Nachts sind alle Buchseiten grau. Nur zwei Köpfe vor zwei Bildschirmen leuchten in die Pynchonsche Dunkelheit. Ein tastendes Gespräch.
00:25 oranier: Sagst du noch mal kurz was zu dem Buch?
Wie erkennt man, wer dazu schon was geschrieben hat?
Cassi: Moment, du bekommst einen Link.
00:26 www.freitag.de/community/blogs/themen/parabel
Da steht alles, was schon geschrieben wurde.
oranier: Kann man es verstehen?
00:28 Cassi: Die Blogs oder das Buch?
oranier: Das Buch.
Cassi: Man muss sich konzentrieren und alles versteht man auf Anhieb nicht. Das kommt aber. Je mehr man liest, desto mehr versteht man. Nach und nach wird eine Struktur sichtbar, die auf dem Wechsel der Perspektiven beruht. Wieviel hast du gelesen?
oranier: 20 seiten
00:32 Cassi: Ok, das ist alles noch Pirat, ab Seite 30 kommt die Sicht seines Mitbewohner Teddy Bloat.
oranier: Ja, da bin ich schon.
Cassi: Dann hast du mehr als 20 Seiten.
oranier: Nein, der Roman beginnt auf Seite 9.
Cassi: ok
00:33 Gut, also ab der Seitenzahl 30 kommt Bloat, dann Slothrop, in dessen Büro Bloat herumgeschnüffelt hat, usw.
oranier: Für mich ist das nichts.
00:34 Cassi: warum?
oranier: Ich habe den Anspruch an einen Romanautor, dass er mich in eine verständliche Geschichte hineinzieht
00:35 und nicht, dass ich zig Seiten lesen muss, bevor ich möglicherweise etwas verstehe. Die Personen werden ja nicht einfach charakterisiert, sondern sie "handeln" doch in einer bestimmten Umgebung.
00:36 Und die Umgebung sowie die Geschehnisse sind bizarr und unverständlich.
Cassi: am Anfang, ja.
00:37 Willst du nicht mehr weiter lesen? Oder würdest du lieber weiter lesen, wenn du meine Strukturierung hast?
oranier: Weder - noch.
00:38 Meine Gepflogenheit ist: ich lese dreißig Seiten von einem Buch und wenn es dann nichts für mich ist, werfe ich es in die Ecke.
00:39 Denn es gibt noch zigtausend andere Bücher, deren erste dreißig Seiten ich noch nicht gelesen habe.
00:40 Und da das nächste Kapitel (das sind doch die mit den kleinen Quadraten begrenzten Passagen, oder?) bis Seite 40 geht, habe ich mir für heute vorgenommen, noch die zwanzig Seiten zu lesen. Dazu bin ich wegen unseres Chattens nun nicht gekommen. Morgen.
Cassi: Ich bin schuld :)
00:41 oranier: Und ich bin schuld daran, dass du noch nichts im Blog geschrieben hast.
Cassi: naja gut. ich wollte auch schon längst 100 Seiten weiter sein.
Dann ist der erste Teil des Buchs zu Ende.
oranier: Wie weit bist du?
Cassi: 136
00:42 oranier: Kannste mal sehen. Das ist auch ein Indikator dafür, dass das Buch nichts für mich ist. Ich muss mich da durchquälen, finde es auch sprachlich mäßig.
Cassi: Wer sagt denn, dass ich mich nicht durch bestimmte Passagen quäle?
00:43 Aber andere lese ich umso lieber. Wenn ich einmal drin bin, geht es. Wenn ich wieder neu anfange, fällt es mir manchmal erstmal schwer.
oranier: Wieso tust du das denn?
Cassi: Weil es mich interessiert. Das Buch ist ein Rätsel und eine Herausforderung.
00:44 oranier: Oder weil du eine Verpflichtung gegenüber dem Freitag und Maike Hank eingegangen bist?
Cassi: Das würde vielleicht greifen, wenn ich es komplett schrecklich fände.
00:45 Aber da ich das nicht tue, greift das, was ich eben sagte.
Jetzt mach mir das Buch nicht madig :)
oranier: Nein, sorry, das ist nun wirklich nicht meine Absicht.
Dann würdest du es trotzdem lesen?
00:46 Cassi: Das ist eine gute Frage. Das weiß ich nicht.
oranier: Ich frage dich und mich nur, welches Motiv man haben kann, ein Buch zu lesen, das nicht nur Lust, sondern auch Frust bereitet.
Das leuchtet mir unbedingt ein für die Kritik der reinen Vernunft. 00:47 Aber nicht für einen Roman.
00:48 Cassi: Vielleicht, weil man seine eigenen Grenzen überwinden will. Vielleicht, weil man zeigen will, dass der Autor bescheuert schreibt, dass das Werk zu hoch gewichtet wird. Vielleicht, weil man die unerwartete Überraschung liebt, wenn es auf einmal doch Fahrt aufnimmt, nach einer langen Einleitung mit vielen Details
oranier: Ja, du bist halt eine Kämpferin. Ein Kämpfer bin aber ich nicht.
