Weihnachtswünsche

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Man kann Weihnachten christgläubig als Heraufkunft des Erlösers feierlich begehen oder unchristlich als Kitsch- und Konsumfest, nur eins kann man nicht, es ignorierend übergehen.

Der Schreiber dieser Zeilen hat es im letzten Jahr versucht, ist in ein vermeintlich unverfänglich muslimisches Land auf den Sinai gereist und bekam dort gleichwohl vorweihnachtlich schon ordentlich was auf die Ohren: Jingle Bells all the way. Um dem Horror zu entgehen, ist er am Weihnachtstage selbst kurzerhand - nach Bethlehem geflüchtet.

Denn, ob religiös motiviert und mit religiösen Heilserwartungen verknüpft oder nicht: der Satz "Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!" drückt eine Jahrhunderte-, wenn nicht Jahrtausende alte Sehnsucht der Menschheit aus, und angesichts der beschriebenen Alternativen halte ich es für mich nunmehr für das Sinnvollste, das Weihnachtsfest zum Anlass zu nehmen, das Weihnachtsoratorium von Bach anzuhören und darin die Frohe Botschaft zu vernehmen, in der die alte Menschheitssehnsucht als Utopie ihren zeitlosen Ausdruck gefunden hat.

In dem Chat der "Spaßguerilla", in das einmal hineinzubegeben ich kürzlich das Interesse und den Mut aufgebracht habe, wurden zu meiner Beruhigung keine mafiosen Ränke gegen Blogfeinde geschmiedet, sondern wurde im Gegenteil vorgeschlagen, angesichts der Verwerfungen hier in letzter Zeit zu dem Thema: friedliche Weihnachten bzw. Weihnachten und Frieden einen Blogbeitrag zu erstellen, und ich habe mich u.a. dazu bereit erklärt, dann das Thema, wie gewohnt, lange hin und her erwogen, bevor es in meinem Kopf zu einem vorläufigen Ende gekommen ist. Das Ergebnis versuche ich vor dem Weihnachtskaffee oder zwischen diesem und dem Abendessen zu formulieren. Wenn ich es denn schaffe, sonst morgen.

Jetzt wünsche ich aber schon allen Mitgliedern der Community ein friedliches und sinnerfülltes Fest!

Liebe Grüße

oranier

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