Einzug in Walhall

Deutsche Personallexika Was sie verschweigen, was sie endlich sagen und wie sie genutzt werden
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Die Leute, die nicht für die Stunde, sondern eher schon mal für die Ewigkeit arbeiten, machen sich zur Zeit ganz schön bemerkbar. "Grotesk, geschmacklos, ungeheuerlich und ungehörig". So fand kürzlich der Großhistoriker Hans Mommsen in einem Leserbrief das Verhalten eines ihm wohlvertrauten Kollegen. Henning Köhler, Geschichtsprofessor an der Freien Universität, der gemeinsam mit Mommsen in einem Sammelband für die Unschuld der Nazis am Reichstagsbrand eingetreten war, hatte in der FAZ Ernst Klees Personenlexikon zum Dritten Reich besprochen.

Ach, was heißt besprochen. Er hat wegen der vielen Professoren, die Klee aufgenommen hat, getobt. "Heute kann sich doch jeder als Historiker bezeichnen", beschimpfte er Klee und mit ihm gleich die ganz