Cassi: Vielleicht auch, weil es anspornt, das Buch besser zu verstehen als du. B-)
oranier: Dann muss ich ja jetzt das Gegenteil vom Madigmachen bei dir erreicht haben.
Cassi: Nicht unbedingt, du bist überzeugend :), bei dir muss ich immer sehr hart kämpfen.
00:50 oranier: Ich versuche doch gar nicht, dich von etwas zu überzeugen. Ich spreche ganz subjektiv von meinen Lese-Erfahrungen.
00:51 Habe dabei aber ausgelassen: Es geht im Liegen und im Stehn, sogar im Sitzen soll es gehn!
Cassi: Mal im Ernst: Du musst ja nichts von deinen Lesesituationen schreiben. Das finde ich auch, wenn man es unbedingt hineinbringen will, weil man sich dazu verpflichtet fühlt, ein bisschen gewollt. Anders verhält es sich, wenn einem diese Art der Leseerfahrung so aus der Feder fließt.
00:56 oranier: Bist du weg?
Cassi: Nein.
00:58 Es beeinflusst mich aber, wenn du deine subjektiven Empfindungen beschreibst.
oranier: wie das?
Cassi: Ich versuche dann zu verstehen, was du meinst, versetze mich in deine Lage,
00:59 und dann muss ich kämpfen.
oranier: Welchen Sinn hat das?
Cassi: Weiß ich nicht, ich mach das immer so. Ich kann gar nicht anders.
oranier: Wie gesagt: Kämpferin! Ich bin da ja eher der Harmonist.
01:00 Cassi: Das glaubt dir kein Mensch.
oranier: Das merkt man ja auch an unser beider Auftreten im Blog.
Cassi: Veräppeln kann ich mich selbst. Aber das ist eine gute Frage: Warum kämpfst du nicht, wo du es doch sonst überall machst?
01:02 oranier: Wenn ich den Auftrag bekäme, eine Literaturkritik zu verfassen, würde ich an dem Buch "arbeiten". D.h. ich würde mir ein Urteil bilden, das ich dann bereit wäre gegen Gegenmeinungen zu verteidigen. Aber das ist nicht meine, das ist nicht unsere Situation.
01:03 Ich wollte etwas lesen, das mir Vergnügen bereitet und bei dem ich etwas Neues über die Welt erfahre, ganz allgemein, auf die spezifische Weise, die Literatur bietet.
01:04 Und nicht "arbeiten".
Cassi: Und du meinst, das kannst du nach den ersten dreißig Seiten erkennen?
oranier: Ob mir die Lektüre Vergnügen bereitet? Ich bitte dich!
01:05 Cassi: dass sie dir danach kein Vergnügen bereiten wird.
oranier: Was bildet sich ein Autor ein, der mir zumutet, erst zig Seiten durchzuackern, und danach kommt der Lohn des Lesevergnügens?
01:08 Cassi: Ich glaube nicht, dass das der Anspruch des Autors ist. Was fasziniert an Figuren? Oder auch an Menschen allgemein? Mich fasziniert, dass man ersteinmal sehr wenig über sie weiß. Dass sie etwas Geheimnisvolles haben, das man ergründen will. Und je komplexer es ist oder je weniger man weiß, desto mehr Spaß macht es mir herauszufinden, was es nun damit auf sich hat. Dafür nehme ich in Kauf, dass ich zuerst an manchen Stellen vielleicht nicht weiter komme oder etwas nicht verstehe. Ich ärgere mich auch nicht darüber, sondern nehme es ohne Wertung hin. Denn die Person wird nach und nach immer vertrauter, das ist dann der Lohn.
Und eine komplexe Figur, deren Charakter man sich erarbeitet hat,
01:09 bereitet ein viel schöneres Lesevergnügen als eine, die schon immer offen da lag und mit der man lustlos durch ihr Leben stolpert.
oranier: Wie kommst du auf "lustlos"?
01:10 Cassi: Weiß nicht, geht mir manchmal bei Romanen so. Sie sind dann zu einfach gestrickt und man ahnt im Vorhinein schon, wie sie wahrscheinlich verlaufen werden.
01:11 Was machst du?
01:12 oranier: Ich habe eben zurückgeblättert. Findest du Pirat etwa eine komplexe Figur? Oder was willst du mir vermitteln?
01:14 Cassi: Die Gesamtheit des Romans ist komplex. Vielleicht habe ich es auch falsch ausgedrückt. Ich weiß noch nicht, ob Pirat eine komplexe Figur wird. Aber ich bin neugierig, wer er ist, man weiß nicht richtig, was er macht, außer, seinen Bomben hinterherrennen, oder auf welcher Position er sitzt, wie er genau dort hingekommen ist.
