorierung der Demokratischen Volksrepublik Korea und deren Filmschaffen).

An den ausgewählten Filmen selbst liegt es nicht: Fast alle sind gut bis sehr gut, unter den japanischen Werken finden sich zentrale Klassike