Drei Frauen trotzen dem Diktator

Belarus Dank eines Trios um die Lukaschenko-Herausforderin Swetlana Tichanowskaja könnte diese Wahl das Land verändern
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2020
Drei Frauen geben Hoffnung: Swetlana Tichanowskaja, Veronika Zepkalo, Maria Kolesnikowa (von links)
Drei Frauen geben Hoffnung: Swetlana Tichanowskaja, Veronika Zepkalo, Maria Kolesnikowa (von links)

Foto: Natalia Fedosenko/Imago Images

Internet wie öffentlicher Nahverkehr lahmgelegt, mutmaßlich Hunderte durch Sicherheitskräfte verletzte Demonstranten und nach staatlichen Angaben 1.000 Inhaftierte schon zu Wochenbeginn: So sieht das „Fest“ aus, das laut Alexander Lukaschenko aus dem Ausland gelenkte „Schafe“ verderben wollten. Nach der Wahl am vergangenen Wochenende erlebt Belarus derzeit die womöglich größten Proteste der seit 1994 währenden Regierungszeit Lukaschenkos. Auf den 65-Jährigen sollen offiziellen Angaben zufolge rund 80 Prozent der Stimmen entfallen sein, auf seine größte Konkurrentin, die inzwischen nach Litauen geflohene Swetlana Tichanowskaja, knapp zehn Prozent. Von außen überprüfen lässt sich dies wegen der Abwe