Das wird erst nach und nach aufgeblättert und fügt sich dann zu einem Gesamtbild zusammen, auch in Beziehung zu den anderen Personen.
01:15 oranier: Was aber über weite Strecken für mich rational nicht nachvollziehbar beschrieben wird.
Cassi: Was? Die Beziehung zu den anderen?
01:16 oranier: Nein, "was er macht, außer, seinen Bomben hinterherrennen, oder auf welcher Position er sitzt, wie er genau dort hingekommen ist." und überhaupt die gesamte Handlung.
01:18 Wieviele Bananenstauden passen auf einen privaten Dachgarten, und wie gedeihen die in England, so, dass man damit laufend einer Kompanie vielfältige Bananenfrühstücke anbieten kann?
01:19 Lasst uns mal Schluss machen, ich werde müde. Können wir gerne fortsetzen, nachdem ich die nächsten noch vorgesetzten 20 Seiten gelesen habe.
Cassi: Gut, können wir machen. Aber moment, auf deinen letzten Punkt will ich noch kurz eingehen.
oranier: ja natürlich, bitte!
01:21 Cassi: Erstens haben die Bananen einen Symbolcharakter inne, ganz ernst gemeint ist das Beschriebene gewiss auch nicht. Was es genau damit auf sich hat, darüber muss ich nochmal nachdenken. Was mir aber viel wichtiger ist: Man erfährt doch langsam immer mehr über ihn und seinen Hintergrund, aber die Erzählung seiner Geschichte fängt eben ein paar Jahre früher an, und setzt nicht direkt an der Position an, an der er sich nun befindet. Man erfährt etwas über seine jungen Jahre, seine Liebeserfahrungen, und dann hört es erstmal auf. Das steigert doch eher die Spannung. Mal sehen, ob ich das morgen besser formulieren kann, als jetzt gerade, aber dann weiß ich, wo ich weiter denken will :)
01:22 oranier: Siehst du, das kannst du nach 136 Seiten sagen. Ich weiß nach 20 Seiten gar nichts über seine jungen Jahre und seine Liebeserfahrungen.
Cassi: Das kommt aber nicht erst nach seite 100. moment.
01:23 So in den 50ern, ungefähr.
01:24 Da werden sowieso sehr viele persönliche Details beschrieben, auch von anderen Protagonisten.
oranier: ok., also hab ich's jedenfalls nicht überlesen. Hätte mir aber auch passieren können. Gut, morgen weiter, ja?
Cassi: ja. Das macht Spaß :)
oranier: Übrigens dazu doch nochmal etwas: Wenn du dich durch die Äußerung meines Missbehagens an dem Buch davon überzeugen - nein, dazu überreden - ließest, aufzugeben, dann wärst du nicht recht gescheit, was mir bisher an dir jedenfalls verborgen geblieben ist.
Andererseits könnte dein Vorgriff für mich ja evtl. doch ein Motiv sein, bei der Stange zu bleiben.
01:28 Das sehen wir morgen bzw. nach den nächsten 20 Seiten, ja?
Cassi: ok. Und im Notfall habe ich auch nochmal die Chance, dich zu überreden, ja? Ich überleg mir schonmal was für die Verteidigung des Angeklagten ;)
01:29 oranier: Ich lass' mich von einer Charmeuse ggf. zu so allerhand überreden, aber kaum zu der Lektüre eines über tausendseitigen Romans.
Cassi: Das werden wir dann sehen.
oranier: Kämpferin!
Cassi: Außerdem meinte ich natürlich: überzeugen, nicht überreden. Den Anspruch habe ich noch an mich selbst.
01:30 oranier: Ach so, einverstanden. Dazu bedarf es dann der überzeugenden Argumente.
Cassi: So ist das. Dann gute Nacht. Schlaf gut und träum schön vom Pynchon.
01:31 oranier: Danke, dass du mir Alpträume wünschst.
Cassi: Da steht ein Wort in dem Satz: "schön". Ich weiß nicht, ist dir das ein Begriff?
01:32 schön bedeutet gut bedeutet kein Alptraum.
oranier: ok., hab ich nicht berücksichtigt.
Cassi: jaja. der große Sprachkritiker. Das hat man gern.
oranier: Was ist das jetzt?
01:33 Cassi: was?
oranier: Deine ironische Bemerkung.
01:34 Du feixt dir eins, wie?
Cassi: Darf ich das nicht?
oranier: Darüber, was du darfst, habe ich ja nicht zu befinden, aber mach nur weiter so, dann wirst du schon sehen, was du davon hast.
01:35 Cassi: Da bin ich ja mal gespannt. Ich liebe Überraschungen.
oranier: Schön, die Romane mit ihren Überraschungen sind ja andererseits erfunden worden für ein bürgerliches Publikum, das die Überraschungen aus dem wirklichen Leben zu eskamotieren bestrebt ist. Die Chancen sinken vor diesen Hintergrund jedenfalls, dass du mich noch überreden kannst.
Cassi: Überzeugen.
oranier: Tschö jetzt!
Cassi: tschüssi
oranier: Nein, das hat nun der Sprachkritiker gezielt so ausgedrückt.
01:37 Denn das Überzeugen hängt ja nach meinem Selbstanspruch von deinen sachlichen Argumenten ab und darf nicht beeinflusst werden durch gezielte Sottisen.
Cassi: Na also. Dann habe ich schon gewonnen, wenn du es nicht davon abhängig machst, dass ich ein wenig über dich grinse; was du im übrigen selbst zu verantworten hast.
01:38 oranier: Man soll den Tag nicht vor dem Elternabend loben, habe ich gerade von einem Pubertierenden erfahren.
Cassi: Welche Weisheit. Zum Glück sind wir beide aus der Schule mit ihren hierarchischen Strukturen heraus.
01:39 oranier: Ich schon ein wenig länger als du.
Cassi: Das hätte ich ja jetzt nicht gedacht. Tschüssi.
oranier: Siehst du, so kann man sich täuschen. Gute Nacht, meine Liebe!
Dieser Chat ist Teil eines Projekts:
Wir lesen gemeinsam Thomas Pynchons "Die Enden der Parabel".
Kommentare 30
ähm... das Übliche und so.
Vielen Dank ihr Zwei, ich habe mich sehr amüsiert beim Lesen. Ich mag den Dialog und das persönliche, dass immer mitschwingt, die Unterschiedlichen Herangehensweisen, die Form ist eine Bereicherung, toll!
@ Cassandra
Liebe,
"Ob man letztendlich auch als Linkshänder es irgendwann schafft, vollkommen befriedigend mit rechts zu spielen, weiß ich nicht, aber man nähert sich an diesen Zustand doch an, wenn man Ausdauer hat und sich nicht ermutigen lässt."
Ja, ich weiß, du lässt dich durch Ermutigungen leicht entmutigen. Trotzdem:
Die Physis ist Materie, die Substanz der Kunst jedoch liegt nicht im Stofflichen. Kämpfer(innen) kompensieren die Widerständigkeit der Materie, und heraus kommt die Geburt der Musik aus dem Geist der Idee und des Gefühls ineins und zumal.
Hier ein Vorbild für dich:
"1928 erlitt Django Reinhardt schwere Verletzungen beim Brand seines Wohnwagens. Sein rechtes Bein war gelähmt und seine linke Hand wurde stark verbrannt. Die Ärzte hatten vor, das Bein zu amputieren, doch Reinhardt erholte sich von den Verletzungen. In den folgenden anderthalb Jahren der Rehabilitation entwickelte Django Reinhardt eine völlig neue und höchst virtuose Spieltechnik, bei der er für das Spielen der Melodie lediglich Zeige- und Mittelfinger einsetzte. Für Akkorde konnte er in beschränktem Maße auch den Ringfinger und kleinen Finger zu Hilfe nehmen und benutzte ausgiebig den Daumen."
de.wikipedia.org/wiki/Django_Reinhardt
www.youtube.com/watch?v=-iJ7bs4mTUY
Zur Sprache im Zusammenhang mit der Problematik der Übersetzung literarischer Texte ggf. später noch etwas. Reizvoll und lehrreich wäre vielleicht ein gemeinsamer Blogbeitrag mit sprachkritischen Anmerkungen durch mich und einem entsprechenden Vergleich mit dem Original durch dich. - Wenn wir beide wieder Zeit und Lust haben.
Grüße
oranier
Toller Beutrag zum Pynchon. Ich finde diese DiALOG-FORM AUCH GANZ TOLL.
Stehe selbst mit meiner Einschatzung eher in der Mitte zwischen Cassi und Oranier.
Herzliche Grüße
rr
Lieber Josef,
dir einen guten Morgen-Mittag!
danke für deinen ausführlichen Kommentar. Zumal darüber, dass du die Maieutik in dem Dialog erkennst und anerkennst, freue ich mich besonders, habe mich früher einmal in diese Kunst einzuüben versucht und sie verschiedentlich mit Erfolg angewendet. Und gerne greife ich deine Anregung auf, solcherart Dialoge bei Gelegenheit auch anhand anderer, vielleicht philosophischer, Gegenstände und auch ggf. mit anderen Personen, zu führen und hier vorzustellen. Es sei aber auch dir und anderen empfohlen, deine Empfehlung produktiv umzusetzen.
Die Methode birgt allerdings zweierlei Tücken: Die eine, auch hier sichtbar werdende, aber leicht zu verkraftende, ist die, dass ich, wo ich die gute Cassi durch meine Fragen von ihren fruchtbaren Gedanken entbinde, sie als diejenige erscheinen lasse, die Substanzielleres zum Gegenstand zu äußern weiß, wogegen ich, dem Erfinder der Methode gemäß, im Wesentlichen nichts zu erkennen gebe, als dass ich nichts weiß.
Die zweite, schwerwiegendere Tücke ist die, dass man, je nach Ansprechpartner, auf erhebliche Widerstände stoßen kann. Fragt man z.B. ungefragt jemanden, die von "Strukturen" zu berichten weiß, die von Menschenhirn ersonnen und von Menschenhand gefertigt, "so in der Natur" nicht vorkämen, was für ein eigentümlich Ding das denn sei, "die Natur" und versucht sie zum Zwecke des gemeinsamen Erkennens erst einmal in die dazu notwendige Aporie zu versetzen durch den Hinweis, auch Styroporplatten und Spaxschrauben kämen ja "so in der Natur" nicht vor, so lautet ggf. das Urteil, man sei ein Idiot und Menschenfeind und schlittert so jedenfalls, dank der fortschreitenden Liberalisierung und Humanisierung der Gesellschaft, haarscharf am Giftbecher oder an der Giftspritze vorbei.
Aber das ist, folgt man einem juristisch-ökonomistisch-positivistischen Ansatz, eine andere Geschichte, und den Bogen zurück zum Thema im engeren Sinne bekomme ich womöglich nur durch den Hinweis, dass es ebenfalls eine Tücke des Objekts ist, dass entgegen landläufigem Vorurteil die alten philosophischen Texte ggf. leichter und vielleicht auch mit größerem Vergnügen zu lesen sind als so manches moderne Erzeugnis erzählender Literatur. Die Lesefreudigen mögen lesen und staunen:
(Sokrates, der Sohn der Hebamme, erläutert dem Theaitetos im gleichnamigen Platonischen Dialog seine "maieutische" Methode, hier beginnend bei "Sokrates · Theodoros · Theaitetos")
www.zeno.org/Philosophie/M/Platon/Theaitetos
Zum Rest des Kommentars später ggf. mehr.
Grüße
oranier
"das Übliche und so"- Was genau willst du damit sagen, liebe leelah?
Ich finde den Hinweis und das Erleben sehr gut nachvollziehbar, lieber Kalle. Und zudem mit einem sehr treffenden Zitat ausgedrückt, sind doch auch Faust und Mephisto, richtig verstanden, nicht zwei verschiedene Personen, sondern zwei verschiedene fiktive literarische "Figuren", die, nur beide zusammengenommen, die goethische Aussage darstellen.
Danke dafür!
@ hibou
Lieber hibou,
Danke für den Kommentar!
"Ich hab den Anspruch, dass ich lange nix verstehe. Dann kommen die berühmten "Schuppen von den Augen".
Damit setzt du jedenfalls einen bedenkenswerten Gegenpol zu meinem "Anspruch". So verschieden können halt die Herangehensweisen sein. Deiner ist womöglich produktiver und gewinnbringender, denn wer möchte nicht, dass ihm die sprichwörtlichen Schuppen von den Augen fallen. Aber sind die Herangehensweisen einfach auswechselbar, weil man die Vorzüge einer anderen als der gewohnten nahegebracht bekommt? Oder folgt man damit lange eingeübten und nicht ohne weiteres austauschbaren Gewohnheiten? Was denkst du?
Die Problematik der Übersetzung literarischer Texte im allgemeinen und des hier zu besprechenden Romans im besonderen möchte ich gerne, falls ich mich entschließe, weiter "am Ball" zu bleiben, mit dir und Cassandra näher erörtern.
Grüße
oranier
@ Streifzug
Lieber Streifzug,
"Parabel-Dekalog-Parabel": Einer deiner Kommentare, die mich sehr ärgern, wenn ich damit konfrontiert werde und sie schlecht übergehen kann. Meinem Ärger über solcherart Kommentare habe ich, aus Rücksicht auf meine Coautorin, die keine Konfliktlagen in ihren Blogs mag, in meiner Antwort an dich bei Titta, in vielleicht etwas scharfer und, wofür ich mir Kritik von meiner Coautorin eingehandelt habe, zugegeben unpassender Verallgemeinerung Luft gemacht.
Ich finde, solche Kommentare stellen das Gegenteil von Mäeutik dar. Sie sind keine Fragen, anhand derer man durch Antwortsuche und vertiefende Fragen im Wechsel zur Erkenntnis durchdringen kann, sondern sie offenbaren einen Gestus des mehrdeutige und scheinbar geistreiche Brocken Hinwerfenden, der das Publikum damit ratlos hinterlässt.
Für wen und für was soll das nütze sein, außer zur Darstellung deines Geistes und Witzes, von dem wir alle ohnehin mehr als überzeugt sind?
Falls du für den Kommentar eine sinnhafte und verständliche Erklärung lieferst, die nicht aus einem Aphorismus besteht, der dem einen Rätsel ein weiteres hinzufügt, trete ich, wenn mir was dazu einfällt, gerne mit dir in eine Diskussion darüber ein.
Grüße
oranier
Liebe leeelah,
Ich neige dazu, Lob zu erwarten und daher unkommentiert zu lassen, so wie andere wohl erwarten, dass mir für Widerspruch die passende kritische Entgegnung einfällt.
Deshalb hatte ich Cassi gebeten, hier als Coautorin den Part der artig sich für deinen und derartige Kommentare Bedankenden zu übernehmen. Wozu sie offenbar, da sie wohl verreist ist, nicht mehr gekommen ist.
Deswegen ersatzweise von mir: Vielen Dank, liebe Leeelah, für deinen freundlichen Zuspruch!
@ ruhrrot
Danke, lieber ruhrrot!
Na, da bin ich ja gespannt, zu welcher Seite dein Seismograph in der Folgezeit mehr ausschlagen wird. Wir hören hoffentlich in dieser Frage wieder voneinander.
Grüße
oranier
Sorry, ich habe versäumt zu schreiben:
Lieben Gruß
oranier
Danke, liebe Titta auch dir für dein Lob!
Der Text ist doch ein sachlicher Wortwechsel über den Roman, oder? Wo siehst du bzw. erlebst du darin das Berührende?
Lieben Gruß
oranier
Lieber Josef,
hier meine Überlegungen zu weiteren deiner bedenkenswerten Gedanken:
Mit der Selbstprovokation habe ich es nicht so. Mich provozieren doch andere schon so über die Maßen, dass ich genug mit provokanter Gegenwehr beschäftigt bin. Wieso sollte ich dem dann noch Selbstprovokation hinzufügen?
Mein "Anspruch" an Autoren ist natürlich ein ausgesprochener Schwachpunkt, wenn nicht eine Peinlichkeit in meinen Darlegungen, und ich hatte gehofft, mein geneigtes Publikum würde ihn geflissentlich überlesen. Aber natürlich: ein im Denken Geschulter stürzt sich ausgerechnet auf diesen Begriff, für dessen Verteidigung mir keine auch nur im Ansatz überzeugend erscheinenden Argumente zu Gebote stehen, wie der Geier auf seine wehrlose, weil tote Beute inmitten des wehrhaften Lebendigen.
Da offenbart sich natürlich eine weitere, eine dritte Tücke einer solchen dialogischen Texterstellung: Hätte ich einen sorgsam bedachten Blogtext erstellt und redigiert, hätte ich gewiss auf gemäßere Weise von meiner "Erwartung" an den Autor geschrieben statt von einem "Anspruch". Damit wäre ich dem Ruch des juristisch-ökonomistisch-positivistisch denkenden Bürgers entkommen, den du mir nun kalt anheftest. Denn selbstverständlich ist ein Romanautor ein freier Mann und tut zur Qualitätssicherung seiner geistigen Produktionen gut daran, sich nicht allzusehr den "Ansprüchen" zu unterwerfen, die ihm ganz ökonomistisch vom Markt her entgegenwehen, und von einem justiziablen, juristisch einklagbaren Anspruch, den ich an den Autor erheben könnte, kann natürlich erst recht keine Rede sein.
Mit "Erwartungen" an einen Autor bzw. sein literarisches Werk stünde ich dagegen unanfechtbar auf der Gewinnerseite. Ist doch in den 60er Jahren der Begriff des "Erwartungshorizonts" kreiert worden, als im Rahmen der Literaturwissenschaften in Form der sog. "Rezeptionstheorie" ein Paradigmenwechsel sich durchzusetzen begann. Lag bis dahin das Forschungsinteresse eindeutig und einseitig auf dem literarischen Werk und den subjektiven und objektiven Bedingungen seiner Entstehung, so wurde nunmehr neben dieser Produktionsseite auch die Rezeptionsseite ins Blickfeld gerückt. Literatur wurde in diesem Zuge nicht mehr als eine Ansammlung von autonom entstandenen literarischen Werken begriffen, sondern diese wurden, grob vereinfacht, als Reflex auf die Erwartungen des Publikums begriffen.
Der Gefahr einer neuerlichen Vereinseitigung durch die Konzentration auf die Leserschaft und ihre Bedingungen und Erwartungen begegnete damals die von mir bevorzugte DDR-Literaturwissenschaft, da zumal das von einem Autorenkollektiv der Akademie der Wissenschaften verfasste Werk "Literatur, Gesellschaft, Lesen", in welchem ein Literaturbegriff entwickelt wird, in dem die Literatur als ein kommunikativer PROZESS zwischen Autor, Werk und Publikum begriffen wird, mit dem Werk als Vergegenständlichung der Motive und Intentionen des Autors samt seinem Hintergrund im Zentrum steht.
Soviel vorläufig zu meiner Verteidigung, zugegeben viel theoretischer Stoff, für die, die es interessiert halt und die ggf. literaturtheortetische Ansätze auch für ihren Umgang mit konkreter Lektüre fruchtbar machen können.
Gegen das Verdikt des Bürgerlichen und die schmähliche Missdeutung meiner 30-Seiten-Auswahl als "due diligence" werde ich gleichwohl ggf. noch gesondert vorgehen.
Grüße
oranier
Errata Corrige
"ein im Denken Geschulter" nun ja, in dieser Allgemeinheit würde ich dafür nicht garantieren wollen.
Gemeint war, sehr eingeschränkt: "ein im juristisch-ökonomistisch-positivistischen Denken Geschulter".
Ich habe Kalle in den letzten Tagen häufiger zugestimmt.
Hier hat er schon wieder geschrieben, was mir beim lesen durch den Kopf ging, den auch mein Empfinden des Buches pendelt zwischen euren beiden Polen.
Wenn ich ihm also auch hier zustimme, ist das das "übliche" Vorgehen, mal wieder ;).
Eigentlich war der Kommentar nur für ihn verständlich, oder jemanden, der das zufällig auch mitbekommen hat, stimmt. Das war mir beim Schreiben aber gar nicht bewusst, wie ich gerade merke.
Guter Bulle, böser Bulle?
Und jetzt musst du den Job ganz alleine machen?
Klingt anstrengend ;).
Grüße zurück
leeelah
Auch ich habe den Text nicht nur als sachlichen gelesen, es ist ein Gespräch, und ich finde es oft persönlich und, ja, berührend. da sind Menschen hinter, mehr als in einer rein sachlichen Diskussion, ganz eng am Buch.
Ich habe keine Ahnung ob ich mich verständlich ausdrücke und noch weniger, ob Titta das damit meinte, aber ich hab da auch etwas berührendes gelesen, irgendwo.
"Guter Bulle, böser Bulle?" verstehe ich leider nicht.
Anstrengend? Nein, natürlich nicht wirklich. Ich habe ja eine andere Einstellung zu dem "Job" als Cassi und andere. Für mich ist der Job zu Ende, wenn der Text veröffentlicht ist. Dann beteilige ich mich allenfalls an der Diskussion, wie in anderen Blogs auch. D.h., die Kommentare schreibe ich dann halt auch gerne.
Andere sehen die Kommentare als zu ihrem Blog gehörig an, das sie meinen entsprechend betreuen zu müssen, u.a. durch artigen Dank an die Kommentatoren. Hab' ich aber doch insofern in Vertretung Cassis ganz gut gemacht, nicht?
Grüße
oranier
Ja liebe Leeela, du hast das ja auch oben schon angedeutet, das "Persönliche, das immer mitschwingt".
Wenn es dich und Titta und womöglich andere auch berührt, umso schöner. Dann war es mir vielleicht deshalb nicht so bewusst, weil es nicht bewusst und gewollt inszeniert ist, sondern sich als stillschweigende Übereinkunft darüber hergestellt hat, sich gemeinsam über etwas klarwerden zu wollen.
"Ich habe keine Ahnung ob ich mich verständlich ausdrücke".
Würden sich alle im Blog so klar ausdrücken wie du, gäb's weniger Probleme und Konflikte.
Lieben Gruß
oranier
Oh, da ist wohl der Sonntagskrimi mit mir durchgegangen. Du weißt schon, der eine ist beim verhör ganz nett zum Verdächtigen, der andere haut drauf. Am Ende ist der Zeuge mürbe und der Fall gelöst. Ein Klischee das einfach nicht ausstirbt.
Ich wollte mich also ein bisschen über deine Erklärung lustig machen, du bist dann der Böse, widersprechende Bulle und Cassi die gute, artig Dankende. Wenn sie nicht da ist, musst du also beide Pole in deiner Person vereinigen, das könnte anstrengend sein, wir wollen hier ja keine Persönlichkeitskrisen.
Ich finde das schön, dass du sie hier vertrittst, also ich finde es schön, dass das gemeinsame Gespräch etwas gemeinsames bleibt, auch wenn nur einer Präsent ist, gerade.
Danke Oranier, dein Lob meiner Verständlichkeit freut mich sehr.
Dass es nicht inszeniert oder bewusst eingesetzt ist, ich glaube genau das ist der Kern. Es wirkt auf mich sehr authentisch und voller Atmosphäre. Titta hat es in ihrer Antwort vor 10 Minuten sehr schön beschrieben.
Es sind keine fassbaren Stellen.
Es ist einfach da.
Danke, liebe Titta, liebe leeelah,
Von euren lieben und einfühlsamen Antworten bin ich nun ganz angerührt. Die werden Cassandra gewiss auch freuen, wenn sie die lesen wird.
Allerliebste Grüße
oranier
@oranier
Danke. Gerne. Bis bald.
@oranier
Danke. Gerne. Bis bald.
Lieber hibou,
danke für deinen Kommentar!
Ich pflege hier keine Antipathien. Gegen so etwas, ohne konkreten Bezug, aber als moralische Empfehlung vorgetragen, kann man sich nicht wehren, ist das beabsichtigt? Möchtest du dich unangreifbar machen?
Ist es das, was du wolltest: statt Auseinandersetzung nur ein klein wenig Diffamierendes in das friedliche Blog hier hereintragen? Mich in so etwas hineinzufühlen, dazu fehlen mir die empathischen Potenzen.
Grüße
oranier
.
Ist hibous Vorschlag zur Güte denn gar nicht anders zu verstehen, Heilige Dreieinigkeit?
Nur als plumpe Beleidigung und um ein klein wenig Diffamierendes in das friedliche Blog hier herein[zu]tragen?
Soviel zum Thema ich drücke mich klar aus :).
Ich habe geschrieben, dass er dich vertritt, nicht, dass er das "übernommen hat" nett und lieb zu sein. Also, dasse r nicht nur für sich spricht. Dass es so bleibt, dass das euer Blog ist, nicht nur seiner, weil du nicht da warst.
Eigentlich wollte ich mit dem "Guter Bulle, böser Bulle" nur überspitzen, was Oranier in seiner ersten Antwort geschrieben hat. Es bezog sich ausschließlich darauf, auf nichts anderes und sollte nicht mehr als ein freundliches Necken sein.
Dass ich dich für das harmlose nette Mädchen halte, dass allen lieb danke sagt und sonste die Klappe hält, das glaubst du doch nun wirklich nicht, oder?
Das wäre auch ausgemachter Quatsch!
okay.
jetzt wo du's sagst, klingt das gleich ganz anders.
ich hatte mich schon ein wenig gewundert, aber man weiß ja nie :).
Aber, das Gefoppe geziemt sich aber nicht, für den guten Bullen!!
@ Cassandra
Zu deinem Kommentar vom 28.08.2010 um 00:04, den ich jetzt erst gesehen habe:
Man kommt ja doch nicht umhin, sich außerhalb des Blogs abzusprechen, und dazu gehörte, wie ich noch einmal nachgelesen habe, dass DU Streifzug nach dem Sinn seines Kommentars fragen wolltest. Dazu, so nahm ich an, seist du wegen deiner Abfahrt nicht mehr gekommen. Und deshalb mein Kommentar. Denn der gemeinsame Versuch, Streifzugs Kommentar, seinen hingeworfenen mehrdeutigen und scheinbar geistreichen Brocken einen Sinn abzugewinnen, hinterließ ein ratloses Publikum, nämlich uns beide.
Dass du aber von dem Klärungsversuch Abstand genommen haben könntest, weil er womöglich deines Erachtens weder zu einem produktiven Ergebnis führen noch einen inhaltlichen Sinn ergeben könnte, das ist mir weder im Vorfeld deutlich geworden, noch leuchtet es mir jetzt unbedingt ein.
Was bei einem Konflikt herauskommen wird, kann man nur sehr bedingt antizipieren, es sei denn, man hat einschlägige Erfahrungen mit dem Konfliktpartner. Ich ziele auf Auseinandersetzung, um sich wieder zusammenzusetzen, eine Einigung oder zumindest eine Klärung gegensätzlicher Standpunkte zu erreichen. Aber du kennst Streifzug besser als ich.
Weiter werde ich mich nicht dazu äußern.
Liebe Cassandra,
entschuldige bitte, wenn ich dich missverstanden habe!
"Du ... stelltest Streifzug die Frage nach der Bedeutung. Wieso sollte ich das dann noch einmal tun?"
- Weil ich es für möglich hielt, dass er sich dir gegenüber vielleicht weniger ignorant verhalten würde. Immerhin hat er mir andernorts mittelbar bedeutet, dass ich ihm eine Antwort nicht wert bin.
"Woraus leitest du ab, dass es mich nicht mehr interessiert, was Streifzug hier sagen will?"
- Sorry, mit meiner Frage wollte ich eher ihm die Chance geben zu zeigen, dass er irgendetwas zum Thema oder zur Diskussion beitragen wollte und sein Kommentar nicht bloß ein Störmanöver sein sollte. Da er dir aber freundlich oder gar freundschaftlich gesinnt zu sein scheint: wieso fragst du ihn nicht einfach, statt diese Metadiskussion hier mit mir zu führen?
Im übrigen gehe ich grundsätzlich davon aus, dass das Gesagte auch das ist, was jemand sagen will. Wenn das Gesagte unverständlich ist, ist das also wohl beabsichtigt. Man kann andererseits nicht erwarten verstanden zu werden, egal, wie man sich ausdrückt, sondern sollte, wenn man verstanden werden möchte, bestrebt sein, sich möglichst verständlich auszudrücken.
Dass du keine Konfliktlagen in deinen Blogs magst, damit wollte ich keine Vorurteile von der beschriebenen Art bemühen, sondern das war lediglich meine Vermutung über den Grund deiner Zurückhaltung. Entschuldige bitte, wenn ich mich da getäuscht habe!
Lieben Gruß
oranier